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Samantha Boia

Samantha

Kopfgeldjäger
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51
Alter
31
Steckbrief
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Kampfstil
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Charakterdatenblatt

Persönliche Daten

Name: Boia
Vorname: Samantha
Spitzname: Sam

Geburtstag: 7.3.
Alter: 18 Jahre
Größe: 1,73 m
Gewicht: 73 kg

Augenfarbe: grün-grau
Haarfarbe: Rotbraun

Blutgruppe: B +

Aussehen: Begegnet man Samantha, steht man vor einer Frau mit kräftigerer Statur. Diese rührt jedoch nicht daher, dass man der jungen Frau ihre Liebe für das Kochen ansieht, denn durch das Kampftraining ist ihr Körperfettanteil eher gering. Dieser eher kompakte Körperbau ist nicht der einzige Aspekt ihrer Physis, der von ihrer Herkunft zeugt. Ihr dunkler Teint, der von der Sonne noch zusätzlich gebräunt wurde und dunklem Karamell gleicht, sowie ihre rotbraunen, dichten, dicken Haare sind in ihrer Heimat keine einzigartigen Merkmale. Aus dem ovalen Gesicht der Kriegerin blicken einem schmale Augen entgegen, die von grün-grauer Färbung sind. Je nach Stimmung Samanthas scheint die eine Farbe zu überwiegen, sodass die Fenster zu ihrer Seele mal kühler und grau erscheinen und mal wärmer und grün. Während ihre Lippen einen sinnlichen Schwung haben, ist ihre Nase gerade, jedoch auch etwas breiter. An ihrem linken Mundwinkel befindet sich ein kleines Muttermal. Wenn sie nicht kämpft, trifft man Samantha in Kleidern aus groben, naturfarbenen Leinen an. Meist trägt sie eine Kombination aus einem langen, weiten Rock und einer ärmellose Bluse. In der Küche bindet sie sich zusätzlich die Haare mit einem Band zurück. Während sie Hosen normalerweise meidet, trägt sie in Kämpfen eine enge Lederhose aus grün gefärbtem Leder. Aus demselben Material ist auch das, einem Mieder ähnliche Oberteil ihrer Kampfmontur. Im Gegensatz zu ihrer schlichten Alltagskleidung, ist das Ensemble aus grünem Leder reich mit Gold und Perlen verziert, um dem heiligen Ritual des Kampfes für die Loa gerecht zu werden. Ebenfalls rituell basiert ist die Maske, die aus dem Schädel eines Quadro-Büffels hergestellt wurde, die sie vor jedem Kampf von den Loa weihen lässt. So verursacht Samantha bei ihrem Gegenüber zwei völlig unterschiedliche Eindrücke. Vor allem bei Kämpfen hat sie eine wilde, feindliche Ausstrahlung und einen grimmigen Blick, die zeigen, dass mit ihr nicht gut Kirschen essen und sie eine gefährliche Gegnerin ist. Dahingegen strahlt sie die meiste Zeit mit ihrem warmen Blick und der herzlichen Art eine mütterliche, familiäre Atmosphäre aus. Sie ist mit ihrer Körpergröße von 1,73 m weder besonders groß noch besonders klein, sodass sie anhand dieses Merkmals eher nicht in Erinnerung bleiben wird. Ebenso ist es mit ihren Brüsten. Generell sind ihre weiblichen Reize eher durchschnittlich, situationsbedingt weiß sie diese jedoch gut einzusetzen. Ihre Stimme hat eine dunkle, samtige Farbe.

Besondere Merkmale: Auf Samanthas rechten Oberarm ist das Veve Ogouns und auf ihren linken Oberarm, das Veve von Erzulie tätowiert. Eine weitere Ehrung Erzulies sind die drei Ringe, die sie an ihrer rechten Hand trägt und nur zum Kochen ablegt. Zusätzlich trägt sie jede Menge Piercings. In jedem Ohr zwei kleine und einen großen Ring, an jeder Augenbraue einen Ring, eine Perle im linken Nasenflügel sowie eine Perle an der Unterlippe. Viele Arm- und Fußreifen und mehrere Fußkettchen gehören ebenfalls dazu. Jeder Schritt und jede Bewegung wird deshalb vom Klingeln und Klirren der vielen Schmuckstücke begleitet. In eine ihrer Haarsträhnen sind bunte Perlen eingeflochten. Vom Training und dem Leben in der Wildnis hat Samantha einige kleine Narben zurückbehalten.

Herkunft und Familie

Verwandte:
Vater: Fabio Boia (38, lebendig)
Um seine Familie zu ernähren arbeitet der liebevolle Familienvater als Henker. Sein Beruf hat das Verhältnis zu seiner ältesten Tochter zeitweise getrübt, doch als Samantha nach dem Tod ihrer Großmutter die Versorgung ihrer Geschwister übernimmt, versteht sie seine Motive, auch wenn sie seine Arbeit nach wie vor nicht gutheißt. Nachdem ihr ihre Bestimmung als Ogounísta offenbart wird, macht der Gedanke an die Tötung eines Menschen der großherzigen Samantha schwer zu schaffen und ihr Vater hilft ihr, dies zu verarbeiten, was zu einer tiefen Verbundenheit zwischen den beiden führt.

Mutter: Viola Boia geb. Telaio (35, lebendig)
Viola arbeitet als Weberin und Näherin. Sie ist herzensgut und friedfertig, weshalb sie sowohl die Arbeit ihres Mannes als auch Samanthas Weg als Ogounísta skeptisch betrachtet. Jedoch sieht die siebenfache Mutter hinter beidem den höheren Sinn und nichts könnte ihre Liebe zu ihrem Mann oder ihren Kindern trüben. Da ihr die nötige Strenge fehlt, ist sie für die Hilfe ihrer Mutter bei der Erziehung der Rasselbande sehr dankbar.

Älteste Schwester: Constanze Boia (14, lebendig)
Das zweitälteste Kind der Boias verehrt seine große Schwester über alles und eifert ihr in allen Dingen nach. Die beiden haben ein sehr enges Verhältnis. Constanze übernimmt nach deren Fortgang Samanthas Aufgaben in der Familie.

Ältester Bruder: Bonzo Boia (12, lebendig)
Auch wenn Samantha häufig mit Bonzo schimpft, weil er nur Unsinn im Kopf hat, liebt sie ihn, wie all ihre Geschwister. Im Alter von 10 Jahren wird der älteste Sohn der Boias von einem Priester der Jeven niedergeschlagen, woraufhin Samantha sich mit ihrer Bestimmung als Ogounísta anfreundet. Der Junge ist seitdem auf dem linken Auge blind.

Zweitälteste Schwester: Mariella Boia (11, lebendig)
Sie beneidet ihre älteste Schwester um deren Kochtalent und streitet sich deshalb oft mit dieser. Trotzdem macht sie nichts lieber, als mit Samantha zusammen zu kochen.

Drittälteste Schwester: Teresa Boia (8, lebendig)
Das sechste Kind der Boias ist ein schüchternes, zurückhaltendes Mädchen. Da Bonzo sie oft ärgert, hat Samantha einen starken Beschützerinstinkt für sie entwickelt.

Zweitältester und drittältester Bruder: Mario und Marco Boia (5, lebendig)
Die beiden eineiigen Zwillinge sind nahezu unzertrennlich und die jüngsten Kinder der Familie. Da sich Samantha zur Zeit der ersten bleibenden Erinnerungen um Mario und Marco gekümmert hat, sind die beiden stark auf sie geprägt.

Großmutter: Francesca Telaio (verstorben)
Das Verhältnis zu ihrer Großmutter ist sehr innig und mit niemandem hat Samantha sich so gut verstanden. Francesca hat ihr das Kochen beigebracht und noch heute ist die Spaghetti Carbonara alla Nonna Boia die Spezialität der ältesten Enkelin. Das Andenken an die liebevoll strenge Frau ist Samantha heilig.

Bekannte:
Naveen, Voodoopriester von Lepaen (53, lebendig)
Als Priester der Voodoo kleidet Naveen gleich mehrere Positionen der Gesellschaft in den ärmeren Vierteln Lepaens aus, darunter auch Lehrer und Arzt. Durch ihn teilen die Loa Samantha ihre Bestimmung als Ogounísta mit.

Die alte Nahimana, in der Wildnis lebende Anhängerin der Loa (Alter unbekannt, lebendig)
Nahimana lebt tief in den Pinienwäldern auf Lefeit. Samantha sucht die etwas verschrobene alte Frau auf, um von ihr zu einer Ogounísta ausgebildet zu werden. Das Verhältnis von Lehrmeisterin zu Schülerin hat sich in den anderthalb Jahren, die sie miteinander verbringen, zu einer Freundschaft auf Augenhöhe entwickelt. Zum Abschied schenkte Nahimana ihr drei Ringe, die die Eheringe von Erzulie symbolisieren, und die Verbindung der jungen Frau zu der Loa vertiefen sollen.

Christa Bianco (18, lebendig)
Als Tochter einer reichen Familie, lebt Christa in einem der Villenviertel. Durch Zufall begegnet sie Samantha und die beiden werden beste Freundinnen. Christa fördert das Kochtalent ihrer Freundin, indem sie ihr Kochutensilien und Zutaten zur Verfügung stellt. Als die Biancos von der Freundschaft erfahren, verbieten sie ihrer Tochter den Umgang aufgrund der gesellschaftlichen Unterschiede. Als Samantha einen Mann attackiert, der ihren Bruder Bonzo niedergeschlagen hat, setzt Christa sich vor dem Tribunal für ihre Freundin ein und erwirkt durch geschickte Argumentation eine Strafmilderung.

Geburtsort: Hausgeburt in den Armenvierteln Lepaens
Geburtsinsel: Lefeits
Geburtsozean: Grand Line

Charaktereigenschaften

Interessen: Da sie in einer Großfamilie aufgewachsen ist und ein Großteil ihres Lebens sich um die Versorgung und Erziehung ihrer kleineren Geschwister gedreht hat, legt Samantha auf diese Bande viel Wert. Aufgrund der finanziellen Verhältnisse ihrer Familie ist sie in den Armenvierteln von Lepaen aufgewachsen. Dort kennt man sich meist sehr gut und selbst wenn nicht, wird so viel Hilfe und Unterstützung geleistet, wie irgend möglich. Dieser gemeinschaftliche Zusammenhalt, der sich auch in der Religion widerspiegelt, ist in Samanthas Handeln und Wesen tief verankert. Einer der wichtigsten Aspekte ihres Lebens und ihre größte Leidenschaft ist das Kochen. Sie liebt es neue Zutaten zu entdecken, Geschmäcke neu zu kombinieren oder einfach nur am Herd zu stehen und ein leckeres Essen zuzubereiten. Dabei achtet sie zwar auf eine ausgewogene Ernährung, allerdings hat sie eine Vorliebe für Fleisch, dass sie fast immer in irgendeiner Weise in ihre Gerichte einfließen lässt und sei es nur in Form von Fond. Beim Kochen hört die junge Frau gerne Musik, wobei besonders Klaviermusik ihr Herz berührt. Stundenlang könnte sie den Melodien lauschen, die die Hämmer auf den Saiten erzeugen. Wenn nach dem Abendessen die Küche wieder blitzblank ist, lässt Samantha gerne beim Tanzen die Seele baumeln. Christa hat ihr einige Grundschritte des Standardtanzes beigebracht, doch meistens tanzt die Loakriegerin in einem freien Stil, der die weiblichen Reize ihres Körpers zur Geltung bringt. Der Tanz ist für sie neben dem Kampf eine Ehrung der Loa, die sie verehrt. Als Voodoo-Kriegerin folgt sie dem Weg Ogouns als sogenannte Ogounísta, jedoch identifiziert die Köchin sich eigentlich mit Erzulie, der Loa der Liebe und der Familie. Das größte Wunder der Loa ist für Samantha die Natur, in der sie sich gerne aufhält.

Abneigungen: Samanthas größte Angst ist die Dunkelheit. Sei es in freier Wildnis oder geschlossenen Räumen, sobald das Licht nicht mehr ausreicht, um ihre Umgebung erkennen zu können, wird sie unsicher. In Kombination mit der Tatsache, dass aufgrund der Armut ihrer Familie niemand ein eigenes Bett hatte, ist es für sie sehr unangenehm alleine zu schlafen und sie vermeidet dies weitestgehend. Ebenso unwohl fühlt sie sich bei Regen, der die Erinnerungen an den Tag des Angriffes auf Bonzo weckt. Seit diesem schicksalhaften Tag hat sie auch eine Abneigung gegen Menschen, die den Voodoo ablehnen, in Samanthas Augen die einzige Kraft, die Gleichberechtigung sowie Gemeinschaft und damit den Frieden herstellen und erhalten kann. Ebenso wenig lässt sich Egoismus mit der Weltanschauung der jungen Frau vereinbaren. Da fast alle wohlhabenden Menschen auf Lefeits egoistisch und herablassend sind, fürchtet die Ogounísta, Reichtum könnte ihren Charakter in dieser Richtung verändern. Nur das Beispiel ihrer besten Freundin Christa verhindert, dass Samantha einen Groll gegen jeden wohlhabenden Menschen hegt. Unordnung und Dreck in der Küche kann sie nicht ausstehen. Außerdem ist jegliche Art von Tabak in der Küche ein Gräuel für sie, da dadurch der Geschmackssinn beeinträchtigt wird.

Mag: Familie, Gemeinschaft, Kochen, Fleisch, Tanzen, Klaviermusik, Loa - besonders Erzulie, Natur - besonders niedliche Tiere

Hasst: Dunkelheit, alleine schlafen, Regen, Voodooatheisten, Egoismus, Reichtum, Unordnung oder Tabak in der Küche

Persönlichkeit: Samanthas Stimmung schlägt so schnell und heftig um, wie das Wetter im April. Dies ist nicht das Resultat einer gespaltenen Persönlichkeit, sondern ihrer zwei am stärksten ausgeprägten Wesenszüge, welche sich sehr voneinander unterscheiden. Es handelt sich dabei um einen sanften eher weiblichen und einen rabiaten, eher männlichen Teil. Diese spiegeln sich in den beiden am meisten von der jungen Ogounísta verehrten Loa, Erzulie und Ogoun, wider. So zeichnet Samantha sich durch ihr unfassbar großes und weiches Herz aus. Wer einmal darin aufgenommen ist, wird von ihr mit Fürsorge überschüttet. Aus der Erziehung ihrer sechs jüngeren Geschwister hat sie dabei eine deutlich mütterliche Art und Weise entwickelt. Angefangen bei den Wetterverhältnissen, angemessen warmer Kleidung, über das Pusten auf kleinere Wunden, bis hin zu Schlafliedern und vor allem ausreichend Essen macht sie auch bei Erwachsenen vor nichts Halt. Insbesondere niedliche Wesen, vorzugsweise aber nicht zwingend klein und flauschig, haben es der Köchin angetan. Dabei kann es hin und wieder auch vorkommen, dass sie mit übertriebener Stimmlage und starken Gesichtsausdrücken spricht, wie man es normalerweise bei Kleinkindern macht. Manch einer mag sich dabei nicht ernst genommen fühlen, jedoch ist dieses Verhalten keineswegs ein Zeichen von Geringschätzung, sondern wohl die höchste Form von Zuneigung, die Samantha einem guten Freund entgegenbringen kann. Da zur Erziehung aber auch Dinge wie respektvoller Umgang oder Tischmanieren beitragen, achtet die älteste Tochter der Boias schon quasi unterbewusst darauf. Vor allem in der Küche und beim Essen sind diese Dinge ihr sehr wichtig. Sowohl die strenge Hand ihrer Großmutter, als auch das Vertuschen der verbotenerweise genutzten Küche der Boias, haben Samantha dazu erzogen, die Küche nach dem Kochen penibel zu ordnen und auf Hochglanz zu bringen. Versucht jemand vor dem Essen zu naschen, fängt derjenige sich einen schmerzhaften Hieb mit dem Kochlöffel und einen tadelnden Blick ein. Da Frühstück und Abendessen die einzigen Dinge waren, die ihre ganze Familie zusammen verbracht hat, legt die Köchin sehr viel Wert darauf, dass gemeinsam gegessen wird. Während beim Kochen kaum etwas Samantha aus der Haut fahren lassen kann, muss man sich in jeder anderen Lebenslage vor ihren plötzlichen Stimmungswechseln in Acht nehmen. Fühlt sie sich in ihrer Autorität untergraben, wird man schnell feststellen, wie laut ihre Stimme sein kann, ohne dass sie wirklich schreit. Dazu geeignet, sechs laut tobende Kinder innerhalb von Sekunden zur Ordnung zu rufen, gleicht ihr Tonfall einer akustischen Ohrfeige. Trotz aller Erziehungsaufgaben ist und bleibt Samantha auch eins von sechs Kindern und ein Kind der Armenviertel Lepaens. Sie hat gelernt, sich durchzusetzen und ihre eigene Persönlichkeit zu schätzen. Das daraus resultierende Selbstbewusstsein trägt sie offen auf dem Revers. Die Kehrseite all dieser Prägungen ist die Unfähigkeit, Schwäche zuzugeben und zu zeigen. Niemals würde sie freiwillig zugeben, dass sie krank, erschöpft oder verängstigt ist, musste sie doch für ihre Geschwister und ihre Eltern stark sein und durfte gegenüber den reichen Menschen nie das Gesicht verlieren. Legt man einen Finger in diese Wunde, wird sie schnell verbal oder auch physisch ausfallend. Lieber teilt sie einen Ellbogenstoß, einen Fausthieb oder einen Spruch aus, als offen über ihre eigenen Probleme zu sprechen. Positive Gefühle, wie Freude, Liebe und Zuneigung hingegen zeigt sie sehr gerne, auch körperlich durch Umarmungen oder kuscheln.
Sobald Samantha mit ihrer Kampfmontur bekleidet ganz im Dienste Ogouns steht, verschließt sich ihr sonst so liebevolles Herz. Während sie sich in „zivil“ noch ein bisschen eigene Träume und Ziele zugesteht, stellt sie ihre eigenen Bedürfnisse dann vollkommen zurück. Ob nun im Alltag oder im Kampf, die Ogounísta ist eine Dienerin der Loa und ihren Wünschen gehorsam. So ist es auch ihre Aufgabe, den Befehlen der Priester des Voodoos Folge zu leisten und sie zu beschützen. Anders- oder Ungläubigen ist Samantha nicht freundlich gesinnt. Stellen diese sich gegen den Voodoo oder handeln entgegen der Wünsche der Loa, ist es ihre Aufgabe, diesen Widerstand zu brechen und die gerechte Strafe der Loa über sie zu bringen.

Lebensziel: Samantha möchte ein Restaurant eröffnen, in dem es hochwertiges Essen zu erschwingbaren Preisen gibt, sodass auch weniger betuchte Menschen diesem Genuss frönen können. Bevor ihr die Loa diesen Traum erlauben, muss sie aber zuerst als Kriegerin in ihren Diensten die Welt von den Ungläubigen säubern und das Heil des Voodoo verbreiten.

Stärken und Schwächen

Stärken: Wer in Samanthas Küche kommt, sieht, riecht und schmeckt, dass sie ihr Handwerk als Köchin versteht. Bis auf die weitergegebenen Erfahrungen ihrer Großmutter hat sie nie eine richtige Lehre genossen. Die dadurch eher rustikal als filigranen Gerichte geben einem ein Gefühl von Heimat und Familie und haben nicht den Flair eines noblen Restaurants. Ein Umstand, der dem Geschmack keinen Abbruch tut.
Die Hakenschwerter schwingt die junge Frau ebenso behände wie den Kochlöffel. Ihr eher kompakter Körperbau unterstützt den schnellen und flexiblen Kampf mit den gebogenen Waffen. Die ungewöhnlichen Waffen und ihre vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten sichern ihr außerdem oft einen Überraschungseffekt im Kampf.
Samanthas Selbstbewusstsein hilft ihr nicht nur, um sich Feinden entgegen zu stellen. Sie ist in der Lage, anderen Halt zu geben und Zuversicht auszustrahlen. Hinzu kommt ihr Vertrauen in die Loa und den Weg als Ogounísta, die ihr jede Scheu vor Herausforderungen nehmen, seien sie auch noch so groß. Ein Scheitern vor den Augen und in den Diensten der Loa kommt für die Kriegerin nicht in Frage, zumal dies auch bedeutend würde, ihre Familie nie wieder zu sehen und ihren Traum als Köchin nicht erfüllen zu können. Aufgeben ist deshalb ein Fremdwort für sie.
Ob durch ihre Willenskraft, die Jugend, gute genetische Voraussetzungen oder die Gunst der Loa: der Körper der Achtzehnjährigen verfügt über gute Regenerationsfähigkeiten. Wunden heilen bei ihr ebenso schnell wie bei anderen, doch die Auswirkungen einer Verletzung oder einer Krankheit verfliegen etwas schneller. Eventuell steht auch ihre Trinkfestigkeit damit im Zusammenhang, denn sie verträgt eine ganze Menge des übelsten selbstgebrauten Zeugs. Das könnte jedoch auch daran liegen, dass ihre Lehrmeisterin Nahimana sie regelmäßig in großen Mengen damit konfrontiert hat und sie sogar lehrte, betrunken zu kämpfen.

Schwächen: Auch wenn sie als Ogounísta gnadenlos agieren sollte, steht ihr ihre weibliche Seite dabei manchmal im Weg. So ist sie unfähig, Kindern etwas anzutun und auch Tiere tötet sie nur, wenn es für die eigene Nahrung notwendig ist. Sollte ein Kind oder ein Tier in Gefahr sein, wird sie sich zunächst um deren Sicherheit sorgen und dadurch auch vom Kampf abgelenkt werden.
Direkten Treffern bietet Samanthas Körper wenig Widerstand. Kann sie einem Angriff nicht ausweichen, oder diesen mit ihren Waffen ablenken, erleidet sie schwere Verletzungen. In dieser Hinsicht vermeidet sie es auch, Angriffe direkt zu blocken, da die dabei entstehenden Kräfte sich ebenfalls negativ auf ihren Körper auswirken.
Samanthas Unfähigkeit, Schwäche einzugestehen und aufzugeben führt oft dazu, dass sie sich überschätzt und die angefangene Aktion dann ungeachtet der Kosten zu Ende bringen will. Eher würde sie sterben, als zuzugeben, dass sie zu schwer verwundet ist, um weiterzukämpfen ,- oder das Gewicht eines randvollen Topfes zu schwer ist.
Seltene oder unbekannte Zutaten und Gewürze sind wohl die Achillesferse der leidenschaftlichen Köchin. Sie sind ihre Süßigkeiten, die sie arglos in eine dunkle Gasse locken würde oder auf ein fremdes Schiff steigen lassen. Hat sie etwas Derartiges ergattert, hütet sie es wie einen Schatz und verbringt Stunden in einer Art Trance der Küche, um damit herumzuprobieren und ist nicht ansprechbar. Kommt sie nicht dazu, ist sie ständig abgelenkt und zerstreut, bis sie zumindest ein Gericht damit kochen konnte.

Klassen

Kampfklasse: Kämpfer
Jobklasse: Köchin


Biographie
Als erstgeborenes Kind von Viola und Fabio Boia wurde Samantha in einem der Armenviertel auf der Insel Lefeits in eine liebevolle Familie geboren. Diese bestand zum Zeitpunkt von Samanthas Geburt aus ihrer Großmutter, ihren Eltern und ihr. Da sowohl Viola, als auch Fabio beide einer ganztägigen Beschäftigung in der Mühle von Don Camilio nachgingen, wurde das Mädchen in den ersten zwei Lebensjahren von ihrer Großmutter umsorgt. Der Brand der Camilio Mühle war für die Familie zunächst ein Rückschlag, da sowohl Viola, als auch Fabio ihren Job verloren. Die Boias gehören der Glaubensgemeinschaft des Voodoo an und vertrauten dem Weg, den die Loa für sie bestimmt hatten. Durch diesen Glauben gestärkt, hielt die Familie stets zusammen und überstand so auch harte Zeiten. Diese Einstellung übertrug sich trotz ihrer jungen Jahre auch auf Samantha, auch wenn sie das Prinzip der Religion noch nicht wirklich verstehen konnte. Bei einem seiner Gelegenheitsjobs, lieferte Fabio Wachskerzen an die Kathedrale der Jeven und bekam dabei den Job als Henker angeboten. Zunächst lehnte er diese Arbeit ab, doch wenige Tage später erfuhren die Boias, dass Viola zum zweiten Mal schwanger war. Daraufhin nahm der Familienvater die Arbeit an, um ein sicheres Einkommen zu haben. Als kurz vor der Geburt ihrer zweiten Tochter Constanze auch Viola eine Festanstellung als Näherin bekam, stabilisierte sich die finanzielle Lage der Familie, obwohl sie immer noch zur armen Bevölkerung gehörten und hart für ihr Geld arbeiten mussten. Während Viola stundenlang am Webstuhl und Nähmustern saß, musste sich Fabio neben Hinrichtungen auch als Totengräber betätigen, sodass die Erziehung der Kinder weiterhin in den Händen der Großmutter lag. Auch die vier Jahre ältere Samantha kümmerte sich liebevoll um ihre kleine Schwester, soweit es ihr in ihrem Alter möglich war. Vor allem beim Kochen zeigte das älteste Kind große Begeisterung.
Die nächsten Jahre waren von idyllischem Familienleben mit gemeinsamen Abendessen, Gottesdienstbesuchen, Nachbarschaftsfeiern und den Geburten von zwei weiteren Geschwistern, Bonzo und Mariella, geprägt. Mit sieben Jahren brachte Samantha ihren ersten eigenen Nudelteig zustande. Er war brüchig und etwas klumpig, aber Mariella war die einzige, die ihrer stolzen, mehlbestaubten, großen Schwester die Nudeln ins Gesicht warf. Da das bis dato jüngste Kind der Boias jedoch ständig mit Dingen um sich warf, konnte Samantha großzügig darüber hinwegsehen. Zu dieser Zeit begann sie auch mit anderen Kindern ihres Alters bei Naveen, dem Voodoopriester von Lepaen, die Grundzüge des Schreibens und Rechnens zu lernen. Wenn sie ihrer Großmutter nicht beim Kochen, Haushalt machen oder Geschwister versorgen half, verbrachte Samantha ihre Zeit mit den Kindern aus der Nachbarschaft beim Spielen in den Straßen und Gärten. Eines ihrer liebsten Spiele war, sich in die wohlhabenderen Viertel und vor allem in die Gärten dort zu schleichen. Wurden sie dabei entdeckt, schimpften die vornehmen Leute immer furchtbar, bekamen die wendigen, flinken Kinder jedoch nur sehr selten zu fassen. Samantha war der materielle Unterschied, der zwischen der reichen und der armen Bevölkerung herrschte bewusst, jedoch geriet sie erst mit acht Jahren das erste Mal in eine Situation, die ihr auch die geistige Kluft offenbarte. Sie hatte sich mit Mortimer, ihrem besten Freund, mal wieder in die gepflegten Straßen zwischen den imposanten Häusern der Oberstadt geschlichen. Es war merkwürdig leer und vom Platz vor der Kathedrale kam der Lärm einer Menschenmenge. Die beiden Kinder stellten sich auf eine Regentonne, um über die Menschenmenge hinwegsehen zu können. Ihnen bot sich ein schockierender Anblick. Auf dem Schafott kniete ein schmutzig aussehender Mann, den Kopf gesenkt und wäre das Getuschel auf dem Platz nicht so laut gewesen, hätte man sein von Furcht erfülltes Wimmern gehört. Der Schatten einer Axt, geführt von einem Mann mit schwarzer Maske, fiel über den Nacken des knienden Mannes. Ein gezielter Hieb, der Kopf des Mannes trennte sich vom Torso und fiel in einen Korb. Während Mortimer mit aufgerissenen Augen auf den blutenden Halsstumpf starrte, hatte Samantha nur Augen für den Mann, der den tödlichen Schlag ausgeführt hatte. Nur zu gut kannte sie die Bewegung, denn sie hatte ihrem Vater schon oft beim Holz Hacken zugesehen. Zuhause wurde bei den Boias kaum über die Arbeit gesprochen. Die kurze Zeit, die Viola und Fabio neben der Arbeit mit ihrer Familie blieb, nutzten sie lieber für schönere Gespräche oder die Kunstwerke ihrer Kinder. Samanthas Kehle schnürte sich zu. Ihr Vater hatte gerade einen Menschen getötet. So schnell ihre Beine sie trugen, lief sie nach Hause. Dort wiegte ihre Großmutter gerade den neuesten Familienzuwachs, Teresa, in den Schlaf. Beim Anblick ihrer aufgelösten, ältesten Enkelin bettete sie das Baby in seine Wiege und nahm Samantha in den Arm. Es dauerte eine Weile, bis das Mädchen wieder sprechen konnte. Zwar brachte ihre Großmutter ihr Verständnis entgegen, erklärte ihr aber auch, dass der Vater keine Wahl hatte und seine Familie ernähren müsse. Dem jungen Mädchen erschloss sich diese Logik noch nicht und obwohl er mehrmals das Gespräch mit ihr suchte, wechselte sie nur die nötigsten Worte mit ihm. Francesca musste ihren Schwiegersohn über die Ursache dieses Verhaltens aufklären und ihm war auch bewusst, dass er seine Älteste mit Worten nicht würde beruhigen können. Das Thema beschäftigte Samantha sehr, doch mit ihren Geschwistern oder Freunden konnte sie darüber nicht sprechen. Ein halbes Jahr später grübelte sie auf dem Weg zu den Villenvierteln wieder einmal über diese Sache. Bis sie unvermittelt gegen die Beine des Voodoopriesters lief. Sein beherztes Eingreifen verhinderte, dass sie auf dem Hosenboden landete. Mit seiner kratzigen Stimme grüßte er sie und nach ihrer Erwiderung sagte er ihr, dass manche Dinge sterben mussten, um etwas Neues und Besseres zu erschaffen. Diese Aussage irritierte die Achtjährige fast noch mehr als der Beruf ihres Vaters, zumal es ihr ein Rätsel war, woher Naveen wusste, worüber sie nachdachte. Der Priester lächelte nur und fügte hinzu, die Loa hegten ein besonderes Interesse an Samantha. Dann drückte er ihr eine Orange in die Hand und ging summend von dannen. Er hinterließ einen schwachen Tabakgeruch und viele Fragen. Die junge Boia machte auf dem Absatz kehrt, ging nach Hause und erzählte ihrer Großmutter von dieser Begegnung. Obwohl die alte Frau die Loa verehrte, runzelte sie besorgt die Stirn. Doch die Begegnung führte dazu, dass das Mädchen das erste Mal seit einer ganzen Weile wieder länger mit seinem Vater sprach. Daraufhin erklärte er ihr am Beispiel eines Baumes, der kranke Äste abstoßen musste, damit sich die Krankheit nicht ausbreiten und ihn zugrunde richten konnte, warum seine Arbeit ein Notwendiges Übel war. Das Gleichnis hatte Samantha begriffen, doch die Tatsache, dass ihr Vater freiwillig Menschen tötete, wenn auch aus vernünftigen Gründen, war ihr unverständlich. Vor allem Samanthas Mutter setzte alles daran, um den sporadischen Kontakt zwischen den beiden nicht wieder verkümmern zu lassen, sodass sich wieder ein harmonisches Leben einpendelte.
Drei Jahre später, kurz nach der Geburt der Zwillinge, begegnete Samantha der gleichaltrigen Christa. Bei einem der Streifzüge durch die Gärten der Oberstadt stolperte sie ich wahrsten Sinne des Wortes über das blasse Mädchen mit den glatten strohblonden Haaren und den grauen Augen, welches im Gras lag und ein Buch las. Zuerst beäugten die beiden sich nur mit großen Augen. Samantha hatte noch nie einen der Garten tatsächlich in Benutzung gesehen, schon gar nicht von einem Kind. Andererseits hatte Christa noch nie jemanden aus den Armenvierteln gesehen. Die Blonde erinnerte sich zuerst an ihre Manieren und stellte sich vor. Dabei hielt sie Samantha die strahlend saubere, hellhäutige Hand entgegen. Den Mund zu einem breiten Grinsen verzogen ergriff Samantha diese mit ihrer schmutzigen, dunkelhäutigen Hand. Dies war der Beginn einer tiefen Freundschaft der beiden so unterschiedlich aufgewachsenen Mädchen. Da Christas Eltern ihr einen solchen Umgang niemals gestatten würden, begann Christa, sich aus dem Garten zu schleichen. Trotz ihrer Herkunft wurde sie von Samanthas Familie sehr herzlich aufgenommen und verbrachte viel Zeit mit ihnen. Als Christa zum ersten Mal etwas von Samantha Gekochtes aß, geriet sie ganz aus dem Häuschen. Zwar war die älteste Tochter der Boias schon oft von Familie und Freunden für ihre Kochkünste gelobt worden, doch aus dem Mund einer Person, die schon in den besten Restaurants der Stadt gespeist hatte, war das eine völlig neue Marke. Aus den folgenden Gesprächen wurde der vierzehnjährigen Samantha sehr deutlich bewusst, dass ihre Herkunft ihr klare Grenzen aufzeigte. Zwar hatte sie das wohl hochwertigste Gemüse und Obst aus dem eigenen Garten und der Nachbarschaft, doch gutes Fleisch und Gewürze waren zu teuer und es gab nie Reste, mit denen sie experimentieren könnte. Daraufhin schmuggelte Christa ihre Freundin in die Küche im Haus ihrer Eltern. Solange sie alles aufräumten bevor der Koch für die Vorbereitung des Abendessens eintraf, konnte Samantha hier mit der gesamten Vielfalt an Gewürzen und Nahrungsmitteln, die auf Lefeits für Geld zu erwerben waren, herumprobieren. Zusammen testeten die beiden die so entstandenen Gerichte und polierten danach wieder alles auf Hochglanz, damit der Koch nichts bemerkte. Samantha trat damit in eine völlig neue Welt ein. Sie liebte es neue Dinge zu probieren, unterschiedliche Geschmäcke zu etwas Neuem zu kreieren und nebenbei auch mit der Konsistenz des Essens den Gaumen zu fordern. Allerdings mussten sie immer darauf achten, nicht zu viel zu verwenden, denn das wäre aufgefallen. Dadurch war diese Zeit nicht nur mit die schönste, sondern auch mit die am meisten frustrierende Phase in Samanthas Leben. Es war das erste Mal, dass sie die Armut ihrer Familie als Einschränkung empfand. Noch nie hatte sie sich darüber Gedanken gemacht, wie sie irgendwann Geld verdienen sollte und eventuell eine eigene Familie ernähren. Über diesen Überlegungen formte sich Samanthas Entschluss. Sie würde eines Tages ein Restaurant eröffnen, in dem sich auch die ärmeren Menschen ein gutes Essen leisten konnten.
Von diesem Gedanken angespornt, verbrachte sie im nächsten Jahr den Großteil ihre Tage in der Küche der Biancos. Da tagsüber nicht einmal die Bediensteten in der großen Villa zugegen waren, blieb Samantha dort unentdeckt. Vor und nach den Stunden in der Küche kümmerte sie sich trotzdem noch zusammen mit ihrer Großmutter um ihre jüngeren Geschwister und den Haushalt. Christa konnte ihr nun seltener Gesellschaft leisten, denn sie musste zu Kaffeekränzchen, Benimmunterricht, Tanzstunden und ähnlichen Veranstaltungen zur Einführung als junge Dame in die gehobene Gesellschaft. An einem milden Herbsttag kam Constanze in den Garten der Biancos gelaufen und brachte die traurige Nachricht über den Tod von Francesca Boia. Überstürzt ließ Samantha alles stehen und liegen und folgte ihrer kleinen Schwester. Viel Zeit zum Trauern blieb Samantha nicht, denn dies hatte zur Folge, dass sie nun die volle Verantwortung für ihre kleinen Geschwister und den Haushalt übernehmen musste. Hinzu kam die Entdeckung der stehengelassenen Kochutensilien. Zunächst schien letzteres etwas Gutes zu sein, da der Koch probierte, was da mit seinem Eigentum angerichtet worden war und auch er erkannte das Talent, das dahinter steckte. Christa war anwesend, als er seinen Arbeitgebern davon berichtete und verkündete, dass sie ihnen die verantwortliche Köchin vorstellen konnte. Vom Geschmack der Soße begeistert, vergaßen die drei Erwachsenen das heimliche zur Verfügung Stellen des Eigentums an jemand Fremdes, doch die Stimmung schlug blitzartig um, als sie von Samanthas Umständen erfuhren. Eine Dame wurde eigens zur Überwachung Christas eingestellt und an Samantha Boia erging ein unmissverständlicher Brief, dass sie sich von der Tochter der Biancos fernzuhalten habe. Die genauen Umstände konnte Samantha sich zusammenreimen. Es waren ihre Eltern, besonders ihr Vater, die ihr in dieser Zeit Halt gaben. Seine älteste konnte nun endlich verstehen, dass ein stetiger Verdienst und der Mangel an besseren Alternativen Fabio dazu zwang, als Henker zu arbeiten. Doch er machte seiner Tochter auch bewusst, dass sie sich ihren Traum um des Überlebens Willen vielleicht nicht würde erfüllen können. War es das, was die Loa für sie bestimmt hatten? Bisher hatte ihre Religion ihr Zuversicht und Vertrauen gegeben und sie beschloss, direkt und in persönlicher Sache zu Naveen zu gehen. Der Priester schien nicht überrascht, als er die Tür öffnete. Er wohnte etwas außerhalb der Stadt in einer kleinen Hütte, die vollgestopft war mit Kräutern, Flaschen mit merkwürdigen Flüssigkeiten und allerlei Masken und Gewändern. Dieses Mal drückte sich der Priester weniger neblig aus, als bei ihrer letzten Begegnung unter vier Augen. Es war an der Zeit, ihr ihre Bestimmung als Kriegerin für die Loa zu offenbaren. Eine Nachricht, die Samantha überhaupt nicht gut aufnahm. Anstelle ihres Traumes, der Menschen ein glücklicheres Leben ermöglichen würde, sollte sie anderen Leid zufügen. Für die großherzige Frau ein abscheulicher Gedanke, der sie nur allzu gut an ihre Bestürzung über die Arbeit ihres Vaters erinnerte. Zwar hatte sie von diesem gelernt, dass man solche Hürden aus Notwendigkeit überwinden konnte, doch sie wollte einen besseren und friedlicheren Weg einzuschlagen. Fest entschlossen alles daran setzen, Köchin zu werden, ging die junge Frau nach Hause, nahm ihre Geschwister der Reihe nach in den Arm und kochte das Abendessen. Naveen sah der jungen Frau, denn zu einer solchen war sie herangewachsen, mit wachem Blick nach. Er wusste, dass ihr Schicksal bereits durch die Loa entschieden war und die Entscheidungen der Loa waren endgültig.
Schon wenige Wochen später sollte sich diese Bestimmung erfüllen. Es hatte leicht zu nieseln begonnen und Samantha machte gerade Nudelteig, als Bonzos Freunde mit verweinten Augen und dreckigen Füßen in ihre Küche trampelten. Da sie wild durcheinanderriefen dauerte es einige Minuten, bis die Rothaarige verstand, was passiert war. Das Nudelholz fiel klappernd auf den Boden und alle Farbe wich aus ihrem Gesicht. Sie schickte Bonzos Freunde, um Fabio, Viola und Naveen zu holen. Einen von ihnen hielt sie zurück, damit er ihr den Weg zeigte. Zwischen den hellen Mauern der Hochstadt fand sie ihren kleinen Bruder. Blut sickerte aus einer Wunde an seinem Kopf und er war bewusstlos. Ihr war sofort klar, dass er einen Arzt brauchte. Während sie seine Wunde notdürftig mit ihrer Schürze verband, rief sie um Hilfe und nach einem Arzt. Doch die Passanten in ihren schicken Anzügen und Kleidern liefen nur naserümpfend an ihnen vorbei und am Haus neben ihnen wurden sogar die Fensterläden zugeschlagen. Tränen schossen in die Augen der sechzehnjährigen und Wut stieg in ihr hoch. Darauf bedacht, seinen Kopf zu stützen, hob sie ihren Bruder hoch und lief so schnell sie sich traute, in Richtung der Armenviertel. Dort erlebte sie den extremen Gegensatz. Es kamen ihr sofort Leute entgegen, die Bonzo vorsichtig entgegennahmen und ihn auf einem Bett im nächstbesten Haus niederlegten. Man gab ihr heißes Wasser und Alkohol, um die Wunde zu waschen und lotste ihre Eltern und den Voodoopriester zu Bonzo. Wie ein Lauffeuer sprach sich herum, dass der älteste Sohn der Boias von einem Priester der Jeven niedergeschlagen worden war, weil er sich beim Spielen in einer kleinen Kirche versteckt hatte. Angehörigen der Voodooreligion war es verboten die Gotteshäuser der Jeven zu betreten, da dies die heiligen Stätten entweihte. Bang beobachtete Samantha, wie Naveen die Wunde ihres Bruders mit deutlich mehr Fachwissen versorgte. Als er aus seiner Tasche Rindenstücke holte, wurde ihr schlecht. Er würde Loco anrufen. Den alten Irren, der nur half, wenn die weltliche Medizin versagte. Neben Samantha schluchzte ihre Mutter in die Brust ihres Vaters, der mit versteinerter Miene auf Bonzo starrte. Ihr Bruder würde vielleicht sterben und Samantha wusste nur zu gut, dass ein Priester der Jeven niemals für den Totschlag an einem Kind aus den Slums zur Rechenschaft gezogen werden würde. Zumindest nicht von der Rechtsprechung Lefeits‘. Niemand hielt sie auf, als sie auf die Straße hinausging. Der Regen war stärker geworden, ihr durchtränktes Kleid und die nassen Haare klebten an ihr. Zuhause ging sie zielstrebig auf den Küchenschrank mit dem von einem Nachbarn selbstgebrauten und hauptsächlich zur Wunddesinfektion verwendeten Schnaps zu. Sie zog den Korken aus der halbvollen Flasche und leerte sie in großen Zügen. Ihre Kehle schien zu brennen und ihr wurde furchtbar warm, doch es kümmerte sie nicht. Die junge Frau fiel auf die Knie und rief Ogoun an. Wenn sie seine Kriegerin sein solle, dann müsse er ihr seine Kampfkraft geben, schrie sie gegen den Lärm des Regens an den Fenstern an. Die übrigen Kinder der Boias waren noch im Haus. Stumm beobachteten sie, wie ihre große Schwester nach dem Nudelholz griff, schwankend aufstand und „Holzknüppel um Holzknüppel“ murmelnd in den Regenschlieren verschwand. An den Rest der Nacht erinnert Samantha sich kaum. Das Erwachen in der Zelle am nächsten Morgen war mit starken Kopfschmerzen verbunden. Zwei Tage war sie eine Gefangene, dann wurde sie vor das Tribunal gestellt und ohne Christa wäre Samantha für den Angriff auf einen Priester zweifelsfrei dazu verurteilt worden, von ihrem eigenen Vater hingerichtet zu werden. Letztendlich überzeugte Christa die Richter davon, dass eine derartige Verurteilung in Aufständen oder sogar einem Bürgerkrieg enden könnte. Tatsächlich hatte es in den letzten Tagen schon einige Unruhen gegeben und der Großinquisitor selbst entschied schließlich, dass eine dreimonatige Gefängnisstrafe beide Seiten zufriedenstellen sollte. Etwa eine Woche später erreichte die inhaftierte Samantha die erfreuliche Nachricht, dass Bonzo zwar auf dem linken Auge erblindet war, ansonsten aber wieder genesen würde.
Nach diesen Ereignissen hatte Samanthas Einstellung zum Kampf für die Loa sich geändert. Sie war nun davon überzeugt, dass der Voodoo über die ganze Welt verbreitet werden musste, denn er brachte den Menschen Gleichberechtigung und Gemeinschaft. Wer sich diesem hehren Ziel in den Weg stellte und dadurch Geschehnisse wie auf Lefeits förderte, würde von ihr im Namen der Loa bestraft werden. Naveen war mit diesem Entschluss sehr zufrieden und er wies sie an, im dichtesten und ältesten Teil der Pinienwälder nach der alten Nahimana zu suchen. Da jedoch niemand wusste, wo genau Nahimana lebte, irrte Samantha tagelang durch das dichte Unterholz. Die Tatsache, dass sie schon öfter Beeren und Pilze im Wald gesammelt hatte, rettete ihr vermutlich das Leben. Vielleicht auch ihre Gebete zu den Loa. Bei allem wurde sie von Nahimana beobachtet, die Samantha schließlich für würdig befand, von ihr unterrichtet zu werden. Eineinhalb Jahre lehrte sie das Mädchen den Umgang mit den Hakenschwertern und ein Leben im Dienste der Loa. Nach der Hälfte ihres achtzehnten Lebensjahres kehrte Samantha aus den Wäldern zurück, denn ihr war in der letzten Anrufung ein Loa erschienen, den sie bisher nicht kannte. In Form einer schwarzen Schlange hatte er ihr den Namen eines Voodoopriesters genannt, den sie auf seinem Weg begleiten, unterstützen und beschützen sollte: Agwe Facilier. Während ihrer Mutter das Entsetzen über die körperlichen Veränderungen ins Gesicht geschrieben stand, nahmen Mario und Marco kaum Notiz von dem exzessiven Körperschmuck, den wilden Haaren, den dazugewonnenen Muskeln und den an ihrer Hüfte baumelnden Hakenschwertern. Sie rannten ihrer Schwester entgegen und sie umarmte die beiden herzlich. Bis auf die schüchterne Teresa, die sich hinter ihrer Mutter versteckte, folgte der Rest ihrer Geschwister diesem Beispiel. Obwohl sich Samantha sich so geborgen wie schon lange nicht mehr fühlte, spürte sie, dass sie nicht mehr in dieses Haus gehörte. Während ihre Eltern Verständnis zeigten, protestierten ihre Geschwister lautstark dagegen, dass sie wieder gehen würde. Proviant hatte sie sich bereits im Wald zusammengesucht, sodass sie nur noch ein Boot brauchte. Da die Jeven es aber nur zu gern sahen, dass sie die Insel verließ, war dies trotz Geldmangel kein Problem. Auch wenn der Abschied ihr schwer fiel, brach sie schon am nächsten Tag auf.

Charakterbild



Schreibprobe

Das Meerwasser plätscherte geräuschvoll gegen den kleinen Segler, mit dem Samantha reiste. Die grundlegenden Kenntnisse des Segelns waren ihr zwar von Nahimana beigebracht worden, doch ihre praktische Erfahrung beschränkte sich auf das hypothetische Wenden eines Baumstammes mithilfe von Lianen. Letztendlich ist das hier auch nur ein Stück Holz und mein Weg von den Loa vorherbestimmt, sagte sie zu sich selbst und setzte das Segel. Ruckartig straffte sich das von Flicken übersäte Tuch und die Kraft des Windes riss die Ogounísta fast von den Füßen. Mit aller Kraft zog sie das Segel in die richtige Position und fixierte das Seil an einer dafür vorgesehenen Vorrichtung. Naveen hatte vor ihrer Abreise das Veve Agwes in den Rumpf gebrannt und den Loa um eine sichere Überfahrt für sie gebeten. Das war auch zwingend notwendig, denn eigentlich war es reinster Selbstmord, sich mit dieser Nussschale den Launen des Meeres der Grand Line auszusetzen. Noch dazu ohne einen richtungsweisenden Port. Derlei Orientierungshilfen benötigte Samantha jedoch nicht. Zum einen versuchte sie einen Mann zu finden, der sich auf einem Schiff befand. Dafür gab es keine Ports. Zum anderen würden die Loa ihr den Weg weisen. Allerdings drückten sie sich dabei sehr nebulös aus und Samantha wäre es sehr recht gewesen, wenn sie eine bessere Wegbeschreibung als „folge dem Pfad der weißen Schlange“ bekommen hätte. Auch Naveens Rat, sie solle einfach die Augen nach einem derartigen Zeichen offen halten war nicht gerade hilfreich gewesen. Da die junge Frau auch nach mehreren Stunden auf See nichts entdecken konnte, das dieser Beschreibung auch nur im Entferntesten gleichkam, folgte sie einfach nur dem Wind.
Als es dämmerte, genehmigte sie sich etwas Zwieback von ihren Vorräten. Die Loa hielten sich nicht mit derlei Nichtigkeiten wie der vergehenden Zeit auf, sodass es gut sein konnte, dass Samantha wochenlang unterwegs sein würde. Ihr Rucksack enthielt lediglich sehr haltbare Lebensmittel und sie aß so wenig, wie möglich, damit diese lange reichen würden. Das einzige, an dem es ihr nicht mangelte, war selbst gebrannter Schnaps. Nicht nur Nahimana, sondern auch Naveen hatten sie geradezu damit überhäuft. Schließlich sollte sie jederzeit in der Lage sein, mit den Loa in Kontakt zu treten. Die Sonne war inzwischen ganz verschwunden und der Seewind strich kalt über ihre Haut. Sie schlang sich einen ihrer Röcke um die Schultern und genehmigte sich mehrere große Schlucke von der klaren Flüssigkeit. Schon wenige Minuten später trat die Wirkung ein. In ihrem Inneren wurde es warm und sie fühlte sich schläfrig. Sie strich mit ihren Fingern über das eingebrannte Veve. „Agwe, ich gebe mich vertrauensvoll in deine Obhut. Leite mich in Dunkelheit und Licht und behüte mich auf dem Weg zu deinem Namensvettern.“ Sie fügte ein Gebet an die Gesamtheit der Loa an, in dem sie besonders die Geister des Windes und des Meeres ansprach, bevor sie die Augen schloss. Wirre Traumbilder flackerten durch ihren Kopf. Ein streichholzdürrer Mann mit großer Zahnlücke, begleitet von drei Schatten und immer wieder der schwarze Schlangenloa, der sie schließlich schmerzhaft biss. Scharf einatmend riss die Ogounísta die Augen auf. Der Schlangenleib schien über ihr in der Luft zu schweben, schlängelte und wand sich, bis er schließlich in Deckung mit einigen Sternen verharrte und verblasste. Drei besonders hell und weiß strahlende Sterne bildeten die Schwanzspitze und ein breites Lächeln erschien auf den sinnlichen Lippen der jungen Frau. Sie wisperte ihren Dank, befeuchtete einen Finger mit Schnaps und malte damit ein Veve auf die Holzplanken. Es war kein Veve, das sie gelernt hatte, sondern eine Kombination aus Schlangenlinien, Sternen und einer Kompassnadel. Sie gedachte damit dem schwarzen Schlangenloa und seine Fürsorge. Der Alkohol verdampfte deutlich schneller, als es bei der feuchtkalten Nachtluft üblich gewesen wäre, während die Reisende ihr Gefährt nach dem Schwanz der Sternenschlange ausrichtete.
 

Samantha

Kopfgeldjäger
Beiträge
51
Alter
31
Steckbrief
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Kampfstil
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Technikdatenblatt

Attribute:

Stärke: 3
Schnelligkeit: 3
Kampfgeschick: 4
Fernkampfgeschick: 2
Widerstand: 1
Willenskraft: 4

Attributssteigerung:

Stärke: 2
Schnelligkeit: 1
Kampfgeschick: 1
Fernkampfgeschick: 2
Widerstand: 3
Willenskraft: 1


Kampf-Klasse:

Kämpfer


StufeBonus
1 Man erlernt mit dieser Stufe die erste Stufe seines Kampfstils.

Ausrüstung:

Waffen: Zwei Hakenschwerter (Härte 4, Schärfe 5)

Gegenstände:
- mehrere Sets Kleidung (Blusen + Röcke) aus naturfarbenen Leinen
- Kampfmontur aus grünem Leder inklusive einer Schädelmaske
- ein Jagdmesser
- ein Bild ihrer ganzen Familie, entstanden kurz vor dem Tod ihrer Großmutter

Geld:
- 0 Berry


Job:

Köchin

JobstufeBeschreibung
1 Deine Ausbildung hast du nun hinter dir und in einem durchschnittlichen Restaurant könntest du als Koch anfangen. Ein Fünf gänge menü für den anspruchsvollen Gaumen tischst du nach einigen Stunden Vorbereitung auf. Dein Essen schmeckt bereits sehr gut, doch verzaubern kannst du die Leute damit noch nicht.

Jobtechniken

Krankenunterstützung

Jobstufe: 1
Erfahrungspunktosten: 100
Voraussetzungen: Koch

Voraussetzungen: Wenn einer der Crew mal wirklich schwer krank ist oder sich von einem Gift oder anderen schweren Effekt erholt, dann hilft oftmals eine gute Suppe und die eine oder andere geeignete Speise, die den Körper genügend Kraft gibt, um sich selbst zu helfen, es ersetzt zwar keinen Arzt, aber verkürzt die Zeit bis der Patient wieder volle Kraft bekommt. Mit dieser Technik können solche Speisen hergestellt werden, sie sind immer genau auf das Leiden abgestimmt und halbieren die Genesungszeit.

Effekt: Diese Technik hat vordergründig Effekt zwischen den Abenteuern und erlaubt es den verletzten, vergifteten und andersweitig stark mitgenommenen Crewmitgliedern die Regel „schreibt realistisch“ so weit auszuhebeln, dass leichte Verletzungen, Mitgenommenheit und andere Wehwehchen ignoriert und stärkere Beschwerden stark abgemindert werden können.


Leichte Energieauffrischer

Jobstufe: 1
Erfahrungspunktosten: 100
Voraussetzungen: Koch, Krankenunterstützung

Beschreibung: Dies sind meistens leichte Gerichte wie Sandwiches, Reisbällchen oder andere Gerichte, die mit den Fingern gegessen und mit wenigen Bissen heruntergeschluckt werden können. Sie geben ein wenig der Energie wieder, die verbraucht worden ist, so kann zwischen den Kämpfen wieder vernünftig Kraft getankt werden.

Effekt: Um weiterhin nach langen anstrengenden Phasen wieder mit einiger Kraft am Start zu gehen, ist diese Technik nötigt, da sie „schreibt realistisch“ diesbezüglich etwas streckt. Das funktioniert jedoch nur, wenn die Charaktere auch Pausen einlegen können.


Kampf-/Schießstil:

Erzulie‘s Wedding Dance

Kampfart:
Kampf mit zwei Waffen
Waffenart: Hakenschwerter
Klassen: Kämpfer
Verfügbarkeit: Privat

Beschreibung: Erzulie’s Wedding Dance ist ein schneller Kampfstil mit zwei Waffen, bei dem mit vielen schwächeren Attacken angegriffen wird und gegnerische Attacken abgelenkt anstatt geblockt werden. Samantha Boia entwickelte diesen Stil mit Hilfe der Loa, insbesondere von Erzulie, mit der sie sich besonders stark identifiziert, um damit Gegner des Voodoo schnell und effektiv auszuschalten.
Der Stil ist für ist für zwei gleich lange Hakenschwerter konzipiert, welche in flüssigen Bewegungen in entgegengesetzter oder in gleicher Richtung geführt werden. Dadurch entsteht der Eindruck, dass die beiden Klingen miteinander tanzen. Der Vorteil dieses Stils liegt in der vielfältigen Einsatzmöglichkeit der verschiedenen Teile der Hakenschwerter und der dadurch nahezu lückenlosen Aktionsmöglichkeit. Dabei liegt der Fokus mehr auf der Geschwindigkeit und Menge der Angriffe, als auf ihrer jeweiligen Stärke.
Es ist Teil des Weges einer Ogounìsta, einer die dem Weg Ogouns folgt, seinen eigenen Kampfstil von den Loa geschenkt zu bekommen. Um die Bewegungen zu erlernen, muss man sich in einen starken Rausch versetzen und die Loa anrufen. Nur wenn man ihre Gunst und ihr Interesse erwirbt, fährt einer von ihnen in den Körper des Gläubigen und lehrt ihn eine Technik. Es braucht viel Training und Zeit, um sich als würdig zu erweisen und der starke Rauschzustand erschwert es, sich an den Bewegungsablauf zu erinnern. Deshalb benötigt man dafür enorm viel Willenskraft und zusätzlich viel Training, um die Techniken nach dem Erlernen perfekt zu beherrschen. Hat man diese Hürden erst einmal genommen, wird man dafür mit Bewegungen belohnt, die optimal auf den eigenen Körper und die Waffenart abgestimmt sind und damit das Maximum an Effektivität aus beidem herausholen.

Stufe 1: Einfache Angriffs- und Blockbewegungen können mit den Schwertschneiden der Waffen bereits durchgeführt werden. Der Anwender ist jedoch noch weit davon entfernt, sich auf beide Waffen gleichzeitig konzentrieren zu können, geschweige denn, diese synergistisch einzusetzen. Zudem bleibt man leicht mit den Haken der Waffen hängen oder verletzt sich an der Spitze des Griffes oder den Halbmonden selber.

--- Techniken des Stils ---
 
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