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Ladies-Night auf der Grandline, oder auch Männer allein an Bord

Ebony Claves

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So ein LogPort war für viele Crews auf der Grandline ein wahrer Segen, denn diese kleine Nadel wies einem den direkten Weg zur nächsten Insel. Das einzige was das kleine Gerät dafür verlangte, war genug Zeit um sich aufzuladen. Und wer wäre schon so dämlich, dem LogPort nicht genügend Zeit zu geben?
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Genau - die Crew um Yukiko Shinin, war so dämlich. Doch muss man Ihr zu Gute halten, dass Sie aufgrund eines absurden Missverständnisses gezwungen waren die Insel viel zu früh und viel zu stürmisch zu verlassen. Fast 3 Wochen hatten Sie auf dem Meer Ihr Glück versucht und dem Himmel sei Dank hatten Sie auch eine kleinere Insel gefunden, an der Sie anlegen konnten bevor Ihre Vorräte ganz aufgebraucht hatten. Nach ein paar zugeschobenen Geldscheinen konnte Ihr Schiff auch so lange vor Anker gehen, bis der Logport aufgeladen war. Doch das dauerte hier einen ganzen Monat!
Die ersten Tage verbrachte die Crew damit, die Vorräte aufzufüllen und das Material an Bord zu sichten. Tanith bastelte an seinen Waffen herum und tüftelte an ein paar neuen Granaten, während Akataja versuchte Kazuma in sein Training einzubinden um dem Jungen ein bisschen das Kämpfen beizubringen. Kazuma selbst schien weniger Euphorie zu verspüren als sein silberhaariger Lehrer, weshalb er sich das morgendliche Aufwärmtraining sparte und lieber ausschlief. Jeden Morgen begann Mr. Mojo schon kurz vor Sonnenaufgang mit seinem Training. Zuerst Dehnübungen, anschließend ein paar Aufwärmübungen wie Liegestütz, Situps oder joggen, bevor er mit Gewichten seinen Körper maltretierte oder an seiner Technik feilte.
Woher Ebony das so genau wusste? Ganz einfach, Sie beobachtete Ihn dabei aus sicher Entfernung aus dem Krähennest heraus, welches Sie schon seit geraumer Zeit als Schlafplatz nutzte.
Und wieso auch nicht? Die Anwesenheit der gepiercten Lady, machte den Schwertkämpfer immernoch ein wenig zu schaffen und so konnte Sie Ihn sehen, wie er wirklich war - wenn er nur für sich allein war ohne auf etwas anderes oder irgendwen achten zu müssen. Nicht zu vergessen war sein Körper verdammt gut trainiert und hatte Narben die Ebony als Bodymod nur Zugern ansah. Und spätestens bei dem Training mit den Gewichten, stand er Oberkörperfrei an Deck.
Doch abgesehen davon waren die Tage sehr monoton, was nicht nur der Teufelsfrau langsam aufs Gemüt schlug. Irgendwann begann die Crew schon aus Verzweiflung zu putzen oder Karten zu spielen, mit Wetteinsatz natürlich. Zum Leidwesen einiger Crewmitglieder.





Als die Sonne am 15.Tag vom Himmel brannte, hing Ebony völlig gelangweilt mit dem Oberkörper über der Reling und lies die Arme Richtung Meer baumeln, als Wavami sich zu Ihr gesellte und Ihr liebevoll auf den Rücken klopfte.
Nur noch knapp 2 Wochen, dann können wir von hier weg. Das schaffen wir auch noch.
Mit einem genervten grummeln sah Ebony weiter ins Meer.
Ich darf nirgends Einbrechen, niemanden Ausnehmen oder meine Wahrsagerei hier praktizieren. Abgesehen davon ist in dem Nest hier kein heißer Bodymod mit dem ich mir die Zeit vertreiben könnte. Ich bin auch schon zig mal hier durch die Gegend geflogen und kenne jetzt jeden verflixten langweiligen Winkel der Insel.
Bis dahin bin ich vor Langeweile gestorben...ganz bestimmt.
Mit einem grinsen schüttelte Wavami den Kopf, doch Ihre Stimme verriet, dass die Fischfrau selbst auch langsam vor Langeweile einging.
Ach nein. Wir finden schon etwas damit wir uns beschäftigen können. Wir müssen nur noch gründlicher Nachdenken.
Wie aufs Stichwort, knallte die Tür auf, welche ins innere der Carpie führte und eine genervte Yuki stapfte heraus, geradewegs auf die anderen beiden Damen zu. Ohne große Mühe schwang die Shinin sich mit dem Hintern auf die Reling und sah aufs Meer hinaus.
Und, was hat dir die Stimmung verhagelt Yuki?
Die weiteren 2 Wochen auf diesem verdammten Fleck.
Synchron kam von allen 3 ein weiterer seufzter, gefolgt von einer Art Schweigeminute.
Vielleicht ...sollten wir einfach mal einen Abend weg. huschte der Gedanke Ebony leise von den Lippen.
Du meinst, nur wir Mädels? Kam es interessiert von der braunhaarigen Fischdame.
Klar, warum nicht. Irgendwer muss ja auch auf das Schiff aufpassen.
Die Kapitänin schien zu überlegen, doch nach und nach bildete sich ein schiefes lächeln in Ihrem Gesicht.
Die 3 sind durchaus in der Lage das Schiff zu bewachen. Und ich mein, was soll schon passieren, wir wären ja nur ein paar Stunden weg. Aber wo sollen wir hingehen?
Ich hab beim letzten Rundflug eine größere Kneipe gesehen. Zu Fuß sind es vielleicht 30 Minuten.
Als die junge Claves diesen Satz aussprach hatte Sie ihren Körper wieder von der Reling gehoben und blickte mit einem verschmitzten grinsen Ihre beiden Freundinnen an.
Dann ist es beschlossen meine lieben. Heute Abend gehen wir 3 aus!
 
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Wavami

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Ein Mädelsabend. Dass Wavami so etwas mal erleben würde, hatte sie im Leben nicht gedacht. Eigentlich war sie sich gar nicht so sicher, was man bei sowas machte, aber da Ebony eine Kneipe erwähnt hatte, konnte sich die Fischfrau schon einige Vorstellungen machen. Es würde sicher sehr lustig werden. Sie würden zwar erst am Abend losgehen, aber sie musste zugeben, dass ihr die Vorfreude den Rest des Tages um einiges erträglicher machte. Sie konnte es wirklich kaum erwarten, dem Lagerkoller für einen Abend zu entkommen.
Vielleicht war auch einer der Gründe, dass sie endlich mal eine Ausrede hatte, sich hübsch anzuziehen und ihr liebstes Kleid auszuführen. Auch wenn es "nur" ein lustiger Abend unter Freundinnen wurde, diese Gelegenheit würde sie sich nicht entgehen lassen. Das lachsfarbene, trägerlose Kleid versauerte schon viel zu lange auf einem Klamottenstapel. Und anscheinend sahen das ihre Freundinnen auch so.
"Ui, das Kleid hab ich ja noch nie an dir gesehen! Hast du dich extra für uns rausgeputzt?!" Ebony klopfte ihr grinsend auf die Schulter.
"Haha, kann man wohl so sagen."
"Na was für eine Ehre, hahaha!"

So machten sich die Mädels dann also auf den Weg zur Kneipe, nachdem sie den Herren der Schöpfung zu verstehen gegeben hatten, dass sie das Schiff gefälligst unversehrt in einem Stück bei ihrer Rückkehr vorfinden wollten.
"Das wird schon, vielleicht machen die ja einen guten, alten Männerabend, während wir weg sind."
"Ja, so richtig traditionell mit Kartenspielen und Rum!"
"Meint ihr? Ich glaub, Kazuma ist dafür vielleicht noch ein wenig zu jung." Die Fischfrau hob nachdenklich die Hand ans Kinn.
"Ach, für den gibts Apfelschorle oder Bier, dann passt das!" Yukiko winkte ab.
"Wie alt ist Kazuma eigentlich genau?"
"Hm, gute Frage, hab ihn nie gefragt."
Wavami kratzte sich nachdenklich am Kopf. "Also wenn ich schätzen müsste ... irgendwas um die siebzehn?"
"Ja, doch, wobei, vielleicht etwas jünger."
"Aber wenn man es so sieht, ich müsste bei allen hier schätzen, ich kenn ja nicht mal mein eigenes Alter genau."
Jetzt sahen Yukiko und Ebony ernsthaft verdutzt aus.
"Wie meinst du das?"
Wavami zuckte mit den Schultern. "Man hat mir meinen Geburtstag oder mein Alter nie verraten. War nie wichtig. Wofür auch? Ich hab immer nur grob gezählt, ob wieder ein Jahr rum war, wenn ich mal einen Blick auf einen Kalender werfen konnte. Ich denke, ich bin wahrscheinlich so Anfang bis Mitte zwanzig."
Wavamis Freundinnen schauten erst sich gegenseitig und dann wieder Wavami an. "Dann müssen wir heute auf jeden Fall einen extra trinken, auf deine bisherigen Geburtstage!" Yukiko schlug sich mit der Faust auf die flache Hand.
Jetzt sah die Fischfrau verwirrt aus. "Warum sollten wir das tun?"
Ihren Freundinnen entfuhr ein mitfühlendes Seufzen. Sie teilten einen vielsagenden Blick, ehe sie Wavami in das Konzept von Geburtstagen und Geburtstagsfeiern einweihten.
"Wie jetzt? Ihr wollt mir sagen, dass ich mir jedes Jahr einen Apfelkuchen hätte wünschen können?!" Die Fischfrau war außer sich. "Jedes Jahr?! Geburtstage sind sowas Besonderes?!"
"Tragisch, ich weiß." Ebony klopfte Wavami auf den Rücken. "Oh, aber gleich sind wir da!"

Die Kneipe lag in einem kleinen, recht verschlafen aussehenden Dorf. Ein Dorf der Art, bei dem nach Sonnenuntergang der Bordstein hochgeklappt wurde und das war es dann bis zum nächsten Tag. Aber das galt nicht für die Kneipe. Während der Rest des Dorfes ruhiger wurde, ging es dort bei Einbruch der Dunkelheit erst richtig los. Sie lag ein Stück abseits von den anderen Gebäuden des Dorfes, aber trotzdem fanden die Freundinnen ihren Weg recht leicht. Als sie schließlich vor der Tür standen, fiel ihnen ein Schild auf:

~ * ♡ LADIES NIGHT! ♡ * ~
Ladies zahlen die Hälfte!

"Na das ist doch mal ein Wort!"
"Da sind wir wohl genau richtig hier!"
 

Yukiko

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Die drei Damen der Crew hatten also entschieden auszugehen.
Das machte zumindest diesen einen Tag irgendwie erträglicher. Es war tröstlich zu wissen dass es am Abend eine Ablenkung geben würde.
Die Stunden des Tages krochen dahin, doch dann war es endlich soweit. Wavami sah richtig schick aus in ihrem Kleid, Yuki hatte sich eine saubere Montur Arbeitskleidung angezogen, was für die Zimmerfrau quasi schon als Schickmachen zählte und auch Ebony war bereit.
So spazierte das Trio los. Den Weg über unterhielten sie sich über Geburtstage und das Wavami gar nicht wusste wie alt sie war oder wann ihr Geburtstag war. Irgendwie war das traurig.
Niemand der einem eine Party schmeißt, niemand der mit einem anstößt und sich freut, keine Geschenke….
Als die 3 dann endlich bei der Kneipe ankamen hatte es Yuki entschieden.
„Also dann feiern wir heute mal deine Geburtstage nach!“
Und mit diesen Worten öffnete die Zimmerfrau die Kneipentür und trat mit ihren Begleiterinnen ein.
In der Bar war es ziemlich voll, die ‚Ladies Night‘ Angebote hatten gefühlt jede Frau zwischen 18 und 35 auf dieser Insel in die Bar gelockt und die ganzen Frauen hatten gefühlt alle Männer der Insel im entsprechenden Alter angelockt.
„Ich organisier die erste Runde Getränke und ihr sucht uns ein Plätzchen!“
Mit diesen Worten war die Wahrsagerin der Crew auch schon in der Menge untergetaucht.
Yuki schaute ihr nach. Hatte Ebony überhaupt Geld dabei? Zwischen den Köpfen hindurch sah sie wie Ebs einem Mann schöne Augen machte und wohl über einen seiner Witze lachte. Sie brauchte kein Geld.
Der Blick der Shinin streifte weiter, da wurden gerade die besten Plätze frei. Eine kleine Niesche direkt neben der Bar. Lachend nahm sie Wavami bei der Hand und zog sie mit sich durch die Menge.
Sie hatte es sich gerade an ihrem neuen Platz auf den Hockern bequem gemacht, da kam auch schon Ebony und stellte 3 Bierkrüge auf den Tisch.
Doch einer davon sah komisch aus. Das Bier hatte gar keinen richtigen Schaum. Yuki roch daran.
„Apfelsaftschorle?!“ fragte sie lachend. Doch Ebony zuckte nur mit den Schultern. „Ne betrunkene Eule die vom Himmel stürzt wäre sehr suboptimal. Aber keine Angst ich pass mich eurem Pegel an.“
Yuki schnappt sich eins der beiden Biere und hob es nach oben.
„Na dann auf unser Geburtstagskind! Happy Birthday“
Ebony, Wavami und Yuki stießen an.
 

Ebony Claves

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Bevor die Damen sich letztendlich auf den Weg gemacht hatten, war Ebony mit Ihrer Garderobe beschäftigt. Frau wollte schließlich gut aussehen. Da Ihre Kleiderauswahl durch Ihre bisherige Rücksack-Reise eher dürftig war, wollte Sie zumindest Ihre Frisur für den Abend anpassen. Am Ende hatte die Teufelsfrau Ihre Haare seitlich am Kopf in ein feines Flechtwerk verwandelt, welches auf einer Schulter in matten schwarzen Perlen endete. Gut gelaunt starteten die 3 Damen also Ihren Weg zur Kneipe und stellten dabei fest, das Wavami, welche in ihrem Kleid einfach fantastisch aussah, niemals einen Ihrer Geburtstage gefeiert hatte. Das musste dringend geändert werden! Als Yuki Wavami und Ebony also in die Kneipe kamen, machte sich die Teufelsfrau daran, die erste Runde zu beschaffen – natürlich ohne etwas dafür zu zahlen, versteht sich. Keine 5 Minuten später verabschiedete sich Ebony mit einem neckischen grinsen von dem jungen Mann und setzte sich mit den Krügen an den Tisch.
Es ist immer wieder faszinierend, wie schnell das bei dir funktioniert.
Tja, nenn es eine Gabe.
Dabei grinste Ebony und strich sich dramatisch durch Ihren perfekt gestylten violetten Pony.
Solange es uns Getränke-Nachschub garantiert, ist es mir -heute- egal wie wir es nennen.
Mit sichtlich guter Laune gepaart mit minimalen Mitleid für die Männer, die heute noch Bekanntschaft mit der ‚Gabe‘ Ihrer Eule machen würden, schnappte Yukiko sich ein Glas, wobei die Shinin dann doch
sichtlich irritiert auf das Bier ohne Schaumkrone deutete.
Apfelsaftschorle?! fragte sie lachend. Doch Ebony zuckte nur mit den Schultern.
Ne betrunkene Eule die vom Himmel stürzt wäre sehr suboptimal. Aber keine Angst ich pass mich eurem Pegel an.
Yuki schnappt sich eins der beiden Biere und hob es nach oben.
Na dann auf unser Geburtstagskind!
Ebony, Wavami und Yuki stießen an.
Alle nahmen einen kräftigen Schluck aus Ihrem Getränk und sahen sich etwas in der Kneipe um. Ein paar Männer spielten Darts, die anderen versuchten Ihr Glück auf der Tanzfläche bei den Damen und wieder andere hielten sich an der Theke und Ihrem Drink fest. Der Blick der Teufelsfrau blieb auf einem Mann mit kurzem schwarzen Haar hängen, welcher gerade einen Pfeil auf die Dartscheibe warf. Er war recht groß, gebräunte Haut und hatte sein oliv farbenes Shirt lässig in der Hose stecken. Alles in allem also der Typ Mann, den eine normale Frau nicht von der Bettkante stoßen würde.
Dir scheint der Typ zu gefallen. Möchtest du rüber gehen?
Fragte Wavami, der Ebonys Blick nicht verborgen geblieben war, doch diese fing nur an zu lachen.
Du meinst den gebräunten Typen? Ach im Leben nicht, der wird lediglich unsere nächste Getränkerunde bezahlen.
Dann nahm die Teufelsfrau auch schon Ihren Krug und leerte die Schorle in einem Zug, bevor Sie wieder aufstand um die nächste Runde zu holen – Was auch diesmal keine 5 Minuten dauerte.




Mit zunehmender Stunde, stieg auch langsam der Alkoholspiegel der Damen und die Stimmung sowie die Themen wurden ausgelassener. Wobei Ebony immer noch an Ihrem Fake-Bier festhielt, denn Sie wusste aus sicherer Quelle, das Sie absolut nicht Trinkfest war.
Sag mal Ebs, wenn der Typ vorhin nichts für dich war, was für einen hättest du denn mitgenommen?
Naja..ehm, also - einen mit vielen oder großen Narben, oder Body Modifikationen wie Tattoos, Piercings, eben was optisch spezielles - auffälliges. Vielleicht auch 3 Augen, oder blauer Haut. So einen hätte ich direkt mitgenommen.
Während Sie erzählte, strich sich die Teufelsfrau verstohlen über Ihren gepiercten Nasenrücken und sah in die Gesichter Ihrer Freundinnen, bis Yukiko sich über den Tisch beugte und mit der Hand einmal Ebonys Körper umriss.
Warum überrascht mich das bei dir nicht? Hahaha.
Ach komm, jeder hat doch etwas wo er schwach wird. Wie siehts denn bei euch aus?
 
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Wavami

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So hatte Wavami sich das vorgestellt. Eine nette, kleine Kneipe, witzige Gespräche und ausreichend Bier. An sowas könnte sie sich wirklich gewöhnen. Vor allem auch, weil Ebony es tatsächlich hinbekam, dass die Mädels, statt der angepriesenen Hälfte, bisher gar nichts für ihre Drinks zahlen mussten. Sie hatte da ein wirkliches Talent für, bei den Männern das Geld zu lockern. Sie selbst hatte eher weniger Begabung in dieser Richtung. Mochte wohl auch teilweise an ihrem Aussehen liegen. Sowas wie sie musste man eben mögen. Aber ein größerer Aspekt war wohl einfach ihr mangelndes Interesse an den meisten. Und sie hatte einfach meist nicht die Muße, irgendwem etwas vorzuspielen, wenn das nicht vorhanden war. Natürlich gab es auch sinnvolle Gründe, das trotzdem zu tun, wie etwa das Heranschaffen einer weiteren Runde Bier, das Wavami dankend annahm.

Als Ebony dann fragte, wie es hier so in Punkto Attraktivität für die anderen Damen aussah, ließ die Fischfrau ihren Blick einen Moment durch den Raum schweifen. Wie sie erwartet hatte, war bisher niemand in die Gaststätte gestolpert, der ihr wirklich gefallen würde. "Also mir persönlich ist ja ziemlich egal, ob Männlein oder Weiblein, aber rein äußerlich wäre es schon toll, wenn die Person zu mir passen würde. Also ein paar Schwimmhäute, Schuppen oder ein Fischschwanz wären schon wünschenswert." Sie legte ihr Gesicht auf die Handfläche. Viele Fisch- oder Meermenschen hatte sie ja noch gar nicht getroffen, in ihrem Leben. Und es gab auch Kandidaten, die sie eher verdrängen wollte, wie zum Beispiel eine bestimmte Qualle mit etwas eigener Ausdrucksweise.
Die meisten Fischmenschen lebten wohl auf der Fischmenscheninsel, aber da ist sie noch nie gewesen. Und das würde wohl auch so bald nicht passieren, die Insel war ja noch ein wirklich gutes Stück entfernt auf der Route ihrer Crew.
Yukiko grinste sie an. "Ja gut, auch das überrascht mich jetzt weniger."
Wavami lehnte sich nach vorn und stemmte ihr Kinn auf die abgestürzte Faust. "Uuund? Wie sieht es bei dir aus? Ist hier einer für dich dabei? Was ist so dein Typ?"
Yukiko schaute kurz gedankenversunken in ihr Glas. Dann zog sie die Brauen aber eher vor Zorn als vor Nachdenklichkeit zusammen. Sie murmelte vor sich hin. "Wenn ich den nochmal in die Finger kriege, kann der was erleben!"
Wavami zog die Brauen hoch. "Ok, eigentlich ging es eher um anderes in die Finger kriegen aber gut, lass ich jetzt mal gelten." Sie grinste. Dann nahm sie nochmal einen großen Schluck von ihrem Bier und tippte sich mit dem Finger an die Wange. "Ihr seid doch bestimmt öfter schon so weggegangen wie heute, oder? Habt ihr da vielleicht ein paar witzige Highlights, die ihr teilen wollt?"
 
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