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Kapitel 4. Zeit für neue Legenden

Vladimir

Piratenkapitän
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Kapitän
Es war der Abend vor der dem großen Ereignis und eine gewisse Spannung lag überall in den Straßen der sonst so lockeren Szeneinsel in der Luft, sicherlich gab es immer hier und dort gewisse Reibereien, doch nur selten wurde ein Pirat mit solch einen hohen Kopfgeld hingerichtet. Sicherlich blühte das Nachtleben wie eh und je, doch trotzdem konnte man ein gewisses Knistern spüren. Die letzten hatte hatte sich viel in Casino Town getan. Die Machtherrschaft der Pazzi schien langsam erste Brüche zu kriegen und immer mehr Leute schlossen sich der Untergrundarmee der Bloodeyes an. Erst die letzten Tage war ein Schiff der Pazzi, welches eine große Ladung Waffen liefern sollte, gekapert und in die Hände der Bloodeye gefallen. Doch dies war eher ein Kratzer, wenn man die letzten Wochen betrachtete. Treue Verbündete der Pazzi wurden auf offener Straße am helllichten Tag ermordet und bis auf eine merkwürdige Wunde gab es keine Spur zu dem Täter. Ein Lagerhaus der Pazzi wurde in einer Nacht vollkommen den Erdboden gleichgemacht, eine der Familienbanken überfallen und zu allem Überfluss verkleinerte eine Gestalt namens Monddämon die eigenen Reihen der Pazzis. Es war so weit gekommen, dass Native North Blue nicht mehr unter Kontrolle der Pazzi stand. Doch trotz all den Veränderungen war es ruhig um den Kapitän der Bloody Devils geworden. Eine Ruhe die den Marinekapitän Lorenzo de Medici, nicht gefiel, er wusste das einige der ehemaligen Crewmitglieder sich auf der Insel versteckten und er hatte Gerüchte gehört, dass Viktor Bloodeye mit den Devils gesegelt war. Es war nur eine Frage der Zeit bis sie zuschlagen würden, doch de Medici war vorbereitet. Morgen würde nichts schiefgehen, zu viel hing von dem morgigen Tag ab. Die Welt blickte auf die Hinrichtung von Vladimir Nukpana, schließlich leitete sie das Fest zum großen Finale des Grand Slam Tournament ein. Und so hing nicht nur für de Medici und seiner Karriere bei der Marine alles am morgigen Tag, sondern auch für seinen Gönner Francesco de Pazzi, schließlich war dies sein großes Tunier und ein Erfolg sollte Casino Town, sowie seinen Partnern beweisen, das trotz der kleinen Zwischenfälle er noch alle Zügel fest in der Hand hatte.

Doch sollte sich der heutige Abend nicht im Hauptquartier der Marine abspielen oder im Sitz der Pazzi. Auch wurde auch nicht das neue freie Native North Blue als richtiger Ort für das geheime Treffen gewählt. Nein, die kleine Gruppe, die unter den Deckmantel der Freiheitskämpfer ihre eigenen Spiele spielten, hatte ihr Hauptquatier in den dunkelsten Ecken der Slums errichtet. Der Dreibeinige Hund war eine der wohl schäbigsten Kneipen, die Casino Town jemals hervorgebracht hatte. Die Einrichtung war verschlissen, die Getränke gepanscht und der Wirt war mindestens genauso schmierig wie seine Gläser. Es war bei weitem nicht der Ort wo man freiwillig hinging um etwas zu trinken, schließlich schmeckte jedes Regenwasser mehr nach Bier als die gemischte Plörre des Wirtes. Aus Irgendeinem Grund verirrten sich trotzdem hin und wieder Leute in diese Bar, wobei das Publikum genauso war, die das Etablissement. Hier trafen sich die untersten der Armen, das Gebrochene Volk, das Stolz nicht einmal erkenne würde, wenn es einen ins Gesicht schlagen würde. Ein angesehenes Mitglied der Gesellschaft oder gar ein Marinesoldaten würde man nicht einmal dann hier finden, wenn das Bier einigermaßen passabel wäre. Nicht weit unterhalb der Kneipe, hinter einer gut versteckten Tür des Getränkelagers fand man einen Raum, der im Vergleich dazu aus einer ganz anderen Welt zu kommen schien. Es war großer Raum, der viel mehr an eine der VIP Lounges aus den Casinos der Pazzis erinnerte. Feinstes Holz, sowie erhabener Marmor formten den Raum, der hin und wieder mithilfe von roten Teppichen kleine Inseln der Erholung formte. Von einer Bar, einer Rückzugsoase mit Sesseln und anderen Sitzgelegenheiten, bis hin zu einer kleinen Ecke mit Büchern, die im entferntesten an eine Bibliothek erinnerte, konnte man sich hier wirklich entspannen. Man erzählte sich das dieser Ort einst von Viktors Großvater als geheimer Rückzugsort für das Familienoberhaupt geschaffen wurde, lange noch bevor es das Elendsviertel gab. Nur das Gebilde in der Mitte des Raumes, welches ihn wie ein Fremdkörper zerstörte, war neu hinzugefügt worden. Es waren verschiedene Tische, für jeden einen und nach speziellen Vorlieben geschaffen und gestaltet, die zusammen einen riesigen Kreis bildeten. In der Mitte des Kreises befand sich ein Modell des Platzes an dem Morgen Vladimir hingerichtet werden sollte.

An einem der Tische, ein Tisch vollkommen aus Stein, der an zwei mächtige Hämmer erinnerte. Saß ein gewaltiger Hüne, der in den letzten Wochen eine gewisse Bekanntheit erkämpft hatte. Es war der Favorit des Grand Slam Tournament Sukrus Troisi gewesen. Er hatte es geschafft von den unbedeutenden Kämpfen im Elendsviertel bis hoch in das Siegerteam der Pazzi zu kämpfen und wurde so der Liebling der Medien. Der Koloss schien in der kurzen Zeit noch gewaltiger geworden zu sein, doch vielleicht lag es auch an dem neuen silberweißen Bärenpelz welches seinen Oberkörper schmückte, so wie der der silberne Helm, welcher sein Gesicht bis hinunter zum Kinn bedeckte, nur der Bart, welcher in gewissen Abständen immer in den riesigen, mit Met gefüllten Krug verschwand. An einem anderen schwarz weißen Ebenholztisch, saß Charles William Kidd, der sich in den letzten Wochen den Respekt einiger Straßengangs von Native North Blue verdient und sie nun als Freiheitskämpfer unter den Bloodeyes vereint hatte. Sein Outfit hatte sich kaum verändert, nur ein ungepflegter Dreitagebart unterstrich den ernsten Blick. Natürlich hatte sich auch Viktor Bloodeye höchst persönlich einen Tisch in den Farben und Initialen der Familie gestaltet hatte. Sein Stuhl erinnerte ein wenig an einen Thron, doch überragte er keinen der Anderen, schließlich traff man sich hier als Verbündete und nicht als Untergebene.

Nur Rimi selbst schien keinen Tisch zu haben, es war ihm wichtig, dass er sich frei bewegen konnte und da er meist der führende Redner war, bewegte er sich viel mehr durch den Raum, anstatt zu sitzen. Nur ein kleiner Beistelltisch, genug Platz für ein Glas und etwas Wein, stand vor dem roten Sofa auf dem er es sich ab und zu gemütlich machte. Noch waren nicht alle versammelt und Rimi saß auf dem Sofa, mit übereinandergeschlagenen Beinen und einen Glas Wein in der Hand. „Morgen ist es soweit. Wir werden die Bloody Devils nicht nur in ein neues Kapitel führen, wir werden eine neue Legende erschaffen.“ Sprach er in einem leisen Ton und lies seinen Blick durch die Menge schweifen. „Was meinst du, wie stehen unsere Chancen?“
 

Leni

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Die letzten drei Wochen auf der Casino Insel waren stressig aber dennoch eine einmalige Erfahrung, die Akasha mit vielen mächtigen Personen des North Blue vertraut machte. Sie selbst hatte sich Rimi als Beraterin auf spiritueller Ebene zur Seite gestellt während die anderen Personen der Gruppe – ehemalige Devil, wenn man ihrem Wort trauen durfte – eher klassische aber keinesfalls unnütze Posten einnahmen. Es gab einen Arzt, der sich Lorenzo nannte und der sich in den drei Wochen als faul und leicht von seinen eigenen Schmerzmitteln gebeutelt herausstellte. Er war essentiell für das Retten ihres alten Kapitäns, da es bei einem solch riskanten Vorhaben keinesfalls ohne Verletzungen von statten gehen würde. Er war außerdem der prophezeite Affe und Vladimir schien die Fledermaus zu sein, was der Grund war, warum Akasha sich so treu der Sache verschrieb. Ihre Karten logen nie.
Dann gab es Lara – eine junge und sehr ehrgeizige Frau – welche der Zimmerei zugewandt war und zusammen mit Loki Kontakt zu den Pazzi hatte. Dieser Kontakt wurde ständig genutzt, um Angst und Schrecken in den Reihen der Feinde zu verbreiten. Loki war Waffenmeister und kannte sich daher sehr gut mit den von einem Schiff erbeuteten Pistolen, Gewehren und Schwertern aus. Es gab da noch seine „Schülerin“, die verdächtig nach einer Sklavin aussah und sich ständig an seiner Seite befand, was wohl noch zu einem Gespräch führen würde, wenn dieser Coup erstmal gelaufen war. Die blasse Königin sah ihn daher immer mit einem Funken Misstrauen an und musterte jede seiner Aktionen genauestens. Insgesamt musste Akasha aber alle Anwesenden noch weitaus genauer kennenlernen, da die letzten drei Wochen sehr stressig waren und nicht viel Zeit für Smalltalk ließ. Abgesehen davon war Kasha ja noch nie ein Plappermaul.
Zuletzt gab es noch Sky und Rimi im engeren Team. Sky stellte sich als guter Taktiker und natürlich guter Assassine heraus und Rimi blieb der kühle Kopf im Hintergrund, der wichtige Meetings organisierte, wie das, was heute – einen Tag vor der geplanten Hinrichtung – abgehalten wurde.

Die Gassen stanken erbärmlich nach Armut als Akasha stolz die schlecht gepflasterte Straße entlang ging. Ihr Rücken war pfeilgerade während alle anderen vom Alkohol oder sonst welchen Drogen in die Beuge gedrückt wurden. Keiner bemühte sich die Augen der anderen Menschen auf der Straße zu suchen, Hallo zu sagen oder gar zu lächeln. Jeder lebte in seiner eigenen, traurigen Welt und genau das war scheinbar der Grund, warum das Treffen hier stattfand und nicht in einem der vielen Luxushotels. Ein tief dunkelroter Kapuzenmantel bedeckte nicht nur Akasha sondern auch eine Tasche mit Utensilien, die sie auf Hüfthöhe mit sich führte.
Mit einem Knarren öffnete sich die Tür und erhellte den sonst so düsteren Raum, der nach billigen Zigaretten und noch billigerem Bier roch. Es waren nur wenige Gestalten anwesend, wenn man sie denn so nennen wollte und nur der eklige Barkeeper bemerkte die junge Frau und nickte mit dem Kopf in Richtung des Lagers, welches er nach ihr betrat. Stillschweigend führten ihn seine Schritte zu einer fast unsichtbaren Tür im hinteren Abteil des Lagers und nur ein Blick hinein genügte, um sich gleich wohler zu fühlen. Rote Teppiche, samtig-bezogene Stühle, Verzierungen wohin man auch blickte – es war wirklich schön und damit das komplette Gegenteil der zuvor durchquerten Kneipe. Kasha hing ihren Mantel an einen leeren Haken und näherte sich der Runde an Tischen, die viele bekannte Gesichter offenbarte. Rimi, die Devil, Rebellenführer, Verbündete und nun auch eine Göttin würden hier die Hinrichtungsvereitelung planen. In der Mitte stand ein sehr schönes Modell der Plattform samt Umgebung auf dem der Piratenkopf rollen sollte.
Akasha’s Tisch glich einem sichelförmigen Halbmond, der genug Platz bot, um ihre Utensilien – die Tarotkarten, verschiedene Pendel und ein kleines Tintenfass – unterzubringen. Zudem zierte eine ungeöffnete Flasche Vodka und ein Glas den Rand des Tisches. Zu ihrer Linken saß Rimi mit einem Glas Wein in der Hand. Sie nickte ihm begrüßend zu und nahm Platz. Ihre eigene Rechte war noch nicht besetzt, daher beugte sie sich zu Rimi und fragte: „Die Getränke sind doch nicht aus der Kneipe oder?“ Mit dem Daumen zeigte sie über ihre Schulter hinweg zur Tür. Gleichzeitig wischte der Zeigefinger ihrer anderen Hand über das Etikett und den Glasrand, in der Hoffnung, dass alles sauber war.
Ein Blick in die Runde zeigte viele der mächtigen Verbündeten, die Akasha bisher noch nicht wirklich gesehen hatte. Darunter war ein Barbar oder Vikinger namens Sukrus, ein Rebellenführer namens Kidd und Herr Viktor Bloodeye höchstpersönlich. Ob sie alle von Akasha gehört hatten? Wie standen sie wohl zum Hellsehen?
Die letzten Mitglieder fanden sich an den Tischen ein und Rimi erhob seine Stimme. Seine Frage war begleitet von einem Blick zu seiner Rechten, zu Akasha. Flink ordneten ihre Finger die Tarotkarten, welche sich in Paaren gestaffelt auf dem Sichelmondtisch ausbreiteten. Die letzten drei Wochen hatte sie nichts anderes getan. Sie hatte alle Zufälle ausschließen wollen und sich allen Techniken angeeignet, um möglichst genau alles voraus zu sagen. Dabei wurde aber eine Frage kategorisch niemals gefragt: Wird Vlad sterben? Die Antwort könnte nämlich demotivierend wirken und damit der Grund sein, warum nichts klappt und der Nukpana im Endeffekt nicht gerettet wird. Eine geübte Seherin weiß um dieses Detail und wie damit umgegangen werden sollte. In diesem Fall war Schweigen zu bewahren und wie konnte man besser über ein Thema schweigen, wenn man nichts darüber wusste?
„In der Tat wird es ein ziemliches Spektakel werden.“, stimmte die Königin dem Herrn Dalv zu. „Der Gesichtslose“, sie zeigte auf eine Kartenkombination auf dem Tisch vor sich, „wenigstens nicht der Kopflose.“ Ein wenig makabrer Humor hatte noch nie geschadet. „Das bedeutet, dass wir alle wohl unser ‚Gesicht für diese Sache hinhalten werden‘. Meine Vorfahren, die diese Karten entwickelt haben, dachten, dass ihnen das Gesicht oder die Seele genommen wird, wenn sie fotografiert werden. Ich denke die anwesenden Journalisten, die die besten Positionen in der Menge einnehmen werden, werden definitiv ein Bild von uns erhaschen. Verstecken bringt also nicht so viel, meiner Meinung nach.“ Ihr Blick galt vor allen Dingen Sky, der in dieser Runde wohl am meisten darauf ausgelegt war seine Identität der Öffentlichkeit fern zu halten. Ihr Finger wanderte weiter die Kartenpaare entlang. „Zudem wird es Verluste auf unserer Seite geben, das sollte wohl auch immer im Hinterkopf behalten werden. Trauert nicht um die Gefallenen.“, sagte sie kalt. „Unsere allgemeinen Chancen sehe ich als sehr positiv aber das Wiesel…“, sie deutete auf eine Karte mit ebendiesem Tier darauf, „… das bedeutet, dass wir schnell und flink sein sollten. Wir dürfen dem Gegner keine Zeit zum Formieren geben ansonsten…“ Ihr Finger blieb über der gefürchtetsten aller Karten stehen – dem Tod. Schnell nahm sie einen leicht brennenden Schluck Vodka zu sich, bevor sie die Meinung der Runde einholte: „Einwände bisher? Angst?“ Diese Fragen waren sehr berechtigt, da vor ihr immer noch Karten lagen, die keine Erklärungen erhalten hatten, wie zum Beispiel die Ratte, gepaart mit dem Maulwurf – die ultimative Verräterkombination. Es war nur fraglich, ob der Verrat von einem der hier Anwesenden oder von einem der kleineren Fußsoldaten der Rebellen oder der Bloodeyes ausgehen würde. Vielleicht war es auch nur ein Zeichen, das es in der Zivilistenmenge vor dem Schafott verdeckte Agenten gab, die nicht bemerkt werden würden bis es zu spät war. Die Atmosphäre spannte sich an und Akasha holte das Tintenfässchen und Papier hervor, um die Reaktionen und Antworten der Anwesenden zu notieren.
 

Sky Reign

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Morgen war also Stichtag. Der Tag, an dem Vladimir Nukpana hingerichtet werden sollte.
Mit tief hinuntergezogener Kapuze lehnte Sky an einer Häuserwand unweit des heutigen Treffpunktes. Und beobachtete.
Es waren nicht einfach nur die Umstände der bevorstehenden Hinrichtung, sondern auch das, was in den letzten Wochen passiert war, was die ganze Insel zu einer Art Pulverfass machte.
Die Stimmen, die schon vor einiger Zeit vor dem Mörder warnten, der vier Löcher in den Opfern hinterließ, wurden noch lauter. Nur die wenigsten ahnten jedoch, dass Sky dahinter steckte. Und dennoch: Er fürchtete um die Wahrung seiner Identität.
Dennoch verschwand er keinen Gedanken an Rückzug oder Abbruch. Er hatte zuviel Spaß bei diesem Unterfangen.
Dann endlich gesch das, worauf Sky gewartet hatte:
Eine Person in blutrotem Mantel bewegte sich auf die Kneipe zu. Ein kurzer Augenblick reichte aus, um das Gesicht zu identifizieren. Sky grinste, dann lief er los und beschleunigte, um der Dame zu folgen.
Kurz bevor die Tür zufallen konnte, hielt Sky sie offen und trat seienrseits hindurch.
Er schenkte dem billig aussehenden Inneren keine große Beachtung. Sky war vor einer Stunde schon einmal hier gewesen, hatte ein Bier getrunken und war wieder verschwunden. Immerhin musste man einen Treffpunkt stets sondieren, um seine Möglichkeiten zu kennen. Das Getränk jedoch, was man ihm gereicht hatte, war nicht besser als Spülwasser gewesen.
Durch die verborgene Tür dann gelangte er dorthin, wo sich der Rest der Gruppe ebenfalls einfinden sollte, und so traf er auch nur kurz nach Akasha ein.
"Guten Abend, werte Dame.", ließ Sky süffisant in ihre Richtung verlauten, bevor er den restlichen Anwesenden ebenfalls ein Nicken zuwarf.
Sogleich erblickte Sky Stuhl und Tisch, welche für ihn bestimmt waren. Letzterer sah äußerst schlicht aus. Aus einem hellen Holz gefertigt, befand sich auf seiner Oberfläche nur ein Notizblock und eine Schreibfeder.
Sky warf seinen Mantel ab und hang ihn über den Stuhl. Hier musste er sich nicht mehr verbergen, und er fühlte sich nicht ganz so bepackt. Nun kamen seine nackten Arme zum Vorschein, inklusive der Symbole auf dem Oberarm.
Sein Hemdkragen war zwei Knöpfe geöffnet, und so nahm Sky auf dem Stuhl Platz und stützte sich mit einem Arm auf die Tischplatte, während die andere die Unterseite des Tisches prüfte.
Alles war an seinem Platz. Sein Messer seiner Heimatinsel, dann einige Papierrollen, alle mit wichtigen Informationen.
Das Messer war dort nicht aus Misstrauen platziert, sondern seiner Natur entsprechend.

Nachdem also alle eingetrofen waren - neben den bereits anwesenden Rimi, Sukrus und Akasha fehlten ja noch einige Mitglieder - ging Rimis erste Frage also direkt an Akasha, die daraufhin auch schon ihr Handwerk präsentierte.
Sky lehnte sich zurück, jedoch nicht ohne ihr einen missbiliigenden Blick zuzuwerfen.
Ein Glucksen entfuhr ihm, als sie meinte es sei wohl zwecklos sich zu verbergen. Zwecklos war das nie.
Unterschätze nicht meine Fähigkeiten, dachte Sky, aber unterschätze auch nicht die Macht der Presse. Morgen gibt es keinen Grund mehr sich zu verstecken.
Ansonsten fand Sky es ziemlich amüsant, wie Akasha Dinge sagte, die Sky auch ohne die Karten klar gewesen waren. Das war nicht selten in der letzten Zeit vorgekommen und Sky emfpand es so, als kämen beide recht gut mit diesem Umstand klar, dass ihre Meinungen über sowas stets konkurrierten. Ehrlich gesagt war Akasha für ihn deswegen einer der sympathischsten Mitglieder dieser Gemeinschaft.
"Und ich dachte wir lassen uns Zeit, um dann von unseren Feinden erledigt zu werden.", lachte Sky sarkastisch. Er meinte das nicht böse, aber diesen Kommentar konnte er sich nicht verkneifen.
"Angst? Bestimmt nicht. Eher ein freudiges Erwarten der morgigen Ereignisse. Wollen wir dann anfangen? Ich entscheide gerne durch Pläne, Worte und dann Taten die Geschehnisse - nicht durch Karten. Nichts für ungut, Akasha.", fügte er dann noch im freundlichen Ton an. Er wollte ihr nicht zu nahe treten, und nicht einmal kritisieren, was sie getan hatte, es war vielmehr eine Aufforderung an Rimi nun loszulegen.
 
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fauler Arzt
Elegantes Sakko, offenes weißes Hemd und eine deutlich sichtbare Narbe auf der Brust. Breitbeinig sitzt er dort, auf einer prunkvoll geschmückten Ledercouch, im Hinterzimmer eines Lokales auf Casino Town in deiner einen Hand eine Flasche, in der anderen die Zigarre. An ihn geschmiegt zwei Göttinnen, die eine Haare wie die Nacht, die Haut so blass wie die einer Leiche und so zart. Zwei schwarze Kulleraugen durchforsten den Raum. Die zweite so weiblich wie keine andere im Raum, ihre Haare machen der aufgehenden Sonne Konkurrenz, himmelblaue Augen lassen die Männerherzen höher schlagen. Beide Namenlos für ihn und ohne große Bedeutung. Beide leicht zu ersetzen, er braucht die beiden nicht. Lässig klopft er die Asche auf den Boden, nimmt sich den Inhalt der Flasche. Schüttelt sich die beiden Frauen vom Leib und lehnt sich nach vorne. Gespannt hört er der Seherin zu, seine Gedanken drehen sich um den morgigen Tag. Bedankt sich innerlich bei Casino Town und ihren Bewohnern. In den vergangenen Wochen lernte der junge Mann eines, auch wenn die Insel Menschen alles nahm was sie hatten, ihm schenkte die Insel eine Zukunft, eine düstere Zukunft, eine Zukunft mit nur einem Ziel:Vergeltung.
Lorenzo Gangitano jr., sollte ab dem morgigen Tag nicht mehr ein Schiffsarzt auf Reisen sein, nein. Er würde ein Vollzeit Devil werden, ein Bote der Vergeltung bereit dem Teufel zu dienen der ihm die Vergeltung versprach. Sein Gespräch mit Vladimir Nukpana war ein Gewinn für beide. Vladmir hatte einen loyalen Mitstreiter gewonnen und es kostete ihm nur einige Leben. Die Leben die Lorenzo haben wollte. Es war ein Preis mit dem beide Leben konnten.


Lorenzo war schon früh am Treffpunkt erschienen, mit ihm seinezwei Begleiterinnen, die er bei einer Wette gewonnen hatte. Er machtees sich gemütlich auf einem Sessel und bediente sich dem Alkoholvorrat der Bloodeyes. Er hob seiner Flasche und nickt zu Viktor, “Dein Großvater hatte einen guten Geschmack. Die Einrichtung, der Service und die Vorräte. Alle Achtung, Mr.Bloodeye.“ Für Lorenzo war dies eine Frage der Höflichkeit den Mann zu ehren der so vorausdenkend war. Er führte kurze Unterhaltungen mit Kidd und Sukrus, sie tauschten sich aus und gaben sich Tipps und Tricks wie sie den morgigen Tag überleben könnten.Lorenzo hatte sich fest vorgenommen Vladimir da rauszuholen. Langsam füllte sich der Raum und die letzten noch fehlenden Spielfiguren fanden ihren Platz.
Anders als die restlichen Männer und Frauen im Raum hatte sich der Silberrücken keinen allzu großen Namen auf der Insel gemacht. Er zog es vor unbekannt zu bleiben, es zog es vor nicht zu existieren. Er war der einzige im Raum der wirklich alle Personen kannte, so kam es ihm jedenfalls vor. Den Wikinger Sukrus, der Schwertkämpfer Charles William Kidd, die Pazzi Leibwächter Loki und Lara, die beiden neuen Mitstreiter Akasha und Sky, den zukünftigen Paten Viktor und Rimi, denn Mann der alles Steuerte. Die anderen Anwesenden waren für den jungen Mann uninteressant. In seinen Augen waren sie nichts anderes als Bauern, es gab eines was der junge Mann auf der Insel gelernt hatte und das war das in ihm mehr Mafioso steckte als sonst wer. Seine Herkunft aus Cosa Nostra machte ihn zu einem besseren Mafioso als alle anderen.


Die zwei Puten zu Lorenzos Seiten glucksten als er sie etwas unsanft zur Seite drücke um sich nach vorne zu lehnen. Beide waren nicht begeistert davon in Lorenzo besitzt überzugehen, jedoch kannten sie nichts anderes. Sie wurden schon als Sklaven geboren,erzogen. Doch die Tatsache das sie ihre Besitzer mehr um die Seherin kümmerte als um sie war für sie doch ungewohnt. Lorenzo folgte den Worten von Akasha ließ sich aber Zeit mit einer Antwort. Er wartet bis Sky zu ende war.


“Warum die Eile? Das wir Nukpana da rausholen heißt nicht das keine Hinrichtung stattfinden muss. Wir könnten unserem Sponsor Viktor den Gefallen tun, Don Pazzi und meinen Namens Vetter zusammen in einen Sarg beerdigen...“ kurz wartete er eine Reaktion ab, vor allem von Viktor, doch kam nichts so fuhr er fort,“...aber Sky hat recht. Wir sollten unseren Ohren Rimi schenken. Wie ich ihn kenne hat er bestimmt was schönes ausgeklügelt.“ Wieder Blickte er in die Runde und genehmigte sich einen kräftigen Schluck aus seiner Flasche. Auf die Frage ob er Angst hatte, darauf ging er nicht ein. Ja, er hatte Angst, Angst um seine Zukunft, um die Vergeltung die er haben wollte. All das würde mit dem Plan von Rimi stehen und fallen. Im Grunde war Rimi, Vladimir nur das er eben ein Marinesoldat war. Aber das man sich auf Rimi verlassen konnte, dass hatte er schon bewiesen, er hatte Lorenzo und Akasha in die Marinebasis geschmuggelt. Er hatte sein Versprochen dem Silberrücken gegenüber eingehalten, jetzt war es an Lorenzo das gleiche zutun.
 
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Ella Dixie

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Die Kneipe bot wirklich ein schreckliches Bild, wenn man diesen Laden überhaupt als eine Kneipe bezeichnen wollte. Spelunke traft es wohl eher, obwohl dies auch schon zu nobel für diesen Laden war . Angewiderter ließ Lara ihren Blick durch den Raum gleiten und spürte sofort wie der Rauch in ihre Nase stieg, der jede Ritze und Spalte in dieser Bar erfüllte. Lara beachtete die meisten Gestalten kaum, denn sie waren nicht von Bedeutung. Wer in diese Bar ging, gehörte zu den größten Verlierern von ganz Casino Town und deshalb spielten sie für sie keine Rolle. Ohne groß den Mann hinter der Bar zu beachteten durchschritt sie den Raum, nur ein knappes Nicken hatte sie für den Mann übrig. Doch mit zügigen Schritten hatte sie den Raum durchschritten und das Lager erreicht. Nicht wirklich viele Leute kümmerten sich um sie und schienen mehr mit ihrem Getränken oder mit dem Rauchen beschäftigt zu sein, als die Gestalten zu beobachten die den Raum betraten oder verließen. Für einen Moment blieb sie stehen und betrachtete noch einmal den Raum, es konnte ja sein das jemand ihr gefolgt war, doch dem schien nicht so und so betrat sie das geheime Hinterzimmer.

Wie zu erwarten waren schon einige der Anderen anwesend. Sie senkte leicht den Kopf, um die Anderen zu begrüßen und hängte dann ihren Mantel an einen den freien Harken. Für das Treffen hatte Lara ein Blusenkleid aus feiner Baumwolle gewählt, das mit dezenten Motiven von Casino Town ausgestattet war. Sie liebte es schon immer mit der Mode der verschiedenen Blues zu spielen und so konnte man kleine Würfel und Casinochips, auf ihrem Kleid als Motiv erkennen. Darüber trug sie eine passende Strickjacke und ihr typischer Haarreif zierte ihr Haar. Sonst schien Lara nicht sonderlich verändert.

Wie so häufig wirkte sie, als wäre ihr eine Laus über die Leber gelaufen. Mit einem etwas grimmigen Ausdruck musterte die Anwesenden und brachte dann ein klägliches „Guten Abend.“ hervor. Doch dann entdeckte sie ihren Tisch und man konnte für einen Moment ein Lächeln in ihrem Gesicht erkennen. Ohne weiter die Anderen zu beachten ging sie mit zügigen Schritt auf ihren Tisch zu, man konnte regelrecht die Begeisterung in ihren Zügen erkennen. Es war ein aus dunklen Kirschholz gefertigter Tisch, der eine glatte und polierte Oberfläche besaß, aber das schönste an dem Tisch waren die verschiedenen Schnitzereien und Formen die am Tischrand und an den Tischbeinen eingearbeitet worden waren. Es waren typische Verzierungen, wie man sie überall im Northblue finden konnte und fast jedem bekannt war der im Northblue aufgewachen war. Sofort setzte sie sich an ihren Tisch und fuhr die Formen mit ihrem Finger nach und begutachtete fachmännisch die Arbeit. Der Tischler hatte hier wirklich sehr gute Arbeit geleistet und dies hob schon leicht ihre Stimmung. Auf ihren Tisch selber befand sich ein Notizbuch, ein paar Stifte und ein kleine Skizzenbuch. Wie immer war alles ordentlich sortiert und an seinem Platz, doch Lara konnte es nicht lassen und noch einmal alles zurecht zu rücken. So das endlich die perfekte Ordnung auf ihrem Tisch herrschte.

Dann endlich nahm sie sich die Zeit den Gesprächen im Raum zu lauschen. Ihr Blick wanderte dabei zu Akasha und sie musterte sie dabei, wie sie die Karten legte und diese deutete, wenn sie es richtig verstanden hatte. Das Karten legen war für Lara schon immer ein Buch mit sieben Siegel gewesen. Sie verstand rein gar nichts von dieser Sache und irgend wie hatte sie auch keine große Interesse daran. Sie mochte die hübschen Karten und die Zeichnungen darauf, aber sie war kein Fan von Hellsehen. Nicht unbedingt weil sie es für Humbug hielt, sondern viel mehr weil sie selber die Sache in die Hand nahm, denn war es nicht schon eine Beeinflussung der Zukunft wenn man sich die Karten legen ließ? Jeder bestimmte selber sein Schicksal. Doch es war interessant zuzuschauen, denn es war etwas Neues für sie. Eine Zeit lang schaute sie ihr mit reger Interesse zu, dann schaute sie zu Lorenzo und seine Begleiterinnen. Laras ignorierte die beiden Frauen gekonnt, denn sie mochte schon jetzt die Beiden nicht sonderlich. Ihr Glucksen und ihr generelles Verhalten nervten sie und deshalb waren sie auch nicht wirklich viel Wert in Laras Augen und sie schienen keine Kämpferinnen zu sein. Doch sie nickte dann Lorenzo und den anderen ehemaligen devils feundlich zu. Da sie bis jetzt nur die Anderen recht wenig Beachtung geschenkt hatte. „Naja Angst sollte man immer haben vor so einem großen Unterfangen, aber man sollte sich nicht von seiner Angst lenken lassen oder zum verdammten Feigling werden. Solange du sie kontrolliert ist alles in Ordnung und du lebst länger.“ Fügte sie mit einem neutralen Ton zu der kleinen Diskussion hinzu und blickte dann in die Runde.
 
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Das Meeting der Pazzi war eine hervorragende Gelegenheit gewesen um an Informationen zu kommen. Dieses Wissen, in den Händen des richtigen Rimis hatten den Bloodeyes deutlich weitergeholfen.

Auch war der Monddämon auf dieser Insel zu einem Mythos geworden. Alessandro machte eine recht steile Karriere, da nicht viele seiner Rivalen und „Vorgesetzten“ dem Monddämon gewachsen waren. Und der große Scharfschütze opferte sogar eine Hand um einen Rivalen zu retten. Er würde Monate brauchen bevor er sein Gewehr wie früher führen könnte. Und der Rivale hatte nicht einmal überlebt. Jedoch war es seinem Ruf ungemein zuträglich. Und Lara und Loki, als seine obersten Leibwächter hatten ebenfalls schon fast einen VIP-Status erreicht.


Es war nicht sonderlich einfach an diesem Abend für beide freizubekommen, doch irgendwie gelang es den ehemaligen Piraten und Loki machte mit seiner Sklavin einen Abendspaziergang, Es waren einige blaue Flecken auf der Haut von Liliana zu sehen. Doch die meisten stammten vom Training, sie war immerhin eine gute Schülerin.
Durch die Gassen nahmen sie einen verschlungenen Pfad, der es praktisch unmöglich machte ihnen unbemerkt zu folgen.
Und so kamen sie, mit einer beachtlichen Verspätung ebenfalls an der „Kneipe“ an. „Sind wir hier richtig?“, fragte Loki und Liliana antwortete: „Ich fürchte ja, Meister.“

Nun betraten die beiden diese Spielunke und durchschritten den Raum. Der Wird zeigte auch ihnen die Tür, welche sofort benutzt wurde um die zwei Nachzügler zur Verhandlung zu bringen. „Dieser Alessandro kaut einem nicht nur ein Ohr ab, wenn man nicht aufpasst“, betonte Loki um das laufenden Gespräch mit seinem neusten Spielzeug zu einem Abschluss zu bringen, als sie den Saal betraten.



Sein erster Eindruck war aufrichtig überrascht zu sein, wie ein solcher Raum an einem solchen Ort bestehen konnte. Dann sah er eine altbekannte Silhouette auf einem Stuhl und ein aufrichtiges, von Herzen kommendes lächeln zeigte sich auf seinen Zügen.
Sein ehemaliger Waffenkamerad Sukrus war hier. Die beiden waren bei einer Schlägerei zu guten Freunden geworden, wurden zusammen in eine Banditenbande gezwängt und wanderten von dort zu den Devils. Sukrus war es gewesen der Loki bei einrichten seiner Schmiede geholfen hatte.

Der ehemalige Pirat warf seinen Mantel zu seiner Sklavin, die ihn auffing und aufhing, während sich der Razor Demon dem Wikinger von hinten näherte. Er schnappte ihm den Metkrug weg und nahm selber einen kräftigen Schluck daraus. "Hey, du hast mir richtig viel Geld bei den Wetten eingebracht, Großer!", begrüßte er ihn fröhlich.



Am Ende der Begrüßung mit seinem Freund wies er Liliana an, bei der Tür zu warten und nahm Platz hinter seinem Tisch. Aus Eisen gegossen, war er glänzend und spiegelte das Licht. Die zahlreichen Fortsätze, die an Dornen, Klauen und Zähnen erinnerten, fingen das Licht und dessen Spiegelung ein und machten daraus Schattenspiele. Der Stuhl erinnerte an einen Totenschädel, dem die Schädeldecke fehlte. Dies war vielleicht die gruseligste Tischdekoration im Raum. Loki betrachtete die Runde, grüßte alle Formal und betrachtete dann das Modell.


Mit Wahrsagerei kannte Loki sich so gar nicht aus. Er hielt es für Schwachsinn, eine Fähigkeit Idioten das Geld aus der Tasche zu ziehen. Und alles „offenbarte“ hätte er sich auch denken können. Doch er schwieg. Der Dämon sagte nichts und hielt sich auch sonst im Hintergrund. Immerhin war diese Angelegenheit viel zu wichtig um sie auf die leichte Schulter zu nehmen. Nach der Sache mit dem Schiff hatte er nichts mehr mit den meisten zu tun gehabt. Und so freute er sich irgendwie auf die Gelegenheit alle wieder in Aktion zu sehen. Mit viel Glück würde er wieder mit Sukrus arbeiten können. Die beiden konnten wirklich gefährlich werden, wenn sie ihre Stärken vereinten.

Außerdem könnte er die Entwicklung von Liliana besser beurteilen, falls sie überleben sollte.


Das Karten ziehen wurde unterbrochen, damit Akasha eine frage stellen konnte. Als sich die anderen geäußert hatten, meinte er: „Angst? Ich brenne vor Tatendrang. Und kann es nicht erwarten endlich zum Planen überzugehen. Also würdest du wohl, bei allem Respekt … vor deiner … 'Kunst' die Güte haben fortzufahren, um uns nicht... 'Wahrsagern' die Möglichkeit zu geben auf unserem Terrain zu glänzen?“

Man hörte ihm an, wie viel mühe er sich gab Respektvoll zu bleiben und es gelang ihm einen Ton zu treffen der das ganze klingen ließ wie „Wir tragen alle unseren Beitrag dazu bei“.
 

Vladimir

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„Mach dir keine Sorgen, jedes Fläschchen in diesem Raum stammt aus dem Privatbesitzt der Bloodeyes und hat nichts mit der Taverne gemeinsam.“ Sprach Rimi in einem leicht amüsierten Ton, als Akasha ihn nach der Herkunft ihrer Getränke fragte. Die Karten als auch die Worte, die die Wahrsagerin ihnen offenbarte, waren interessant und in Rimis Ohren mehr als eindeutig. Wenn man wusste, wie man sie zu verstehen hatte, konnten die Worte einer Wahrsagerin ganze Kriege entscheiden. Es war eine weise Wahl gewesen, sie als Beraterin für die Devils zu werben. Vor allem da der Kapitän sowieso eine noch ganz andere Einstellung zum Wahrsagen hatte. Der Marinesoldat nahm noch einen Schluck vom Wein, bevor er sich geschmeidig erhob und langsam zu dem Modell in der Mitte der feinen Runde schlenderte. „Ich danke euch alle für euer Zahlreiches kommen und habe die große Ehre euch allen zu euren erklommenen Wegen zu beglückwünschen. Jeder von euch hat es in wenigen Wochen geschafft eine prägnante und wichtige Rolle auf dieser Insel einzunehmen. Wer hätte gedacht, dass aus einem Haufen mordender Piraten, die Köpfe der größten Revolution von Casino Town werden. Ab den morgigen Tag, könnt ihr euch die Kriegstreiberei und die Rebellion ebenfalls in euer Konto schreiben lassen.“ Sicherlich war es kein leichtes gewesen und Rimi musste wohl das ein oder andere Schicksal mehr beeinflussen als er wollte, doch letztendlich hatte sich alles bei weitem besser entwickelt als er es sich gehofft hatte. Viel Blut, Geld und viele Leben hatten sie für all das Opfer müssen, doch letztendlich war es jeden Tropfen, jeden Berry und jede Gott verdammte Seele wert gewesen.
„Doch werden wir für Lobhuldigungen und Siegpreisungen immer noch den richtigen Moment finden und dies ist nicht die richtige Zeit, euch genau diese zu nehmen. Es ist schön zu sehen mit welchem Elan ihr euren Kapitän befreien wollt, doch sollte euch trotzdem eins klar sein… Dieses Unterfangen wird alles in den Schatten stellen was ihr bis jetzt erlebt habt, es wir jeden Gegner und jede Schlacht die ihr geschlagen habt. Ihr habt euch seit dem Beginn eurer Reise einen gewissen Ruf angeeignet, ihr seid gefürchtet und berüchtigt und so ist es auch kein Wunder das die Welt den Tod von Vladimir miterleben will. So erwarten uns neben den normalen Gästen der ein oder andere Promi und genau um diesen mache ich mir sorgen. Es heißt ein mächtiger Pirat, der wie man munkelt in das Programm der Sieben Samurais aufgenommen wird, soll morgen mit dabei sein. Für alle die es nicht in der Zeitung gelesen haben, es sind Freibeuter, die von der Weltregierung einen Freischein bekommen haben, natürlich muss man für diesen Titel ziemlich etwas auf den Kerbholz haben. Und auch ein gefürchteter Marinekapitän hat den langen Weg von der Grandline hierher gefunden, wobei dieser eher nur zufällig der Hinrichtung beiwohnen wird. Jedoch sollten sie diesen bei weitem nicht unterschätzen, unser Freund Sukrus, dürfte bei einem Trainingskampf ein Teil seines Könnens erleben.“ Ein schnaufen des Wikingers deutete darauf hin, dass dieser Kampf nicht einmal im Geringsten so ablief, wie er es gern hätte. „Egal was passiert, sie sollten keinen der beiden alleine Gegenüber treten.“ Sprach Rimi der den Tisch auf dem das Modell thronte erreicht hatte.

Er öffnete eine Schublade, die in dem Tisch gearbeitet war und zog eine silbern verzierte Holzschachtel hervor. Sie enthielten kleine goldene Figuren von den einzelnen Teilnehmern, die nun einer nach den anderen auf dem Modell verteilt wurden. „Jeder von euch hat eine wichtige Aufgabe, ist ein kleines Zahnrad in der Maschinerie, die Vladko retten wird und nur wenn ihr euch genau an diesen halten werdet, kann es funktionieren. Der Platz wird an verschiedenen strategischen Punkten von der Marine gesichert sein um das Eindringen von Feinden zu verhindern beziehungsweise Störelemente schnellstmöglich entfernen zu können. Dazu kommen Scharfschützen, die an diesen beiden Punkten alles im Blick haben. Die Hinrichtung selbst wird im Mittepunkt des Platzes stattfinden. Hinter ihr wird sie gestärkt von einer Einheit der Marine, sodass ein Anschleichen unmöglich wird. Die Pazzis hingegen thronen auf einer Tribüne in der Front, jedoch weit genug entfernt um den Schaulustigen genug Platz zwischen Ihnen und der Hinrichtungsplattform zu lassen. Aus diesem Grund können wir die Pazzis leider nicht gleich mit ausschalten, doch hat Vladko für Ihren Tod ein viel köstlicheres Ende vorgesehen.“„kommen wir nun zu den einzelnen Rollen. Ich befinde mich auf dem Schafott, sobald ich euch ein Zeichen gegeben habe, werden Akasha und Sky die Scharfschützen hier und hier beseitigen.“ Sprach er, während er die Figuren verteilte. „Jeder von euch nimmt sich ein Posten vor. Viktor wir brauchen eure Fähigkeiten um dann diese Einheit bewegungsunfähig zu machen. Sukrus und Kidd stürmen auf das Schafott um Vladimir zu befreien und kämpfen sich mit diesen dann zu Lorenzo. Lorenzo, du weißt in welch einem Zustand der Kapitän ist, besorge irgendwas um ihn schnell auf die Beine zu bringen und dann flieht ihr beide vom Platz. Lara und Loki, ihr haltet euch bedeckt eure Rolle ist zu wichtig als sie jetzt schon zu offenbaren, schließlich seit ihr die Schlüssel zum Palast der Pazzi. Die Rebellen und Viktors Leute werden dafür sorgen, dass alle beteiligten unversehrt fliehen werden. Wir treffen uns dann 3 Stunden später wieder hier. Das Zeichen, dass alles beginnen wird, wird ein Schuss aus meiner Pistole sein. Erst dann und wirklich nur dann könnt ihr beginnen. Ich werde mit dem Schuss im letzten Moment den Henker hinrichten, sodass wir den vollkommenen Überraschungsmoment haben. Sky, Akasha es ist wichtig, dass ihr danach sofort handelt, Sukrus und Kiddo werden nicht viel Zeit haben danach zu handeln. Noch irgendwelche Fragen?“
 

Leni

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Niemand außer Rimi selbst schien wirklich viel von Akasha’s Kartenlegen zu halten aber das beeindruckte sie nicht. Ein wenig Wut war, wie immer eigentlich, wenn sie mit Menschen zu tun hatte, im Bauch vorhanden aber Rimi’s anfängliche Worte linderten diese enorm. Es war klar, warum er der Boss war, denn nach Akasha’s erster Einschätzung der Runde war er mit Abstand der cleverste. So kam es auch, dass er letztendlich ein paar Schritte in Richtung Mitte machte und anfing das Modell zu nutzen. Hier und da positionierte er Figuren und erklärte dabei, wer was zu tun hat. Der Job der Göttin war denkbar einfach. Sie musste sich lediglich unsichtbar machen, hinter einen Scharfschützen gehen und ihn auf ein Zeichen hin erschlagen. Dann ging es für sie eigentlich auch schon wieder zurück ins Versteck. Wenn der erwähnte Marinefutzi oder der zukünftige Shichibukai tatsächlich eingreifen sollten, dann wären Sky und Akasha aber wohl fein raus, da Sukrus und Kidd das primäre Ziel darstellen sollten, weil immerhin sie den Kapitän vom Schafott holten. Es klang alles soviel leichter als die Karten es prophezeiten aber genau dieser Fakt kam der Göttin gerade recht, da auf diese Weise alle Leute, die die Mission zu sehr auf die leichte Schulter nahmen, ordentlich was auf die Nase bekommen würden. Hoffentlich gab es Tote unter den Ungläubigen!
Gegen Ende der Ansprache erhob Kasha sich und sprach: „Zwei Fragen sogar! Erstens: Was ist, wenn etwas schief geht? Sollen wir Sukrus und Kidd sterben lassen oder ihnen helfen gehen? Und wenn, wer wird ihnen zur Hilfe eilen, Sky und ich oder die getarnten Loki und Lara? Oder Lorenzo? Zweitens: Wo wir gerade schon mal bei Lorenzo sind. Warum bringt er zwei nicht zur Mission gehörende Schlampen mit zu dem geheimsten aller geheimen Meetings? Darf ich sie töten?“ Der letzte Satz wurde mit einem Funken Vorfreude auf ein Blutbad gesprochen aber dennoch war es eine legitime Frage. Vor ihr auf dem Tisch lag immer noch die Kartenkonstellation Ratte-Maulwurf und es passte sehr genau auf die Ladies, da diese weder an der Mission beteiligt sind, noch alt-eingesessene Freunde der Devils waren. Jeder Narr müsste eigentlich erkennen, dass diese Frauen gerade die größte Gefahr und eine enorme Sicherheitslücke darstellten aber dennoch hatte niemand etwas gesagt. Vielleicht waren die beiden auch schon gecheckt worden oder es gab irgendeinen geheimen Plan ihre Spuren zurückzuverfolgen, falls sie denn Doppelagenten waren – wer weiß? Es brauchte auf jeden Fall noch ein wenig Aufklärung oder härteres Durchgreifen nach Meinung der Seherin, ansonsten wäre diese Party schneller geplatzt als man gucken konnte. Notfalls hatte sie ihren Gehstock, der zu ihrer Rechten an den Tisch gelehnt stand, schon anvisiert und war bereit ein wenig die Blutpolka zu tanzen. Es war sicher schon ein paar Wochen her, dass sie jemanden erschlagen hatte. Um genauer zu sein war es damals in dem Casino in dem sie aufgegabelt wurde. Sie vermisste das warme Rot auf ihrer blassen Haut... und die Schreie... und die Macht... Vielleicht war eine feste Gruppe oder Crew halt nichts für sie. Dennoch war es beschlossene Sachen diesen Vladimir zu befreien, da er - sofern man Rimi's Wort Glauben schenken durfte - ein Mensch war, der ein Medium zu schätzen wusste.
 

Ella Dixie

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Aufmerksam hörte sie weiter der Diskussion zu, während sie ihr Notizbuch und Skizzenbuch langsam aufschlug. Sofort nahm sie einen der Stifte zu Hand und achtete genau darauf keine große Unordnung auf ihrem Platz zu hinterlassen. Mit einer schnellen Strichführung begann sie eine vereinfachte Skizze des Modells zu machen. Recht schnell hatte sie ihre Skizze fertig und machte ein paar kleine Ausbesserungen, bis dann Rimi das Wort ergrifft. Lara legte ihren Stift für einen Moment zur Seite und musterte den Mann. Ihre anfängliches Misstrauen und Abneigung, diesem Marinesoldaten gegenüber, war gesunken. Er hatte ja bewiesen, das er ein guter Stratege war und die ehemaligen Devil zusammenhalten konnte, aber ganz hatte er sie noch nicht überzeugt. Er war geschickt mit der Zunge, keine Frage und er wusste mit welchen Worten und Gesten er die Hebel bei den Menschen zeihen konnte, aber sie war noch immer nicht ganz davon überzeugt ob er denn wirklich ein guter Kämpfer war und nicht doch die Fluch ergreifen würde, wenn es Morgen um Leben und Tod ging. Sie brauchte einfach ihre Zeit, um mit den Leuten warm zu werden und etwas Misstrauen konnte ja nicht schaden, so lebte man meistens etwas länger, wenn sie überhaupt diese Aktion Morgen überleben sollten, denn auf die leichte Schulter nahm sie ganze Sache nicht.

Mit einem energischen Kopfschütteln versuchte sie die negativen Gedanken zu vertreiben und sich voll und ganz auf die Informationen zu konzentrieren die Rimi ihnen lieferte. Ein Lächeln zierte für einen Moment ihr Gesicht, als er sie alle lobte. Kaum war die kurze Lobpreisung zu Ende, nahm sie wieder den Stift in die Hand. In ihr Notizbuch notierte sie die wichtigsten Fakten die sie für Morgen brauchte. Es war zu erwarten, das sich ein paar Leute mit Rang und Nahmen zu der Hinrichtung einfanden. Die ganze Aktion würde eine Herausforderung für alle hier Anwesend sein, aber Lara freute sich auch auf den morgigen Tag. Wenn sie alles dies überstanden hatten, würde ihre Namen noch bekannter werden, man würde sich Geschichten über die Devils erzählen und dann endlich würde auch ihre Mutter davon Wind bekommen, das sie nicht mehr zu den Schwächlingen gehörte. Ja, für dieses Ziel lohnte sich all diese Gefahren.

Die erste Person die das Wort ergriff war Akasha. Lara musterte sie interessiert, als sie aufstand und das Wort an die Gruppe richtete. Ihre beiden Fragen waren wirklich angebracht und zeigten das sie sich Gedanken zu der ganzen Situation gemacht hatte, obwohl sie sich fragte ob sie sich nicht von ihrer Mordlust leiten ließ, als ihr Blick zu den Schnepfen wanderte und ihr Blick sprach wirklich Bände, sie wollte diese Frauen tot sehen und eigentlich hatte Lara nicht dagegen einzuwenden. Die Frauen waren eine Gefahr oder man musste sie einfach wegsperren an einem Ort wo sie so schnell nicht gefunden wurden und davon gab es tausende hier auf der Insel. „Nun da hat Akasha wirklich ein wichtiges Thema angeschnitten, was ist wenn etwas schiefgeht. Wie sieht denn der Plan B aus? Gibt es da einen?“ Dann blickte zu den Begleiterinnen von Lorenzo und fügte hinzu. „Nun das Problem mit den Beiden sollte Lorenzo lösen ohne den Plan zu geärden wir finden da sicher eine Lösung, aber ich selber habe auch noch eine Frage. Ich weiß nicht ob es so einfach wird sich nach 3 Stunden einfach vor den Augen der Pazzis zu verschwinden. Sagen wir mal unser „Boss“ wird sicher Angst bekommen, nach dieser Aktion, er ist schon manchmal ein Feigling und wäre es da nicht komisch wenn seine beiden Leibwächter auf einmal nicht da sind? Werden sich nicht ein paar der Leute fragen, wo wir hin verschwunden sind, in so einer heiklen Lage? Oder habt ihr dafür eine Ablenkung geplant, das wir ungesehen verschwinden können?“ Das Wort Boss betonte sie besonders mit einer gewissen Abscheu und wartete dann weiter ab was die Anderen zu sagen hatten.
 

Sky Reign

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Sanft lehnte sich Sky mit beiden Ellenbogen auf den Tisch und stütze sein Kinn sanft auf den Händen ab. Aufmerksam, doch scheinbar völlig unbeteiligt, beobachtete Sky, wie sich der Raum langsam füllte.
Mit einem Lächeln dann verfolgte Sky die kurze Konversation zwischen Akasha und Lara. Die Wahrsagerin konnte offensichtlich gar nicht genug vom Töten bekommen und wollte die beiden Damen, die Lorenzo mitgebracht hatte, umbringen.
Langsam wurde seine Miene dunkler. Ihm gefiel nicht, wie beide zwei verschiedene Gespräche miteinander verbanden. Das nahm die Wichtigkeit der Besprechung und so etwas war Sky zuwider.
Mit einer schnellen, eleganten Bewegung hatte sich Sky erhoben und stand nun neben seinem Tisch.
"Akasha, setz dich - sofort - oder ich bringe dich dazu.", meinte er dann nur, gerade für sie hörbar. Sein Blick stand ihrem in nichts nach, hinzu kam ein absolut uneinschätzbares Grinsen. War es Bosheit? Freude? Die Erregung töten zu können?
"Wenn du schon Lorenzos Begleitschaft so engstirnig betrachtest, dann doch bitte auch die Dame, die Sicarius begleitet. Weiterhin bleibt für diese drei Personen wohl kaum eine Gelegenheit diesen Plan, der noch in seiner Entstehung ist, zu verraten. Ich denke aber nicht, dass diese Unternehmung glücken kann, wenn wir uns untereinander misstrauen. So lasst uns Lorenzo und Sicarius trauen, dass sie das Richtige tun, sobald es nötig ist. Und wenn dies nicht der Fall ist, wird sicherlich niemand Hand an diese Frauen legen, wenn er es nur tut, um zu töten und der Sache gar nicht dienen will."
Skys Worte waren gut gewählt, und daher nicht unbedingt sofort verständlich. Wer jedoch genau hinhörte, würde begreifen, was der Assassine Akasha da vorwarf. Seine Augen waren gut, seine Auffassungsgabe ungebrochen.
Er schritt in die Mitte des Raumes, zu dem Modell.
"Wenn ich zu den Fragen etwas sagen dürfte?", bat er um Erlaubnis, ohne jedoch eine Antwort abzuwarten.
"Während Sukrus und Kidd vorstürmen, dürfen Akasha und ich gerade erst mit dem Ausschalten der Schützen begonnen haben. Die Posten werden dort ständig überprüft. Selbst wenn wir lautlos handeln, wird man das Fehlen der Truppen schnell bemerken. Und dies hat auch zur Folge, dass Akasha und ich in Bewegung bleiben müssen und dort nicht bleiben können. Umso logischer ist es, dass wir uns an einer Position des Platzes postieren, wo wir bei etwaigen Schwierigkeiten eingreifen, aber selbst schnell genug verschwinden können, wenn alles geglückt ist, also hier."
Nachdem er dies gesagt hatte, deutete er auf zwei Positionen, die die Wahrsagerin und er sich untereinander aufteilen konnten.
Dann blickte er zu Rimi, um ihm wieder Raum zu lassen auf Lara zu reagieren.
Als er sich umdrehte und zu seinem Platz schritt, warf er Loki und Lorenzo jeweils einen kurzen, fixierenden Blick zu, um ja nicht eine Reaktion auf seine Erklärungen zu verpassen, die er bei ihnen möglicherweise hervorgerufen hatte.
 
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Entgegen seiner Einschätzung, schien Akasha fertig gewesen zu sein. Er hatte gedacht es wären mehr Karten zum beschreiben, aber offensichtlich war sie fertig mit ihrer „Kunst“.



Lokis Finger prasselten genervt auf das Eisen seines Tisches nieder. Es war klar, dass ihm der Plan nicht gefiel. „Ich will auch etwas Blut vergießen!“, erklärte er unumwunden. „Das werden mir diese Arschlöcher teuer bezahlen, dass ich ihretwegen den ganzen Spaß verpasse!“

Es war klar herauszuhören, dass der Razor Demon sich an den Plan halten würde, auch wenn es ihm nicht passte. Loki war nicht so dumm oder egoistisch aus einer persönlichen Neigung heraus einen Plan zu gefährden. Und wenn er sich daneben benehmen würde bei der Exekution, würden sie später nicht mehr an die Pazzis kommen. Weder er, noch seine Sklavin wären weiterhin in der Lage und auch Lara würde ihre Position verlieren, einfach weil die beiden als Team gesehen wurden.
Dennoch viel ihm eine frage ein: „Gehen wir von einer Eskalation aus: Was sollen wir tun, wenn die Pazzis angegriffen werden? Sollen wir alle Aggressoren töten? Sollen wir sie nur abwehren? Sollen wir sie schonen?“ Für den kleinen Mann war das wirklich ein Problem. Denn wer auch immer die Pazzis angreifen würde, wäre ein verbündeter. Wurde von ihm erwartet seine Verbündeten zu bekämpfen, um den Schein zu wahren? Oder sollte er es riskieren ein schlechtes Licht auf sich zu werfen in dem er sie schonte?



Dann eröffnete Akasha die Frage, ob sie Blut vergießen dürfe. Und zwar das von Lorenzos Begleitungen. Sky rief sie bereits zur Ordnung, doch Loki setze noch einmal nach: „Meine Liliana ist vertrauenswürdig. Und ich gebe ihr gewiss keine Gelegenheit etwas zu verraten sie ist schließlich immer in meiner Nähe. Abgesehen davon hasst sie die Pazzis genauso wie es die Bloodeyes tun. Lorenzos Begleiterinnen kenne ich nicht, doch da wir bereits gemeinsam Blutvergossen haben und mehr als einmal zusammen gekämpft haben vertraue ich ihm. Und wenn er diesen Frauen vertraut, dann haben sie es auch verdient! Mit dir habe ich nie gekämpft und deshalb würde ich eher dir einen Verrat zutrauen als den Begleitern hier!“, erklärte er in seiner „Schwarzmarkt-Stimme“. Eine etwas düstere Stimme die Nachdruck verlieh, auf die bedrückende weise.

Ja er hatte etwas übertrieben. Er traute Lorenzos Begleiterinnen auch nicht wirklich, und sooft hatten sie nicht Seite an Seite gekämpft, aber immerhin an ihren Fronten für die gleiche Sache.
Noch viel es dem Sicarius schwer einzuschätzen wie die neuen Gesichter tickten. Wie würde sie auf diese Worte reagieren? Offensiv, oder Defensiv, oder gar nicht? Irgendwie freute er sich schon darauf, endlich ihre Reaktion zu sehen.


Dafür das es nur eine obligatorische Frage war, wurden sehr viele Fragen gestellt. Sky schien ein kluger Kopf zu sein und daran gewöhnt, derartige Situationen zu bewältigen, gemäß seinen Ausführungen. Jetzt wo er darüber nachdachte viel ihm auf das es ohnehin die beiden „neuen“ waren, die die Schützen ausschalten sollten. Waren beide in der Kunst des Auftragsmordens bewandert? Oder gut im schleichen? Waren es geübte Terroristen?
Ja, natürlich hatte er mit beiden schon gearbeitet und auch etwas von ihnen erfahren, aber so richtig unterhalten hatte er sich noch nicht mit ihnen. Entweder das, oder es war sonst keiner zur Verfügung für diese Aufgabe.
Ein scheußlicher Gedanke, dass eventuell ein paar Leute eine Aufgabe erhielten, weil sie für keine andere zu gebrauchen waren. Unbewusst schüttelte der Blondschopf seine Haare. Was sagte er doch gleich? Etwas vertrauen in die Verbündeten. Rimi war klug genug die ehemaligen Devils zusammen zu führen, also werden die „neuen“ sicherlich in ihrer Liga spielen – auch wenn das schwer wird.


Nun gab es nur noch eines zu tun, für Loki, bis er seine Antworten erhielt. Beiläufig, wie in einem Nebensatz begann er seine Aussage, doch sein Ton wurde während des redens immer kälter und schneidender, bis sie zum Ende regelrecht als Bedrohung aufgefasst werden konnte: „Ach und Mr.-Marine-Offizier-auf-dem-Schafott: Sie sollten lieber keinen Fehler machen. Wenn Vladimir Nukpana durch den Henker, und sei es seine Fallengelassene Waffe, ein Haar gekrümmt, wird, werde ich sie aufsuchen und ihnen den schlimmsten Alptraum ihres Lebens beschaffen!“ seine Stimme wurde wieder freundlicher, fast wie um mit Kindern zu spaßen: „Aber wir sitzen ja alle im selben Boot und geben unser bestes, nicht wahr?“
 
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fauler Arzt
Lorenzo konnte nicht wirklich einschätzen ob Akasha, ihn provozieren oder einfach nur Blut sehen wollte. Er ging erst gar nicht auf sie ein, es war ihm egal was sie dachte, zu wissen schien oder wollte. Ohne auch nur ein Wort zu verlieren stand er auf und bewegte sich im Zimmer umher, sah sich alles nochmal an, jetzt wo er den ersten Teil des Planes kannte wusste er worauf er achten musste. Rimi, hatte entschieden, am morgigen Tag sollte der junge Arzt nicht kämpfen. Er sollte sich um das wohlergehen von Nukpana kümmern un der würde es. Langsam ging er auf Viktor zu und beugte sich etwas vor, sprach gerade so laut das alle ihn hören konnten,“Sag deinen Leuten, ich brauche hier unten ein voll eingerichtetes Zimmer, einen sterilen Ort, saubere Instrumente, eine Praxis eben. Sie sollte heute Nacht noch fertig sein, ich würde es mir gerne ansehen bevor wir aufbrechen. Ich weiß das es kurz fristig ist, aber auch ich weiß es erst seit eben. Sollte keine großes Problem sein für dich.“ Wenn Rimi, den Arzt in Lorenzo brauchte sollte er ihn bekommen, “Die kleine Krankenschwester die sich so rührend um mich gekümmert hat, sie will ich auch dabei haben, darum kümmerst du dich sicherlich oder? Davon abgesehen, wie lange warten wir bis wir die Pazzi fertig machen, bis Vladimir wieder auf den beinen ist?, ohne sich von Viktor zu entfernen sprach der junge Arzt diesmal zu Rimi und schaute ihm dabei in die Augen.


Das Rimi, ihn nicht an die Front ließ, war ein Zeichen. Ein Zeichen das er ein guter Stratege war, ein Mann der wusste wie man Schlachten schlug und Kriege gewann. Als einziger, wirklich guter, Arzt war Lorenzo unentbehrlich und deswegen sollte er auch nicht kämpfen, während der Befreiung jedenfalls. Er sollte sich um Nukpana kümmern aber auch um die anderen, wenn sie es überhaupt Überleben sollten. Rimi, nickte dem Silberrücken zu und gab ihm zu verstehen das die Krankenschwester da sein würde. Es war der Moment an dem Lorenzo sein Vertrauen Rimi gegenüber als bestätigt sah, der Moment an dem seine letzten Zweifel verschwanden.


Dann wand er sich an Akasha, es kam ihm so vor als würde er eine lang ersehnte Rede halten, "Was deine erste Frage angeht, es gibt keine Plan B. Sukrus und Kiddo werden Nukpana mir übergeben, vollkommen egal was passiert, dass weiß ich. Die beiden Kämpfen nicht das erste mal zusammen, also sollte ich einen von euch auf einer Position erwischen den euch Rimi nicht genannt hat, könnt ihr sicher sein das ich euch umbringen werde. Das Vladimir dort lebend rauskommt ist unsere höchste und einzige Priorität." obwohl er direkt Akasha angesprochen hatte, sah er sich nicht ein mal an, blickte statt dessen in die Runde und unternahm den Versuch die Reaktionen auf seine Drohung zu erblicken. Ihm war klar das ihn die alten Devils nicht ernst nehmen würden, sie kannten den neuen Lorenzo nicht. Die Entschlossenheit und Bereitschaft in seinen Augen war neu, aber sie war da. Die neuen in der Runde sie würden das sowieso nicht verstehen.


Dann wand er sich wieder an Akasha, diesmal aber Blickt er ihr tief in die Augen und sprach mit einer tiefen Stimme, so langsam wie möglich, “Was meine Begleiterinnen angeht, besser als Loki könnte ich es nicht ausdrücken. Sie sind mein Problem und du könntest dir eine scheibe von Sky abschneiden, er hat verstanden das nicht deine Karten unser Schicksal bestimmen, sondern wir selbst.Also solltest DU DICH UM DEINEN KRAM KÜMMERN!!! die Hände zu Fäusten geballt donnerte der junge Mann auf den Tisch und erhob seine Stimme als würde er mit einem Kind schimpfen, dass sich falsch benommen hat. Die Flaschen und Gläser kippten um, eine rote Flüssigkeit breitete sich auf dem Tisch aus. Verärgert sah Viktor zu Lorenzo, das er den guten Wein hatte so verschwendet, auch Rimi schien es irgendwie getroffen zu haben das der Wein auslief. Sukrus, schnaubte anerkennend und Kidd ließ ein lachen von sich hören,“Ganz der Lorenzo den ich kenne.“
 

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Das Gespräch der Devils schien sich immer mehr aufzuheizen, dank ein paar kleinen Worten des Misstrauens von Akasha, schienen sich einige Devils gerade in Rage zu reden und es flogen mehr Androhungen von Gewalt als in jeder durchschnittlichen Piratenkneipe. Rimi beobachtete das alles mit einem einfach lächeln, ohne sich auch irgendwie aktiv einmischen zu müssen. Natürlich meldeten sich auch Kiddo und vor allem Sukrus fühlte sich in seiner Kriegerehre angegriffen. Sukrus würde Vladimir befreien, schließlich hatte der Kapitän noch ein Versprechen was er halten musste. Nur Viktor hielt sich vollkommen aus dem Gespräch raus, er wartete lieber auf die Reaktion des Marinesoldaten. Es wurden einige gute Fragen gestellt und der zukünftige Pate wollte sehen, wie Rimi diese lösen würde.

Als Lorenzo bei seinem kleinen Auftritt Rimis Glas umwarft, entwich diesen nur ein ~Wieso nur~ Blick, während er sich langsam auf seinen Sessel zubewegte um sich ein neues Glas mit dem köstlichen Rotwein einschenkte. Er setzte sich wieder thronend in seinem Sessel, nahm einen kleinen Schluck von dem Wein und blickte in die Runde. „Keine Sorge Akasha meine Teuerste, keiner der Anwesenden hat einen Anlass unseren kleinen Plan zu verraten. Jeder von Ihnen, selbst die unbedeutendste Person, wurde geprüft und ich kann mir sicher sein, dass keiner von ihnen reden wird. Und selbst wenn kommt er nicht weit ohne dass er entweder an Lara, Loki oder mir vorbei muss.“ Sprach er mit einem leichten Lächeln, so hatte die Rolle von Lara und Loki doch mehr Vorteile als man vielleicht glauben mochte. „ Was den Plan B angeht. Sollte Irgendetwas schief gehen, bleibt uns nichts weiter übrig als bis ans Ende der Welt zu segeln und Vladko aus den Klauen des Davy Jones zu befreien. Wir haben weder die Zeit noch die Chance für einen Plan B. Das Zeitfenster ist dafür einfach zu gering. Doch sollte genau diese Tatsache dazu bringen den Plan wie ein Profi auszuführen, ich erwarte vollkommene Konzentration und Präzision.“ Sprach er in einem Eindringenden Ton. „Egal was passiert, jeder bleibt bei seiner Position, sollten Kidd oder Sukrus etwas passieren, haben sie es selbst zu verantworten. Sky, so verlockend ihre Idee auch ist, werden sie und Akasha an dieser Stelle benötigt. Sobald man bemerkt, dass von Oben kein Feuer kommt, wird man neue Scharfschützen postieren lassen, sodass sie alles abfangen müssen, was sich nach oben kämpfen will. Denn Gott sei Dank sind diese 2 Punkte die einzigen strategischen Punkte an den man Scharfschützen positionieren kann. Mr. Loki und was sie angeht, sollte jemand dumm genug sein und die Pazzi angreifen, werden sie sie abwehren, sie müssen sie nicht unbedingt töten, doch bei weitem nicht schonen. Ich hoffe das Mr. Bloodeye und Mr. Kidd dafür sorgen, dass es soweit nicht kommen wird.“ Sprach der Marinesoldat und blickte Beide eingehend an. „ Miss dee Witt machen sie sich keine Sorgen, sie werden die Chance bekommen unbemerkt zu gehen, vertrauen sie mir. Auch wenn Vladkos Flucht für viel Aufsehen erregen wird, ist der Tag morgen zu wichtig für die Pazzi um sich vor Angst zu verstecken. Der morgige Tag wird die Macht der Pazzi entweder für immer festigen oder einfallen lassen. Des Weiteren hat er morgen neben den Marineschutz auch einen Samurai an seiner Seite.

Rimi erhob sich wieder und lief zurück in die Mitte. „Ich glaube damit habe ich alle Fragen beantwortet und der morgige Plan sollte ein voller Erfolg werden. Ach ja Mr. Loki, machen sie sich keine Sorge Vladimir wird morgen nichts passieren. Hätte ich ihn töten wollen, hätte ich das schon an dem Tag gemacht, als ich Ihn auf seinem Schiff besiegt habe. Ich habe zu viel Arbeit, Geld und Zeit in diese Aktion gesteckt um sie so einfach schieflaufen zu lassen. Und glauben sie mir, meine Loyalität zu Vladimir Nukpana, nein auch zu den Bloody Devils ist genauso groß wie die von jedem anderen Anwesenden, wenn nicht sogar größer.“ Mit diesen Worten schob er seinen linken Ärmel hoch und zeigte den Jolly Roger der Devils, den er sich vor wenigen Stunden tätowieren lassen hatte.
„Lorenzo, machen sie sich keine Sorgen, Vladimir wird morgen fit genug sein um beim Showdown mitwirken zu können, da vertraue ich Ihnen vollkommen. Ansonsten erwarte ich sie alle morgen zur vereinbarten Zeit in diesem Raum, egal ob der Plan nun schief geht oder nicht, die einzige Ausrede, die ich morgen gelten lasse ist ihr eigener Tod. Sie entschuldigen mich nun, aber ich muss mit Vladimir noch alles absprechen.“
 

Leni

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Was war denn da los? Zeigten die Piraten gerade das erste Mal ihr wahres Gesicht und den Grund, warum die Marine schon Zellen in Impel Down reserviert hat? Mag sein und es verzückte das blasse Fräulein mit dem roten Kleid ungemein. Nur Lara und Rimi schienen wirklich so cool zu sein, wie sie sich schon immer gaben. Bei Rimi war es logisch, da er als Boss den kühlen Kopf behalten musste, um die Meute wilder Affen durch das Labyrinth zu führen, aber Lara hatte jetzt bereits einen Stein im Brett. Sie ließ sich wenig von Gefühlen leiten, blieb stets respektvoll und war scheinbar zu jeder Zeit bereit ein Teammitglied zu opfern (auch wenn sie es im Fall der Fälle wohl nicht tun würde). Anders sah es bei dem Assassinen zu Akasha’s Rechten aus. Der junge Mann wurde auf einmal sehr kommandierend und scheute es nicht Drohungen auszusprechen, wenn klein Kasha jetzt nicht sitz machen würde, dabei hatte er ihr rein gar nichts zu sagen. Mit einem klaren Blick in Sky’s Augen und einem frechen Lächeln, welches beides sagte, dass die Drohung registriert wurde, entschied sie sich direkt zum Ungehorsam. Sie stand weiterhin und ignorierte ihren Sitznachbarn – die schlimmste aller Strafen.
Stattdessen würdigte sie Loki noch ein paar Worte, die vielleicht etwas Verständnis lieferten: „Keine Angst, ich habe Liliana in den letzten zwei Wochen genug gesehen, um sie einigermaßen einschätzen zu können. Lorenzo’s Begleiterinnen sind neu, also galt mein Misstrauen lediglich ihnen.“ Wieder ließ sie einen blutdurstigen Blick in die Richtung der Frauen wandern, nur um dann wieder zu Sicarius zu schauen. „Und deine Besorgnis ist verständlich, weil ich nunmal neu bin aber keine Angst. Ich würde niemals meine Zeit verschwenden, wenn ich nicht fest der Meinung wäre, dass das Leben eines Gläubigen (damit meinte sie Vladimir) es wert wäre gerettet zu werden.“ Aus dem Gespräch der letzten Minuten ging vor, dass die meisten Anwesenden Akasha’s Glauben wahnwitzig fanden und wenn dieser Wahn sie an dieser Mission teilnehmen ließ, dann würde die Göttin vielleicht ein Stück vertrauensvoller wirken. Ein Versuch war es wert. Im Gegensatz zum guten Loki war Lorenzo schon gereizter, was irgendwie spaßig war. Er kannte diese Mädels seit einer gefühlten halben Stunde und nahm die Dirnen dennoch so viel in Schutz, was seinen instabilen Charakter aufzeigte. Die Königin lernte ihn als Drogenjunkie und faulen Sack kennen aber jetzt, wo sie scheinbar einen wunden Punkt bei ihm gefunden hatte, glaubte sie das erste Mal einen Grund für diese Charakterzüge gefunden zu haben. Wie weit konnte sie gehen und war dies der richtige Ort und die richtige Zeit, um die Grenzen auszutesten? Die Neugier siegte und noch während Lorenzo die Göttin anschrie, suchte sie blitzschnell ihr Kartendeck durch, in der Hoffnung, dass ihre Vermutung richtig sei. Und da war die Karte! Es war natürlich kein Hellsehen, was hier stattfand, da dieses Deck nicht auf Lorenzo und sein Leben abgestimmt war aber vielleicht verstand der Schreihals die subtile aber sehr gemeine Nachricht, die Fräulein Mendelejew senden wollte. Adrenalin schoss ihr in die Blutbahn beim Gedanken an seine Reaktion und ob er es überhaupt verstand, aber sie erhob die Hand mit der Karte und hielt sie direkt neben ihr hämisches Grinsen. Die Karte zeigte ein kleines Mädchen und die Königin pokerte darauf, dass der Silberrücken einmal seine Tochter oder Frau verloren hatte und deswegen so darauf aus ist das weibliche Geschlecht zu beschützen. Wenig konnte die Hellseherin wissen, dass es Connie, die Halbschwester des Affen, war, die in einer Kneipenprügelei verstarb. Um die Situation etwas klarer zu machen, formten ihre Lippen, ohne dabei ein Ton zu machen, das Wort „Tot“. In diesem Fall hatte er ironischerweise recht, da nicht die Karte das Schicksal bestimmt hatte, sondern nur er selbst, was jetzt extra bitter schien. Wenn der Gangitano nun ausrasten würde, müsste er seine eigene Regel brechen und eine Frau schlagen – sofern Rimi diese Störung überhaupt zulassen und nicht einschreiten würde – und notfalls mussten halt die Reflexe der jungen Frau dafür sorgen, dass sie lebend aus dem Raum kam. Man könnte meinen, dass sie zu weit ging aber im Grunde basierte alles auf Spekulation. Die Königin selbst wusste nicht mal, wie weit sie damit gegangen war.
Während all der stumm ausgetauschten Zärtlichkeiten beantwortete Rimi pflichtbewusst die Fragen aller Anwesenden und das Meeting war eigentlich so gut wie abgeschlossen. Scharfschütze auf Kommando ausschalten, warten, Verstärkung ausschalten und ggf. die Devils beim Sterben in der Menge beobachten – welch angenehmer Job!
 

Sky Reign

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Lorenzo jedenfalls hatte sich schon einmal Skys Respekt und Anerkennung verdient. Zwar war der Arzt der Devils recht aufbrausend, aber dabei immer noch sehr vernünftig. Vor Allem sprach er nur die Wahrheit.
Ganz anders als Akasha. Die hatte sich genau das Gegenteil verdient mit ihrer Respektlosigkeit und Unüberlegtheit. Irgendwo hatte er aufgeschnappt, dass sie Rimi beraten hatte. Und schon sah die Welt etwas düsterer aus.
Der einzige Grund, warum sie wohl eine solch hohe Stellung bekommen hatte, war anscheinend die Zuneigung von Rimi oder Vladimir. Oder war sogar Liebe oder gar eine sexuelle Beziehung im Spiel?
Sky schätzte die Chancen darauf recht hoch ein, und es regte ihn tierisch auf, so wie diese Frau ihn aufregte. Äußerlich jedoch blieb er vollkommen kühl, sodass man ihm nichts davon anmerken konnte.
Die Antwort schließlich von Rimi nahm Sky nur noch zur Kenntnis. Er würde sich daran halten, mit einer wesentliche, für ihn persönlichen Änderung: Wenn er die Gelegenheit dazu bekam, würde er Akasha seine Klinge von hinten durch das Herz rammen und sie dann vom Dach in die Menge werfen. Ein gutes Ablenkungsmanöver war das nebenbei auch noch.
Während Sky noch über Akasha und ihren Tod nachdachte, zückte sie eine ihrer Karten und zeigte sie Lorenzo, mit einem undeutlich gemurmelten Wort, welches Sky jedoch noch von den Lippen ablas.
"Lorenzo, ignorier sie.", meinte Sky dann nur beschwichtigend, obwohl er Zweifel daran hatte, dass das Erfolg hatte. Er hatte keine Lust auf eine riesige Schlägerei, die Akasha hier provozierte.
Dann wandte er seinen Kopf direkt an Rimi.
"Ich bin wahrlich überrascht. Denn ich habe dich für einen klugen Kopf gehalten, Rimi. Aber ich muss feststellen, dass das Wort dieser Frau mehr wiegt als die Worte von uns allen, obwohl das Einzige, was sie hier tut, eigentlich überhaupt nichts ist. Sie legt Karten, die uns nicht helfen, und sie provoziert alle Anwesenden. Und doch schweigst du, als hätte sie hier eine Sonderstellung. Wahrlich interessant, aber natürlich, wenn Miss Akasha gern das Schosshündchen von Rimi und Vladimir spielt, soll mich persönlich das nicht stören.", sprach er offen und aus seinen Augen nicht einmal provokant, weil es die Wahrheit war. Es war sicherlich gewagt, ja, aber damit konnte Sky gut leben. Zu schweigen wäre jedenfalls gegen Skys Prinzipien gewesen.
"Keine Fragen mehr von meiner Seite. Das wäre bei einigen in dieser Gesellschaft ohnehin nutzlos.", meinte Sky nur und sah bei seinem letzten Satz explizit Akasha an.
Zu Anfang hatte er sie für recht sympathisch und interessant gehalten, aber sein schlechtes Bild von ihr war gesetzt. Für ihn zählten die ersten Tage mit einer Person, bevor er sein Bild festigte. Ihre Respektlosigkeit würde er fortan vehement erwidern - und daran würde sich nichts mehr ändern.
 
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fauler Arzt
Nicht mal die vier Spritzen Morphium konnte seinen Schmerz linderngeschweige den seine Gedanken benebeln. Er war bei klarem Verstand,er konnte alles richtig abwiegen, alles Einschätzen und dennochhatte er große Mühe die Kontrolle zu behalten. Etwas tiefes in ihmunternahm den Versuch auszubrechen, nur um über den jungen Arzt zuherrschen. Etwas was er vor Jahren mit LeChuck hatte verbannenkönnen. All die Wut, das Leid, die Ignoranz und Emotionen die derSilberrücken in den vergangen Jahren seiner Einsamkeit unterdrückenkonnte wollten ausbrechen. Das alles wegen einer Karte und einemWort.
Ihm wurde heiß, sehr heiß. Er konnte jeden seine Muskeln spürenund diese Schmerzten. Sein Blut floss ungewöhnlich schnell in seinenVenen. Er konnte spüren wie sich seine Adern aus seiner Hautpressten und zum Vorschein kamen. Mit beiden Händen hielt sich derSilberrücken die Ohren zu, nur um dieses Lachen aus seinem Kopf zupressen. Vor ihm stand nicht die Wahrsagerin, es war eine Hyäne dieihm ins Gesicht lachte. Provokant, ohne Reue, so das dem Silberrückenübel wurde. Sein Magen zog sich zusammen, sein Magen rebellierte unddrohte auszubrechen. Er machte die Augen fest zu, drückte sieaneinander um nichts zu sehen, er wollte nur die Finsternis, was erjedoch sah war die Silhouette eines Mannes. Eines Mannes über einertoten jungen Frau. Er konnte das wichtigste in seinem Leben nichtbeschützten, er hatte versagt. Eine Frage beschäftigte ihn, gab eseine Sinn das er Leben sollte. Dann schoss es ihm in den Kopf wieeine Bleikugel: Rache!


Ohne es selber Kontrolliren zu können ließ Lorenzo, dennSilberrücken aus sich, ein Schrei den man bis nach draussen hörenwürde entbrannte seiner Kehle. Das was Sky sagte erreichte ihn nicht mal. Wie eine Raubkatze sprang er aufAkasha zu. Er versuchte nach ihr zu greifen, jedoch bekam er nur ihreHaare zu berühren und das mit den Fingerspitzen, ehe sich die Frauin Luft auflöste. Dabei drücke er den Tisch, der zwischen ihm undihr stand nach vorne. Danach konnte Lorenzo sie nicht mehr sehen, sieverschwand vor den Augen des Arztes, dieser ließ sich jedoch nichtaufhalten. Mit einem Sprung war er auf dem Tisch und gleich wiederauf der anderen Seite unten. Wie ein wildes Tier suchte er nach derder Frau, die sterben sollte. Womöglich würde es die einzige Frausein der Lorenzo etwas tun wollte aber auf seinem Weg seine Schwesterzu rächen, würde vor nichts halt machen. Alles was ihm der alteChuck beigebrachte hatte könnten bei Bedarf außer Kraft treten.Noch bevor der Silberrücken in seiner Rage großen Schaden anrichtenkonnte, wurde er von etwas schwarzem umarmt. Viktor, hatte seinenSchatten so um Lorenzo gewickelt das sich der Silberrücken schwerbewegen konnte. Das nächste was er sah war das Sukrus seinen HammerSchwung bevor dieser ihm in den Magen traf. Obwohl es Schmerzte wares für Lorenzo eine Erlösung. Er sackte auf die Knie, konnte sichkaum bewegen, dennoch war er glücklich darüber. Mit einer Handstützte er sich auf dem Boden ab, die andere wischte ihm denMundwinkel aus, die klebrige Subsants rannte ihm den Mundwinkeldennoch runter. Der Teppich verfärbte sich dunkel als das Blut drauffiel. Sein Atem war wieder unter Kontrolle, seine Blutzirkulationwieder normal. Er war wieder der alte, dennoch mit dem Wunsch Akashaden Hals umzudrehen. Das er sie nicht mehr finden würde war ihmklar, er wusste das sie ebenfalls eine Teufelsfrucht hatte. Fürdiesen Moment hatte er seine Chance vergeben. Wieder fing er anschwer zu Atmen, etwas legte sich auf seine Brust und schnürte ihmdie Kehle zu. Erneut kam etwas seine Kehle hoch, doch diesmal warenes nicht Gefühle oder was anderes. Er übergab sich auf den teurenTeppich.
Er fühlte sich wieder wie am Hafen, ihm fielen die Augen zu under konnte spüren wie er ihn ein schwarzes Loch fiel.
 

Ella Dixie

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Die Gemüter schienen sich so langsam zu erhitzen und Lara Blick wanderte zwischen Akasha und den Anderen hin und her. Akasha schien wohl die Konfrontation zu suchen, was ja auf gewisse Weise sehr mutig war. Nicht jeder würde mit den Bloody Devils eine Konfrontation vom Zaun brechen, aber sie bewies da wirklich einen gewissen Mut oder war es einfach Arroganz und Dreistigkeit? Da war sich Lara noch nicht ganz sicher. Aufmerksam verfolgte sie die Diskussion die entbrannte. Sky und Loki machten schnell klar, was sie von der Idee zum Blutvergießen hielten. Generell hatte sie auch im Moment keine Lust auf Blutvergießen, sie wollte sich einfach auf den morgigen Tag konzentrieren und jede Ablenkung war in diesem Fall unangebracht. Vielleicht würden die geschickt gewählten Worte von Sky die Wogen wieder glätten und die Gemüter beruhigen.
Dann kam die erste kleine Überraschung an dem Abend. Lara hätte nie damit gerechnet, das Lorenzo eine kleine Ansprache anstimmen würde. Generell hätte sie nicht damit gerechnet, das er groß das Wort ergreifen würde. Er wirkte Anders, sein Verhalten schien sich etwas geändert zu haben oder war dies nur ein Schauspiel für die Neuen? Was war aus dem faulen Arzt geworden? Man konnte auf Laras Gesicht für einen Moment etwas Erstaunen erkennen. Die alten Devils stecken doch noch voller Überraschungen.
Dann endlich kam die ersehne Antwort von Rimi und auch die meisten ihrer Fragen wurden beantwortet. „Nun gut, dann werde ich auf dein Wort vertrauen, das wir Morgen unbemerkt verschwinden können und dann muss Plan A halt ohne Probleme funktionieren.“ Mehr brauchte sie nicht dazu zu sagen. Sie würde sich an den Plan halten und ihren Teil dazu beitragen, das die Devil sich endlich wieder vereinen konnten.

Sie war gerade dabei ihre Notizen einzuprägen, als sie bemerkte wie Akasha noch einmal ihre Karten zu mischen begann und dann zeigte sie eine Karte, die ein kleines Mädchen abbildete und ihr hämisches Grinsen sprach Bände. Sie wollte ihn provozieren das war eindeutig. Man konnte so langsam die Anspannung die in die Raum herrschte schmecken. Sky schien dies auch zu erkennen und versuchte Lorenzo zu beschwichtigen. Was wahrscheinlich nicht viel bringen würde. Seine Kritik an Rimi war berechtigt, denn die Besprechung war nicht gerade positiv zu bewerten und so langsam lief die ganze Situation aus den Rudern.

Das animalische Brüllen fesselte sofort ihre Aufmerksamkeit. Worten brachten nun eindeutig nichts mehr. In der Zeit seitdem sie Lorenzo kannte, hatte sie ihn noch nie so in Rage gesehen, wenn überhaupt Rage das richtige Wort war. Er war wild animalisch und im Moment verdammt gefährlich. In einer flüssigen Bewegung sprang sie von ihrem Stuhl auf und brachte einen Abstand zwischen sich und dem nun wilden Arzt. Seine Hand versuchte Akasha zu packen, doch bevor er an ihr seine Wut auslassen konnte, war die Frau verschwunden. Von einen auf den anderen Augenblick, war sie unsichtbar oder was auch immer für Kräfte sie besaß, sie war vor ihren Augen verschwunden. Diese Frau hatte wirklich viele Überraschungen im Ärmel. Doch bevor er wirklichen Schaden anrichten konnte, handelten auch schon Viktor und Sukrus. Ein Hammerschlag von Sukrus konnte schon wahre Wunder bewirken und wie es schient hatten sie es geschafft den Arzt aus seiner Rage zu holen. Blutend ging er zu Boden und nachdem er sich übergeben hatte, kehrte wieder Ruhe in den Raum. Mit einer noch etwas angespannten Miene, schaute sie zu ihm. Mit solch einem Wutausbruch hätte sie nie gerechnet, zumindest nicht bei ihm. „Das kann ja noch heiter werden mit unserer Beraterin.“ Murmelte sie zu sich und blickte dann in die Runde. „Was zur Hölle sollte dieses Theater? Rimi bitte rede mit ihr, denn ich hoffe das in Zukunft, nicht alle unsere Treffen so ablaufen werden, denn irgend wann wird es wirklich in einem Blutvergießen enden.“ Sagte sie mit einem brummigen Tonfall an Rimi gewandt. „Nun ihr könnt Morgen auf mich zählen und ich werde mein Bestes geben das die Pazzi für immer von der Bildfläche verschwinden und ich werde mich auch an den Plan halten.“ Noch immer etwas anspannt, wartete sie ab, was die Anderen zu sagen hatten, während sie sich wieder auf ihren Platz niederließ.
 
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Als Rimi ging, zeigte er an seinem Unterarm den Jolly Roger der Devils, was ihm sehr imponierte. Als Marine könnte es sein Ende bedeuten, wenn es jemand sah. Vielleicht sollte sich Loki ebenso präsentieren?


Diese „Beraterin“ war eine Schande. Kein Wunder das Rimi Vladimir niemals das Wasser reichen wird. Wie konnte so eine Frau nur irgendetwas zu sagen haben? Sie schien sich mit jedem anlegen zu wollen und provozierte den faulen Arzt.
Auch wenn sich Loki nicht in Gefahr sah, wollte er nicht vom Arzt vermöbelt werden. Daher lümmelte er sich augenscheinlich bequemer auf seinen Stuhl und betrachtete das Geschehen. Was keiner sah war, das seine Muskeln angespannt waren und er im Bruchteil einer Sekunde den Stuhl verlassen würde, wenn er etwas abbekommen könnte. Eine seiner Hände baumelte lässig von seinem Knie, nur Millimeter von einem Wurfmesser entfernt.
Mit der anderen griff er nach dem Pokal, der mit süßem Wein gefüllt war.
Sky versuchte noch zu vermitteln und hielt Rimi Vorhaltungen, die Loki nur bekräftigen konnte. Da sich Rimi aber zurückzog würde es wohl Akasha alleine ausbaden müssen.


Loki nippte an seinem Pokal und ließ den Wein seine Zunge umspülen, wodurch sein Blick kurz gehindert war. Als er den Pokal absetzte war die Frau verschwunden Lorzenzo sprang über den Kopf, blickte sich um und seine Bewegungen schieen zu stocken, als müsste er gegen sich selbst kämpfen, dann traf ihn der Hammer des Wikingers und Lorenzo brach zusammen. Von der Frau war nichts zu sehen.
So schnell kann doch keiner sein!, dachte sich der jetzige Leibwächter und suchte die Kammer ab.



Lara hielt eine kleine Standpauke und Loki sah das Treffen als Beendet an. „Wehe jemand versagt von euch Morgen! Und nur weil diese Beraterin schnell ist wird sie mir nicht entkommen, wenn sie es verbogt!“, sprach er drohend. Dann ging er los, gefolgt von Liliana.



Auf der Straße fragte er sie: „Hast du gesehen, wo sie sich hinbewegte?“ „Nein, Meister. Sie war einfach verschwunden...“

Ein gefährliches Kunststück... aber wird es sie auch retten können?
 
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