Caleena LesProux
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Tag -3
Es war ein angenehm ruhiger Tag, eigentlich ideal um das ganze hier verdiente Geld mal ordentlich auf den Kopf zu hauen, doch Caleena hatte viel zu tun. Zu viel. Angefangen hatte ihre Geschichte auf Lumiere, als sie das erste Mal eine Spritze in die Hand genommen und sich das Know How ihrer Familie angeeignet hatte. Ja, sie war Ärztin und dazu noch eine, die ihre Arbeit ernst nahm - Was nicht für die Patienten gelten musste. Allerdings war die Arbeit als Dorfärztin nicht wirklich das, was sie sich vorgestellt hatte, nein. Sie war zu mehr berufen, sie wollte mehr sehen, mehr entdecken. Und so ließ sie sich vom Ruf der Freiheit verführen und stürmte planlos aus dem Haus und somit auch von ihrer Heimatinsel. Als sie endlich realisiert hatte, dass sie vielleicht ein bisschen zu voreilig gehandelt haben könnte, wäre ihr niemals in den Sinn gekommen, nur wenige Tage später hier zu sein: An der Seite eines alten, pflegebedürftigen Mannes der den blonden Engel näher als so manch Anderen an sich heran ließ und dafür auch noch ordentlich zahlte. Das Geld war jedoch nicht der Hauptgrund, warum sie sich auf den Mann eingelassen hatte. Ihr war schließlich nicht entgangen, dass er neben seinem Reichtum auch noch ziemlich viel Einfluss besaß. Einfluss, von dem sie durchaus profitieren konnte. Die täglichen Werte ihres neuen Herren und die entsprechend richtige Medikation gehörten zu ihren täglichen Aufgaben und waren eigentlich schnell erledigt, doch gerade weil sie so viel Freizeit und Möglichkeiten besaß, konnte sie ihre eigene Arbeit, ihre eigenen Forschungen voran treiben. Nichts war perfekt - Nach diesem Spruch lebte und arbeitete sie. Wenn etwas perfekt war, was gab es dann noch zu erforschen? Wo war der Freiraum für die eigene Fantasie und Kreativität? Ärztin traf in diesem Fall nicht wirklich auf sie zu, sie war vielmehr eine Wissenschaftlerin, aber so lange sie den alten Mann pflegte, störte das kaum jemanden. Genauso wenig störte es sie, wenn er unseriösen Besuch bekam und in ihrem Beisein über nicht ganz legale Sachen gesprochen wurde. Der alte Mann vertraute ihr schließlich sein Leben an, wieso sollte er sich also nicht auch in diesen Dingen auf ihre Verschwiegenheit verlassen können?
"Schön AHHH machen.", flüsterte sie in einem sanften, freundlichen Ton, während ihre goldenen Augen auf dem Angesicht ihres einzigen Patienten ruhten. Geduldig wartete sie ab, bis er seine zähflüssige Medizin vom Löffel gelutscht und sich anschließend wieder in seinen teuer aussehenden Ledersessel nieder gelassen hatte. Freundlichkeit zählte zwar nicht gerade zu den Stärken der geflügelten Ärztin, doch in diesem Fall zahlte es sich ziemlich aus, das zu sein, was man im Grunde nicht war. Der Alte schätzte die fürsorgliche Art seiner eigenen Privatärztin und ließ sie dafür im reinen Luxus baden. Teure Kleider, modernes Equip und Reagenzien von der Grandline und nicht zu vergessen der hohe Lebensstandart und das Ansehen vor gewissen Leuten. Ja, sie konnte sich momentan nicht wirklich über ihre Lage beklagen. Caleena überließ ihren Patienten wieder seiner Arbeit, jedoch nicht ohne ihre eigene dabei zu vernachlässigen: An der anderen Ecke des Arbeitszimmers kramte sie einen schweren Ordner aus dem Schrank, schlug jenen auf und nahm anschließend ihr Klemmbrett zur Hand, an dem die aktuellen Werte des alten Mannes hingen. "Die Harnwerte sind ein wenig hoch ... Essen wir wieder heimlich zu viel Fleisch?", murmelte sie nachdenklich und warf dabei einen flüchtigen, kalten Blick über ihre Schulter. "Diese Hohlbirne von Koch, wie oft hab ich ihm schon gesagt, dass es mehr Salat und Gemüse geben soll? Gleich morgen gibt es einen richtigen Speiseplan." Sie heftete das Blatt zu den restlichen im Ordner, ehe sie mit dem Zeigefinger über die weiteren einzelnen Werte fuhr. "Blutdruck und Puls waren heute Morgen normal. Auch im grünen Bereich. Mhm. Okay. Das muss ich mir notieren." Der Ordner fand wieder seinen rechtmäßigen Platz im Regal und Caleena begab sich mit schnellen Schritten ans große Fenster im Rücken des alten Mannes, der sich nicht wirklich von seiner Ärztin aus der Ruhe bringen ließ. Im Gegenteil, er schien ihre Gesellschaft sogar sehr zu schätzen. "Es geht Ihnen von Tag zu Tag besser. Wenn wir so weiter machen..." Sie drehte sich um und warf ihm ein Schmunzeln zu.
Es war ein angenehm ruhiger Tag, eigentlich ideal um das ganze hier verdiente Geld mal ordentlich auf den Kopf zu hauen, doch Caleena hatte viel zu tun. Zu viel. Angefangen hatte ihre Geschichte auf Lumiere, als sie das erste Mal eine Spritze in die Hand genommen und sich das Know How ihrer Familie angeeignet hatte. Ja, sie war Ärztin und dazu noch eine, die ihre Arbeit ernst nahm - Was nicht für die Patienten gelten musste. Allerdings war die Arbeit als Dorfärztin nicht wirklich das, was sie sich vorgestellt hatte, nein. Sie war zu mehr berufen, sie wollte mehr sehen, mehr entdecken. Und so ließ sie sich vom Ruf der Freiheit verführen und stürmte planlos aus dem Haus und somit auch von ihrer Heimatinsel. Als sie endlich realisiert hatte, dass sie vielleicht ein bisschen zu voreilig gehandelt haben könnte, wäre ihr niemals in den Sinn gekommen, nur wenige Tage später hier zu sein: An der Seite eines alten, pflegebedürftigen Mannes der den blonden Engel näher als so manch Anderen an sich heran ließ und dafür auch noch ordentlich zahlte. Das Geld war jedoch nicht der Hauptgrund, warum sie sich auf den Mann eingelassen hatte. Ihr war schließlich nicht entgangen, dass er neben seinem Reichtum auch noch ziemlich viel Einfluss besaß. Einfluss, von dem sie durchaus profitieren konnte. Die täglichen Werte ihres neuen Herren und die entsprechend richtige Medikation gehörten zu ihren täglichen Aufgaben und waren eigentlich schnell erledigt, doch gerade weil sie so viel Freizeit und Möglichkeiten besaß, konnte sie ihre eigene Arbeit, ihre eigenen Forschungen voran treiben. Nichts war perfekt - Nach diesem Spruch lebte und arbeitete sie. Wenn etwas perfekt war, was gab es dann noch zu erforschen? Wo war der Freiraum für die eigene Fantasie und Kreativität? Ärztin traf in diesem Fall nicht wirklich auf sie zu, sie war vielmehr eine Wissenschaftlerin, aber so lange sie den alten Mann pflegte, störte das kaum jemanden. Genauso wenig störte es sie, wenn er unseriösen Besuch bekam und in ihrem Beisein über nicht ganz legale Sachen gesprochen wurde. Der alte Mann vertraute ihr schließlich sein Leben an, wieso sollte er sich also nicht auch in diesen Dingen auf ihre Verschwiegenheit verlassen können?
"Schön AHHH machen.", flüsterte sie in einem sanften, freundlichen Ton, während ihre goldenen Augen auf dem Angesicht ihres einzigen Patienten ruhten. Geduldig wartete sie ab, bis er seine zähflüssige Medizin vom Löffel gelutscht und sich anschließend wieder in seinen teuer aussehenden Ledersessel nieder gelassen hatte. Freundlichkeit zählte zwar nicht gerade zu den Stärken der geflügelten Ärztin, doch in diesem Fall zahlte es sich ziemlich aus, das zu sein, was man im Grunde nicht war. Der Alte schätzte die fürsorgliche Art seiner eigenen Privatärztin und ließ sie dafür im reinen Luxus baden. Teure Kleider, modernes Equip und Reagenzien von der Grandline und nicht zu vergessen der hohe Lebensstandart und das Ansehen vor gewissen Leuten. Ja, sie konnte sich momentan nicht wirklich über ihre Lage beklagen. Caleena überließ ihren Patienten wieder seiner Arbeit, jedoch nicht ohne ihre eigene dabei zu vernachlässigen: An der anderen Ecke des Arbeitszimmers kramte sie einen schweren Ordner aus dem Schrank, schlug jenen auf und nahm anschließend ihr Klemmbrett zur Hand, an dem die aktuellen Werte des alten Mannes hingen. "Die Harnwerte sind ein wenig hoch ... Essen wir wieder heimlich zu viel Fleisch?", murmelte sie nachdenklich und warf dabei einen flüchtigen, kalten Blick über ihre Schulter. "Diese Hohlbirne von Koch, wie oft hab ich ihm schon gesagt, dass es mehr Salat und Gemüse geben soll? Gleich morgen gibt es einen richtigen Speiseplan." Sie heftete das Blatt zu den restlichen im Ordner, ehe sie mit dem Zeigefinger über die weiteren einzelnen Werte fuhr. "Blutdruck und Puls waren heute Morgen normal. Auch im grünen Bereich. Mhm. Okay. Das muss ich mir notieren." Der Ordner fand wieder seinen rechtmäßigen Platz im Regal und Caleena begab sich mit schnellen Schritten ans große Fenster im Rücken des alten Mannes, der sich nicht wirklich von seiner Ärztin aus der Ruhe bringen ließ. Im Gegenteil, er schien ihre Gesellschaft sogar sehr zu schätzen. "Es geht Ihnen von Tag zu Tag besser. Wenn wir so weiter machen..." Sie drehte sich um und warf ihm ein Schmunzeln zu.