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Ich werde nie ihre grünen Augen vergessen.

Momo

Kopfgeldjäger
Beiträge
344
Crew
Mojo Bunch
Posten
Mama Momo
Alter
18 Jahre
Größe
1,78 Meter
Steckbrief
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Kampfstil
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Teufelsfrucht
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Das Schicksal eröffnet einem Wege und Abzweigungen, bei denen es dir frei steht welchen Weg genau du wählen möchtest. Du hast freie Hand und kannst dein Leben frei gestalten. Egal welche Möglichkeit das Schicksal dir bietet, nimm sie an und befolge ihren Rat. Folge deinem Herzen und höre nicht auf das was andere sagen. Es ist dein Leben. Lebe es wie dir es gefällt.
Denn ich hatte nie die Möglichkeit dazu. Das Schicksal hat mich ausgelassen. Es hat nie ein Buch über mich gegeben, in das das Schicksal meine Wege beschreibt. Für mich gibt es kein Buch und somit auch keine Wege. Ich bin verdammt, verflucht. Nennt es wie ihr wollt.
Mein Schicksal, nennt sich Veljard. Mein Vater. Mein Führer. Mein Kapitän. Er hat sich mein Leben zu eigen gemacht und zerstörte jeden Weg, jede Abzweigung und jedes Straßenschild, dass mich aus meiner Gefangenschaft führen könnte. Veljard leinte mich an seinen Körper, zerfetzte meinen Geist und es machte im Spaß. Sein Grinsen, dass sein Gesicht widerlich verzog, während er mich vergewaltigt, werde ich nie vergessen. All seine Taten, Worte und Grausamkeiten hat er mir unwiederruflich in meine Erinnerung gebrannt. Ich war hilflos, verflucht und von Hass getrieben. Mein ganzes Leben lang war ich seine Marionette und sein Spielzeug. Veljard raubte mir meinen Verstand und meinen Willen. Ich war nur noch eine Hülle unter den Lebenden. Mein eigener Vater hat meine Seele zerstört und mir eine Stimme in den Kopf gepflanzt, die jedesmal zu kichern begann, wenn mein Vater mich betatschte. Diese Stimme, die Veljard gleichte, wird nie wieder aus meinem Kopf verschwinden, auch wenn ich beschließe, meinen Vater umzubringen.



"Du weißt, die Strafe kommt gleich und sie wird himmlisch sein!" Vellies Stimme kicherte in meinem Kopf, doch es störte mich kein Stück. Ich hatte es mir im Rabennest des Schiffes "Alte Sonne" bequem gemacht und sah in den bewölkten Himmel. Die Luft roch salzig und es sah nach Regen aus. "Ja und?", brummte ich und kratze mich an meinem rasierten Kopf. Die Haare waren wieder zu lang geworden. Bald müsste ich mich in meine Kammer begeben und die Stoppeln kürzen. Eine Arbeit, die ich gerne machte. "Seine Wut wird grenzenlos sein. Du hast ihm seinen größten Schatz gestohlen."
Wieder brummte ich zur Antwort. Gestern Abend war mir eine Idee gekommen, die wohl mein Leben verändern würde. Mein Vater, Veljard Ettrikskör, war mit reicher Beute aus einem Raubzug zurückgekommen. Für einige Tage waren er und ein Teil der Crew an Land gegangen. Sie waren einem Rat gefolgt, denn tief im Dschungel sollte sich eine Teufelsfrucht versteckt haben.
Teufelsfrucht. Bescheuerter Name. Was war an den Früchten so toll? Ich hatte Veljard diese blöde Frage sogar gestellt und sofort eine Ohrfeige kassiert. "Du dumme Göre! Weißt nicht mal was eine Teufelsfrucht ist." Ja, genau. Ich wusste es nicht. Woher denn auch? Von meiner armseligen Mutter, die mir gerade mal das Schreiben beibringen konnte? Pah!
Von Ronah, der rechten Hand meines Vaters, hatte ich dann später doch erfahren, was es mit diesen Früchten auf sich hat. Sie sollen dir mächtige Fähigkeiten verleihen, die von Frucht zu Frucht unterschiedlich ausfallen. Was waren das für Kräfte? Wirkten sie bei jedem Menschen?
Meine Neugier war groß, obwohl ich kein neugieriger Mensch bin. Mein Vater hatte die kleine Kiste sicher in der Kapitänskajüte geschafft und die Tür abgeschlossen. Das tat er mit seinen Schätzen nie. Meistens lagen sie ganz unbewacht in der kleinen Schatzkammer und Veljard wusste genau, wieviel Berry dort drin waren und wie viele Diamanten in ihrer Pracht dort funkelten. Niemand würde es wagen sich dort etwas zu nehmen. Nicht einmal ich. Obwohl ich meinen Vater ja gerne ärgerte. Nur um dann als sein Spielzeug zu enden.
"Spielzeug nennst du das? Du bist seine Sklavin, sein Ventil für die Grausamkeiten, die sein Herz erfüllen und seinen Geist so dreckig machen."
Wieder kicherte Vellie wie verrückt in meinem Kopf und schlug mit den Fäusten gegen ihre Schläfen. Die Kopfschmerzen waren zurückgekehrt.
Das Ergebnis dieser Geschichte, war ein winziger Funken Hoffnung, mir diese Frucht zu eigen zu machen. Sie würde mir Kraft und Macht verleihen und dann würde ich endlich meinen Vater überwältigen können.
Ich leckte mir über die grinsenden Lippen bei der Vorstellung ein Messer in seinen Brustkorb zu rammen und sein Blut aus der Wunde zu trinken.
"Das hättest du wohl gerne, was?" Stumm bejahte ich Vellies Frage. Das wäre vielleicht eine Wohltat.
Doch ich entschied mich, diese Frucht zu essen. Einfach so. Und es hatte sogar funktioniert, was mich sogar selbst überrascht hatte. Ich schlich in die Kajüte Veljards, öffnete die Kiste und nahm die Teufelsfrucht. Ganz einfach. Doch die Enttäuschung folgte auf dem Fuße. Da war nichts. Keine Macht die mich durchströmte, keine Fähigkeit die aus meinen Händen wuchs. Nichts. Nada. Niente. Erst dachte ich, mein Vater hat gar keine richtige Teufelsfrucht gefunden, doch als ich sah, wie sich diese in eine ganz gewöhnliche verwandelte, war ich mir sicher.
Und wisst ihr was? Es ist mir schnurzegal. Ein weiterer Versuch, der in meinem Leben gescheitert ist. Das Leben ist voller Entscheidungen und Versuchen, die bei den meisten Menschen entweder fehlschlagen oder sogar glücken.
Doch ich hatte kein Glück. Mein Leben war ein einziger Fehlschlag.
"Du wurdest geboren. Du wurdest gemessen...", schrie Vellie und ich beendete für ihn seinen Satz. "...und du wurdest als nicht gut befunden."

"MOMOOO! Komm her, du Miststück!" Wow. Er hatte wohl bemerkt dass etwas von seiner Frucht fehlte und sofort mich in Verdacht. Seine Intelligenz scheint gestiegen zu sein.
Veljards Stimme donnerte über den North Blue und über die unruhige See, die sich unter dem leichten Nieseregen aufbäumte. "Jetzt geht´s los! Jetzt geht´s los!" Es fehlte noch, das Vellie an imaginären Gitterstäben rüttelte, doch die Stimme in meinem Kopf begnügte sich damit wie ein irrer zu kreischen. Ich leckte mir die Lippen und grinste. Was war das wohl für eine Strafe, die sich mein liebenswerter Daddy für mich ausgedacht hat?
Langsam erhob ich mich und streckte meine versteiften Glieder. Die neue Wunde an meinem Oberschenkel rieb an den engen Lederhosen und schickte einen stechenden Schmerz an mein Gehirn. Wieder grinste ich und entblößte meine spitzen Zähne. Ein schöner Vorgeschmack.
Ich nahm mir die Zeit, das Netz herunterzuklettern und tat das so langsam, dass es mich sogar selbst wunderte, wie lahmarschig ich sein konnte.
Veljards Wut war nicht in seinem kantigen Gesicht zu sehen. Ich hatte noch nie eine Gefühlsregung in seinem Gesicht erkennen können. Manchmal glaube ich, die Mimik hatte Angst vor dem Kapitän.
Mein Vater war ein Hüne von mindestens zwei Metern. Somit überragte er mich um ein gutes Stück und es nervte mich schon immer, dass ich zu ihm aufblicken musste, auch wenn ich meine hohen Absätze trug. Seine kräftigen Arme waren von Narben und Haaren übersät und es gab keine Stelle an seinem Körper, die nicht tätowiert war. Sei es ein Schiff, eine Meerjungfrau oder ein Anker. Jegliches Klischee-Tattoo zierte den kraftvollen Körper meines Vaters. Niemand konnte sich gegen ihn wehren. Und das wollte auch niemand.
Kaum stand ich vor ihm, sah er mich mit seinen schwarzen Augen an. Sie waren wie Strudel, die die Angst in dir schürten und dich in ihren Abgrund saugten. Zwei Murmeln ohne Glanz.
"Was ist?", fragte ich genervt und sah zu ihm hoch. Diese Geste konnte er an mir schon nicht ausstehen. Veljard verlangte von mir, dass ich nicht zu ihm aufsah, außer er befahl es mir.
Eine seiner Pranken schoss vor und packte mich an der Kehle. Sofort war mir jeglicher Zugang zur Luft verwehrt und der Druck baute sich in meinem Kopf auf. Kinderkram. Mein Blick hielt seinem stand und als er sprach, konnte ich Alkohol riechen. Rum, um genau zu sein.
"Meine liebe Momo. Seit Jahren habe ich dir Gehorsam zu deinem Kapitän eingeprügelt, jahrelang hab ich mich um dich gekümmert und versucht, etwas aus dir zu machen. Aber du..." Mit einer Wucht, die die Wellen im Meer aufstöhnen ließen, schmiss er mich gegen den Mast und mein Kopf donnerte gegen das Holz. Vellie schrie auf und kicherte zur selben Zeit, was einen kreischenden Ton ergab.
Kinderkram, dachte ich und leckte mir über die Lippen, um das Blut nicht zu vergeuden, was aus meinem Mund tropfte.
"Du trittst es mit Füßen und spuckst deinem Kapitän ins Gesicht. Was hast du mit der Teufelsfrucht gemacht?" Das Meer passte sich der Stimmung meines Vaters an und peitschte mit wildem Getose das Schiff. Ich richtete mich auf und spuckte aus.
"Na was wohl!", schrie ich und spuckte nochmal vor seine Füße. Grinsend sah ich meinem Tyrann in die Augen und verfluchte ihn, bis an mein Lebensende. "Jetzt geht´s los! Jetzt geht´s los!"


Gegen meinen Vater war ich ein Fliegengewicht. Zwar wusste ich nie wie viel er wog, doch seine Muskelmasse und der stattliche Bauch sprachen Bände. Er schulterte mich, schlenderte zu meiner Koje, in der auch meine Mutter schlief und kochte, und warf mich in die hinterste Ecke. Diesmal blieb mein schmerzender Kopf unversehrt, doch die Wirbelsäule knackte zweimal, als ich gegen die Holzwand knallte.
"Was machst du denn, Veljard!", schrie meine Mutter und wollte zu mir eilen, doch ihr Mann versperrte ihr den Weg. Kaum war ich im Raum, schon konnte ich den Angstschweiß riechen. Widerlich. Meine Mutter, Nanamé Ettrikskör, hatte diesen Geruch all die Jahre nicht abgelegt. Kaum war ich in ihrer Nähe, schon kitzelte mich dieser Geruch in der Nase. Sie hatte allen Grund dazu. Vor meiner Geburt war sie Veljards Tyrannei unterjocht gewesen und musste die Schmerzen aushalten, die ich nur zu gerne in Kauf nehme. Veljard hat meinen Geist bearbeitet und ihn so verdreht, wie er ihn gerne haben möchte. Erfolgreich. Ich verzehre mich nach dem Schmerz und füge ihn mir sogar selbst zu. Bei Nanamé hatte er das nicht geschafft. Sie war zu alt dafür.
Doch das junge Blut, das durch meine Venen schoss war genau dafür geschaffen.
"Sie hat meine Regel gebrochen."
"Das macht sie doch andauernd!", schrie Vellie und tanzte weiter seinen Schmerzenstanz.
Wahrscheinlich wären auch das Nanamés Worte gewesen, wäre Veljard nicht so ein Hüne. "Und jetzt wird sie bestraft. Und du wirst dich dazu gesellen." Meine Mutter fing an zu wimmern und sie sah mir in die Augen. Da wusste ich noch nicht, dass mich ihre grünen Augen, bis an mein Lebensende in meinen Albträumen verfolgen würden.
Ich versuchte mich aufzurichten, doch Veljard hatte mir mit einigen Seilen die Hände auf meinen Rücken gebunden.
"Es war deine Aufgabe auf sie aufzupassen. Doch auch du bist nur eine Verräterin unter vielen. Ich habe es satt...Ich habe es endgültig satt!" Bei den letzten Worten gab er meiner Mutter bei jedem Wort eine saftige Ohrfeige und bei der letzten, ging sie zu Boden.
"Ja! Schlag sie! Schlag sie bis es Blut spritzt!" Vellie toste in meinem Kopf und hatte sich nun aus seinem Gefängnis befreit. Mit allen möglichen Mitteln schürte er meine Kopfschmerzen.
"Lass sie in Ruhe, du Mistkerl!" Ich fing an zu kreischen und hatte es endlich geschafft mich mit den Fesseln aufzurichten. Mit großen Schritten rannte ich auf meinen Vater zu und schlug meine Zähne in das erstbeste Körperteil. Es war sein Oberarm. Mit aller Kraft, die mir mein Kiefer gab, biss ich zu. Eigentlich war mir meine Mutter egal. Sie war nur ein dummes Ding, ein weiterer Mensch in meiner verrückten Welt, die sich nicht gegen Veljard wehren konnte. Doch als mein Vater sie eine Verräterin genannt hatte, war das eine Lüge.
Ich konnte Lügen schon allgemein nicht aufstehen, doch wenn man dazu noch die Wahrheit und die Fakten verdreht, macht mich das rasend. Und diesmal war etwas anders an Veljard. Meine Wenigkeit hatte eine Grenze überschritten. Eine Grenze, die seine Aggressionen nährte und wie ein Feuer schürte.
Mein Versuch, Veljard zu verletzen, war natürlich ein weiterer Fehlschlag. Wie alles was ich tat.
Er schüttelte mich ab, wie ein lästiges Insekt und schleuderte mich zu Boden. Die Luft wurde mir gewaltsam aus den Lungen gepresst, als Veljard seinen gewaltigen Fuß auf meinen Brustkorb setzte uns sein Gewicht auf diesen verlagerte. "Hast du das gerade eben ernst gemeint, Momo? Lächerlich." Er grinste mich mit diesem widerlichen Lächeln an und in diesem Moment wurde mir klar, dass ich dieses Grinsen übernommen hatte. Ich war wie er. Veljard war mein Spiegelbild. Er hat mich zu seinem Nachfolger gemacht.
Er packte meine Mutter am Nacken und zwingte sie mit einem gewaltigen Druck seiner Pranken in die Knie. Mit Tränen in den Augen kniete Nanamé neben mir und eine Träne fiel mir auf die Wange. "Ich hab dich lieb, Kleines. Mama hat dich lieb."
"Schnauze halten!", donnerte Veljard und vergrößterte den Druck im Nacken meiner Mutter. Ihr Gesicht kam meinen noch ein Stück näher.
"Ja, halt die Schnauze! Schnauze halten! Schnauze halten!", kreischte es in meinem Kopf und Vellie grinste meiner Mutter entgegen.
"Loyalität ist das oberste Gebot." Ein mulmiges Gefühl stieg meiner Magengrube empor und verstopfte meine Kehle mit einem Kloß. Mein Atem begann immer kürzer zu werden.
"Und wer dieses bricht, wird auf die grausamste Weise bestraft. Ich hoffe die Vorstellung gefällt dir, liebste Momo."
Das einzige was ich sah, war das Gesicht meiner Mutter. Ihre grünen Augen. Und ein Vorhang, der langsam zuging und ihre Augenfarbe in ein mattes Grün tauchte. Etwas warmes breitete sich auf meinem Brustkorb aus und tropfte auf meinen Hals. Der Geruch von Blut beherrschte nun meine Sinne und als mein Vater von meiner Mutter abließ, konnte ich die klaffende Wunde an ihrem Hals sehen, als sie erst auf mich fiel und dann neben mich rollte. Vellie schrie. Und schrie. Und kreischte. Bis ich bemerkte, dass es meine eigenen Schreie waren, die die kleine Koje erfüllten.
Veljard klappte das Messer wieder zu, doch vorher hatte er noch die Klinge abgeleckt und das Blut gab seinen blassen Lippen eine glühendes Rot.
"Loyalität ist das oberste Gebot, mein kleiner Pfirsich. Das wusste deine Mutter von Anfang an. Und wenn du so enden willst wie sie, dann streng dich an."

Als ich dachte, die Hölle war vorbei, war mein Gedanke ein weiterer Fehlschlag. Veljard zwang mich in die Augen meiner toten Mutter zu blicken, während er mich vergewaltigte. Ich war leer. Nichts beherrschte meine Gedanken, außer Vellies Stöhnen und wohlwollende Schreie.
Sie ist gestorben. Meine eigene Mutter, die mich in diese grausame Welt gesetzt hat, ist vor meinen Augen gestorben.
Tot und ohne Wiederkehr. Wie konnte das passieren? Hat sie es gewusst? Hat sie sich bewusst von mir verabschiedet? Aber wieso mache ich mir diese Gedanken? Sie war doch ein Nichts. Nutzlos. Die letzten Worte meiner Mutter hallten in meinem Kopf wider und brachten Vellie noch mehr in Rage. Am Rande meines Bewusstsein bemerkte ich, das Veljard fertig war und mich nackt auf dem Boden liegen ließ.
Er wischte sich den Rotz aus der Nase und spuckte auf meinen Körper. Das Blut auf meinem Hals war schon lange kalt und es hatte sich eine Kruste gebildet. Unfähig mich zu bewegen, starrte ich weiter in die toten Augen meiner Mutter.
"Das hast du gut gemacht, Momo. Und jetzt, kannst du dich reichlich von deiner Mutter verabschieden."
Ich habe wirklich versucht mich zu wehren. Ich habe getreten, geschrien, gebissen und mich sogar übergeben. Aber mein Vater hielt nicht in seiner Arbeit inne, als er mich Gesicht an Gesicht an die Leiche meinter Mutter band.

Ich habe mal gehört, wenn ein Geist zu viel ertragen muss; sei es psychischer oder physischer Schmerz, dann bricht er.
An meinem 13. Lebensjahr brach er zum ersten Mal und ab da habe ich gedacht und auch innerlich gehofft, dass es das einzige Mal bleiben würde.
Doch die grünen Augen meiner Mutter sagten etwas anderes. Es ist ein schreckliches Geräusch wenn der eigene Geist bricht. Es hört sich an, als würden Millionen von Sterbenden in dein Ohr kreischen und sich dabei jeglichen Knochen im Körper selbst brechen.
Knack, Knack, Tick, Tack.
Und eine weitere Stimme schlich sich in meine Gedankengänge und gesellte sich zu Vellie. "Schließ die Augen, Liebes." Meine Mutter meinte es nur gut mit dem Rat, den sie mir gab. Doch ich konnte es nicht. Heiße Tränen liefen mir an den Wangen hinab. "Wer bist du?", fragte ich verzweifelt und zwang mich, meine Augen zu schließen. "Ich bin es, deine Mutter. Erkennst du mich nicht?"
 
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