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Halt! Das ist königliches Gewässer!

J

Jade Sinclair

Guest
Das Schiff war repariert, der eigene Body hatte wieder an unglaublich viel Ausstrahlung gewonnen, aber es blieb kein Tag, an dem Jade nicht alle Hände voll zu tun hatte. Insgesamt waren es drei Tage bis nach Lohen gewesen und tatsächlich hatten es 'The Gamers' geschafft, dort anzukommen.

Am ersten Tag kümmerte sich Jade ausschließlich um Luzi. Bis sie in Lohen ankamen, sollte ihr Gesicht wieder Farbe annehmen, zumindest ein bisschen. Anschließend würde sie mit ihrer kleinen Freundin einen Arzt aufsuchen, am besten jemanden, der wirklich Ahnung hatte. Mit ihren Kräutern, die sich langsam mehr und mehr verringerten, plegte sie die Archäologin und Navigatorin des Schiffes bzw. auch mit Laylas Essen, welches Jade dem Mädchen brachte. Ansonsten machte sich die Schöne weitere Gedanken für weitere Reparaturen, die das Schiff alsbald benötigen würde und notierte sich das auf ein Blatt Papier.
Ab und an schaute sie nach Vailos, jedoch nach der Zeit der Bettruhe begab sie sich auch ins Land der Träume, denn am nächsten tag müsste sie besonders ausgeschlafen sein, weil das Ruder an sie fallen würde. So wie es aussah, blieb Eros wohl an Bord - neues Crew-Mitglied, darüber freute sch Jade natürlich und hoffte, dass er das Schiff nicht allzu bald verlassen würde.

Am Abend des ersten Tages übernahm Jade das Ruder und wünschte Vailos einen erholsamen Schlaf. Schließlich brauchte dieser ihn nun einmal. Später kam es zu einem netten Trinkgelage mit Kartenspielen, das war toll und tat Jade trotz des Stresses gut. Sie musste die Nacht durch am Ruder hocken und auf den Kurs achten, bis sie von ihrem Kapitän erneut abgelöst wurde. Nicht allzu lange sterute der Wolf das Schiff, sodass Jade wieder dran ging und sich darum kümmerte. Dann übernahm Vailos wieder, er wurde von Jade abgelöst und so ging das weiter, bis sie im Hafen von Lohen ankamen. Naja fast. Wären da doch nur nicht diese seltsamen Uniformierten, die die Einreisepapiere forderten. Na toll... Auch noch sowas. Da hatte man eine stressige Reise hinter sich und urplötzlich tauchten irgendwelche Deppen auf und hinderten einen beim Einreisen... Wie war wohl der König dieser Insel? Jade hatte schon gehört, dass es ein Königreich war und logischerweise hatte sowas ja auch einen König. In ihrem Heimat-Blue kannte sie Königreiche, in einem herrschte ein netter, lieber König; im anderen so ein Fiesling.
Hoffentlich war der König hier freundlich gesinnt, doch diese Hoffnung schwand beim Anblick der Männer in Uniform. Jade wandte sich an ihren Kapitän: "Wir brauchen einen Arzt für Luzi...", flüsterte sie ihm zu.
 
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"Großer Bruder? Bist du wach?"
Dorian sah aus dem Augenwinkel zu der Stimme herüber, welche aus Kamillas Mund gekommen nun den Raum mit ihrem lieblichen Schall erfüllte, er war wach, er sah nur schon ewig die Decke an. Er hatte in letzter Zeit das ungute Gefühl, dass sich dioe Wege, die das Schicksal jeweils für ihn und seine Crew bereithielt, sich schon allzubald trennen würden.
Er hatte seinen Geschwistern versprochen, dass er sich der eersten Crew anschließen würde, die beweisen würde, dass sie ihm seinen Träumen und Zielen entgegen führen könne, doch Dorian war damit nicht glücklich. Sicher, seine momentane Familie war wohl an ihren Grenzen angekommen, die Grand Line würden sie niemals überleben, auch wenn sie im South Blue wohl noch eine große Zukunft haben, aber auch nur dort. Trotzdem war es seine Familie, seine Brüder, seine Schwestern... seine Freunde. Die leichten femininen Schritte entfernten sich leise, doch er hörte sie sehr wohl.
"Ich bin wach Schwester. Was gibt es denn, wenn du riskierst mich zu wecken, dann muss es wohl was wichtiges sein..."
Kamilla kam langam näher, Dorian hingegen starrte nur weiter die Decke an, trotzdem wartete er ungeduldig darauf, dass Kamilla ihm offenbarte, was sie wollte.
"Ja Bruder, das stimmt... wir.. nun wir erreichen bald Lohen, wir sehen schon den Hafen, aber jetzt haben uns drei Schiffe eingekreist, sie scheinen friedlich zu sein, aber sie wollen uns nicht weiter lassen..."
Dorain hatte sich während Kamillas erklärung aufgesetzt und sah sie nun direkt an.
Kamilla wirkte im schwachen Licht beinahe wie eine Erscheinung, die Schatten in ihrem Gesicht ließen sie mysteriöser wirken, als es Dorian gewöhnt war.
"Nun..." Dorian stand auf und streckte seine Hand aus, um Helena, sein schwert, zu ergreifen und zu schultern. "... Dann werde ich mich mal den Leuten zeigen, vielleicht kann man das ja klären..."

"Nein, ohne könne wir Sie nicht passieren lassen, das sind die regeln, sie könnten solche Papiere erwerben, wir haben auf allen inseln in der näheren Umgebung Einreisezentren, wo sie sich prüfen und bestätigen lassen können..."
"Aber wir haben dafür keine Zeit... unsere Vorräte werden langsam auch knapp, wir müsen bald anlegen..."
"Nein, nein, das sollte kein Problem sein. Gegen gewisses Entgeld kann Sie ein Schiff mit Proviant und Werkzeugen versorgen, das wird Sie nicht in Schwierigkeiten bringen..."
"Was ist denn hier los?"
Dorian knöpfte sich grade noch sein Hemd zu, als er mit Kamilla zusammen der Kapitänskajüte kam, sein schwert ruhte sanft in der Scheide ruhend auf seinem Rücken und sein Blick wirkte nur leicht verärgert, doch trotzdem friedlich und bereit zum Reden. Es war Thorsten, der bis grade eben noch mit dem Fremden auf dem Nebenschiff gesprochen hatte, der nun Dorain eine Einführung in die Situation gab.
"Diese Leute hier sind scheinbar so was wie die Bodyguards des Hafens, und sie sagen, dass es absolut unmöglich ist, in Lohen vor anker zu gehen oder die Stadt zu btreten, ohne dass man einen Passierschein besitzt... Man hätte sich einen solchen auf einer der letzten Inseln ausstellen lassen sollen... sollten wir so versuche anzulegen, würden wir versenkt werden."
Dorain hörte aufmerksam zu, als Thorsten während seiner ansprache auf einen Mann deutete, der auf einem der anderen Schiffe stand, sah er diesen nur kurz an, dann galt seine Aufmerksamkeit wieder Thorsten, bis er zu ende gesprochen hatte.
"Sieh an, sieh an... gut dass einem so etwas mal jemand vorher gesagt wird..."
Er ging an Thorsten vorbei, schlug ihm kurz mit der flachen Hand auf die Schulter "Gut gemacht, Bruder, ich übernehme ab hier." und lehnte sich an die Reling.
"Nun, guter Mann, gäbe es vielleicht eine möglichkeit, wie wir uns einig werden könnten? Ich meine, wir haben bestimmt etwas an Bord, das Sie...."
"Reden Sie lieber nicht weiter, es sei denn, sie wollen sich um Kopf und Kragen reden. Wir sind nicht zu bestechen und wenn sie keine apiere vorlegen können, dürfen sie noch Proviant kaufen bevor sie verschwinden sollten."
Dorians Augen wanderten wieder zu Thorsten, welcher ihm zu verstehen gab, dass er Proviantmangel als Ausrede benutzt hatte, obwohl die Kammern randvoll waren.
"Nein danke, unter diesen Umständen schlagen wir uns lieber zur nächsten Insel durch. Habe die Ehre."
Er drehte sich um, ohne auch nur einen Moment zurückzublicken und steuerte auf Kamilla zu.
"Schwester, wir drehen ab."
Bevr Kamilla antworten konnte, setzte er ein deutliches "Sofort" nach, wonach keiner mehr zögerte.
Doch kaum das sie außer Hörweite des anderen Schiffs waren, änderten sich die Befehle.
"Wir umsegeln die insel und legen woanders an, Kamilla, halt den Kurs so, dass wir die Insel im Auge behalten, Thorsten, such du nach einem Platz, an dem wir anlegen können, dann finden wir schon einen Weg in die Stadt, aber mit drei Schiffen auf einmal konnten wir uns schlecht anlegen..."
Der Befehl wurde angenommen und befolgt, doch es dauerte fast eine halbe Stunde, bis Thorsten einen geeigneten Platz erspähte, an welchem sie dann anlegen konnten.

Als letztlich alle an Land waren, bis auf die Schiffswachen, sah sich Dorain um. Die Stadt war vielleicht eine Stunde entfernt und gut zu Fuß erreichbar, also war das Ziel klar.
"Was meint ihr, dafür wie die uns behandelt haben, machen wirwas Randale inder Stadt, huh?"
Tosender Beifall war die Antwort, als sich die sechs Mann starke Truppe auf den Weg zur Stadt.

Kurz vor den Toren stoppten sie, Dorian grinste, nur eine Stimme fluchte leise, als zwei Wachen am Tor zu sehen waren, auch wenn das alles nicht verwunderlich war, wer den Seeweg überwachte, hatte auch Wachen an den Toren...
"Kamilla, würdest du uns den Gafellen tun?"
Kamilla lächelte und zog sich ihre Jacke aus, das Hemd, das sie darunter trug, knöpfte sie einige knöpfe weit auf, so dass ihre Brüste gut sichtbar waren, dann setzte sie ein verführerisches lächeln auf und trat auf die Straße. Sie pfiff den Wachen zu und warf Küsse und verführerische Worte zum Tor hinüber, bis sich die Wachen von ihrem Posten lösten, sie drehten sich kurz um und sagten ihren Kollegen etwas, scheinbar waren es mehr als zwei, aber das war nicht weiter schlimm. Dorian hatte einen Plan. Kaum das die beiden Wachen von Kamilla in den Wald gelockt wurden, Teile ihrer Uniform waren schon leicht geöffnet, trat Dorian hinter sie. Kamilla sprang schnell zur Seite, während er seine Hand hob.
"Noro-Noro!"
Noch ehe die Wache überhaupt reagieren konnten, waren sie in Dorians lähmenden Strahl gefagen und spührten kurze Zeit später mehrere Klingen, die ihren Hals durchtrennten. Kaum war die Zeit von Dorians Strahl abgelaufen, fielen ihre Köpfe ab und sie stürzten zu Boden.
"Passt auf, das die Helme nicht vollbluten. Die brauchen wir noch."
Dorian gucte sich zwei seiner Leute aus, die sich die Uniformen anziehen sollten. Da die Wachen Halme trugen, war das alles recht einfach und als sie zum Tor zurück kamen, machten sie ein paar vulgäre gesten und man konnte das lachen der anderen bis zuDorains Truppe hin hören.
"So, jetzt können wir."
Die Truppe ging einfach auf das Tor zu, bis sie zu den falschen Wachen kamen, diese taten so als hielten sie sie an. Dorian gab ihnen eine leeren Zettel, die beiden sahen ihn an, gaben ihn Dorain zurück und winkten nach oben. Kurz darauf öffneten sich die Tore. Die beiden falschen Wachen musste wohl oder übel draußen bleiben, sie würden sich bald in den wald stehlen, dort de toten ihre Uniformen wieder anziehen und dann ein lautes Geschrei veranstalten. Man würde die Toten finden, doch Dorains Leute würden über alle Berge sein und auf dem Schiff warten.
Doch Dorian und drei seiner Leute, Thorsten, Kamilla und Lester.
"So, was wollen wir zuerst unsicher machen?"
"Da ist eine Kneipe. Lass uns mal einen kleinen Umtrunk machen."
"Angenommen. Los gehts"
So betreten sie mit lautem getöse das Gasthaus zum stinkenden Eber.
 
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Layla

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Layla war schnell mit den Beiden aus dem Restaurant geganen, abe danach ging für sie immer noch alles sehr schnell. Sie gingen zu einem Treffpunkt, wo Jade noch etwas abholen musste, sie bakame die Ware und warteten dort noch einen Augenblick, in der Zeit bat Jade Layla das 'du' an, und im nächsten war auch schon eine Kutsche da, die sie überfielen und mit der sie zu einer Bucht fuhren. Dort stand ein Schiff und ein kleines Ruderboot kam ihnen entgegen, auf dem ein Mann saß, der sie abholte. Auf dem Schiff stellte der Mann sich als Vailos vor und auch ein weiter namens Eros war da. Sie tranken zusammen Tee und feieren danach. Bald wurde ihnen, Eros und Layla, das Schiff gezeigt und man zeigte Layla ihre Kajute. Sie feierten und Layla lebte sich langsam in die Crew ein. Währenddessen wurde jedoch eine weitere Person au dr Crew ausgschlossen, weil er scheinbar nicht so viel geholfen hatte an Board, Layla würde sich kein Vorbild an ihm nehmen.


Layla war morgens früh wach und machte Essen für die Crew. So wie mittags und abends. Jade nahm meistens die Portion von Luzi und brachte sie ihr.
Jeden Tag guckte sie nach Luzi, die krank war. Wenn sie auf dem Weg zur Küche oder von der Küche weg war guckte sie am Steuer vorbei an dem Abwechselnd Jade und Vailos. Fast schon waren sie im Königreich Lohen angekommen, doch ein paar Männer in Uniformen hielten sie ab ans Land zukommen, obwohl sie Luzi unbedingt zu einem Arzt bringen müssten. Diese Männer wollten Einreisepapiere von ihnen haben, die sie jedoch nie beantragt hatten.
Layla stand am Deck und schaute nach Vorne. Jade und Vailos waren ebenfalls am Deck, Jade flüsterte ihm etwas zu, doch Layla verstand es nicht. Sie drehte sich um und ging in die Küche. Mittlerweile hatte sie sich auf dem Deck zurechtgefunden und hat sich eingelebt. Sie wollte ein neues Abenteuer erleben und neue Kameraden finden, aber diese Männer dort draußen lassen sie ja nicht vorbei. Was ist das nur für ein Königreich? Wir haben eine kranke Person auf dem Schiff und die lassen einen nicht ans Land um diese Person zu einem vernünftigen Arzt zu bringen. Jade ist nicht so gut… wenigstens nicht so gut wie ein ausgebildeter Arzt. Sie war in der Küche angekommen und begab sich an den Tisch. Es war schon spät also kochte sie nichts mehr, Vailos und Jade wussten nicht, dass sie noch wach war. Also wollte sie auch nicht unbedingt, dass die Beiden sie noch sahen. So ging sie in das Zimmer der Frauen und guckte noch einmal nach Luzi, danach ging sie zu Bett.
 
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Luziver Law

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Es war einfach nur langweilig! Klar, die meiste Zeit shclief Luziver um sich auszuruhen, doch wenn sie wach war und dann nicht einschlafen konnte, war es einfach nur tot langweilig. Ab und zu mal kam jemand der anderen bei ihr vorbei um nach dem Mädchen zu sehen oder sich kurz mit ihr zu unterhalten, oder ihr zeitig das Essen zu bringen, wobei es für sie nur Suppe gab. Die Suppe war sehr lecker, doch Luzi war nicht so der Suppen-Typ, lieber aß sie festere Sachen wie zum Beispiel Fleisch. Oh ja... Wenn sie wieder gesund werden würde und endlich wieder was anderes außer Suppe essen konnte, würde sie auf jeden Fall ganz viel Fleisch essen. Natürlich auch andere Sachen dazu, aber sie brauchte dann etwas zähes was sie schön zerbeißen konnte. Wenn dem Mädchen dann das Essen gebracht wurde, so war es hauptsächlich Jade, die sich darum kümmerte.
Luzi hatte ihre Freundin wirklich gerne und sie schon längst in ihr Herz geschlossen. Es war einfach ein tolles Gefühl für das Mädchen, dass sich jemand so um sie sorgte. Nicht dass die anderen es nicht taten, doch bei rührte es sie am meisten. Vielleicht lag es daran, weil sie wie eine große Schwester war... Eine Schwester, die Luzi nicht mehr hatte. Wie sich die Schöne um sie kümmerte... Dies erinnerte das Mädchen einfach sehr an ihre Zwillingsschwester, wobei die zwei völlig verschiedene Menschen waren und eigentlich kaum etwas gemeinsam hatten.

Die letzten Tage wollten einfach nicht vergehen. Luziver schlief fast nur, doch kam es ihr wie eine Ewigkeit vor, bis ein Tag verging. Ihr war sehr warm und durch diese Hitze ihres Fiebers wurde sie hin und wieder wach, aber dennoch war sie so erschöpft, dass sie wieder einschlief. Ihr ging es überhaupt nicht gut und es fiel ihr schwer sich aufzusetzen, nurum dann essen zu können. Manchmal wurde ihr dann für einen kurzen Moment schwindelig und sie brauchte dann erst mal einw enig, bis sie dann anfing die Suppe zu löffeln. Trotz dass es ihr so dreckig ging, hatte sie - wenn auch ein sehr müdes und erschöpftes - Lächeln auf den Lippen. Aber sie hatte ein schlechtes Gewissen den anderen gegenüber, weil sie ihnen auf dem Schiff helfen wollte.
Einfach nur rumliegen und nichts tun... Das war nichts für das Mädchen. Doch hatte sie zur Zeit keine andere Wahl und ihr Körper war auch derzeit viel zu schwach.

Mit der Langeweile vergaß Luziver auch irgendwann die Zeit. wie viele Tage sie nun unterwegs waren, wusste sie nicht mehr genau. Oder wie vielter Tag es gerade war. Aber sie bekam irgendwann mit, dass die anderen zu feiern schienen. Natürlich gönnte das Mädchen den anderen dies, doch was sie störte war, dass sie nicht dabei sein konnte und am Bett gefesselt war. Es war einfach nur öde. Sie versuchte einfach die meiste Zeit zu schlafen, unter anderem auch in der Hoffnung, dass die Zeit so schneller vorüber gehen würde und sie endlich an ihrem Ziel ankommen würden.
Dann fragte sie sich noch kurz, wohin sie noch mal fuhren. Ihr Ziel war ja Lohen. Bei diesem Gedanken zog das Mädchen die Decke bis zu ihrer Nase hoch und sah missmutig zur Decke hoch. Sie hoffte, dass sie nicht lange dort bleiben würden. Bisher war sie zwar noch nicht auf der Insel, aber sie hätte auch gut darauf verzichten können! Allein nur was man alles über dieses Königreich hörte... Und hier hilft die Marine den Menschen nicht! Allesamt feige Schweine! Blöde Marine! Von wegen Gerechtigkeit... Dachte sie dann nur, drehte sich um und versuchte wieder einzuschlafen. Sie hoffte wirklich sehr, wenn sie dann dort ankommen würden, dass sie nicht lange bleiben würden. Hoffentlich.

Die Ankunft bekam Luziver nicht mit, da sie tief und fest schlief, auch nciht als Layla kurz nach ihr sah. Das Fieber machte sie immer mehr zu schaffen und sie schien auch mehr zu schlafen. Wenn es Essenszeit war, musste man sie erst aus ihrem tiefen Schlaf reißen und geduldig warten, bis sie sich endlich aufgesetzt hatte um zu essen. Dem Mädchen schien es wirklich immer schlechter zu gehen. Luzi hätte nie gedacht, was so ein scheinbar harmloser - wenn auch recht blutiger - Rattenbiss so alles anrichten konnte. Wobei sie ja nicht wusste dass es wirklich davon kam, aber sie konnte es sich denken. Aber wenn sie dann wach war und darüber nachdachte, so bekam sie wieder den anderen gegenüber ein schlechtes Gewissen. Denn wenn sie vorsichtiger gewesen wäre, dann wäre sie jetzt nicht krank und könnte den anderen auf dem Schiff helfen. Aber dadurch, dass das Mädchen krank wurde, hatten die anderen nur noch mehr Arbeit. Ich habe Vailos und Jade ja gesagt, dass ich nur Ärger mache... Hoffentlich sind sie mir wirklich nicht böse. Die Diebin seufzte schwer bei diesem Gedanken, versuchte diesen zu verwerfen und einfach wieder weiter zu schlafen.
Dass die anderen oben an Deck ein kleines Problemchen hatten, bekam sie überhaupt nicht mit.
 
V

Vailos

Guest
Als sie gerade an Land gehen wollten, kamen ihnen gleich sehr seltsame Soldaten entgegen, immerhin trugen sie alle eine Plattenrüstung, was zu mindestens für niemanden von der Marine sprach, weswegen er einfach mal davon ausging, dass sie der örtlichen Wache angehörten. Sie verlangten irgendwelche Papiere, und gleich Zeitig verlange Jade von ihm auch noch, sich nach einem Arzt um zu sehen, wenn letzteres auch nur Indirekt war. Stress war nicht gerade etwas womit der junge Kapitän gerne umging, denn dies versetzte ihn in eine selbst physisch unangenehme Lage, und er versuchte vorerst freundlich die Wachen davon zu überzeugen, dass sie das doch sicherlich auch später machen konnten. Doch sie ließen einfach nicht locker, als auf einmal ein Trupp weiterer Wachen am Hafen entlang lief und der Anführer des kleineren Trupps sich schnell herum drehte, die Augen der Wache weiteten sich und es wurde ein sehr unschöner Fluch ausgestoßen, welcher wirklich nicht für jedermanns Ohren bestimmt gewesen war. Als der Wolf den Blicken der Wache folgte klappte das mit einem fast schon pingelig gestutztem Ziegenbart verschönerte Kinn des jungen Mannes herunter, scheinbar brannte es im Dorf und die Befehle die der Wachhabende schrie, deutet auch darauf hin das es wohl so war. "Ihr werdet hier bleiben, wehe ich sehe euch einen Fuß auf dieses Land setzten ohne das ihr mir diese Papiere gezeigt habt!", brüllte er den Kapitän an, welcher nur leicht die Augenbraue hoch zog und dann mit seiner ruhigen Stimme erwiderte, das er doch sicherlich so etwas nicht wagen würde, wenn er reinen Gewissen hätte. Welcher Pirat hat schon ein wirklich reines Gewissen? Doch immerhin wusste die Wache nicht, das sie es gerade mit waschechten Piraten zu tun hatten. Schneller als die vier auf dem Steg erschienen waren, hatten sie sich auch schon wieder verdrückt und Vailos drehte sich zu seiner Crew um. "Ein Feuer, das ist Perfekt, nun ja nicht wirklich immerhin könnten Menschen dabei verletzt werden, doch werden wir dort sicherlich einen Arzt finden der Luzi helfen konnte, und die Wache ist vorerst auch beschäftigt, wenn wir Glück haben, dann schaffen wir es sogar noch bevor die Wache wieder zu uns her kommt.", erklärte er ihnen dann ehe er in seine Kajüte hetzte und seine Crew für einen Augenblick alleine an Deck stehen. Kurz durchwühlte er seine Sachen und steckte einen Dolch an seinen Gürtel und schnappte sich seine Laute, welche er mit einem Band um seine Schulter befestigte, immerhin musste er ja irgend einen Grund haben hier zu sein. Danach ging er wieder zu seinen Kameraden und musterte kurz Luzi. "Ich denke jemand sollte sie tragen..", dabei fiel der Blick des Kapitäns zu erst auf den großen Mann welcher sehr breite Schultern hatte, dennoch schüttelte er innerlich kurz den Kopf, Eros war noch nicht wirklich lange bei der Crew und wer wusste wie er sich anstellte dabei? Er selbst brauchte seine Energie für etwas anderes, und mit der Schulter war das auch nicht gerade gut, obwohl sie nicht mehr schmerzte, wollte er sie nach der Seefahrt nicht all zu sehr belasten. "Jade?", wendete er sich dann an seine Stellvertreterin und lächelte leicht, diese Entscheidung welche er gerade getroffen hatte, war irgendwie schwer auszusprechen. "Nimmst du Luzi? Sie ist noch jung genug um als deine kleine Schwester durch zu gehen, und Eros.. nun als dein Vater.. ihr könntet eine Familie Mimen, während ich als Wolf, und sozusagen euer Haustier mit laufe. Das hat mehrere Vorteile, wir fallen als Familie nicht so sehr auf wie eine Bande, und ich kann wenn es ist auch alleine herum schnüffeln ohne euch zu behindern..", er biss sich kurz auf die Lippe und war schon in einen Wolf verwandelt. Leicht schüttelte sich der Teufelsfruchtnutzer und rannte von der Brücke herunter. "Kommt mit!", damit machte er sich auf den Weg, seiner Nase und dem Duft von verbranntem Holz nach zu dem Punkt wo es scheinbar brannte.
 
J

Jade Sinclair

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"Meine Güte, sind die nervig..." Jade beobachtete seit geraumer Zeit das Gespräch zwischen Vailos und den seltsamen Uniformierten. Fast unmerklich rollte sie mit den Augen und inspizierte wieder einmal ihre Nägel. "Kein Zweifel... Der König dieser Insel ist ein Azi." Nicht einmal gnädig konnten diese Uniformfritzen sein... Außerdem wunderte sie sich, wie ihr Käpt'n sich so ruhig und freundlich verhalten konnte. War er denn überhaupt nicht gestresst wegen dieser Situation? Noch immer versuchte Vailos auf die liebe Tour die Soldaten zu überzeugen. "Hoffentlich artet das nicht in einer... Ach, ich will gar nicht erst dran denken." Wieder schielte Jade zu Vailos und betrachtete sein Profil. Dann schaute sie mit hochgezogenen Augenbrauen zu den Soldaten, aber sont rührte sich nichts in ihrem Gesicht. Es waren bestimmt welche, die dem König dienten. Wie auch immer. Die Männer an Land waren ziemlich hartnäckig, das musste man sagen, und ein Glück, dass genau in diesem Moment ein anderer Trupp von Soldaten vorbeikam. "Juhu, noch mehr Idioten." Jade ließ sich ihren Ärger nicht anmerken. Alarmiert drehte sich der Anführer der Nervensägen, die den jungen Piraten die Einreise nicht erlaubten, und fluchte ziemlich heftig. Die Schöne tat es Bailos gleich und schaute in die Richtung, an der der Anführer interessiert war und bemerkte ebenfalls den Brand. "Oh je, das sieht nicht gut aus... Wie ist das bloß passiert?" Ehe sie sich irgendwelche potentiellen Gründe ausdenken konnte, brüllte plötzlich der Hauptmann 'The Gamers' etwas zu. "Ihr werdet hier bleiben, wehe ich sehe euch einen Fuß auf dieses Land setzten ohne das ihr mir diese Papiere gezeigt habt!" Jade zog erneut ihre Augenbrauen hoch und sah den davonlaufenden Soldaten hinterher. "Und das verlangen sie von Piraten...Naja, okay, sie wissen ja zum Glück nicht, dass wir welche sind.", schmunzelte sie innerlich ohne wieder einmal etwas an ihrer Mimik zu ändern.
Die Gelegenheit nutzte der Käpt'n von 'The Gamers' auch sofort aus. "Ein Feuer, das ist Perfekt, nun ja nicht wirklich immerhin könnten Menschen dabei verletzt werden, doch werden wir dort sicherlich einen Arzt finden der Luzi helfen konnte, und die Wache ist vorerst auch beschäftigt, wenn wir Glück haben, dann schaffen wir es sogar noch bevor die Wache wieder zu uns her kommt." Jade sah ihn ausdruckslos an. "Ein Feuer ist in unserem Sinne gut, dass wir uns verdünnisieren können. Dadurch können wir - und wir werden sicherlich Glück haben - einen Arzt für unsere Kleine finden. Joa, klingt doch sehr plausibel." Die Schöne stimmte ihrem Kapitän zu. "Bin dabei. Ich hab' zwar dafür gesorgt, dass Luzis Gesundheitszustand sich nicht verschlechtert, aber heilen kann ich sie leider nicht. Dafür fehlt mir das Fachwissen." Kaum hatte die schöne ausgesprochen, schon war Vailos in seine Kajüte abgezischt. Kurz darauf aber kam der schwarzhaarige Schönling wieder, mit einem Dolch und seiner Laute, die er sich gerade umschnallte. Mit einem Blick zu Luzi stellte er fest, dass sie am besten getragen werden sollte und nach einigem Überlegen war er der Meinung, dass Jade am geeignetsten dafür war. "Klar, selbstverständlich trage ich sie. Komm' her, Luzi, auf meinen Rücken. Bist ja schon meine kleine Schwester.", winkte sie die jüngere der beiden zu sich, zwinkerte ihr kurz zu und nahm sie Huckepack. "Alles klar, Käpt'n, wir sind eine Familie. Und du... mh... unser Haustier.", stimmte die Schöne zu und verliße ebenfalls das Schiff, aber mit Luzi auf dem Rücken. Das war eine Leichtigkeit für Jade, denn das Mädchen war wirklich nicht so schwer, weshalb die Schöne mit einer zusätzlichen Last hinutersteigen konnte, ohne sich selbst oder Luzi zu verletzen. Eros sollte den Vater spielen, das war okay, auch, dass Vailos mit seinen Teufelskräften das Haustier spielt, doch Jades Abscheu gegen Hunde meldete sich wieder. "Bleib ruhig, das ist doch dein Käpt'n. Ganz ruhig bleiben.", versuchte sie sich selbt zu beruhigen, indem sie für einen Augenblick die Augen schloss. Angestrengt versuchte Jade sich nicht von dem tierischen Aussehen von Vailos abzulenken. Mit Mühe schaffte sie es irgendwie. Nach der Aufforderung des Wolfes, ihm zu folgen, machte Jade Anstalten und lief ihm als Erste hinterher. Danach schaute sie sich - soweit es mit Luzi auf dem Rücken überhaupt ging - zu den anderen beiden, Layla und Eros, hinterher und lächelte kurz zufrieden, dass sie ebenfalls folgten. War ja auch irgendwie logisch, wenn sie eine Crew waren.
"Wir müssen uns sehr beeilen, weil niemand auf das Schiff aufpasst!", rief die Schöne. "Ich mein', ist zwar klar und so, aber trotzdem wollt' ich es nochmal gesagt haben." Sie liefen weiter und Jade merkte, dass Vailos in Richtung Feuer lief. "Was zum... Wo läuft er denn hin?!", dachte die Schöne alarmiert und griff sofort ein. "Vailos! Was machst du? Das ist doch viel zu gefährlich. Außerdem können uns die Soldaten erwischen.", rief sie dem Wolf zu, rannte aber trotzdem hinterher. Ein Arzt musste her, verdammt noch einmal. Wo sollten sie einen Arzt herbekommen? Durchfragen klar, aber ob sie überhaupt Glück haben würden?
Das würde schon irgendwie klappen, da war sich Jade sicher, aber das brennende - Gasthaus? - war trotzdem gefährlich. Ob es nun wirklich ein Gasthaus war oder nicht, konnte die Schöne nicht erkennen, aber von den vielen Gaffer, die sich um das Haus geschart hatten, konnte Jade durch bloßes Zuhören erfahren, dass es sich tatsächlich um eine Spelunke mit dem Namen 'Stinkender Eber' handelte. 'Brennender Eber' würde nun wohl viel besser passen.
Plötzlich sah Jade einige Soldaten und bemühte sich unauffällig zu wirken. Gut, dass sie eine Familie nachahmten. Aber trotzdem kam einer der Soldaten zu den 'The Gamers' herüber. "Verdammt..." Vor Jade blieb er stehen und sah sehr ernst aus. "Sie sollten lieber in Sicherheit gehen, vor allem mit der Person auf ihrem Rücken.", erklärte der noch ziemlich jung wirkende Mann und deutete auf Luzi. "Wer sind Sie denn überhaupt und wo kommen Sie her?", fragte er dann weiter. Jade zögerte nicht lange mit der Antwort. "Ich bin Jade, der Mann in Rosa ist mein Vater, die Rothaarige meine Cousine und das Mädchen auf meinem Rücken ist meine jüngere Schwester. Sie ist krank und braucht dringend einen Arzt. Ach ja, bevor ich es vergesse, das liebenswerte Geschöpf dort-" Jade deutete auf Vailos. "-ist unser zahmes und überaus treues Haustier. Wir sind übrigens auf der Durchreise." Einen Moment ließ der junge Soldat die Informationen sacken und nickte dann. "Okay, dann suchen Sie weiterhin einen Arzt, aber seien sie trotzdem vorsichtig. Viel Glück und Erfolg bei ihrer Suche, auf Wiedersehen.", verabschiedete er sich und ließ die Piraten, von denen er nicht wusste, dass es wahrhaftig Seeräuber waren, weiterziehen. Die Idee mit der Familie klappte tatsächlich. Es war wirklich ein super Einfall. Aber sie mussten weiter. Und ein Glück kamen die Deppen von vorhin nicht wieder. Und hoffentlich rannten sie denen nicht über den Weg...
"Okay, weiter geht's.", meinte Jade zu ihren Kameraden und drängte sich an den Schaulustigen vorbei. Manchmal begafften die Männer, die den größten Teil der gaffenden Menge bildeten, auf die sehr ausgeprägte Oberweite von der schönen Piratin und natürlich auch auf ihren restlichen Körper, vorwiegend auch da wieder ihre langen Beine bzw. das rote Minikleid, welches sie trug, ohne nuttig auszusehen. Es war ja glücklicherweise nicht so kurz geschnitten. Jedenfalls ignorierte Jade die Blicke der männlichen Gaffer und rannte weiter, soweit es eben durch die dichte Menge ging. Überall schwirrten Aschefetzen durch die Luft und der Rauch erschwerte das Atmen. So ausdauernd und widerstandsfähig war die Schöne nicht unbedingt, weswegen sie eine kurze Verschnaufpause machte und dann aber zügig weiterlief.
Nun war Jade diejenige, die vorauslief, immer weiter und weiter, während sie sich ab und vergewisserte, dass die anderen Crew-Mitgliedern ihr auch wirklich folgten. Als sie erleichtert war, die restlichen Gamers hinter sich herlaufen zu sehen, rannte sie weiter und genau in dem Moment, als sie sich umdrehte, knallte sie gegen etwas. Perplex starrte die Vize-Kapitänin der Gamers-Piratenbande das Hindernis an, gegen welches sie gelaufen war. Es war ein Mann in einem Anzug und einem Hut, besser gesagt hatte sie ihn schräg von rechts erwischt. Asche hatte seinen guten Anzug verschmutzt, aber darüber blieb Jade nicht viel nachzudenken. "Ich bitte vielmals um Verzeihung, dass ich sie so unverschämt angerempelt habe, aber ich bin leider etwas in Eile gewesen.", erklärte die Hübsche dem Mann, der ziemlich wie ein Ganove aussah und lächelte ihn an, um sympathisch zu wirken. "Meine kleine Schwester auf meinem Rücken ist sehr krank, deshalb suchen wir einen Arzt, der sie behandeln kann." Jade ließ eine Hand frei und zog sich den Saum ihres Kleides herunter und ihren Ausschnitt etwas höher, damit der Fremde vor ihr nicht auf den Gedanken kam, dass sie ein leichtes Mädchen wäre. "Wenn ich mich vorstellen darf... Mein Name lautet Jade Sinclair. Ich bin sehr verzweifelt, was meine kleine Schwester angeht, doch könnten Sie mir bitte trotzdem helfen? Ich wäre Ihnen zu Dank verpflichtet.", erzählte Jade weiter und kam schließlich auf den Punkt. "Kennen Sie, Mister, vielleicht einen Arzt, der uns behilflich sein könnte?"
 
B

Beubo

Guest
Beinahe fielen Tubalcaine Alhambra alle seine Spielkarten aus den Händen, als er plötzlich von jemand angerempelt wurde – sicher, bei solcherlei Menschenansammlungen wie etwa unzähligen Gaffern eines abfackelnden ist es ganz normal, dass man hin und wieder die Schulter oder gar den Arm von anderen Personen streift…
…aber mein Gott, wie eine Dampfwalze!
Alhambra ärgerte sich.
Jedoch schwächte sich der böse Ausdruck von Unmut in seinem Gesicht um eine Nuance ab, als an seine Ohren sofort nach dem Zusammenprall eine zwar hastige, aber dennoch scheinbar ernst gemeinte Entschuldigung vordrang.
Anfang zwanzig. Höchstens. Attraktiv, aber viel zu jung für mich ... schäme dich, Tubalcaine, du bist eben doch auch nur ein Mann?
Der Rüpel, eine junge Frau, stellte sich Alhambra ruhig und bestimmt als Jade Sinclair vor.
Und auch wenn sich Tubalcaine über diese kleine, aber dennoch höfliche, Geste sehr freute, wunderte er sich auch, wieso Jade sich ihm überhaupt ihren Namen verriet.
Und abgesehen davon geht es mich doch auch gar nichts an, ob das dort ihre Schwester ist. Geschweige denn, ob sie krank ist…?
Während Jade weiter erzählte und Tubalcaine beinahe scheinbar im Plaudern darum bat, ihr beim Aufspüren eines Arztes zu helfen, musterte dieser indes das Mädchen, welches Sinclair Huckepack trug – da Tubalcaine um etwa einen Kopf größer war als die junge Jade, fiel es ihm nicht schwer über ihre Schultern zu schauen.
Schwester also? Sieht kaum jünger oder älter aus … na ja, jünger dann vielleicht doch. Und krank sieht das Kind auch aus … aber schon komisch, dass es hier brennt, ich meine, wirklich brennt und sich Miss Sinclair scheinbar keinen Hehl daraus zu machen scheint…?
Tubalcaine deutete Jades ignorieren des Brandes als ein eindeutiges Indiz dafür, dass sie die Wahrheit sagte (abgesehen davon war ihre knappe und aufreizende Kleidung kaum bis garnicht mit Ruß verklebt war. Sie schien also noch nicht lange hier an diesem Ort zu sein.) - tatsächlich machte sie auf Tubalcaine nicht gerade den Eindruck, als würde sie vor Sorge um ihre Schwester vergehen, dafür waren die Gesichtszüge und auch die Wortwahl Jades einfach zu ausgesucht, zu überlegt. Allerdings zeigte das auch, dass sich die junge Frau scheinbar vollends auf das Wohl ihrer Schwester zu konzentrieren schien und alles weitere ‚erst einmal’ in den Hintergrund stellte.
Bemerkenswert, was für ein kühler Kopf.
Tubalcaine erwischte sich dabei, wie er erneut damit begonnen hatte, seine Spielkarten zu mischen, als er sich seine Gedanken über Jade Sinclair’s Belange und Auftreten gemacht hatte. Schnell unterband er dies und ließ dann sofort sein Kartendeck in eine seiner Sakkotaschen gleiten.
„Tubalcaine Alhambra.“, stellte sich Tubalcaine rasch vor, griff sich an seinen Hut und hob diesen, ersatzweise für einen förmlichen Diener, ein kleines Stückchen an, „Und schon gut: Bei all’ dem Trubel kann so etwas schon einmal passieren, Miss Jade.“
Tubalcaine erwiderte das freundliche Lächeln Jade’s, wenn auch nur kurz. Danach zuckte er entmutigend mit den Schultern und sagte: „Es tut mir Leid für Sie, Miss Jade, aber ich schätze, hier werden Sie so schnell keinen Arzt finden – ich denke, Sie versuchen es besser weiter in der Innenstadt. Und hoffentlich –„, ein lautes Knacken unterbrach Tubalcaine: So eben war das obere Stockwerk des ‚Stinkenden Ebers’ auseinander geborsten! Der in sich zusammenfallende Schutt drückte eine heiße Luftwoge nach der anderen durch die umliegenden Straßen und schleuderte zu dem eine ganze Menge schweren, atemraubenden Qualm auf.
„Uff!“, stöhnte Tubalcaine und drückte sich sein linkes Sakkoreverse vor Mund und Nase, um so sein Gesicht vor der schlimmsten Hitze zu verstecken.
Jade jedoch trug ‚nur’ ein kurzes Outfit. Sie konnte ihre freiliegende Haut unmöglich vor der superheißen Dunstwolke schützen – ganz zu schweigen davon, dass sie ja auch noch ihre Schwester Huckepack trug.
Also überlegte Tubalcaine nicht lange und schon fast reflexartig drang er sich unsanft näher an Jade heran, zwang sie forsch in die Hocke und schwang schließlich den noch freien Teil seines Sakkos um Jades Kopf und auch über beinahe den gesamten Körper der getragenen Schwester, in dem er seinen rechten Arm um Jade Sinclair’s Schulter legte […]

Viele der Leute, welche sich den Brand bis eben noch angeguckt hatten, schrien vor Schreck auf, als das fackelnde Gebäude in sich zusammen stürzte und heiße, stickige Luft ihnen entgegen gepresst wurde.
Fast alle Gaffer versuchten das Weite zu suchen und rannten daher tiefer in die Stadt hinein und weg vom Brandherd – genauso wie die beiden Polizeiwachen, welche, als sie den lauten Knall gehört hatten, vor Schreck aufgesprungen und ihre Kameraden im Stich gelassen hatten. Unmittelbar vor der Brandexplosion waren sie noch damit beschäftigt gewesen, ihren bewustlosen Kollegen zu helfen. Zusammen mit der Gruppe um Dorian Odoke wollten sie die Verletzten an einen sichereren Ort bringen doch als die Situation um den Brand sich schliesslich plötzlich verschlimmerte, packte die beiden Soldaten erneut Panik und sie rannten Dorian und seinen Freunden davon!
Die Feiglinge hasteten in Richtung Innenstadt und waren schon beinahe am Horizont verschwunden, als sie mit einem Trupp von mehreren Soldaten, alle samt mit Wassereimern oder ähnlichem ausgerüstet, zusammenstießen!
Der Mann, welcher von diesen Soldaten die größte Rüstung trug, musterte die Feiglinge finster.
Diese erschauderten: „O-O-Offizier!?“
 
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Emma Flanka

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Das Feuer fraß sich immer mehr durch das Haus und die Luft der Umgebung war eindeutig verpestet von diesem ekelhaften Geruch von Qualm. Doch Luca schien dies alles gar nicht zu kümmern. Auch wenn er sichtbar mit dem Qualm in den Augen zu kämpfen hatte, hätte im Moment eine Bombe einschlagen können. Er würde sich selbst dann nichts anmerken lassen. Neben ihm stand schließlich eine Dame die es zu beeindrucken galt. Als die Wachen auftauchten, zog ihn die hübsche Dame ein Stückchen nach hinten. Die hatte es aber eilig Luca rumzukriegen. Er schmunzelte etwas, doch als er die Wachen hörte, war das schnell wieder verflogen. Luca stand neben der Dame und versuchte sich hinter Dorian vor den Wachen zu verstecken. Plötzlich hörte man ein lautes Knacken im brennenden Gebäude und wieder erneut flammte das Feuer auf. Die ängstlichen schon angeschlagenen Wachen suchten das Weite. Luca war sichtlich erleichtert und atmete auf. „So kann ich nicht bleiben…“, murmelte er genervt und holte seine ganzen Sachen aus dem Jackett. Sofort verschwanden die besagten Kleinigkeiten in den Hosentaschen und er zog sein Jackett aus. Dann wendete er sich an die hübsche Dame. „Hey Süße, kannst du das für mich kurz nehmen? Ich nehm’s dir gleich wieder ab.“ Er drückte der Schönheit seine Jacke in die Hand und setzte seinen guten Hut ab. Auch dieser war schnell zusammengeknüllt und verschwand in seiner Hosentasche. Nun konnte er es sich wagen zu Husten, denn der Qualm drückte schon die ganze Zeit in der Lunge. Vielleicht würde er so auch die gewünschte Verwandlung herbeirufen. Doch nix is. Trotz dem Husten wollte der Körper sich einfach nicht verwandeln. Wütend klopfte er sich vor die Brust. „Nun mach schon! Wenn es nicht soll, dann geht es doch auch immer!“ Er gab sich alle Mühe die Kraft zu kontrollieren, doch es half nichts. Da entdeckte er sein Fahrrad, welches noch angelehnt an das Nebengebäude stand. Grade wollte er sich dort hinbegeben um seinen Rucksack von dort zu holen, doch schon als er losging, stolperte er und fiel voll auf die Nase.
Als er sich wieder aufrappelte, entdeckte er die schmaleren Hände. „Jackpot.“, sagte nun Elisa zufrieden und rannte zu ihrem Fahrrad. Dabei versuchte sie sich erstmal den Dreck aus dem Gesicht zu wischen. Schnell den Rucksack geholt und zurück zur Truppe. Dann nahm sie die Jacke wieder an sich und stopfte sie in den Rucksack mit samt ihrem andren Kram. „So geht’s doch schon besser.“, murmelte die Dame, während sie ihre Haare zerwuschelte und die Ärmel hochkrempelte. „So sollte ich doch nicht mehr auffallen oder? Achja, wir sollten zu den anderen gehen und uns unters Volk mischen… Hier rum stehen ist scheinbar doch nicht wirklich unauffällig…“ Naja, allgemein sah Elisa nun wirklich etwas fertig aus. Ihr Gesicht war vom Ruß und dem Dreck von eben etwas schutzig, sie sah eigentlich nicht mehr so wirklich aus, wie als sie hergekommen war. Auf jeden Fall war aber unter dem Dreck noch das hübsche Gesicht zu erkennen. Ihre Worte wurden des Öfteren von einem Husten unterbrochen, denn die stickige Luft machte ihr zu schaffen. Sie presste eine Hand vor ihren Mund und versuchte das Husten zu unterdrücken, aber es war einfach ekelhaft. Elisa musste etwas weiter weg… Sie schnappte nach Dorian’s Hand und zog ihn mit sich zu den Leuten.

Dort angekommen, schaute sie sich erst einmal um. Die ganzen Leute husteten schrecklich und einige waren sogar verletzt. Elisa wusste gar nicht um wen sie sich zuerst kümmern sollte... Der arme Dorian wurde einfach hinter ihr her gezogen. Wenn sie doch nur allen auf einmal helfen könnte... und dabei hatte sie nicht mal wirklich viel mit um den Menschen zu helfen. Und wirklich Aufsehen erregen, konnte sie ja nicht, das wäre wieder zu auffällig. Plötzlich kam ihr jemand ins Visier den sie kannte. Mister Alhambra. Schlagartig erinnerte sie sich an die letzte Begegnung der beiden und an die... Karten? Sie wühlte in ihrer Hosentasche und fand die Herzdame wieder. War es wohl seine? Ohne weiter drüber nach zu denken, zog sie Dorian mit sich zu dem Herren mit dem witzigen Hut und murmelte leise und etwas verlegen. „Entschuldigung mein Herr… Ich habe sie vorhin im Lokal beobachtet… und… Kann es sein, dass diese hier ihre ist?“ Sie hielt die Karte fest in der Hand und zitterte etwas vor Aufregung. Warum auch immer er dieser Frau so nahe war, darüber dachte sie nicht weiter nach. Schließlich hielt sie auch sinnloser Weise die ganze Zeit über die Hand von Dorian. War der noch da? Ein kurzer Blick über die Schulter verriet, er war noch da. Doch der rundum Blick verriet noch mehr. Da war ein Hund... ein großer Hund... Moment mal, das war doch kein Hund. Das war ein Wolf! Erschrocken wich Elisa einen Schritt zurück zu Dorian und stotterte total verwirrt vor sich in. „Wa…Was macht denn ein Wolf hier mitten in der Stadt?“ Vor Schreck hatte die Dame mal wieder Mist gebaut und die Karte des Mannes fallen lassen ...
 
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Teufelsfrucht
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Grade als Dorian mithilfe der Wachen die bewusstlosen aus dem Gefahrenbereich holen wollte, krachte das Gebäude neben ihnen ein. Das Feuer schien das Grundgerüst bereits zerfessen haben, brennenden Trümmer knallten zu Boden.
"Verdammt, uns läuft die Zeit davon... Los, packt..."
Doch er konnte den Satz nicht einmal zuende sprechen, so schnell waren die beiden Wachen verschwunden, vor Angst schreiend wie kleine Kinder rannten sie weg und ließen ihre Kollegen hilflos und in höchster Gefahr zurück.
"Verdamte Feiglinge... Chris, Thorsten, bringt die beiden hier weg, Kamilla, kümmere dich um... Verdammt, wo ist Luca? Hat der sich auch verzogen?"
Kamilla, welche mit Lucas Jacket da stand, schüttelte nur den Kopf und zeigte in eine Richtung, in die wohl der Mädchenjunge abgehauen war, Dorians Blick folgte der unsichtbaren Linie, die ihre Finger bildeten und fand, was er suchte. Luca schien etwas holen zu wollen, aber was Dorian erst auf den zweiten Blick bemerkte, da seine Augen vom Qualm tränten, Luca war wieder Elisa, wie oft verwandelte sich dieser... diese... was auch immer denn bitte? Oder war es grade nur der Stress, der die , wie sie selber gesagt hatte, unkontrolierbaren, Verwandlungen auslöste? Er hattekaum die Zeit, sich darum Gedanken zu machen, denn Elisa kam schnell zurück und zog ihn weg. er konnte grade noch seine Leute hinterherwinken, Chris und Thorsten hatten die bewusstlosen zwei Straßen weiter an ein haus gelehnt, weg von der Meinge und in Sicherheit von den Flammen, Kamilla hielt die Jacke nicht mehr.

In der Menge untergetaucht ging alles relativ schnell. Elisa sah sich um, Dorian konnte nicht erkennen, worum es ging oder was sie suchte, aber er tat es ihr gleich, nach und nach hatte erein perfektes Bild der Umgebung im Kopf und somit auch den Überblick, über die Menge gewonnen. Es gab viele Verletzte in der Gegend, einige mehr, andere weniger, aber die meisten schienen an Verbrennungen zu leiden, so weit Dorian das erkennen konnte. Einige schienen auch Brüche zu haben, aber er konnte glücklicherweise keinen erkenen, dessen Leben bedroht wäre... Aber im Moment war eh alles zu hektisch, um handeln zu können, zumal Elisa wohl das Ziel hatte, ihm den Arm abzureißen, so wie sie ihn durch die Menge zog. Doch dann lies sie plötzlich los. Während sie sich um einen Mann in der Menge kümmerte, sah sich Dorian nach seinenLeuten um, alle drei hatten ihnen folgen können und so nahm Dorian erst mal das Gespräch auf.
"Hört mal Leute, mir wird das hier alles zu bunt, die Wachen, das Feuer, hier geht irgendwas nicht mit rechten Dingen zu... Seht zu, dass ihr zum Schiff zurück kommt, wir treffen uns da... Kamilla, sieh zu, dass du irgendwoher so einen Passierschein kriegst, aber versuch keinen dafür zu töten, in dem Chaos müsstest du leicht einen klauen können, bring den auch zum Schiff... und am besten richtet ihr erst mal ein Gästequatier ein, ich lass dieses Mädchen nicht hier, wenn die Wachen scharf wie Bluthunde auf Teufelsmenschen sind. Abtreten!"
Ein kurzes nicken war zu sehen, bevor alle drei als geschlossene Einheit ihren weg durch die Menge gruben und darin verschwanden.
"Gut, das wäre...Was zum..."
Elisa kam auf ihn zu, ihr Gesicht war kreidebleich und sie stotterte etwas von einem Wolf, Dorian sah sch um und fand ihn, er nahm Elisa hinter sich und versuchte sie zu bruhigen.
"Ganz ruhig, der gehört bestimmt jemanden, manche Leute haben seltsame Geschmäcker, was ihre Haustiere angeht...."
Er bückte sich langsa, um die Karte aufzugheben, die Elisa fallen gelassen hatte.
"Warum trägst du die denn noch immer mit dir herum?
 
L

Luziver Law

Guest
Kaum waren sie bei Lohen angekommen, schon wurde die Crew von den Wachen aufgehalten. Doch was sich genau abspielte, bekam Luziver nicht mit, da sie sich noch unter Deck befand. Aber sie hatte irgendwann bemerkt, dass sie scheinbar gehalten haben und sich Vailos mit Fremden unterhielt. Diese Zeit nutzte das Mädchen, um sich umzuziehen. Denn sie konnte ja nicht einfach in ihrem Hemd, das sie zum schlafen trug nach oben gehen. Doch brauchte sie so ihre Zeit, da es ihr nicht gerade leicht fiel. Aber jetzt extra Jade oder Layla zu rufen, das wollte Luzi auch wieder nicht. Immerhin haben die anderen doch schon genug für sie in den letzten Tagen getan, und trotz dass es ihr gerade so richtig dreckig ging, konnte sie sich doch wohl noch umziehen, oder? Aber letzten Endes schaffte das Mädchen es doch, sich eine Hose anzuziehen, die ihr aber nur bis zu den Knien reichte, so wie ein schwarzes T-Shirt und Turnschuhe. Ihr langes schwarzes haar lies sie offen, weil ihr es dann doch zu anstrengend war. Sie wollte einfach nur noch hoch zu den anderen um unter anderen auch nachzusehen, was los war. Die junge Archäologin kam gerade in dem Moment, wo die Wachen weg gingen und Vailos kurz darauf sagte, was zu tun war. Jade sollte sie Huckepack tragen und ihre große Schwester spielen, Eros den Vater und Vailos den Hund. Nun ja... Wobei Luzi sich dachte, dass man doch erkannte, dass Vailos ein Wolf und kein Hund war... Aber diese Rollenverteilung klappte ziemlich gut.

Als die Diebin dann aber selbst diesen Rauch des Feuers gesehen hatte, beschlich sie schon die Panik. Und besonders, als der Plan hieß, noch dorthin zu gehen. Aber Luzi sagte vorerst nichts, immerhin taten die anderen es für sie. Aber als sie dann an ihrem Ziel angekommen waren, sah es ganz anders aus. Ein Gebäude steckte in Flammen und das Mädchen konnte überhaupt nicht nachvollziehen, weshalb so viele Schaulustige hier standen. Geht doch! Geht doch schnell weg! Es brennt! Warum steht hier alle denn noch?! Sprach die Kleine in ihren Gedanken zu den Gaffern. Wenn es ihr nur möglich wäre, so würde sie einfach das Weite suchen. Sie wäre nicht gerne in der Nähe eines brennenden Gebäudes und sie versuchte es gerade nur wegen den anderen zu ertragen und nicht vollkommen in Panik auszubrechen. Langsam fing sie an immer mehr zu zittern, sie konnte es nach einer Weile einfach nicht mehr unterdrücken, sie konnte ihre Angst nicht mehr unterdrücken. Auch versuchte sie ihre Augen einfach geschlossen zu halten, um das Geschehen nicht sehen zu müssen, doch ab und an mal schaute sie dann doch schon mal über die Schulter der Schönen. Die Asche flog an ihnen vorbei und es war einfach nur heiß. Diese Hitze, die Asche die von dem Wind durch die Luft getragen wurde, wie Blätter im Herbst die von den Bäumen abfielen. Doch waren dies keine schöne Erinnerungen für das Mädchen. Sie erinnerte sich an den Vorfall vor einem Jahr. An den Buster Call. Ihr Griff, an Jades Schultern, wurde etwas stärker, sie kniff wieder die Augen zu und drehte ihren Kopf beiseite weg. Fast schon zwanghaft versuchte sie die Bilder vor einem Jahr zu unterdrücken, sie wollte nicht daran denken! „Jade… Bitte… Bitte lass uns hier weggehen! Du hast dich doch gut um mich gekümmert! Du kannst es doch sehr gut! Bitte.. Lass uns von hier weg…“ Flüsterte Luziver leise ihrer Freundin zu. Doch war diese dann auch schon gegen jemanden gelaufen, der scheinbar schon etwas länger dort stand. Die Schöne fragte dann, nachdem sie sich entschuldigt und vorgestellt hatte, nach einem Arzt. Doch der Herr im Anzug sagte gerade, dass sie es besser in der Innenstadt versuchen sollten. Selbiger wollte auch schon weiter reden und Luzi selbst wollte ihm zustimmen und die anderen dazu drängen, dann von hier fort zugehen, als das Gebäude gerade in diesem Moment in sich zusammenfiel und eine gewaltige Hitzewelle ihnen allen entgegen kam. Luzi hatte so große Angst gehabt, dass sie nicht mal kurz aufschreien konnte. Nun zitterte sie auch viel mehr als vorher und hatte sich fester an Jade festgehalten. „Bitte.. Lass uns hier weg Jade! Ich habe Angst! Ich will hier weg!“ Wimmerte die Kleine in einem fast schon flehenden Ton. Nein, sie flehte ihre Freundin sogar an. In Gedanken hoffte sie, dass Vailos dann nun endlich vorgehen würde, als Zeichen dafür, dass sie weggingen. Doch es passierte nichts. Außer dass der Herr - der sich selbst als Tubalcaine Alhambra vorstellte - einen Teil seines Sakkos um Jades Kopf und somit auch um Luzi schwang, um diese zu schützen. Somit ‚zwang‘ er die Schöne auch in die Hocke. Wenige Augenblicke später, kam dann eine junge hübsche Frau auf die Gruppe zu und sprach Tubalcaine an, scheinbar kannten die beiden sich mehr oder weniger. Aber kaum war die unbekannte Frau zu ihnen gestoßen, tauchte dann auch ein weiterer junger Mann auf. Aber das war dem Mädchen gerade egal. Sie wollte hier weg. Und sie konnte ihre Panik und Angst auch nicht mehr vor den anderen verstecken. „Bitte! Lasst uns hier endlich weggehen!“ Fehlte sie dann dieses Mal alle Crewmitglieder an, aber auch etwas lauter und bestimmter, sodass es auch wirklich jeder von ihnen hören konnte. „Vailos! Jade!“ Sagte sie noch mal mit Nachdruck die Namen ihres Kapitäns und der Vizekapitänen. Wobei es auch wirklich nicht mehr zu übersehen war, dass das Mädchen auch wirklich Angst hatte.
 
L

Layla

Guest
Layla war wieder am Deck und beobachte das Geschehen weiter. Sie hatte einen kurzen, blauen Rock an und dazu ein kurzes Top in gelb. Da sie bald ans Land wollten hatte sie sich nichts langes angezogen, weil laufen doch so erwärmend war. Aus dem Augenwinkel sah sie, dass Luzi ans Deck kam und sie wollte gerade zu ihr gehen und sie stützen, als sie beobachte, wie die Soldaten weggingen und auch die, die kurz zuvor gekommen waren, um die Anderen zu einem Brand holen wollten, waren verschwunden. Kurz darauf erklärte Vailos seine Idee von der Familie, um Luzi zu einem Arzt zu bekommen. Jade sollte sie tragen und die Schwester spielen, Eros den Vater und Vailos den Hund, worüber sie sich sehr wunderte. Sie selbst wurde zur Cousine bestimmt, vermutlich weil sie circa so alt war wie Jade und deshalb nicht auch eine Schwester sein konnte. Plötzlich von einem Augenblick zum anderen war Vailos vom Menschen in einen Wolf verwandelt. Sie dachte darüber nach und erklärte es mit einer Teufelsfrucht. Sie gingen von Bord und Layla machte sich Sorgen um Luzi. Sie wollten in die nähe des Brandes und Luzi war schon angeschlagen, der Rauch würde ihr bestimmt noch mehr schaden. Ich will nicht, dass es Luzi noch schlechter geht. OK, sie hat sich selbst angezogen und kam auch alleine an Deck, aber so gut kann es ihr noch nicht gehen.

Layla dachte weiter über alles nach, als sie plötzlich von Rauch umgeben war. Sie hatte gar nicht bemerkt, dass sie schon so nah an dem Brand waren. Aber das störte sie nicht nur. Sie waren plötzlich stehen geblieben. Die Hitze kam an ihre Haut die nicht bedeckt war und der Rauch brannte in ihren Augen. Sie rieb über ihre Augen um zu versuch etwas mehr zu erkennen, aber sie sah nur eine größere Gestallt in einem Anzug. Jade redete mit ihm und entschuldigte sie sich, scheinbar war sie in ihn hinein gelaufen. Sie erklärte, dass sie eine Familie waren und dass sie einen Arzt für ihre kleine Schwester suchten. Der Mann stellte sich als Tulbalcaine Alhambra vor und entschuldigte sich dafür, dass er keinen Arzt kannte und gab ihnen einen kleinen Tipp, wo sie besser einen finden würden.

Es knackte. Ein Stockwerk brach zusammen. Layla zuckte zusammen und ging zu Boden, um sich so klein wie möglich zu machen. Kaum war sie auf den Boden, umhüllte sie erdrückende, heiße Luft. Die Wärme ging durch ihre freie Haut und auch ihre Kleidung schütze sie nicht sehr. Sie zitterte vor Angst am Leib, aber nicht nur um sich sondern um alle ihre Kameraden.

Die Luft wurde bald etwas leichter und Layla richtete sich wieder auf. „Puh… geht es euch allen gut?“ Layla blickte sich um und sah, das es allen einigermaßen gut ging. Tulbalcaine Alhambra hatte scheinbar Jade und damit auch Luzi beschützt. Sie drehte sich um und sah zwei Gestallte auf sie zukommen. Bald waren sie bei ihnen und das Mädchen wollte Alhambra eine Karte geben. Doch plötzlich wich sie einen Schritt zurück. Wa…Was macht denn ein Wolf hier mitten in der Stadt?“Das Mädchen schaute auf Vailos, der sich verwandet hatte, klar Layla hatte sich auch erschrocken, als er sich verwandelt hatte, sie selbst hatte noch nie einen Wolf gesehen und auch noch nie jemanden der sich verwandeln konnte. Jedoch hatte sie schon von diesen so genannten „Teufelsfrüchten“ gehört. Sie hatte zuvor noch nie jemanden eine Teufelsfrucht anwenden sehen, auf Perio gab es solche Früchte nicht und es gelangten auch keine über Schiffen zu ihnen. Die Karte, die das Mädchen Tulbalcaine geben wollte, lag nun auf dem Boden vor Schreck. Der Mann, der mit dem Mädchen gekommen war, hob die Karte wieder auf. „Warum trägst du die denn noch immer mit dir herum?“ Die Worte schienen an das Mädchen gerichtet sein. Scheinbar kannte er Tulbalcaine Alhambra etwas und war bei dem Mädchen schon eine Weile.

„Dieser Wolf ist das Haustier meines Onkels. Er ist ganz harmlos, wenn man inh nicht so sehr ärgert. Aber ich habe noch eine Frage. Kennt ihr vielleicht einen Arzt? Meine kleine Cousine ist sehr krank und wir wissen nicht mehr was wir machen sollen.“ Sie blickte von dem Mädchen zu dem Mann und wieder zurück. Ab und zu blickte sie auch zu dem Mann, der Luzi und Jade beschütz hatte. Sie war ihm sehr dankbar dafür, dass er Luzi vor der Hitze geschützt hat und damit sie vielleicht vor etwas weiterem geschützt, weil sie schon angeschlagen ist.
 
V

Vailos

Guest
Zusammen machten sie sich auf den Weg und rannten, zumindestens Vailos, seiner Nase nach, je näher sie dem Feuer kamen, um so unerträglicher wurde der Gestank und unweigerlich Fing der Wolf ein wenig zu winseln an. Während sie durch den Tumult liefen, schien Luzi immer mehr angst vor dem Feuer zu bekommen und Vailos musste immer wieder zu dem Mädchen auf Jades rücken blicken und als Jade gerade mit einem Mann zusammen stieß, stellte sich der junge Kapitän zwischen sie und denn Mann. Jedoch stellte sich schnell heraus das er wohl freundlich war und es der Frau nicht übel nahm, das er an gerempelt wurde. Einige dieser seltsamen Soldaten schienen gerade vor dem Feuer zu fliehen und sich zu benehmen wie aufgebrachte Kinder, doch der Kapitän sorgte sich mehr um seine eigene Crew als wie um die auf geblasenen Bonzen des Königs, so stemmte er sich, während die beiden sich unterhielten und Jade dem höflichen Herren erklärte das sie einen Arzt suchen, an ihrer Seite hoch, oder er versuchte es wenigstens, um der kleinen Luzi einmal kurz über die Hand zu lecken und ihr aus seinen Wolfsaugen, einen aufmunternden und zuversichtlichen Blick zu zuwerfen. Danach machte sich die Truppe mit ihrem neuen Führer wieder auf den Weg sich einen Weg durch die aufgebrachten Menschen zu bahnen und Vailos musste sich kurz etwas auf den Boden legen um seine Nase vor dem Geruch zu schützen.

Hätte ich bloß gewusst das mir als Wolf dieser verdammte Geruch so viel ausmachen würde! Verdammt.. Er schüttelte den Kopf und stemmte sich dann wieder hoch, Luzifer war im Moment wichtiger und er blickte sich um. Doch als er seine Gruppe wieder gefunden hatte, sah der Wolf wie dieser Mann sich sehr nahe an Jade heran drängte und ihr Quasie seine Jacke aufdrängte, kurz zog er die Lechzen hoch. Was bildet er sich eigentlich ein... Doch dann schüttelte er wieder den Kopf und schlug sich selbst einmal mit der Pfote. Nein, was fällt mir eigentlich ein... Luzifer und Jade müssen vor dem Feuer geschützt werden... Idiot.. Schimpfte er sich selber in Gedanken, denn auch wenn er in der Form des Wolfes immer noch seine Sprache hatte, so würde es sofort auffallen das er ein Teufelsfruchtnutzer war, und dies würde er nun nicht aufs Spiel setzen, zu mindestens nicht so einfach. Sie gingen weiter und suchten die Menge ab, nach jemanden der einem Menschen half, als er Layla hörte wie sie erklärte das er das Haustier von Eros sei, kurz blickte er sich um und erblickte ein eingeschüchtertes Mädchen. Schnell streckte er die Zunge heraus und hechelte, so wie es Hunde und auch Wölfe taten wenn ihnen warm wurde und begann damit mit dem Schwanz zu wedeln. Langsam näherte er sich dem Mädchen an, und versuchte sich um die Beine jenes zu schmiegen, dabei tat er das auch bei dem Mann der jenes scheinbar zu beschützen schien. Er kläffte, möglichst freundlich dabei. Hoffentlich haben die nun keine Angst mehr vor mir.. weil noch freundlicher.. ich wüsste nicht wie.. und hoffentlich kennen sie einen Arzt ich will hier weg! Sofort! Er Rieb den Kopf etwas an dem Bein des Mädchens um die empfindliche Nase etwas vor der Hitze und dem Geruch zu schützen.
 
J

Jade Sinclair

Guest
Tubalcaine Alhambra erwieß sich als außerordentlich höflich, was Jade - trotz dieser misslichen Lage - sehr gut gefiel. Noch jemand, der sehr großen Wert auf Höflichkeit legte und nicht nur das: Sein Kleidungsstil war auch sehr ansehnlich, denn er trug einen hellen Anzug und, wie sie vorher schon bemerkt hatte, einen Hut, den Caine (So hatte Jade den Mann kurzerhand ihrerseits getauft, da sein Name etwas zu lang für sie war und sie sich nicht beim Aussprechen seines Namens verhaspeln wollte.) zur Begrüßung anhob. Was für ein Gentleman. Gefällt mir. Und anscheinend hatte er, wenn sich Jade nicht versehen hatte, einen Stapel mit Spielkarten in die Seitentasche seines Sakkos gleiten lassen. Aha, ein Kartenspieler, nehm' ich mal an. Cool. Ohne ihre Begeisterung über sein scheinbares Hobby, falls es denn eines sein sollte, bemerken zu lassen sowie auch ihre Enttäuschung darüber, dass Caine keinen Arzt speziell in dieser Gegend kannte, aber in der Innenstadt könnte es vielleicht welche geben. "Vielen Dank für diese Auskunft, Mr. Alhambra.", bedankte sich Jade sehr höflich.
Plötzlich aber knackte etwas laut und etwas krachte ein. Es kam aus der Richtung des brennenden Gasthauses und ehe Jade überhaupt auf irgendeine Weise reagieren konnte, legte Caine seinen Sakko sowohl über Jade als auch über Luzi. Etwas perplex starrte Jade zunächst sowiet es ging zum einstürzenden Gasthaus, dann aber wurde ihr die Sicht verdeckt und ihr blieb nichts übrig, als auf Caines Oberkörper zu starren. Auf dem Boden hockend bedankte sich Jade für diese Geste und nahm es ihm nicht übel, anscheinend hatte Caine Luzi und sie bloß vor den potentiellen Gefahren durch heiße Asche beschützen wollen. Aber als er sich dann noch näher herandrängte, wurde der Schönen schon etwas mulmig zumute. Was sollte das denn? Und als wäre das nicht auch noch genug, legte er auch noch den Arm um Jade.
Zu geschockt war Jade darüber, dass Tubalcaine Alhambra nun so dicht an ihr und Luzi gekommen war und so konnte sie nur einige Augenblicke in der Position verharren, in die Caine sie gezwungen hatte. Hallo? Leute? helft mir doch mal!, flehte sie ihre Crew-Kameraden an, aber es kam keine Hilfe. Na toll. Auf einmal hörte aber die Schöne aber ene Stimme. Ein Mann? Nein, dafür war die Stimme anscheinend viel zu hoch. Eine Frau oder vielleicht eher ein Mädchen. So musste es sein. Was die unbekannte Person (Jade und Luzi waren immer noch wohl behütet unter Caines Sakko versteckt.) redete, verstand sie nicht so gut. Allein schon wegen dem Trubel um das Feuer herum.
„Entschuldigung... Herr… Ich... Lokal beobachtet… und… diese hier ihre ist?“, war alles, was sie verstehen konnte. Dann folgte erheblich lauter: „Wa…Was macht denn ein Wolf hier mitten in der Stadt?“ Und dann war die Stimme weg. Jade musste innerlich schmunzeln. Bisher hatte niemand darüber nachgedacht oder bemerkt, dass Vailos nicht nur ein großer Hund, sondern gleich ein Wolf war. Diese Person musste also viel intelligenter oder zumindest genauer beobachtender als alle anderen sein. Oder aber das Feuer hatte die Aufmerksamkeit der anderen Menschen so sehr angezogen, dass diese einfach auf nichts anderes achteten.
Zeit zum Aufstehen.
Jade erhob sich, aber stellte sich dabei nicht rüde an. "Danke, dass Sie mich und meine kranke Schwester vor dem Feuer beschützt haben, aber ganz ehrlich Mr. Alhambra... Die halbe Umarmung musste ja nicht sein.", tadelte die Schöne den gaunerhaften Mann mit einem kurzen Lächeln, wobei ihre Augen aber ausdruckslos blieben. Sie vergewisserte sich mit einem ausgiebigen Blick nach hinten, dass alle noch da waren. Vailos, Layla, Eros... Eros? Wo war Eros denn hin? Ein schneller Blick nach rechts und ein weiterer nach links, aber Jade konnte den rosa gekleideten Mann nicht Ausmachen. "So eine Unverschämtheit... Einfach weg...", murmelte sie, bevor sie sich zuerst an Luzi wandte, die die ganze Zeit über leise zu ihr gesprochen hatte. Die Kleine hatte war nicht so gut auf das Feuer anzusprechen gewesen...
„Puh… geht es euch allen gut?“, hörte Jade Layla sagen. "Alles bestens. Wir müssen Luzi schnell hier wegbringen. War wohl doch keine so gute Idee hier nach Leuten zu fragen, die ärztliche Kenntnisse besitzen.", antwortete Jade mit einem besorgten Klang in ihrer Stimme.
Jade überlegte nicht lange und setzte Luzi kurz ab, um sie anschließend sofort auf den Armen tragen zu können. Dabei hielt sie die Beine des Mädchens mit ihrem rechten Arm hoch, indem sie diesen unter ihre Kniekehlen positioniert hatte, und den Oberkörper von Luzi stemmte sie mit Leichtigkeit mit ihrem linken Arm hoch. "So kann ich dich besser vor dem Brand und der Asche schützen, Luzi-Maus.", flüsterte sie, für Caine noch hörbar, dem kranken Mädchen zu. "Ich werd' in Zukunft auch nicht mehr so fahrlässig sein. Das vorhin war dumm von mir. keine Sorge, alles wird gut."
Dann schaute Jade auf den Boden. Da lag eine Karte. Eine Herzdame. Wem gehört die denn? Und vor allem... Wie kommt sie plötzlich hierhin? Um nicht unhöflich zu wirken, wandte sie sich an Caine. "Entschuldigen Sie bitte, wenn ich ihre kostbare Zeit in Anspruch genommen habe, aber wir müssen nun weiter. Es macht mir viel zu viele Sorgen, wenn ich meine Schwester hier nicht schnleunigst wegbringe. Außerdem... war es wirklich keine so gute Idee gerade hier nach Personen zu suchen, die Ärzte kennen. Allein die Menschenmenge hat uns angezogen.", erklärte sie ihm, damit er nicht weiß Gott was dachte. Außerdem wurde ihr rotes Kleid bald grau durch die ganze asche, die wie Schnee herabregnete. Könnte mal bitte jemand dieses verdammte Feuer löschen?, dachte Jade angenervt, ließ es sich aber nicht anmerken. "Vielen Dank für Ihre 'Hilfe', Mr. Alhambra. Machen Sie es gut.", verabschiedete sie sich von dem Mann im Anzug, forderte ihre Freunde auf ihr zu folgen und hastete weiter, wo sie beinahe mit einer weiteren Person zusammenstieß, aber auch glücklicherweise nur beinahe, weil sie vorher zu sehr auf Luzi und Caine fixiert war. Es war ein junges Mädchen, sehr hübsch und vor allem niedlich, wie Jade fand, doch darüber blieb nicht viel nachzudenken. Wieso sah das Mädchen denn so erschrocken aus? Jade folgte ihrem Blick und musste innerlich schmunzeln. Wahrscheinlich war sie die Person, die die Schöne vorhin unter Caines Sakko gehört hatte, und die sich des weiteren vor dem Wolf erschrocken hatte. Kurz wanderte Jades Blick noch zu einem jungen Mann an der Seite des fremden Mädchens. Er hatte schwarze Haare und brauchte wohl dringend eine gute Portion Schlaf. Der arme Kerl hatte sehr dunkle Augenringe, aber diese schienen sein Gesicht nicht im geringesten zu verunstalten.
Die Vize-Kapitänin von 'The Gamers' grinste kurz und ergriff die Möglichkeit, die sich ihr bot. "Entschuldigen Sie bitte, dass ich beinahe mit Ihnen zusammengestoßen bin.", begann sie. "Vor dem Wolf-" Jade deutete mit ihrem Kinn zu Vailos. "-brauchen Sie sich nicht zu erschrecken. Der ist... zahm und tut nichts." Vailos behandelte das niedliche Mädchen so freundlich, wie er konnte. Was nähert er sich ihr denn so? Ach, was denk' ich denn hier? Das ist doch bloß gut... dadurch ist sie vielleicht nicht mehr ganz so verschreckt... Dann kam sie zur eigentlichen Frage. "Sie kennen nicht zufällig einen Arzt hier in der Gegend, wir brauchen nämlich dringend einen.", erklärte die Schöne und versuchte trotz ihres Pokerfaces eine freundliche Stimme zu behalten. "Und außerdem... Lassen Sie uns am besten schleunigst das Weite suchen, wegen dem brennenden Lokal da vorne. Nehmen Sie ihren Freund mit, wenn Sie möchten, und führen Sie uns bitte zu einem sichereren Ort, wo mein Kleine hier behandelt werden kann. Ich wäre Ihnen zu Dank verpflichtet.", klärte Jade weiter auf und drehte sich dann noch einmal zu Caine um. "Mr. Alhambra? Ihr Anzug ist viel zu schade, um durch die ganze asche vollends ruiniert zu werden. Wieso folgen Sie uns nicht einfach? Außerdem haben Sie etwas gut bei mir. Aber etwas anständiges.", bot sie dem Mann an, betonte das Wort 'anständig' und blickte dann erst zu ihren Freunden, dann zurück zu dem Mädchen, die ziemlich schüchtern wirkte. Außerdem wollte Luzi auch hier weg und Jade würde nicht zögern ihr diesen Wunsch zu erfüllen. Sie flehte die gesamte Crew an und das herz der Schönen zog sich zusammen. "Keine Sorge, ich glaube, wir haben hier Menschen gefunden, die uns helfen werden, Luzi. Gleich sind wir an einem sicheren Ort, versprochen.", flüsterte sie dem Mädchen in ihre Armen zu und schützte diese so gut es eben ging vor der Asche, die immer noch herabregnete. Dabei war es ihr nun völlig egal, ob ihr Kleid im Eimer war oder nicht...
 
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B

Beubo

Guest
Tubalcaine griff nach der Karte und zog diese aus den zarten Händen des Mädchens. Tatsächlich handelte es sich bei dieser Spielkarte um jene, die Alhambra schon zuvor dummerweise am Abend verloren und bis jetzt inniglich vermisst hatte.
Das Mädchen ist mir im Stinkenden Eber gar nicht aufgefallen…?
Der Teenager gehörte anscheinend der Gruppe von Leuten an, welche Tubalcaine bei seinem Aufbruch vor kurzer Zeit ins Auge gefallen war: Sie hielt mit einem der Jungen Männer Händchen
Hmpf. Was für herunter gekommene Typen. Kein Stil… […]
Tubalcaine beäugte sich rasch prüfend seine Spielkarte, als würde er sich nicht sicher sein, was er von der ganzen Sache halten sollte. Dann jedoch ließ er das feine Stückchen Pappe in seine Sakkotasche gleiten und schnappte ein kurzes, aber dennoch ernst gemeintes ‚Dankeschön’: „Dankeschön!“ Dann allerdings richtete er seine Aufmerksamkeit wieder auf Jade Sinclair und ihre Kranke Schwester. Er mied es in der Regel, mit solch ‚schmutzigen’ Typen wie der Bande um Dorian Odoke abzugeben.
Unter anderen Umständen wäre Tubalcaine vielleicht mit dem Überbringer seiner Karte näher ins Gespräch gekommen, schließlich interessierte es ihn schon, wie es das Mädchen, welches auf den ersten Blick einen eher ziemlich schüchtern Eindruck machte, es fertig gebracht hatte, der Schlägerei im Stinkenden Eber unbeschadet zu entkommen.
Allerdings bot sich nunwirklich nicht die Zeit für Smaltalk dieser Art: Es war immer noch heiß, die Luft stickig und kratzig.
Ganz zu schweigen davon, dass gerade ein Haus zusammengebrochen ist…und mein schöner Anzug hinüber!
Tubalcaine wusste nicht so recht, welche von diesen beiden Tatsachen ihn mehr bedrückte.
Jedoch nahm ihm erneut aufkommende Unruhe die schwere Bürde über diesen Sachverhalt zu richten: Jade Sinclair und, scheinbar, eine Freundin von ihr beruhigten die Gruppe um das ‚Kartenbringer-Mädchen’, dass der vermeintliche Wolf ungefährlich und zahm sei. Das rothaarige Mädchen erklärte unter anderem, dass das Tier einem Onkel gehören würde. Zudem schien Jade Sinclair's Schwester große Angst zu haben und einer Panikattacke nahe zu sein.
Ein Wolf, ein Tier? Hier, wo es brennt, wo es praktisch nur Gefahr zu finden gibt?
Tubalcaine guckte sich misstrauisch das Hundetier an und schob seine Hände in die Hosentaschen. Er keuchte, da der umherziehende Schleier aus Rauch ein ums andere Mal seine Bronchien reizte.
…ich habe den Hund – Wolf! – auch überhaupt nicht bemerkt. Kain Wunder, bei all’ dem Trubel?
Plötzlich richtete Jade Sinclair erneut das Wort an Tubalcaine, welche sich bis eben der Bande von Jugendlichen erklärt hatte. Sie betonte das Wörtchen anständig besonders scharf und ihre Botschaft dahinter war eindeutig.
Tubalcaine lupfte eine Augenbraue.
Sie sind mir dann doch etwas zu jung, Jade Sinclair.
„Keine Ursache.“, war erst einmal alles, was Alhambra dazu zu sagen hatte.
Doch dann: „Aber ja, mein Anzug,“, stimmte Tubalcaine ein und kam nicht drum rum Jade’s Kleidung flüchtig zu mustern, „das Selbe gilt wohl auch für Sie, Miss Jade.“
Tubalcaine zeigte kurz ein schmieriges Grinsen, aber es wirkte mehr oder weniger aufgesetzt, einstudiert. Ganz abgesehen davon, dass er niemanden sonst, außer Jade Sinclair ansprach oder aber beachtete. So höflich und zuvorkommend der Dandy sonst auch sein mochte, wenn es um sein Outfit ging war es selbst für ihn schwer, auf jeden und alles Rücksicht zu nehmen.
Welch egoistischer Charakterzug...
„Ich denke, ich werde mich umziehen gehen müssen“, fuhr Alhambra fort und setzte sich sofort am Ende seiner Aussage in Bewegung, „Ich muss demnach nach Hause, Richtung Hafen. Das liegt doch sicher auf Ihren … euren Weg?“
Es war mehr eine Feststellung als eine Frage, Tubalcaine wusste, dass es im Hafenviertel immer noch vereinzelnd Ärzte und andere Quacksalber gab. Und selbst wenn dem nicht so wäre: Das Hafenviertel ist so gut wie völlig verlassen. Dort hat man ganz sicher seine Ruhe.
„Abgesehen davon müssen wir den Brandschutzleuten Platz machen.“, sagte Alhambra und nickte im Schländerschritt zu den inzwischen vielen Ritterähnlichen Soldaten, die wie wild damit beschäftigt waren, den Brand unter Kontrolle zu bekommen.
Und ich habe keine Lust, dem Offizier Rede-und-Antwort zu stehen, ob ich irgendwas gesehen habe! […]
 
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Emma Flanka

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Etwas ängstlich versteckte sich Elisa hinter dem großen Dorian. Sie war doch recht froh hier nicht ganz allein unter fremden zu sein. Auch Mister Alhambra nahm Dorian die Karte ab, sodass sie dies beglichen hatte. Doch als sie da jemanden wirklich „jammern“ hörte, zuckte sie völlig zusammen. Was hatte diese Mädchen? Sie schien völlig verstört… das klang auch ziemlich nach… Fieberwahn? Doch wenn sie etwas hätte, würden die anderen es sicher sagen oder…? Bevor sie weiter denken konnte, spürte sie etwas an ihrem Bein. Was war das? Sofort schaute sie an sich herunter und entdeckte den Wolf, dabei hielt sie die Luft vor lauter Schock an. Ihr ganzer Körper begann zu zittern und sie wollte grade laut aufschreien, als sie sah, dass der Wolf sie nicht angreifen wollte, sondern sich recht lieb an ihre Beine schmiegte. Sie atmete erleichtert durch, wobei sie eine menge Qualm einatmete und erst einmal husten musste. Völlig aufgelöst klopfte sie vor ihre Brust und versuchte ihre Lungen wieder zu beruhigen. Als sie sich beruhigt hatte, bückte sie sich runter zu dem Wolf und streichelte diesen. Ganz vorsichtig kraulte sie den Wolf etwas hinterm Ohr, wobei sie etwas kicherte. Der eigentlich so blutrünstig ausschauende Wolf schien so lieb zu sein, dass sie sich sogar etwas dafür schämte ihn so angefahren zu haben. „Tut mir leid du Süßer, ich wollte dich nicht ärgern…“ Noch einen Moment lang kraulte sie ihn und stand dann wieder auf. Eigentlich liebte Elisa ja Tiere, aber vor wilden Tieren hatte sie etwas angst, aber dieser Wolf war so lieb zu ihr, dass sie sich ehr freute ihn zu sehen. Als sie sich wieder aufgerichtet hatte, stellte sie sich neben Dorian. Da sprach sie auch schon die nächste Person an. Die Dame mit dem kleinen Mädchen auf dem Rücken sprach mit ihr. Bei dem Wort „Arzt“ zuckte Elisa zusammen. Dieses Mädchen war wohl wirklich krank! Sofort ging Elisa auf die schöne junge Dame mit dem kleineren Mädchen auf dem Rücken zu. „Welche Symptome hat sie denn?“, fragte sie, während sie ihre Hand schon auf der Stirn des Mädchens platzierte. „Ich schätze mal ihr würdet hier noch lange nach einem Arzt suchen, da habt ihr wohl Glück, dass ihr schon einen gefunden habt. Hier in Lohen sind Ärzte die nicht beim König angestellt sind, sehr rar. Ich bin einer von fünf Ärzten, die frewillig an normalen Menschen arbeiten...“, sagte Elisa lächelnd und strich dem kranken Mädchen durch die Haare. Dass sie dafür nie Geld bekam oder irgendwas, erzählte sie den anderen lieber nicht. Musste ja nicht jeder wissen in was für einem Dreckloch sie hier gelandet waren. Sofort schaute sich die schüchterne junge Frau um. Diese Gegend war wirklich nicht besonders förderlich für eine kranke Person. Außerdem hatte sie hohes Fieber und diese Aufregung tat ihr sicher nicht gut. Elisas Blick wurde sofort viel ernster. „Sie muss so schnell wie möglich hier weg. Ich denke mal sie ist sowieso schon ziemlich geschwächt, da tut ihr das hier nicht besonders gut.“ Wie lange hatte die schöne Dame dieses kleine Mädchen wohl schon auf dem Rücken rumgeschleppt? Sicher war sie auch schon erschöpft. Und bei der Umgebung hier war auch mehr als unangenehm. Elisa hatte einen Moment lang wirklich vergessen wo sie hier eigentlich war und dass sie selbst in Gefahr war, wenn sie lange hier bleiben würde. Auch Mister Alhambra erklärte dies recht plausibel. Elisa drehte sich zu ihm und lächelte etwas. Sie war nun völlig durch den Wind und tat auch gleich etwas, was sie nur wenige Sekunden später bereuen würde… „Hallo Mister Alhambra, wir hatten ja bereits das Vergnügen.“, sagte sie lächelnd. Doch dann fiel ihr, ihr eigener Fehler auf. Natürlich reagierte sie weniger gelassen und war nun total aufgelöst. „Äh… Ehm… Was red’ ich denn da für einen Stuss… Schön euch kennen zulernen.“ Danach lachte sie total verwirrt und lief knallrot an. Es war aber auch ein schreckliches Ungeschick… Dieser Kerl war sicher ziemlich schlau und ihm würde dieser dumme Fehler auffallen. Sie musste besser aufpassen sonst würde sie bald ihren Kopf verlieren. Um davon abzulenken wandte sie sich an die hübsche Dame. „Mein Name ist übrigens Elisa und ihr könnt mich ruhig mit „Du“ ansprechen.“, sagte sie und kicherte etwas. „Wenn sie das möchten, nehme ich ihre kleine Schwester. Ich schätze, auf Dauer wird das sicher echt schwer. Wir sollten sie zu einem sicheren Ort bringen, wo ich mich um sie kümmern kann. Während wir dort hingehen, schlage ich vor, dass ihr mir erzählt, was sie hat und wohlmöglich schon woher es kommen könnte.“ Jetzt hatte Elisa ihre Schüchternheit wirklich schnell überwinden können, was wohl daran lag, dass ihr Beruf eigentlich ihr Leben war.
 
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Teufelsfrucht
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Langsam wurde die ganze Sache selbst für Dorian unübersichtlich, es kamen immer neue Personen hinzu, die Menge an Schaulustigen, die ins feuer starrten wuchs dauernd und auch einige Leute, denen das Feuer scheinbar sonst wo vorbeiging kamen auf sie zu. Eine dieser Personen war sofort Dorians Blickfang.
Eine wunderschöne Frau mit schwarzen Haaren, welches ab und zu von roten stränen durchdrungen wurde, ein perfekter Körper und Kleidung, bei der Dorian sofort schlucken musste.
In all dieser Pracht stand diese Schönheit einfach nur da, Dorian sah sie nicht lange an. An Elisa vorbeigehend drehte er plötzlich den Kopf, und da war Elisa wieder, ihr blaues haar lief noch wie zuvor herab, und auch ihr Körper war atemberaubend, aus Dorians leicht erhöhter Position sogar noch etwas mehr... dann sah er wieder zu Jade.
Langsam verursachte das ganze Kopfschmerzen... Moment, hatten die etwa alle die ganze Zeit geredet? Wo war der Wolf hin? Dorian wendete seinen Blick ab, suchte und fand das kleine Flohwohnheim zu Elisas Beinen, welche ihm sofort wieder die Aufmerksamkeit raubten, als sein Blick selbige hochwanderte. Doch plötzlich bewegten sich die Beine, was Dorian, zumindest vorerst, wieder wachrüttelte.
Elisa ging auf die andere schöne Frau zu, und griff nach ihrem Rücken... Moment, da war doch was, ein großes Bündel... nein, das war eiN Mensch, ein Mädchen... aber ein junges Mädchen, Dorian schätzte sie vom ersten Blich auf etwa 15 Jahre, eine Tatsache, die ihn zumindest nicht weiter durchdrehen lies.
Dorian fing Wortfetzen auf, das Mädchen war krank, Elisa war Ärztin, so viel bekam er auf jeden Fall mit. Und das sie hier dringend weg mussten. Dorian sah sich um, er erinnerte sich an einen weg, der um die Menschenmenge herum führte und scheinbar auch von ihnen weg, wenn alle Leute hier den Brand begutachteten, müssten die Gebiete weiter weg grade extrem ruhig sein.
Aber man musste trotzdem zu alen Seten eine dicke Menschenwand durchdringen und die Gaffer wirkten kaum so, als würden sie zur Seite gehen wollen. Dorian reagierte auch wenn sein kühler Kopf durch die beiden Schönheiten nicht mehr so sicher war, und ging auf die Schwarzhaarige zu und legte seine Hand auf ihre Schulter.
"Verzeihung, Ich weiß, wo wir hier gut rauskommen, aber dafür müssen wir durch die Menge."
Er zeigte in richtung einer Gesse, durch die er beim vorbeigehen Lichteinfall gesehen hatte, welche also durch die Häuser durch führte und nicht in einer Sackgasse enden würde.
"Dort hinten kommen wir von der Masse weg und finden auch bestimmt einen Platz um ihre Patientin sicher abzulegen... Wenn Sie erlauben, Miss..."
Er streckte beide Arme aus, mit dem Ziel, dass Jade das kranke Mädchen hineinlegen würde, damit er mit ihr die Menschenmasse durchdringen konnte, was ihm sicher leichter fallen würde, er hatte schon einen Sprungweg gefunden, den er nehmen konnte.
"Bringe ich die junge Dame erst einmal hier weg. Ich kann sie über die Menge bringen, ohne mich mit ihr durchkämpfen zu müssen, ich denke, das wäre in unser aller Interesse."
 
L

Luziver Law

Guest
Die Angst vor dem Feuer war mittlerweile so stark, dass Luziver das Geschehen nach dem Einsturz des Gebäudes nicht wirklich wahrnahm. Sie wimmerte und flehte Jade nur noch an, hier weg zu gehen. Das Mädchen wollte nicht mehr hier bleiben, außerdem war die Luft viel zu stickig und der Ruß kratzte sehr im Hals, sodass sie ab und an mal hustete. Doch vergrub sie die meiste Zeit ihr Gesicht in den Schultern der Schönen um unter anderem die Bilder, die sich eh schon in das Gedächtnis des Mädchens nahezu eingebrannt hatten, nicht weiterhin sehen zu müssen. Sie klammerte sich schon regelrecht an ihre "Nee-chan" weil sie einfach sehr verängstigt war. Luziver war einfach zu sehr mit ihrer Angst beschäftigt, dass sie nicht wirklich mitbekam wer nun verschwunden oder dazugekommen war, wer mit wem über was sprach, usw. ... Sie wollte einfach nur noch weg von hier!
Doch plötzlich wurde sie kurz von Jade abgesetzt, diese wollte sie in den Armen tragen und nicht wie bis eben Huckepack. Die junge Diebin legte die leicht zitternden Arme und den schlanken Hals der Schönen. "Danke Jade..." Flüsterte sie leicht lächelnd. Da spürte sie, wie auf einmal eine Hand auf ihrer Stirn lag. Die junge Frau, die Angst vor Vailos hatte, sagte sie wäre eine von wenigen Ärzten, die sich auch um das normale Volk kümmerten. Auch fragte sie nach den Symptomen. Doch nach wenigen Augenblicken wandte diese sich an den Mann mit dem Anzug, der nun ziemlich ruiniert aussah. Wie konnte man auch mit so feiner Kleidung einfach an solch einen Ort gehen? Da brauchte sich der Herr am Ende nicht zu beschweren! Denn er machte auf die Archäologin einen sehr feinen Eindruck, dass er sehr auf sein Äußeres und das der Menschen in seiner Umgebung achtete.

Die junge Ärztin stellte sich dann als Elisa vor, während sie kurz mit Tubalcaine sprach. Danach wandte sie sich wieder an Jade und Luzi und bot an, dass sie die Diebin dann tragen würde, da es bestimmt mittlerweile etwas anstrengend für die Schöne wurde. Doch dann fragte Elisa, weshalb sie erkrankt sein könnte. Man sah Luziver sofort an, dass es ihr unangenehm war und sie einen Gesichtsausdruck machte, als ob man sie bei irgendetwas ertappt hätte. "Nun ja..." Begann sie etwas leiser und peinlich berührt. "Ich denke mal... Dass es von dem Rattenbiss ist... Also.. Na ja.. Okay. Ich wollte die Ratte streicheln, weil die so süß war. Aber dann hatte sie mich gebissen, weil sie wahrscheinlich Angst vor mir hatte. Dass es doof war, weiß ich ja! Aber die Ratte war so niedlich!" Erzählte das Mädchen und verteidigte sich sogar. Sie hielt dann der Ärztin ihre Hand hin, die verbunden war.
Doch dann kam der junge Mann mit den Augenrändern auf die drei jungen Frauen zu und bot ebenfalls an, Luzi von hier weg zu tragen. Er meinte, dass er sie hier weg bringen könnte, ohne sich durch die Menschenmassen zu drängen. Diese Worte machten das Mädchen etwas nachdenklich. Was er wohl damit meinte? Aber sie sah dann zu Jade hoch und nickte leicht. "Bitte Jade. Du hast schon so viel für mich getan. Und ich möchte so schnell es geht hier weg! Du machst dir schon so viele Sorgen... Ich denke mal, dass du ihnen so weit vertrauen kannst." Warm aber ziemlich müde lächelte sie ihre Freundin an. "Außerdem würde ich auch gerne wissen, was er damit gemeint hat, dass er sich nicht durch die Menschenmasse durch drängen muss. Ich habe da so eine Vermutung, aber ich bin auch grade einfach zu neugierig!" Für einen kurzen Moment waren Flammen der Neugierde in Luzis Augen zu sehen und kurz schielte sie grinsend zu Dorian. Sollte sich ihre Vermutung bestätigen, dass er eine Teufelskraft besitzt, so würde er ihr nicht entkommen! Er sollte dann alles, aber auch wirklich ALLES über seine Teufelskräfte und die Frucht selbst erzählen. Da fiel ihr ein, dass sie Vailos noch nicht ausgefragt hatte... Ach, der würde auch noch dran kommen! Aber dieser Moment hielt wirklich nur sehr kurz an und dem Mädchen ging es dann genauso dreckig wie vor wenigen Sekunden zuvor auch.
Dass sich Tubalcaine inzwischen schon langsam in Bewegung gesetzt hatte, bekam Luziver nicht wirklich mit, auch nicht wirklich die anderen. Doch würden sich alle bestimmt eh wieder treffen...
 
L

Layla

Guest
Layla sah Vailos schließlich, nach ihrem Kommentar, um das Mädchen herum schleichen, immer an ihre Beine geschmiedet. Sie beobachtete ihn eine Weile, löste dann aber ihren Blick von ihm und schaute sich um. Wo... wo ist Eros? War er nicht gerade noch neben mir? Wo ist er nur? Wohin ist er nur gegangen? Hoffentlich finden wir ihn später wieder. Jade meinte, dass wir das Weite suchen sollte, um Luzi besser zu schützen und bot den anderen Dreien, die nicht zur Crew gehörten, an mitzukommen und bat sie ihnen ein sicheres Versteck zu zeigen, in der Nähe. Zu Luzi, die sie vorher auf die Arme genommen hatte, sagte sie noch etwas, dass Layla nicht verstehen konnte. Tulbacaine meinte, er wolle mitkommen, da die Richtung die gleiche wäre und er einen neuen Anzug anziehen müsse. Das Mädchen stellte sich als Arzt vor und fragte nach den Syntomen von Luzi. Layla war näher an Jade hinan getreten um auch Luzi verstehen zu können, wenn sie etwas sagen würde. Schließlich sagte sie wirklich etwas, sie erklärte das es von einem Rattenbiss kommen könnte, Layla vermutete das es von Perio kam. Das Mädchen stellte sich als Elisa vor und wollte Luzi tragen, was Jade jedoch nicht zuließ. Auch der Mann neben, der mit Elisa kam, bot an Luzi zu tragen. Er meinte er kenne einen Weg, wo alle gut raus kämen und meinte, er könne Luzi über die Menschenmasse wegbringen, ohne sich durch kämpfen zu müssen. Hat das mit einer Teufelsfrucht zu tun? Was wäre denn das für eine Teufelsfrucht? Ich weiß nicht wie er dass ohne eine Teufelsfrucht machen möchte. Fliegen kann er sicherlich nicht einfach so oder Meter hoch springen. Aber wir werden ja sehen, wenn Jade ihm Luzi überreicht, wenn sie es überhaupt tut. Auch jetzt sprach Luzi, sie bedankte sich bei Jade für alles, was sie für sie getan hatte und das sie schnell von hier weg wolle, dass konnte Layla sehr gut verstehen."Außerdem würde ich auch gerne wissen, was er damit gemeint hat, dass er sich nicht durch die Menschenmasse durch drängen muss. Ich habe da so eine Vermutung, aber ich bin auch gerade einfach zu neugierig!"sagte Luzi, die immer noch auf Jades Armen lag. „Jade, du musst ihm jetzt vertrauen, dass ist das beste für Luzi.“Sie überlegte eine Weile, sie legte eine Kunstpause ein um Jade erstmal das zu Überdenken und sprach dann weiter. „Sagt mal, weiß einer von euch eigentlich, wo Eros hin ist?“ Dabei schaute sie auch auf Vailos hinab, mit der Hoffnung, dass er es wusste und nicken würde oder irgendwas in der Art, bei Jade und Luzi war sie sich ziemlich sicher, dass sie es nicht wussten. Sie waren mit dem Rücken zu ihm, als er scheinbar verschwand.
 
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V

Vailos

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Scheinbar hatte sein Plan gewirkt wonach er wieder etwas winselte, scheinbar kapierten auch seine Crew und die anderen das sie hier weg mussten und das kam dem Wolf nur mehr als gerecht, und am besten sollten sie auch noch auf ihr Schiff zurück ansonsten könnte das noch Probleme geben. Doch wie machte er dies verständlich den anderen gegenüber? Wenn er nun etwas sprechen würde, wäre seine Tarnung aufgeflogen, und er bezweifelte das dies gerade Förderlich war. Schnell drehte sich der Wolf etwas im Kreis. Alles muss immer so Kompliziert werden, dachte sich der Junge Kapitän und betrachtete den Rest seiner Truppe, stimmt, Eros war wirklich nicht mehr hier. Schnell kam er der Köchin näher und schmiegte sich an ihr Bein, und kläffte ein wenig. Komm herunter, ich muss mit dir reden. Versuchte der Mann ihr seine Gedanken zu senden zu lassen, immerhin musste er sich ja irgendwie mit seiner Crew austauschen und da seine erste Offizierin gerade mehr oder weniger damit beschäftigt war, Luzi in Sicherheit zu bringen wendete er sich an die nächste.

Gerade eben hatte er beschlossen, dass das Leben als zahmer Wolf vielleicht doch so seine Vorteile hatte, denn er konnte sich immerhin mehr oder weniger an den Beinen von Frauen reiben ohne dafür eine Ohrfeige zu kassieren. Doch gerade im Moment war er mehr damit beschäftigt irgendwie seine Befehle, oder wie man es nennen möchte, an die Crew weiter zu gehen, da hilft auch nicht noch ein so freundliches Gehabe. Insofern war es keine gute Idee gewesen sich in einen Wolf zu verwandeln, er könnte auch einfach weg laufen, doch dies würde bedeuten das er eventuell seine Crew und jene die ihnen Helfen wollen im Stich lässt, auch dies konnte er nicht, selbst wenn der beißende Geruch von Feuer noch so sehr in seiner Nase brannte, musste er vorerst darauf hoffen das seine Crew die Zeichen verstanden, und mit dem Wolf zusammen Arbeiten würden.
 
J

Jade Sinclair

Guest
"Ja, mein Kleid ist ebenfalls hinüber, Mr. Alhambra.", meinte Jade, blickte soweit es mit Luzi auf den Armen ging an sich herunter und verzog das Gesicht. Wenn es etwas gab, das sie auf keinen Fall ausstehen konnte, war es Dreck und noch mehr hasste sie es, wenn ihr blitzblankes Äußeres beschmutzt worden war.
"Ich muss demnach nach Hause, Richtung Hafen. Das liegt doch sicher auf Ihren … euren Weg?", hörte sie Caine dann fragen. Jade bejahte seine Antwort mit einem Nicken und wandte sich der Höflichkeit schnell wieder zu dem Mädchen, welches mit dem Jungen, der überdurchschnittlich verschlafen aussah, gekommen war, um Caine seine verlorene Karte wiederzugeben. So wie es schien, war sie sehr schüchtern, man konnte es sehr gut an ihrer zurückhaltenden Art und ihrer sanften Sprechweise erkennen. Zudem versteckte sie sich hinter Mr. Ich-brauch-dringend-Schlaf, sah zunächst schüchtern zu Caine und Jade herüber, bevor sie auf Vailos zuging und ihn kraulte. Bei diesem Anblick zog sich der Magen der Schönen etwas zusammen, sie konnte sich nicht erklären, warum. Als das junge Mädchen, Jade wusste nicht, wie alt sie war, aber jung und hübsch sah die Unbekannte nun einmal aus, sich dann wieder von dem Wolf entfernte, durchflutete ein Gefühl der Erleichterung sie. Was denk' ich denn hier? Sie weiß doch noch gar nicht, dass Vailos in Wirklichkeit ein Mensch ist!
Nun machte eben dieses Mädchen Anstalten sich zu der Schönen und zu der Kranken zu gesellen, um routiniert ihre Hand auf die Stirn von Luzi zu legen und nach gewissen Symptomen zu fragen. Luzi hingegen klammerte sich an Jade, aber das machte ihr nichts aus. Jade war verständnisvoll, das Feuer, der Krach, all die Menschen hatten sie verängstigt und krank war sie auch noch.
Das unbekannte Mädchen erzählte, dass man wohl nicht so viel Glück haben würde, in Lohen einen guten Arzt zu finden, woraus Jade schlussfolgern konnte, dass sie wirklich Ahnung haben musste. Endlich waren 'The Gamers' auf eine Person gestoßen, die helfen konnte. Zumindest vermutete die Schöne das inständig. Und dann kam dieser göttliche Satz, auf den sie regelrecht gewartet hatte. "Arzt? Super. Bitte helfen Sie uns. Und ja, wir bringen meine kleine Luzi hier sofort raus.", sprudelte Jade hervor, wobei ihr Pokerface verschwand und sie die Ärztin anstrahlte. Doch auch dieser Moment der Freude, der einfach unübersehbar war, war nur von kurzer Dauer, denn schon in den nächsten Augenblicken blieb Jade wieder locker und riss sich zusammen. Schlussendlich stellte sich die Ärztin endlich auch vor, sodass Jade sie gar nicht mehr nach ihrem Namen fragen musste. Etwas spät, aber immerhin. Elisa also... Jade nickte und stellte sich selbst vor. Dabei bemerkte sie aus den Augenwinkeln, dass Vailos sich an Layla wandte und Jade vermutete stark, dass die Stichworte 'Abhauen' und 'Schiff' sein würden. "Jade Sinclair, sehr erfreut. Du kannst mich ruhig auch duzen. Der junge Mann hinter dir, ist das dein Freund?" Und gerade, als Jade endlich mal Luzis Symptome aufzählen sowie auch von dem Vorfall mit dem Rattenbiss in Perio berichten wollte, übernahm zu ihrem Erstaunen Luzi das Wort und erzählte alles. Und was sollte das denn? Elisa, die so gar nicht mal kräftig aussah, wollte Jade, die einen Mann normalen Ausmaßes mit nur einer Hand hochheben konnte, dazu überreden, Luzi abzugeben? Niemals! Jade würde nicht schwächeln, Luzi war auch sehr leicht, weshalb Jade nach so langer Tragzeit immer noch nicht in ihren Armen spürte. Kein Muskelkrampf, nichts. Die Schöne wusste, dass sie ihre kleine Freundin locker zurück zum Schiff tragen konnte, davon war sie selbst überzeugt. Und außerdem... Arzt hin oder her, man hatte sich gerade eben kennen gelernt und so sagte Jade in ihrem höflichen aber lässigen: "Ach, das geht schon, Luzi ist nicht so schwer." Danach ging sie auf den Ort ein, zu dem Elisa sie führen wollte. "Alles klar, und ich hatte sowieso vor, euch in alles einzuweihen einzuweihen...", meinte Jade dazu nur geheimnisvoll und zwinkerte Elisa kurz ganz cool zu. Natürlich war auch Caine damit gemeint und auch Mr. Ich-sollte-meine-Augenringe-besser-kaschieren, dessen Name sie erst später lernte, als er auf sie zuging. Er hatte sie vorher ziemlich angestrengt angesehen, was Jade nicht weiter gekümmert hatte. Vielleicht fand er die Schöne einfach superschön und sexy oder es war einfach nur die Tatsache, dass Jade viel geredet hatte. Jade blickte erst in mit großen Augen in sein Gesicht, dann an seinem Arm entlang zu seiner Hand, die er jovial auf ihre Schulter gelegt hatte. "Verzeihung, Ich weiß, wo wir hier gut rauskommen, aber dafür müssen wir durch die Menge.", sagte er und deutete zu einer Gasse. Erstens: Heute wollen mich alle Kerle irgendwie betatschen, aber naja... Und zweitens: Bitte keine Gasse, da kommen keine tollen Erinnerungen auf... Trotzdem nickte die Schöne bei diesem Vorschlag. "Ab durch die Gasse und tut mir Leid, aber ich behalte Luzi in bei mir. Und ich weiß nicht, was Sie mit 'über die Menge bringen' meinen, aber falls das wirklich effektiv sein sollte, was ich sehr stark annehme, dann zeigen Sie uns doch den Weg oder versuchen Sie es zumindest.", gab Jade die freundliche Anweisung und lächelte den Burschen kurz an. "Wir folgen Ihnen dann. Elisa? Caine? Schließt euch unserer Cr... äh... meiner Familie an. Am, besten ihr ordnet euch irgendwo mittig ein, damit ich vor allem Elisa Einzelheiten erzählen kann, okay?" Dann wandte sie sich noch einmal zu dem jungen Mann, der ihr vorgeschlagen hatte, Luzi zu tragen. "Wie heißen Sie denn überhaupt? Ich bin Jade Sinclair, falls Sie es vorhin nicht mitbekommen haben, und neben mir finden Sie meine Familie." Danach wartete Jade einige Sekunden bis der Augenringe-Mann seinen Namen nannte und der Rücktritt zur Dschunke endlich beginnen konnte. Jade hatte schon einen Spalt in der Menschenmenge gesehen, wo sie sich alle druchzwängen konnte. Dann lass' ich mich mal überraschen... Was für Besonderheiten die drei neuen Personen wohl mit sich bringen würden?
Bevor Vailos auch noch etwas sagen konnte, packte sie Layla sanft am Arm und flüsterte ihr etwas zu. "Ich hab' das hier jetzt geregelt. Kannst du dem Käpt'n bitte eben unauffällig erzählen, dass wir durch die Menge stürmen und dann zum Schiff gehen? Das ist denk' ich das Beste. Also, ich zähl' auf dich.", erklärte Jade ihrer Freundin und klopfte ihr auf die Schulter. Nachdem sie Layla die Anweisung gegeben hatte, richtete die Schöne mit der kranken Luzi im Arm wieder den Blick auf die Neulinge.
 
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