Emma Flanka
Pirat
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Charakterdatenblatt
Persönliche Daten
Name: Flanka
Vorname: Emilia
Spitzname: Emma
Geburtstag: 23. Dezember
Alter: 18 Jahre
Größe: 1,75 Meter
Gewicht: 75 Kilogramm
Augenfarbe: Hellblau
Haarfarbe: Dunkelbraun
Aussehen: Von Emma kann man gut und gern sagen, dass sie kaum zu übersehen ist. Sowohl in Größe, als auch in Breite macht ihr kaum eine Frau etwas vor. Die junge Dame hat eine Körpergröße von der manch ein Mann nur zu träumen wagt, mit einem Meter und fünfundsiebzig Zentimetern überragt sie so manchen Herren. Noch dazu ist die Schlägerin ein erstaunlich muskulöses Weibsstück und darum auf ihrer Körpergröße nicht besonders leicht vom Gewicht her, weswegen sie auch etwas breiter ist als die meisten Damen. Man sieht nicht häufig eine muskulöse Frau, doch Emma ist sogar sehr stolz darauf und hat auch nicht vor daran etwas zu ändern. Bisher sind ihre Muskeln auch noch nicht so ausgeprägt, dass man ihre Weiblichkeit nicht mehr erkennen kann. Sie hat sehr wohl hier und da einige nicht zu übersehende weibliche Rundungen, beispielsweise an der Taille und im Brustbereich. Zwar ist sie nicht die Person, die sich durch ihren femininen Körperbau zu profilieren versucht, doch auch wenn man es nicht erahnen kann und sie es nicht zugibt, legt sie schon großen Wert darauf noch weiblich zu wirken und würde ihre Muskeln nie so extrem ausprägen, dass diese Weiblichkeit nicht mehr zu erkennen wäre. Für eine Frau hat sie aber definitiv sehr breite Schultern, starke Oberarme und stramme Beine, was natürlich von ihrem körperlichen Training kommt.
Ihr Gesicht wiederum ist dann aber wieder deutlich schmaler als der Rest ihres Körpers. Sie hat eine kleine Stubsnase, recht volle Lippen und große, leuchtend hellblaue Augen. Ihr Vater sagte früher immer, dass ihre Augen so klar und blau sind wie das große, weite Meer, was sie sehr stolz darauf machte. Sie ist auch schon ein bisschen eitel, was ihr Aussehen betrifft, was man sich vielleicht kaum vorstellen kann, wenn man sie so sieht, aber sie zupft regelmäßig ihre Augenbrauen und hat auch immer rasierte Beine. Augenscheinlich mag sie nicht wie eine Lady wirken, aber darum muss sie ja nicht rumlaufen wie eine Schlampe, oder? Emma ist definitiv auffällig stark gebräunt. Dies liegt teilweise an ihrer Herkunft, denn auf der Insel, von der ihre Mutter stammt, sind alle von Natur aus etwas dunkelhäutiger. Allerdings spielt dort auch eine große Rolle, dass Emma auf einem Schiff groß geworden ist und daher ihr Leben lang sich unter der Sonne bewegt hat, also auch von daher eine sehr gute natürliche Bräune hat. Emma hat einige Narben, Kratzer und blaue Flecke, was daher rührt, dass sie sich einfach häufig prügelt und mit anderen Leuten anlegt. Abgesehen davon hat sie aber eine schon recht reine und weiche Haut, aber sonderlich gepflegt wird sie von ihr nicht. Entweder ist dies das Geheimnis dafür oder sie wurde einfach mit sehr guten Genen gesegnet. Einen kleinen ganz besonderen Makel, oder eben auch nicht, wie man es sehen mag, ist ihr Tattoo. Emma hat auf ihrer linken Schulter ein großes Totenkopftattoo. Es ist eine recht einfache schwarze Zeichnung und im Inneren heller ausgemalt, um sie von ihrer dunklen Haut abzuheben. Diese Zeichnung ist relativ groß und zieht sich über die ganze Schulter. An sich ist der Totenkopf recht schmucklos, aber hat dennoch durch ein wenig zornige Augen eine ganz besondere Wirkung auf die Menschen, denen sie es direkt zeigt.
Ihr langes, braunes Haar, welches bis zur Mitte ihres Rückens reicht, wenn sie es offen trägt, hat sie meist zu einem Pferdeschwanz nach oben gebunden. Sie mag es nicht, wenn ihre Haare sie bei den Bewegungen hindern, liebt aber lange Haare. Darum trägt sie den Schwanz sehr hoch gesteckt. Ebenfalls hat sie aber rechts und links an den Schläfen hinunter zwei weitere kleine Zöpfe hinunter hängen. Warum ist ganz einfach zu erklären… Emma bildet sich schon von klein auf an ein, dass sie im Vergleich zu anderen große Ohren hat. Naja, irgendein Manko muss wohl jeder an sich finden, nicht wahr? Jedenfalls ist es nicht tatsächlich so, aber sie versucht dennoch sie krampfhaft wegen dieser Einbildung zu verstecken.
Kurz zu erwähnen wären noch einige markante Äußerlichkeiten, die da wären: Ihre Mimik, Gestik und Körperhaltung, doch dazu mehr im Auftreten. Deutlich sollte hieraus nur werden, dass gerade diese Eigenheiten nicht zu übersehen sind. Im Großen und Ganzen lässt sich sagen, dass Emma ein etwas anderes Mädchen ist, aber auf ihre ganze eigene Art auch ziemlich besonders. Eben weil sie so ist, wie sie sein will, kann man sie nicht übersehen!
Blutgruppe: B-
Besondere Merkmale: Besonderheiten? Pah! Emma ist im Großen und Ganzen ein besonderes Naturschauspiel! Gerade dadurch, dass sie nicht ein graziles Püppchen ist, ist sie etwas ganz Besonderes. Für ein Mädchen ist sie sehr groß und ebenso sehr muskulös, wenn das nicht irgendwie speziell ist, was dann?
Doch ein ernsthaft nennenswertes Merkmal an ihr, sind ihre bereits erwähnten Augen. Die im Licht in einem hellen Blau erstrahlenden Augen sind schon ein Blickfang, wirken auf viele Menschen ziemlich interessant und machen neugierig darauf, was für ein Mensch sich wohl dahinter verbirgt.
Wie bereits angedeutet, ist eine weitere nicht zu übersehende Sache die Haut der jungen Dame und damit meine ich nun nicht, dass sie recht dunkel ist, denn das kommt sicher öfter mal vor. Es sind eher die vielen kleinen Narben, Kratzer, Schürfwunden und blaue Flecke, die einem leicht ins Auge fallen. Okay, vielleicht ist die dunkle, braune Haut schon eine Besonderheit, aber auch nur vor wirklich blassen Menschen.
Eine ganz witzige Sache an Emma, die nicht ganz üblich ist, sind ihre großen Füße. Für ihre Körpergröße und dafür, dass sie ein Mädchen ist, hat sie erstaunlich große Füße. Ihre Mutter sagte dazu gern Quadratlatschen oder Clownsfüße, aber dafür kann Emma ja nun wirklich nicht viel!
Einen besonderen Kleidungsstil hat Emma übrigens tatsächlich auch. In dem kleinen Dorf, aus dem ihre Mutter stammte, gab es harte Winter und so trugen sie immer recht dicke Kleidung, nicht selten auch mit Fell daran. Dies trägt die junge Dame auch immer noch, da sie recht wärmeempfindlich ist, legt sie davon aber gern mal etwas ab.
Eine so richtig coole Braut steht natürlich auch auf üble Tattoos! Wenn man sich schon sonst keinen schädlichen Luxus gönnt, dann lässt man sich wenigstens Farbe unter die Haut stechen, zumindest dachte sie das. Und so trägt sie einen Totenkopf auf ihrer linken Schulter, wobei noch Platz für eine Verzierung wäre. Ihre Mutter beschwerte sich damals tierisch darüber, denn das ließe sie ja wie eine Piratin wirken… Emma nahm es locker, selbst wenn man sie dafür halten würde, wäre ihr das ziemlich egal.
Ansonsten gibt es eigentlich nichts weiter Nennenswertes, aber dass sie einen mit ihren Spezialitäten nicht in den Bann zieht, sodass man mindestens mal ein Auge auf sie werfen muss, ist ja wohl kaum vorstellbar oder?
Kleidung: Wie bereits einmal knapp angemerkt, trägt sie den üblichen Kleidungsstil des Dorfes, aus dem ihre Mutter stammte. Meist handelt es sich dabei um dick gewebte Wollkleidung, Leder oder auch schon einmal Pelze. Fangen wir am besten unten an… Emma trägt immer große Wildlederstiefel, meistens auch Extraanfertigungen für ihre großen Quadratlatschen. Innen sind diese für den kalten Winter mit einer Fellfütterung ausgekleidet, diese kann man aber abtrennen, falls es wärmer wird. Dass Emma kalt wird, ist eher selten, weswegen man davon ausgehen kann, dass sie das Fell nicht in den Schuhen trägt.
Ihre Hosen hat sie gern locker sitzend und weit, einfach weil dies Bewegungsfreiheit schenkt und es unfassbar bequem ist. Darüber trägt sie, ähnlich wie zu einem Gürtel gebunden, immer eine Art langen Ledergurt an dem das geschorene Fell von Ronja eingearbeitet wurde. Dies hat nicht nur den Zweck, dass Emma die Hose nicht rutscht, sondern auch, dass Ronja ihre Fährte aufnimmt, denn daran ist sie leicht zu erkennen.
Obenrum trägt sie häufig ein enges Top, deshalb so eng, da es sie bei den Bewegungen mit den Armen nicht einschränken oder stören soll. Darüber trägt sie entweder einen einfachen Pullover oder eine dicke Jacke mit pelziger Kapuze, aber dafür muss es schon ziemlich kalt sein, denn wie gesagt, ist sie sehr wärmeempfindlich und hat darum weniger an. Auch die Hose krempelt sie öfter hoch, weil sie diese stört, wenn es ihr zu warm ist.
An den Handgelenken trägt sie grundsätzlich Armschienen, die hat ihr Bruder für sie selbst gemacht, es ist eine Art Glücksbringer und sie achtet peinlich genau darauf, dass sie nicht kaputt gehen. Sie trägt diese auch unheimlich gern, einfach weil man dadurch weniger Schmerz empfindet, wenn man mit ihnen Schläge blockt und am Oberarm trägt sie ebenfalls eine Art Armbinde, welche denselben Zweck erfüllt. Eigentlich hat sie davon mehrere, aber wer weiß wann das Letzte mal kaputt geht! Auch ihre Haarbänder wurden von ihrem großen Bruder angefertigt, er ist nämlich sehr fingerfertig was Handarbeit angeht, allerdings in der Küche nicht so wirklich…
Emmas Lieblingsfarbe ist blau, nicht nur weil auch ihre Augen diese schöne Farbe tragen, sondern auch, weil sie diese einfach besonders gern mag. Auf ihre Klamotten achtet sie übrigens sehr genau, zwar macht es ihr nicht viel aus, wenn sie mal ein wenig schmutzig werden, auch wenn sie das nicht so gern hat, aber kaputt gehen, darf nichts. Das mag vielleicht ungewöhnlich eitel klingen, aber was das angeht, ist sie tatsächlich ein wenig ladylike.
Herkunft und Familie
Verwandte:
Mutter: Helga Flanka (Die Rockerbraut!)
Alter: 46 Jahre
Status: Lebendig
Geschichte: Die hübsche Helga stammt aus einem ländlichen Dörfchen auf einer kleinen Insel im West Blue. Helga war schon als Mädchen bei den Jungen sehr beliebt, einfach weil sie ein wirklich hübsches Gesicht hatte. Sie war die Freundlichkeit in Person und bemühte sich von klein auf stets gut mit anderen auszukommen. Von ihren Eltern wurde sie sehr anständig erzogen, obwohl diese nicht besonders wohlhabend waren, versuchten sie ihrer Tochter alles mitzugeben, was sie hatten. Helga wuchs zur schönsten Dame des kleinen Dörfchens heran. Die Herren standen Schlange vor ihrer Tür, doch die Lady selbst schien nicht sonderlich viel Interesse daran zu haben. Ihre Neugier galt einer neuen Errungenschaft des Dorfes: Einer Teenagerband. Und so begann das Mädchen sich für Musiker und Instrumente zu begeistern. Sie selbst setzte sich das Ziel auch zu dieser Band zu gehören, doch da sie nicht allzu begabt im Umgang mit Instrumenten war, begann sie ihr zartes Stimmchen zu trainieren, um sich in den Mittelpunkt zu singen! Tatsächlich gelang ihr dies und man nahm sie in der Band namens La Musiqua, ja der Name war nicht besonders kreativ, aber es waren ja auch nur Teenager, auf. Schnell wurde aus der wohlerzogenen Dorfschönheit eine rebellische Rockerbraut. Schon bald wurde ihre Band nicht nur im kleinen Dörfchen, sondern auch auf der ganzen Insel bekannt. Einige Jahre später, als die Band noch existierte, legte ein Restaurantschiff am Hafen der kleinen Insel an. Helga und ihr Band sahen dies als die einzig wahre Möglichkeit an, um von diesem Dorf wegzukommen. Sie spielten einige Gigs auf dem großen Schiff und schon bald bot man ihnen eine Festanstellung dort an, wenn sie mit dem Leben eines Pendlers einverstanden waren. Natürlich ließ sich keiner von den Musikern die Chance entgegen aus dem schnarchigen Dörfchen zu entkommen und so entflohen sie der kleinen Idylle und brachen auf ins Meer…
Doch das Ende von Helgas Geschichte war dies noch lang nicht. Auf dem Schiff lernte sie nämlich den ersten Mann kennen, der es nicht etwa mit Blumen und Geld, sondern mit Tollpatschigkeit und Freundlichkeit schaffte, die schöne Dame um den Finger zu wickeln. Gemeinsam reiste das Paar auf dem Restaurantschiff, dort lebten sie gemeinsam und bekamen sogar zwei gemeinsame Kinder. Wenn man sie danach fragen würde, ob sie glücklich damit sind von Ort zu Ort zu pendeln und gemeinsam ihren Lebtag in den verschiedensten Gegenden zu verbringen, dann würde Helga sicherlich ja sagen, denn sie liebt dieses endlose Abenteuer!
Beziehung zu Emma: Helga war gegenüber ihrer Tochter immer streng, aber auch fair. Wenn Emma machte, was ihre Mutter sagte, so wurde sie auch reich belohnt, doch wenn sie es nicht tat, so gab es auch mal Ärger. Dass ihre Tochter ein solcher Sturkopf war, bemerkte die schöne Helga schon sehr früh und wies das störrische Mädchen regelmäßig in die Schranken. Ständig hagelte es Strafen und Stubenarrest für das Mädchen, obwohl letzteres echt schwer ist auf einem Restaurantschiff.
Vater: Leorik Flanka (Der tollpatschige Koch!)
Alter: 49 Jahre
Status: Lebendig
Geschichte: Wie seine Tochter ist der tollpatschige Leorik auf dem Restaurantschiff schon geboren worden. Seine Mutter war einst Köchin auf dem Schiff, die sich von der Einsamkeit der See hatte mitreißen lassen. Wer Leoriks Vater war, war allerdings ein Geheimnis, welches sie schon früh mit ins Grab nahm. Sie hatten nie viel, nicht viel Platz, nicht viel Geld, doch seine Mutter drehte jeden Pfennig drei Mal um, war eine Meisterin im Feilschen und sparte gern an allen möglichen Enden. Sogar wenn ihr Sohn dafür Hosen drei Nummern über seiner Kleidergröße tragen musste. Auch Leorik selbst musste früh beginnen ein bisschen was dazu zu verdienen, denn seine Mutter sagte immer so schön: Essen wächst ja nicht auf Bäumen Junge! Und ja, nachdem er das auf einem der Halteinseln des Schiffes genauer überprüft hatte, merkte er, dass seine Mutter ihn belogen hatte! Essen wuchs sehr wohl auf Bäumen! Danach griff sie darauf zurück ihm zu sagen, dass Geld nicht auf Bäumen wuchs. Leider hatte sie damit Recht und der Junge musste letztendlich doch in der Küche aushelfen. Leorik war schon von Kindesbeinen an ein Tollpatsch. Jeder dritte Schritt ging daneben und dann am besten noch so, dass man jemand anderen noch mit in den Abgrund reißt. Beim Kartoffelschälen pellte er die Finger gern mal mit ab oder auch beim Hacken der Kräuter kam sicher das ein oder andere Mal ein Stückchen Finger mit rein… Blutig ging es in der Küche zu, leider nicht immer nur an den Fleischwaren… Gut, dass man eine kleine Prise Blut nicht allzu sehr aus einer Wagenladung Suppe raus schmeckt, nicht wahr? Gepriesen sei die Großküche! Doch in seiner Ausbildung zeigte sich, dass Leorik doch gar nicht mal so untalentiert war. Zwar war es nicht unbedingt die Schnippel- und Schneidearbeit die ihm lag, aber er verpasste jedem Gericht die richtige Würze. Seine Mutter brachte ihm viel bei und so schaffte er es schon in jungen Jahren, nachdem seine alte Dame verschieden war, der tollpatschigste Chefkoch an Bord des Schiffes zu werden!
Als man auf dem Schiff eines Tages eine Band einstellte, entdeckte Leorik die Frau seiner Träume. Ihr zauberhaft klingender und engelsgleicher Name war Helga. Die raffinierte Musikerin bemerkte schnell, dass man dem freundlichen Leorik immer mal Gratisspeisen aus dem Kreuz leiern konnte und ehe er sich versah, hatte er sich in die Schönheit verguckt. Dass es allerdings auch bei ihr nicht sonderlich lang dauerte, hätte er nie geahnt. Noch bevor sie zusammen waren, malte Leorik sich ein Leben an Land, auf einer süßen kleinen Insel mit seiner Traumprinzessin aus… Jetzt kann man natürlich raten wer bei den beiden die Hosen an hat… Jedenfalls setzte sich sein Wunsch nicht durch, doch er würde keine Minute seines Lebens ungeschehen machen, wenn alles dazu führte, dass er glücklich mit seiner geliebten Helga ist!
Beziehung zu Emma: Leoriks Augenstern trägt den von ihm selbstgewählten Namen Emma. Ja richtig, Leorik ist derjenige, der Emma zu einem solch verzogenen kleinen (B)Engelchen machte. „Wenn Mama nein sagt, dann geh ich eben zu Papa!“ Ganz nach diesem Motto lebte die kleine Emma und es funktionierte immer. Leorik kaufte ihr alles was sie wollte, sparte dafür monatelang wenn es sein musste, aber alles für seinen kleinen Augenstern. Und wenn sie Stubenarrest hatte, dann verschaffte er ihr ein Alibi um mal wieder rauszukommen. Ja, was Inkonsequenz anging, war Leorik gut dabei, aber bloß nicht von seiner Schönheit erwischen lassen, sonst gibt’s eine auf den Deckel! Prinzipiell hat ihr Vater Emma sehr viel geholfen. Er gab ihr auch alles was sie brauchte und auch beim Thema Ronja hatte der Gute seine Finger immer öfter im Spiel…
Bruder: Finn Flanka
Alter: 26 Jahre
Status: Lebendig
Geschichte: Der wesentlich ältere Bruder von Emma ist ein wenig anders als seine Schwester. Zwar sagt man ihm nach, dass er dem stärkeren Geschlecht angehöre, doch hat Emma ihn schon als Kind vermöbelt, wenn er nicht tat was sie wollte. Finn scheint eher nach seinem Vater zu kommen und ist ziemlich gehorsam und gütig. Zwar ist er auch ein hübscher Junge, doch ebenso wie sein Vater hat er sich einen Namen als tollpatschiger Küchenjunge gemacht. Es scheint ganz so als würde er in die Fußstapfen seines Vaters treten. Als die beiden klein waren, kümmerte sich Finn ebenfalls sehr viel um Ronja, denn das war das einzige gemeinsame Hobby mit seiner Schwester. Er liebt Tiere sehr und hält sich auf seinem kleinen Zimmer an Bord ein paar niedliche kleine Haustiere. Schon immer beneidet er Emma für ihren Fund, denn er hätte wirklich gern einen Riesenhund wie Ronja gehabt, doch hatte diese sich ganz eindeutig für seine Schwester entschieden. Oftmals war der Junge ziemlich neidisch auf seine kleine Schwester, doch mittlerweile bewundert er sie und würde alles tun, um ihr unter die Arme zu greifen. Wie seine Zukunft aussieht, weiß er noch nicht, aber ähnlich wie sein Vater träumt er von einem ruhigen Lebensabend auf dem Land… Doch um zum Lebensabend zu kommen, braucht der Junge erst einmal ein Weib und ein paar Kinder. Ja, davon träumt er… aber es scheint noch in weiter Ferne zu liegen, denn er ist immer noch Kartoffelschäler.
Beziehung zu Emma: Hört er den Namen seiner Schwester blickt er sich paranoid um, hört er ihre Stimme zuckt er nervös… Ja man könnte schon behaupten, dass Finn eine Heidenangst vor seiner Schwester hat, aber das nicht umsonst. Er selbst ist ein sehr friedfertiger Mensch und konnte sich nie wirklich gegen sie wehren… Außerdem liebt er sein kleines Schwesterherz viel zu sehr. Für sie würde er Vieles tun, denn sie beschützte den schwachen Tollpatsch immer als sie klein waren. Leider kann er ihr nicht etwas Vergleichbares zurückzahlen, auch wenn er darauf hofft ihr eines Tages irgendwie unter die Arme greifen zu können…
Bekannte:
Lehrmeister: Olaf Rekörn
Alter: 52 Jahre
Status: Lebendig
Geschichte: Olaf ist ein Trunkenbold und ganz so viel ist über seine Vergangenheit auch nicht wirklich bekannt. Zwar wuchs der ehemalige Gitarrist von La Musiqua ebenso wie Helga auf der kleinen Insel im West Blue auf, doch ranken sich um seine Geschichte nur merkwürdige Mythen, die er ganz offensichtlich im trunkenen Zustand selbst in die Welt gesetzt hat. Beispielsweise behauptet er manchmal, dass er mit Raketengeschwindigkeit wie eine Gewehrkugel ganz plötzlich am Strand der Insel eingeschlagen wäre und wie es dazu gekommen war, habe er vergessen, weil er auf dem Kopf gelandet ist! Eine weitere Geschichte besagt, dass er nackt und betrunken in einer Hauptstadt der großen Königreiche mitten in der Stadt erwacht wäre! Daraufhin sollen ihn die Wachen festgenommen und auf die Insel gebracht haben, die am weitesten weg ist … Nun ja, man kann sich also vorstellen, was der verrückte Olaf so für Geschichten erzählt. Möglich wäre es sogar, dass er selbst seine Vergangenheit nicht mehr kennt. Allerdings gründete er in Helgas Heimat La Musiqua als Frontmann, Sänger und Gitarrist und wenn man ihm eines nachsagen kann, dann ist es, dass er nicht der beste Musiker ist. Darum blieb er der Band nicht allzu lang treu, doch auf dem Schiff übernahm er bald eine andere Rolle. Wenn er auch nur von einer Sache in seinem Leben Ahnung hat, dann ist es Handwerk und sein Talent lässt sich kaum umschreiben! Er ist für kaum etwas zu gebrauchen, doch gibt man ihm Werkzeug in die Hand, dann macht er sogar aus Holz einen glitzernden Eisschwan! Auch mit seinen 52 Jahren ist er noch gut dabei und recht aktiv, auch wenn er dabei meist nicht ganz so nüchtern ist. Und ebenso gespannt ist er auf die Geschichte, die seine einzige Schülerin eines Tages schreiben wird…
Beziehung zu Emma: Was sein eigenes Handwerk angeht, war Olaf Emmas Lehrmeister. Zwar war er stets bei jeder Unterrichtsstunde dicht bis oben hin, aber sobald er anfing zu erklären, wie und wo man richtig hämmert, war es als hätte man einen ganz anderen Menschen vor sich. Emma bewundert sein Talent sehr, bedauert aber die schreckliche Vergeudung… Wieso bekommt auch so ein Typ ein solch meisterhaftes Talent?! Ein guter Zimmermann ist er allemal, aber ebenso ein dauersaufender Holzkopf. Dennoch ist er ziemlich okay und seine ernstgemeinten Lebensweisheiten sind zwar nicht ernst zu nehmen, aber immer für einen Lacher gut!
Beste Freundin: Lea Rekörn
Alter: 19 Jahre
Status: Lebendig
Geschichte: Ihr Leben lang gestraft durch diesen etwas anderen Vater hatte Lea keine besonders einfache Kindheit. Nachdem Olaf sich an einer der Köchinnen vergnügt hatte, musste er mit den Konsequenzen leben: Sie liebte ihn nicht und sie mochte keine Kinder. So musste er das Mädchen aufnehmen und großziehen, was mehr oder minder ziemlich in die Hose ging. Es war eher so als würde Lea ihren Vater großziehen, doch hatte das Mädchen das Glück, dass auch einem so großen Schiff wie dem, auf dem sie groß wurde, genug Leute waren, die sie mit erziehen konnten. Sie lernte vor allem sehr viel von den Eltern von Emma und Finn, dort fand sie natürlich auch die beiden einzigen anderen Kinder dort und ebenfalls ihre einzigen Freunde. Wenn sie von ihrer Vergangenheit spricht, so ist das Mädchen stets sehr amüsiert! Nie beschwert sie sich über ihren Vater, denn sie hat ihn, dank der Ausweichmöglichkeiten, doch so lieb gewonnen, wie er war. Lea entwickelte sich allerdings zu einer sehr strengen und egozentrischen Besserwisserin. Auf den Kopf gefallen ist sie nämlich nicht und damit hat sie Emma einiges voraus… Ihre Stimmlage, wenn sie wütend ist, wird auf dem ganzen Schiff gefürchtet. Dennoch ist sie eine gute Kumpanin und man kann viel Spaß mit ihr haben!
Beziehung zu Emma: Lea und Emma sind Rivalinnen und beste Freundinnen. Beide lernten seit dem sie klein sind von Olaf das Handwerk einer Zimmerfrau, beide waren sie sportliche Damen mit Nahkampftraining als Hobby… Sie wollten sich stets und ständig in allem übertrumpfen. Und obwohl Lea älter ist als Emma ist es so, dass die Mädchen so gut wie bei allem immer gleich auf waren. Auch wenn sie beide viel zu stark und zu cool sind um es zuzugeben, sind sie einander schon sehr wichtig. Nur für die Competition natürlich!
Geburtsort: Auf dem Restaurantschiff „Zum goldenen Lotus“
Geburtsinsel: -
Geburtsozean: West Blue
Persönlichkeit
Interessen: Schon immer war Emma ein Mensch, der nicht gern lang auf der faulen Haut lag. Sie brauchte schon seit sie klein war immer etwas mehr Bewegung und musste gut unterhalten werden, um sich auszupowern. Dementsprechend hat sie im Laufe ihres Lebens viele verschiedene Hobbys ausprobiert und für sich das Richtige gefunden. Ihre Interessen sind allerdings auch sehr breitgefächert in Bereichen, bei denen sie eigentlich nicht so talentiert ist.
Beispielsweise hat Emma sich als Kind und in ihrer Jugendzeit sehr häufig in den offeneren Kneipenräumen aufgehalten, hin und wieder mal beim Kellnern ausgeholfen. Dort ist sie auf eine sehr interessante Sache gestoßen, welche die Gesellschaft als Amüsement nutzt: Musik. Egal ob laute, grölende Rockmusik oder aber auch nur klassisches Gedudel, Emma findet das Ganze schon ziemlich spannend und begeistert. Sie lauscht gut und gern eine Weile angenehmer Musik und ist dabei auch leicht zum Singen und sogar zum Tanzen zu begeistern. Sonderlich talentiert ist sie aber bei beidem nicht… Als Sängerin verschreckt sie die Menschen gern und als Tänzerin tappst sie von einem Fuß auf den nächsten, aber das heißt noch lang nicht, dass sie es deswegen aufgibt. Tanzen und singen, egal wie grausam das für die Gesellschaft um sie herum sein mag, macht ihr unheimlich viel Spaß und sie möchte nicht darauf verzichten.
In den Kneipen gab es allerdings noch wesentlich mehr zu entdecken, wie ebenfalls die super interessanten Geschichten der Seebären. Oh ja, wenn ordentlich Seemannsgarn gesponnen wird, dann ist sie immer gern dabei. Vor allem mit Geschichten von der Grandline kann man echt lang ihre Aufmerksamkeit gewinnen. Am liebsten hört sie diese Geschichten von ihrem verrückten Lehrmeister, er weiß einfach wie man es richtig macht! Emma kann so manches Mal ein richtiger Proll sein und verfressen ist sie noch dazu! Das mag nun nicht besonders ladylike wirken, aber es hat ja auch niemand behauptet, dass sie das ist oder? Sie isst gern viel und auch so gut wie alles. Wenn es ordentlich gewürzt ist, dann natürlich erst recht. Auch hat sie auf dem Restaurantschiff immer gut und gern in der Küche ausgeholfen. Besonders nützlich war sie beim Kochen und Backen nicht, aber sie bemühte sich eigentlich wirklich immer. Emma macht immer die einfachen Arbeiten wie Kartoffeln schälen oder Teig rollen, alles was mit ein bisschen Oberarmmuskeln gut funktioniert. Dafür wird sie auch mit offenen Armen empfangen und kriegt eine Leckerei zugesteckt. Sie hilft gern in der Küche, aber als Köchin würde sie nichts taugen…
Auch wenn man es vielleicht nicht glaubt bei ihrer klobigen Erscheinung, ist Emma eine richtige Ordnungsfanatikerin. Die junge Dame hat es gern ordentlich und sauber und kann da auch schnell mal pingelig werden. Dafür schrubbt sie auch gern mal freiwillig das Deck und bewahrt es vor ätzender Möwenkacke. Lieber das, als den Mist am Schuh zu haben! Dass der Besen dabei leidet, ist wohl kaum erwähnenswert… Allgemein ist Emma aber auch gern auf dem Deck, denn draußen an der frischen Luft ist sie am liebsten. Sie liebt die Natur, das große weite Meer und alles was dazu gehört. Die Sonne und den Regen, eigentlich mag sie jedes Wetter, es sei denn es ist zu heiß. Emma ist da nicht besonders wählerisch, hat aber Schnee und Eis am liebsten, weil sie das scheinbar von der Heimatinsel irgendwie angenommen hat und das ohne jemals dort gewesen zu sein…
Was Arbeit angeht, ist sich Emma für nichts zu schade. Sie schwingt nicht nur den Besen an Deck, sondern kann auch mit anderem Werkzeug gut arbeiten. Die junge Dame hat ja nicht umsonst eine anstrengende Ausbildung gemacht und lang dafür gelernt, dass sie so bald wie möglich als Zimmerfrau ihr Geld zu verdienen kann. Mit Werkzeug kann sie so richtig gut und ist eine richtige Bastlerin. Außerdem gibt es auch keinen Splitter der groß genug ist um sie aufzuhalten! Das zu schaffen ist ohnehin schwer. Schon seit sie auf den Beinen war, begann sie sich mit ihrer einzigen Freundin zu prügeln. Ja, Emma löst ihre Probleme gern mit Köpfchen! Auch wenn sie dieses meist durch die Wand jagt, um damit ans Ziel zu kommen. Sie kämpft unwahrscheinlich gern und wenn dann auch richtig, auch wenn sie niemanden so verletzen würde, dass es bleibende Folgen gibt…
Zu guter Letzt ist Emma ein Freund von Mensch und Tier. Bei Menschen hat sie da sogar noch höhere Anforderungen als bei vierbeinigen Wesen. Sie mag Menschen die stark sind und selbstbewusst an alles herangehen, so wie sie selbst. Es ist egal ob höflich oder nicht, hauptsache er weiß wer er ist und wohin er damit will. Das hat sie gern. Auch sind ihr freundschaftliche Beziehungen sehr wichtig, abgehobene Spießer die Abstand suchen, gefallen ihr nicht allzu sehr. Bei Tieren ist sie nicht sonderlich wählerisch. Sie mag so gut wie alle Tiere, wenn auch vor allen anderen Hunde. Große Tiere sind ihr sowieso am liebsten. Und trotz dem sie bedrohlich wirken, sind sie kräftige, doch oft so ruhige Seelen. Gerade deswegen kam Ronja für sie genau recht. Es gibt kaum einen Vergleich um die Liebe zwischen Emma und dem Riesenhund zu beschreiben, aber auf ihr zu reiten und mit ihr zu schmusen, ist das Beste auf der ganzen Welt!
Desinteressen: Ja, Emma hockt nicht gern auf ihrem Allerwertesten. Wohl darum hat sie es gerade so gern sich draußen an der frischen Luft zu bewegen. Was sie dementsprechend gar nicht mag, ist drinnen zu sitzen und nichts zu tun zu haben. Langeweile ist ein absolutes No-Go und ihrem Bewegungsdrang nicht gerecht zu werden, ist nicht sonderlich gut für sie und ihre Umwelt. Wenn sie nämlich nicht ausgepowert ist am Abend, wird sie äußerst nervig, aufgedreht, manchmal auch anhänglich und aggressiv. Dann überkommen sie üble Stimmungsschwankungen und da will man nicht immer unbedingt dabei sein. Was auch nicht so berauschend ist, sind lahme Inseln… Das Restaurantschiff auf dem sie groß wurde, hält zwischendurch immer in vielen Städten, um den Bewohnern und Gästen dort ein wenig Abwechslung zu bieten. Damit verdient man erstaunlich gut Geld. Für Emma ist es allerdings oft ziemlich nervig, denn auf den meisten Inseln an denen sie halten, steppt nicht unbedingt der Bär. Stattdessen ist es dort extrem langweilig und von den großen Geschichten von der Grandline und Ähnliches lässt sich bisher noch warten. Das hat sie satt und das mag sie wirklich so gar nicht! Auch mag sie es nicht, wenn man ihr so richtig langweilige und nichtssagende Geschichten beibringt. Wenn ihr jemand etwas erzählt, dann erwartet sie entweder unglaublich unterhaltende Geschichten oder etwas, woraus sie eine Lehre ziehen kann. Ist beides nicht der Fall, sieht sie es als gestohlene Lebenszeit an und das nervt sie ordentlich!
Obwohl sie die Natur liebt, gibt es eine bestimmte Wetterbedingung, die sie in den Wahnsinn treibt. Emma ist unglaublich empfindlich gegenüber Hitze und kommt sehr leicht ins Schwitzen. Sie wirft schon sehr schnell viel wärmere Kleidung ab, wenn die Sonne scheint und reagiert auch oft leicht reizbarer, wenn ihr die Sonne auf der Haut brennt. Stillhalten würde sie deshalb aber trotzdem nicht, egal wie heiß es ist…
Obwohl sie ja viele Tiere liebt, gibt es eine Art Tiere, die sie gar nicht mag. Sie ist zwar keine superschöne Lady, aber sie hat schon diese eine mädchenhafte Eigenart. Käfer, Insekten und alles sonst was krabbelt, ist in ihren Augen wirklich ekelhaft. Emma kann es gar nicht leiden, wenn Käfer oder Ähnliches ihr zu nahe kommt. Folgt ihr eine Wespe, rennt sie schnell davon. Wenn solche Viecher kommen, wird sie zu einem richtigen Mädchen und nimmt kreischend die Beine in die Hand… und das obwohl sie diese wahrscheinlich mit dem kleinen Finger zerquetschen könnte.
Da sie auf einem Schiff groß wurde, ist sie auch mit allen möglichen Unannehmlichkeiten groß geworden. Jegliche Genussmittel, die Körper und Geist sowohl positiv als auch negativ beeinflussen und einen schwach machen… Emma mag so etwas einfach nicht, denn sie findet, dass man sich unter Kontrolle haben muss! Alkohol ist für sie dabei am ekligsten. Es schränkt einen in der Bewegung ein, lässt einen unkoordiniert herum torkeln und macht dazu noch total aggressiv und dämlich. Sie selbst probierte es einmal aus und würde sich dem Zeug nicht freiwillig noch mal nähern. Wenn dann wäre es vermutlich eine absolut dumme Verzweiflungstat… Zigaretten mag sie ebenso wenig. Diese beeinträchtigen einen nicht direkt, aber auf Dauer sind der Geruch und das ekelhafte Husten schon irgendwie störend. Sie selbst kann den Zigaretten auch so gar nichts abgewinnen, genauso wie Zigarren oder Ähnliches… Stinkt alles gleich und schmeckt wie ungewaschener Fuß!
An Menschen gibt es viele Dinge die sie mag, aber auch extrem viele Eigenschaften und Macken die sie so gar nicht abkann. Fangen wir mit dem kleinsten Übel an: Schauspieler. Sie mag es gar nicht wenn man ihr etwas vorspielt und sie an der Nase herumführt. Das macht sie ja auch nicht! Schon deutlich schlimmer sind Lügner, am allermeisten wenn sie sich dabei so geschickt anstellen, dass sie es nicht bemerkt. Wenn man sie hinterher darauf aufmerksam macht, ist sie unglaublich angefressen. So etwas reizt sie fürchterlich! Auf der Liste folgen als nächstes Schleimer. Sie unnötig mit Lob und Komplimenten zu überhäufen, findet sie dann doch eher lächerlich. Ohnehin kommt das nicht so oft vor, aber Emma zieht ihr Selbstbewusstsein nicht aus der Anerkennung anderer, sondern daraus, dass sie mit sich selbst zufrieden ist. Da braucht man so etwas nicht… Zicken sind auch so eine Sache, mit der sie nicht kann. Sie als eigentlich so friedfertiger Mensch und quasi als amazonenähnliche Frau kann mit der zickigen Weiblichkeit nichts anfangen. Ebenso schlimm ist Respektlosigkeit… Nur weil sie nicht aussieht wie eine Prinzessin, ist das doch kein Grund sie zu unterschätzen. Auch wenn man Leute die sie respektiert schlecht behandelt, mag sie es nicht. An der nächsten Stelle stehen Besserwisser… Emma ist nun mal nicht so schlau. Sie lernt gern etwas, aber sie mag es nicht, wenn man ihr direkt unter die Nase reibt, dass sie falsch liegt und dass sie doof ist. Ganz oben an der Spitze stehen Feigheit und Unterwürfigkeit… Menschen sollten ihr Leben mit Stolz führen und nicht so ein lächerliches und jämmerliches Dasein pflichten. Egal was man für ein Mensch ist: Jedes Leben ist besonders und deswegen feige oder unterwürfig zu sein, weil man sich selbst nicht schätzt, ist einfach nur falsch!
Mag: Die Natur, Das Meer, Handwerken, Basteln, Handarbeit, Musik, Singen, Tiere, Ronja, Essen, Tanzen, Kämpfen, Die Sonne, Ehrlichkeit, Schnee & Eis, gut Gewürztes, Seemannsgarn, Kochen & Backen, Regen, Selbstbewusste Menschen, Starke Menschen, Ordnung & Sauberkeit, Freundschaften
Hasst: Drinnen hocken, langweilige Inseln/Gegenden, schlechte Musik, wenig Bewegung, Insekten, Feigheit, Lügner, Schauspieler, Verräter, Alkohol, Zigaretten, Hitze, Besserwisser, Puppen, langweilige Geschichten, Schleimer, Respektlosigkeit, Zicken, Unterwürfigkeit
Auftreten: Wenn Emma einen Raum betritt, dann fällt sie zunächst einmal durch ihr etwas spezielles Aussehen auf. Wenn eine so große, muskulöse, dunkelhäutige Dame mit einem solch selbstsicheren Auftreten irgendwo aufkreuzt, dann kann man sie nicht übersehen. Man sagt der erste Eindruck gegenüber einer unbekannten Person entsteht innerhalb der ersten sieben Sekunden eines ersten Aufeinandertreffens. Danach wird alles was ein man vom Gegenüber sieht und denkt von Vorurteilen bestimmt. Bei Emma haben sicher auch viele Menschen Vorurteile, nachdem sie einen ersten, prüfenden Blick auf sie geworfen haben. Oft bekam sie von jungen Herren das Wort „Mannsweib“ an den Kopf geworfen. Nicht jede männliche Persönlichkeit kann mit einer sowohl körperlichen als auch emotional starken Frau umgehen. Denn genau das ist sie. Sie kommt herein und präsentiert sich als die starke Frau, die sie ist.
Ihre Mimik zu beschreiben, fällt nicht sonderlich schwer: Emma guckt immer genauso, wie es ihr durch den Kopf kommt. Sie verstellt sich da absolut rein gar nicht, sondern ist einfach Emma. Trauer, Wut, Freude oder Angst stehen dem Mädchen immer direkt auf die Stirn geschrieben. Nicht nur ihre Gefühlslage kann man daran leicht ablesen, sondern auch wie stark diese ausgeprägt ist. Also ihre Mimik zu deuten, ist kein besonders schweres Unterfangen. Auch ihre Gestik spricht irgendwie sehr für sich. Emma spricht mit Händen und Füßen, verwendet nicht selten Drohgebärden, wenn es von Nöten ist, und ist generell kein besonders ruhiger Mensch in einer Unterhaltung, wenn es zu hitzigen Debatten kommt. Wenn sie wütend ist, muss man schon einmal aufpassen, dass sie nicht um sich schlägt. Nicht einmal um jemanden absichtlich zu verletzten. Tatsächlich ist sie da eher tollpatschig und wirbelt wild herum, weil sie einfach stark gestikuliert… Von ihrer Körperhaltung kann man sich nun sicher auch denken, was einen erwartet. Sie ist ein sehr stolzer und selbstsicherer Mensch, darum steht sie auch gerade mit einem ebenso geraden Rücken und einer Haltung, die ganz eindeutig rüberbringt wer sie ist und wie sie sich verhält. Mit ihrer Mimik, Gestik und Körperhaltung macht sie viel Eindruck und hält sich auch nicht zurück den Mund aufzumachen. Ihre Stimme ist übrigens genauso, wie man sie sich vorstellt: Meist ein wenig rau, nicht ganz so engelsgleich und auch der Umgangston lässt in bestimmten Situationen zu wünschen übrig. Sie ist eben nicht absolut süß, aber auch nicht unbedingt ein Maulesel. Wenn sie es möchte, dann kann sie auch ordentlich reden. Auf einem Schiff groß zu werden, hat vor allem den Vorteil, dass man viele verschiedene Menschen und deren Arten kennen und damit auch umzugehen lernt. Als Tochter einer Musikerin weiß sie, wie man die Stimme schont und wie man richtig betont, denn das wurde ihr viel eingetrichtert. Sie arbeitet sehr viel mit Betonung wenn sie spricht, weswegen es schwer ist das Original herauszuhören, denn tatsächlich kann sie in den richtigen Momenten auch mal wie ein einfaches Mädchen sprechen. Auch gerade wegen ihrer nicht ganz so zuckersüßen Stimme wirkt sie auf viele Menschen ein wenig zu stark. Emma wirkt definitiv durch ihre Art und Weise, wie sie auftritt ziemlich rau und stark, aber nicht unbedingt unhöflich. Auch ihre Art zu reden ist nicht so übel, wie man es vielleicht auf den ersten Blick vermuten mag. Tatsächlich hat sie gelernt sich gut auszudrücken, was sie gar nicht immer so dumm wirken lässt, wie sie eigentlich ist, meistens aber eben schon…
Im Allgemeinen ist Emma kein wirklich von Natur aus unhöflicher Mensch. Sie kann auch anders, aber das ist abhängig von ihrer Laune. Nicht immer tritt sie als absoluter Proll auf, aber auch das kann schon mal vorkommen. Auch wenn sie auf den ersten Blick so wirken mag, ist das Mädchen keinesfalls ungehobelt oder grob, wenn man es nicht gerade ausreizt. Nur weil jemand selbstsicher wirkt, heißt dass noch lang nicht, dass es sich dabei um eine absolute Rampensau handelt, auch wenn dem manchmal so ist! Auf andere Damen wirkt sie oft abschreckend oder einschüchternd. Ebenso wie bei dem weniger zarten Geschlecht können auch die Damen nicht immer direkt was mit der jungen Frau anfangen. Ihre starke und selbstsichere Art hat einfach eine nahezu erdrückende Kraft für manche Personen. Das Einzige, was ihr noch nie jemand unterstellt hat, ist dass sie möglicherweise schüchtern oder in sich gekehrt sein könnte…
Ihre Gangart ist ihrer Gestik sehr ähnlich: Stark, selbstbewusst und mutig. Sie schlurft nicht etwa in sich gefallen über den Gang und hofft darauf, dass sie keiner ansieht. Nein! Emma streckt die Brust raus, zieht den Bauch ein und läuft kerzengerade mit einem siegenden Lächeln über die Wege zu ihrem Glück!
Kurz gesagt, ist Emmas Auftritt zwar einen Blick wert, aber kein richtiger Auftritt. Sie ist nicht immer diejenige, die reinkommt und sich lautstark ankündigt, sondern lässt einfach sich als einzig und allein ihre Persönlichkeit wirken.
Verhalten: Wer Emma kennenlernt, dem wird schnell klar, dass man dort nicht nur eine sehr selbstbewusste und sichere Persönlichkeit vor sich hat, sondern auch, dass sie viel Wert auf Ehrlichkeit legt. Das wird schon dadurch klar, dass sie sich immer sehr natürlich präsentiert. Zunächst beachte man, wie sie spricht. Sie spricht nicht unbedingt sehr höflich, aber ist auch nicht extrem ungehobelt. Dementsprechend versucht sie da immer ein Mittelmaß zu finden. Emma kann sich relativ gut ausdrücken. Leider tut sie das aber nicht immer, sondern nur wenn es ernsthaft von Nöten ist. Sie möchte nicht so eine klassische Spießerbraut sein. Da wird sie sogar lieber mal als protzige Amazone betrachtet, als sich jedem Arschkriecher zu beugen. Emma weiß einfach wie sie sich wo zu verhalten hat und das nutzt sie auch aus. Wie gesagt verstellt sie sich nicht – Also sie würde nie lügen, jemanden verraten oder in eine fremde Rolle schlüpfen, aber sie weiß zum Beispiel, dass man in der Kneipe mit Höflichkeit nicht weit kommt. So bleibt sie zwar immer dieselbe Emma, aber sie drückt sich anders aus. Auch ihre Stimmlage kann sie dabei im Zaum halten. Als Tochter einer Sängerin hat sie diese sehr gut im Griff, weiß aber auch, dass sie mit ihrem Gebrüll so manches Mal ihre Stimmbänder bis ans Ende ausreizt und strapaziert.
Prinzipiell ist Emma ein sehr freundlicher und herzlicher Mensch. Sie tritt niemandem zu nahe oder rückt jemandem auf die Pelle, wenn sie merkt, dass es nicht erwünscht ist. Zwar ist sie nicht unbedingt die Schlauste, doch handelt sie viel nach Intuition und ganz grob gesagt Bauchgefühl, aber damit scheint sie immer recht viel Glück zu haben. Gegenüber Menschen die ihr offensichtlich nichts Böses wollen, ist sie eben sehr freundlich und offen. Sollte es aber anders sein und jemand greift sie an, dann verändert sich ihre Art mit ihnen umzugehen doch sehr. Emma kann richtig böse werden, wenn man sie reizt. Sie reagiert oft zunächst sehr ruhig, denn auch wenn sie für ihre ständigen Prügeleien bekannt ist, sind diese eher freundschaftlicher Art oder es eskaliert. Bis sie aber wirklich ausrastet, braucht es schon einiges. Sollte sie dann aber mal aus der Haut fahren, sollte man sich die Ohren zuhalten, denn wie gesagt ist sie auf einem Schiff großgeworden und der Jargon dort ist, nun ja… Ihr wisst schon. Emma hat ihre beste Freundin Ronja genauso erzogen, wie sie selbst ist: Gelassen, aber wenn es darauf ankommt, dann kommt ein ordentliches Temperament zum Vorschein. Allerdings hat sie sozusagen Nerven aus Stahl, bis es also dazu kommt, braucht es wirklich Einiges. Allerdings kann sie dabei auch mal ein wenig abgehoben wirken, denn in ihrer lockeren Art nimmt sie nicht jeden direkt so ernst, wenn er sie an der Nase herumführen will. Merkt sie es dann richtig wird sie schon irgendwann böse. Man sollte es definitiv nicht immer bis zum Letzten ausreizen…
Sie wirkt immer sehr direkt, es sei denn man lässt sie einfach abblitzen und ist für Sachen, die sie gern macht oder mag, einfach total leicht zu begeistern. Das Mädchen liebt es übrigens, wenn man ihr Geschichten erzählt, da könnte sie ewig zuhören, ganz egal wie realistisch sie erscheinen mögen.
Emma kann übrigens gar nicht damit umgehen, wenn man sie anbaggert. Ihre Weiblichkeit ist ihr schon sehr wichtig, aber sie kann noch nicht wirklich etwas damit anfangen, wenn das andere Geschlecht oder wohlmöglich sogar noch das ihre ihr irgendwie zu nahe kommt. Sie ist aufgeklärt und weiß darüber Bescheid, dass Menschen solche Beziehungen führen, aber für sie scheint das überhaupt noch gar nicht zur Debatte zu stehen… Vielleicht hat sie einfach Angst davor zu viel über sich preiszugeben, wer weiß.
Wenn man es also kurzfassen möchte, ist Emma meist sehr freundlich, fast schon brüderlich, hin und wieder höflich, aber teilweise auch so rau, wie ihr Äußeres vermuten lässt. Sollte man sie jedoch reizen, dann kann sie in bestimmten Situationen schon mal die Nerven verlieren.
Wesen: Wer bis hierhin gelesen hat, der weiß bereits, dass Emma sich selbst sehr treu ist und niemals für irgendjemanden ihre Ideale verraten würde. Dies kommt nicht von ungefähr… Das Mädchen ist, und da müssen wir nicht großartig um den heißen Brei herumreden, nicht gerade die hellste Leuchte in den weiten Ozeanen. Schon als Kind wurde ihr schnell klar, dass sie im Vergleich zu anderen einfach, was das logische Denken und Ähnliches angeht, ein wenig nachhinkt. Sie ist nicht ganz so lernfähig wie andere und muss mehr Energie hineinstecken, um etwas zu erreichen. Ihr fällt eben nicht so einfach alles vor die Füße… Dennoch schätzt sie sich nicht als ein schlechterer Mensch ein, nur weil sie nicht ganz so schlau ist. Es ist auch jetzt schon nicht besonders schwer zu erkennen, dass Emma ein sehr positiv denkender Mensch ist. Sie weiß mit ihren Schwächen umzugehen und nutzt ihre Stärken dafür das Schlechtere auszugleichen. Tatsächlich ist sie innerlich schon so stark, wie sie von außen wirkt, denn sie würde sich nie irgendwelchen Selbstzweifeln oder anderer Verzweiflung hingeben. Emma zu Tränen zu rühren, ist äußerst schwer. Sie ist sehr selbstbewusst, weiß was sie kann und was nicht und versucht so immer einen Ausweg zu finden, denn sie ist ziemlich überzeugt davon, dass es für sie immer weitergeht. Was man ihr auf jeden Fall nachsagen kann, ist dass sie ein emotionaler Mensch ist. Wenn sie wütend ist, dann sieht man ihr das an, wenn sie glücklich ist, dann ebenfalls und auch wenn sie mit jemandem mitfühlt, dann kann man es deutlich erkennen. Allerdings gibt es eine Emotion, die sie fast immer für sich behält: Trauer. Wenn Emma traurig ist, aus welchem Grund auch immer, ignoriert sie es einfach und ist wieder glücklich. Darum ist es auch so schwer sie zu Tränen zu rühren, denn wenn sie nicht todtraurig ist, dann weint sie auch nicht. Es ist wahr, dass gesagt wurde, dass sie sich nie verstellt, aber eigentlich ist dieses nicht zugeben von Trauer kein Verstellen, sondern eine instinktive Handlung. Nach Instinkt und Bauchgefühl geht sie bekanntermaßen ja sehr häufig. Allerdings sind Instinkte leider nicht alles im Leben und so manches Mal bekommt sie das zu spüren. Die süße kleine Emma ist nämlich ein ziemlich gutgläubiges und naives Mädchen und wenn man es richtig anstellt, dann kann man ihr eine Lüge nach der anderen unter die Nase reiben. Es macht sie ein wenig traurig, wenn man sie anlügt, darum reagiert sie darauf mit Wut und kann auch mal nicht nur verbal aggressiv werden.
Aufgrund ihrer Vergangenheit ist Emma es nicht gewohnt sich viel Zeit für die eigenen Gefühle zu nehmen. Sie hat immer damit zu tun sich um andere zu kümmern oder einfach ihrer Arbeit nachzugehen. Darum beschäftigt sie sich auch äußerst wenig mit sich selbst. Selbst wenn sie einmal Zeit für sich hätte, ist sie lieber bei Ronja und kümmert sich um die – Es ist ein Teufelskreis. Problematisch kann das schon werden. Schließlich ist es ja so, dass Menschen die auf Dauer ihren Schmerz und ihre Trauer verdrängen oft psychisch betrachtet auf kurz oder lang Probleme bekommen. Emma zieht sich dann mal zurück, versucht die Trauer in Wut umzuwandeln, denn mit dem Gefühl kann sie einfach mehr anfangen und versucht diese dann anderweitig abzubauen. Dass das nicht ewig funktionieren wird, ist wohl jedem Außenstehenden klar, aber Emma denkt nicht wirklich über ihre Zukunft nach. Genau so wenig, wie über sich selbst.
Im Großen und Ganzen lässt sich zusammenfassen, dass Emma eigentlich innerlich fast genauso aussieht, wie sie es nach außen kehrt. Sie ist ein freundlicher, gutherziger Mensch mit dem Hang dazu sich selbst zu vergessen, aber in ihr steckt weitaus mehr, als eine ungehobelte Schlägerin. So viel steht fest!
Lebensziel: Mit ihren achtzehn Jahren ist Emma noch nicht wirklich so weit, dass sie weiß, was aus ihrem Leben einmal werden soll. Sie kennt die Geschichten über bestimmte Lebensziele. Beispielsweise das ihres Vaters: Ein großer Koch zu werden und es mit einer tollen Familie unter einen Hut zu bringen. Oder die ihrer Mutter: Eine berühmte Musikerin zu werden. Doch Emma selbst hat ihr Lebensziel für sich selbst noch nicht so richtig entdeckt. Sie weiß grob, was sie einmal machen möchte und dass sie sich auf jeden Fall unbedingt treu bleiben möchte, aber es gibt kein großes sagenumwobenes Ziel der Ziele… Beispielsweise möchte Emma unbedingt eine gute Zimmerfrau werden, eine Meisterin ihres Handwerks, und mit dem was sie tut anderen Menschen zu helfen und damit ihre Brötchen zu verdienen. Mit ihrem Werkzeug will sie sozusagen im Schlaf hantieren können und einfach sagen können: Lassen Sie mich durch ich bin Zimmerfrau! Auch Kämpfen möchte sie wie eine wahre Meisterin, wobei man bei einer Schlägerin nicht wirklich sagen kann, dass sie besonders grazil oder schön kämpft. Es geht eher um die Effektivität und die Selbstverteidigung. Emma interessieren die typischen Ziele, die andere Menschen haben, nicht allzu sehr. Diese Märchen um die Teufelsfrüchte bewundert sie nur vom Hören her, doch glaubt sie nicht ernsthaft an Dinge, die sie noch nie gesehen hat. Es gibt noch ganz anderes Seemannsgarn, welches sie nicht wirklich für voll nehmen kann. Zwar klingt das alles ganz traumhaft, doch was man nicht mit eigenen Augen gesehen hat, wirkt irreal. Vielleicht ist es das, was man ihr Ziel nennen könnte. Emma möchte schon irgendwie herausfinden wie diese Welt tatsächlich aussieht… Sie möchte weg von den langweiligen kleinen Inseln und dem Restaurantschiff und raus in die Welt, um zu entdecken, ob all diese Geschichten wahr sind. Es ist jedoch fraglich, ob sie einmal das Glück haben wird, die Welt zu entdecken. Im Gegensatz zu vielen anderen weiß sie genau wer sie ist und muss nicht nach sich selbst forschen… Es ist nur noch die Welt, die einen gewissen Reiz für sie hat. Vermutlich fehlt ihr einfach nur der Tritt in die richtige Richtung, ein Ereignis, dass ihr neue Ziele setzt… Vielleicht fehlt ihr einfach eine Hand, die sie aus dem langweiligen und monotonen Alltag herauszieht…
Stärken und Schwächen
Stärken: Eine starke Persönlichkeit kann man der emotionalen Emma schon nachsagen. Wenn man sie betrachtet, so wirkt sie nicht nur äußerlich ziemlich kräftig, sondern dahinter verbirgt sich auch ein harter Kern. Eine wichtige Stärke des Mädchens ist ihr großes Selbstbewusstsein. Emma weiß, trotz ihres jungen Alters, ganz genau wer sie ist und was sie kann. Sie verlässt sich völlig auf ihr Können und weiß was in ihr steckt, was sie wiederum selbstsicher und einschüchternd wirken lässt. Das Mädchen hat eine sehr kräftige, nicht zu unterschätzende Ausstrahlung und die kommt nicht von nichts.
Tatsächlich ist Emma nämlich auch erstaunlich stark. Für eine Frau bringt sie körperliche Voraussetzungen mit, die man sonst von einer Dame nicht gewohnt ist. Viele sehen sie aufgrund ihres Körperbaus und ihrer stämmigen Art auch eher wie einen männlichen Kollegen, als wirklich als eine Dame an. Allerdings hat Emma nicht nur harte Fäuste, die sie mit viel Kraft schwingt. Die junge Frau ist noch dazu auch innerlich sehr gefestigt und trägt eine starke Persönlichkeit inne. Sie weiß genau was sie will und ist so leicht nicht klein zu kriegen. Nur weil sie eine Dame ist, sollte man sie also nicht unterschätzen, denn wie gesagt: Auch in ihr steckt ein harter Kern. Durch ihre körperliche Stärke bringt sie einen weiteren Vorteil mit. Emma ist von klein auf eine passable Schwimmerin, fast könnte man sie richtig gut nennen. Wer kräftige Arme und Beine hat, der weiß sie auch im Wasser natürlich zu nutzen.
Dass sie so stark und selbstbewusst ist, hat auch seine Gründe. Emma ist eine sehr gefestigte Persönlichkeit und mit sich selbst völlig im Reinen. Sie mag sich, ganz genauso wie sie ist. Natürlich strebt sie nach mehr und einigen Veränderungen, doch das tut jeder Mensch. Sich selbst aber schlecht reden oder nicht mögen, käme für sie wirklich niemals in Frage. Sie ist davon überzeugt, dass sich selbst zu kennen und zu mögen der Schlüssel zu Kraft und Veränderung ist. Diesem Pfad folgt sie also aus Überzeugung.
Da sie mit sich im Reinen ist und sich selbst auch kennt, ist es auch so, dass Emma genau weiß was ihr Körper und ihr Geist ihr zu bieten haben. Sie kennt ihre Stärken und Schwächen sehr genau, weiß wie sie diese miteinander ausgleichen kann. Beispielsweise ist sie sich bewusst, dass sie nicht das raffinierteste Mädchen ist, doch weiß sie wiederum auch, dass sie dies mit ihrer meist recht nützlichen Intuition und einem guten Bauchgefühl wettmachen kann.
Wenn man stark ist, dann nutzt man gewisse Vorteile daraus für sich. Emma ist eine Nahkämpferin, dementsprechend ist sie im direkten Faustkampf oder der klassischen Kneipenschlägerei auch eher nützlich und kann sich dort gut bewegen, was auf Distanz nicht der Fall ist. Auch ist sie durch den Kampf auf kurze Distanzen sehr widerstandsfähig, was damit zusammenhängt, dass sie nicht immer jedem Schlag ausweicht, sondern auch mal blockt. Tatsächlich wäre das mit dem Ausweichen aber nicht einmal das Problem, denn auch dies hat sie gut trainiert und zeigt eine beachtliche Geschwindigkeit, allerdings auch eher im Nahkampf, was das Ausweichen angeht. Ihr Geschick ist aber nicht nur im Nahkampf zu erkennen. Als Zimmerfrau ist Emma darauf trainiert worden, mit ihren Händen gut und aktiv anzupacken und dementsprechend hat sie auch ein nicht zu unterschätzendes Talent mit Schraubenschlüssel, Hammer und all ihren anderern Werkzeugfreunden. Ebenfalls ist sie recht ausdauernd und eine Sache, die man ihr unbedingt hoch anrechnen sollte, sind ihre Nerven aus Stahl. Bis sie mal aus der Haut fährt, braucht es einiges und sie lässt sich nicht so leicht reizen… Dies aber auch nur bis zu einem gewissen Punkt.
Schwächen: Eine Nahkämpferin wie Emma hat auch so ihre Probleme in einem Kampf. Sobald sie auf einer höheren Distanz agieren muss, bekommt sie große Probleme. Sie kommt schnell ins rudern, weiß nicht was sie machen soll und versucht planlos die Distanz zwischen ihr und ihrem Gegner zu verringern. Das Problem dabei ist nämlich, dass sie auf zwei Meter Entfernung kaum mit einem Stein jemanden treffen würde, sollte sie versuchen zu werfen. Im Fernkampf sieht sie selbst auch wirklich ihr großes Manko und gerät auch schneller aus der Fassung als im Nahkampf.
Das mit dem Willen ist so eine Sache bei Emma. Wenn sie für etwas einsteht und kämpft, dann macht sie es auch gern. Auch hasst sie es aufzugeben, doch wenn sie merkt, dass sie unterlegen ist und rein gar keine Chance hat, dann flüchtet sie lieber. Ihr Wille ist unter bestimmten Umständen sehr leicht zu brechen. Da sie nicht so raffiniert ist, kommt sie auch oft nicht darauf, dass sie jemand hinters Licht führt und so lässt sich das mit dem Durchhaltevermögen schnell wegpusten. Obwohl sie so selbstbewusst und selbstsicher ist, kann sie andere Menschen nicht so gut durchschauen. Dies verschafft ihr einen großen Nachteil in Punkto Willenskraft und wenn sie nicht nach ihrer Intuition geht, dann macht sie dann auch schnell mal die Fliege.
Wenn sie einmal richtig in einem Kampf ist, dann hat auch das starke Mädchen so ihre üblen Probleme. Egal ob Nah- oder Fernkampf, sie achtet nicht besonders gut auf sich selbst. Zwar vermeidet sie es schon verletzt zu werden, doch sind ihr teilweise ihre Klamotten sogar wichtiger als ihre eigene Haut. Das lässt sich recht einfach daran erkennen, dass ihre Haut von Kratzern, kleinen Wundern, Narben und blauen Flecken überseht ist. Schon früher wurde das an ihrem Kampfstil immer sehr stark kritisiert: Emma achtet einfach zu wenig auf ihre eigene Haut…
Dass Emma nicht die Schlauste ist, wurde hier schon des Öfteren erwähnt, dass dies zu einer Schwäche wird, ist auch ziemlich klar. Sie ist nicht komplett dämlich oder so, aber oft begreift sie komplexere Dinge nicht, auch wenn ihr Empathievermögen gar nicht mal so schlecht ist, steht sie gern mal auf dem Schlauch. Im Kampf hat das auch üble Folgen, denn Emma kämpft nicht viel mit Taktik oder Köpfchen, das heißt, mit Köpfchen schon, aber eher im wortwörtlichen Sinne. Außerdem ist sie ein wenig naiv, einfach weil sie nicht immer darauf kommt, wenn sie jemand an der Nase herumführt. Das kann schon mal problematisch werden, wenn nicht irgendjemand ein Auge auf sie hat. Sie glaubt sehr an das Gute in jedem Menschen, was ihr schon so manches Mal auf die Füße gefallen ist. Vor allem aber, weil das Gute immer eine Frage der Definition ist und Emma da ihr eigenes Bild im Kopf hat. So kann ein Mensch mit den richtigen Motiven, aber der falschen Vorgehensweise, in ihren Augen schnell mal das üble Böse sein!
Auf die Palme zu bringen, ist bei Emma gar nicht mal so leicht. Wenn man dies aber schafft und ihre stahlharten Nerven ausreizt, dann ist es sehr schwer sie wieder zu beruhigen. Tatsächlich hat sie dann etwas von einem feuerspeienden Drachen, der ohne Rücksicht auf Verluste um sich und alle anderen herum wütet. Dementsprechend ist sie selbst dann auch nicht besonders zurückhaltend und verletzt sich selbst und andere nicht wenig. Dabei ist das ein großes Problem für sie. Emma hat Angst davor Menschen zu schwer zu verletzen. Verstümmlung oder Mord kann sie sich von ihrer Sicht aus gar nicht wirklich vorstellen. Sie ist außerdem sehr mitfühlend mit anderen Menschen und könnte nie jemanden zu unnötigem Leiden zwingen.
Die letzte Schwäche lässt sich ganz kurz fassen: Gebt Emma keine Waffen in die Hand, mal abgesehen von Faustwaffen, die man nicht großartig führen muss, sonst verletzt sie eher sich selbst damit als irgendjemand anderen! Was das angeht, hat sie zwei absolut linke Hände!
Klassen
Kampfklasse: Schläger
Jobklasse: Zimmerfrau
Biographie
#1 – Der Auftritt einer Amazone
Es war eine eiskalte Winternacht, in der die Geschichte einer jungen Heldin beginnen sollte. Die eisige Kälte, welche der Wind über diese Gegend des West Blue fegte, wurde nur von der Dunkelheit auf der erbarmungslosen und kalten See übertroffen. Das Einzige, was in dieser düsteren Nacht die Welt in ein wenig kühles Licht tauchte, war der strahlende Vollmond, welcher sich am wolkenlosen Himmel über dem Restaurantschiff „Zum goldenen Lotus“ erstreckte und dem hölzernen Schiff einen neuen Glanz verlieh. Die etwas absurd hässliche Galionsfigur an der Front des großen Kahns war das Einzige an diesem Abend, was das schöne Erscheinungsbild des Restaurantschiffes ins Lächerliche zog. Es war als würde ein Engel in dieser Nacht geboren…
Was tatsächlich nach einem harten Kampf der schönen Mama dabei rauskam, war etwas anderes als ein kleines Engelchen. Schon im Mutterleib hatte sich die junge Dame nie zügeln können und strampelte und rumpelte im Bauch herum, als würde sie schon Trainingseinheiten tätigen. Man hatte schon bei ihrer Geburt das Gefühl, dass die dieses kleine Würmchen, welches sich im Bäuchlein ihrer Mutter über knapp zehn Monate lang eingenistet hatte, sich direkt den Weg nach draußen frei zu boxen versuchte. Es war selbst für den Arzt verwunderlich, dass bei einer so schönen grazilen Frau ein solch strammes Mädchen zum Vorschein kam. Trotzdem sie sehr viel strammer und kräftiger als ihr Bruder war, hatte sie ebenso sehr wie er das hübsche Gesicht der Mutter geerbt. Schon bei ihrer Geburt war die etwas andere Dame groß und recht speckig, noch dazu war sie ziemlich agil und schwer im Griff zu halten. Ihr Name sollte, entgegengesetzt ihres nicht ganz so zauberhaften Auftritts, den wunderschönen Klang des Wortes Emilia tragen und diese kleine Zwergin würde bald beweisen, dass sie diesen Namen nicht zu Unrecht trug. Der Name Emilia trägt die Bedeutung der Eifrigen oder der Ehrgeizigen, was doch auf sie sehr gut passte.
Emma entwickelte sich gut, war kaum zu sättigen und immer in Bewegung. Wo die meisten Babys ihre Zeit lieber mit Schlafen verbringen, war diese Dame eher der Meinung, dass sie die ganze Familie auf Trab halten musste. Noch dazu hatte sie ein recht lautes Organ, welches man nur schwer überhören konnte. Sobald das Kind begriffen hatte, dass es mit dem Gebrüll, je lauter es wurde, umso mehr Erfolg erzielte, wurde dies natürlich auch genutzt. Was die motorische Entwicklung betraf, war die Kleine immer gut dabei. Schon in den ersten Jahren zappelte sie schon so viel herum, dass die ersten Schritte nicht wirklich lang auf sich warten ließen. Es war als könnte Emma nicht lang auf ihrem Allerwertesten sitzen. Selbst im Krabbeln war sie die schnellste und wenn es darum ging Essen zu erreichen, indem man sich an einem Schrank hochzog, dann war sie eine kleine Meisterin… Was allerdings die kognitiven Bereiche betraf, hinkte sie immer etwas nach. Sie begann erst sehr spät damit überhaupt zu versuchen zu sprechen und begriff viele Dinge nur sehr langsam. Noch sehr lang konnte man sie mit dem Guck-guck-Spiel an der Nase herumführen und verließ jemand einen Raum, verhielt Emma sich gern als wäre derjenige nicht nur im wörtlichen Sinne von ihr gegangen… Was das Soziale angeht, war Emma schon immer sehr mitfühlend. Schon immer konnte man direkt an ihrem Gesicht ablesen, was sie dachte und fühlte. Seit sie klein ist, fühlt sie auch sehr mit anderen Menschen mit. Wenn jemand traurig war, dann weinte sie auch schon mal mit. Sollte sie sich aber nur an den Kopf stoßen, dann sagte sie keinen Ton. Sie interessierte sich viel mehr für andere Menschen als für sich selbst und verabscheute es allein zu sein. Dennoch je älter sie wurde ihre Stärken und Schwächen blieben und so langsam entwickelte sich das zu einem ganz kleinen Problemchen… Zunächst glaubte man daran, dass sie einfach ein Spätentwickler war. Früher oder später würde sie schon etwas weniger langsam ticken, oder?
#2 – Der steinige Weg zum eigenen Ich
Emilia wurde älter und begann nach ihrem eigenen Kopf zu handeln. Plötzlich wurde sie böse, wenn man sie beim Namen nannte, stattdessen zog sie es nun vor die Kurzform Emma zu hören und wenn man das nicht tat, dann war sie auf diesem Ohr einfach taub. So langsam im Alter von fünf bis sechs Jahren begann Emma sich als denkender und handelnder Mensch wahrzunehmen. Sie erkannte wer sie war, entwickelte eine Art eigene Moral und wurde zunehmend empathischer gegenüber anderen Menschen. Ihr Intellekt schien aber weiterhin in ihrer Entwicklung auf der Strecke zu bleiben. So langsam änderten sich auch ihre Lebensbedingungen. Ihre Mutter verfolgte ihren Beruf als Musikerin an Bord des Schiffes weiter, während der Vater wieder in der Küche Gemüse schnippelte. Ihr großer Bruder Finn, der acht Jahre älter war als sie, hatte sie in ihrer Entwicklung schon immer sehr genau begleitet. Finn war der große Bruder, den man sich wünschte. Er hatte immer ein Auge auf seine geliebte kleine Schwester, machte ihr immer etwas zu Essen wenn sie Hunger hatte – was quasi immer war – und spielte, tobte und lernte mit ihr. Schon immer war Emma ein sehr wildes Mädchen, welches viel Bewegung und Sport brauchte. Der liebevolle große Bruder diente da gern als Reittier oder Boxsack für seine kleine, aber kräftige Lieblingsschwester. Allgemein war Finn im Vergleich zu ihr sehr weich. Bei ihm handelte es sich um einen großen, sehr dünnen Kerl, welcher von Natur aus sehr herzlich und tollpatschig war, im Gegensatz zu seiner Schwester aber nicht dumm. Als er dann dreizehn und seine Schwester fünf Jahre alt waren, begann der Junge jeden Tag auf sie aufzupassen und sie zu beschäftigen.
Emma lernte viele Dinge auf dem Restaurantschiff erstmalig kennen. Sie entdeckte die Küche in Riesenformat und dort das leckerste und tollste Essen der Welt, wie sie in diesem Alter fand. Um von da etwas zu erhaschen, tat sie so einiges. Als kräftiges kleines Mädchen stemmte sie Kartoffelsäcke und schleppte sie in die Großküche, um von ihrem liebevollen Vater eine besondere Leckerei zu bekommen. Auch die Musik lernte sie auf dem Schiff erst so richtig kennen. In der Lounge des Kahns spielte oft die Band ihrer Mutter. Sie lauschte aufmerksam der Musik, summte leise mit, weil man ihr Singen nicht erlaubte und beobachtete die tanzenden Gäste, was sie auch gern einmal nachahmte. Singen wollte sie allerdings niemand hören, da sie nicht wirklich eine Begabung in diesem Gebiet vorzuweisen hat. Schon als Kind lernte sie die verschiedensten Dinge kennen, egal ob sie diese mochte wie der wunderschöne Nachthimmel über dem Meer oder diejenigen, die sie nicht so sehr leiden konnte, wie der Qualm von Zigaretten. Doch all das trug zu ihrer Entwicklung bei…
Nicht viele Kinder außer Finn und Emma lebten auf dem großen Schiff. Zwar gab es hin und wieder einige junge Gäste, doch diese kamen und gingen immerzu. Auf dem Kahn gab es allerdings einen Mann, welcher eine Tochter in Emmas Alter hatte. Ihr Name lautete Lea und sie gehörte quasi mehr zu ihrer Familie, als zu ihrer leiblichen. Der Vater des Mädchens, sein Name lautete Olaf, war der trottelige bekennende Alkoholiker und Frontmann der Stammband des Schiffes, in der auch Emmas Mutter sang. Tatsächlich war er über die Jahre als Frontmann sehr in den Hintergrund gerückt, mehr oder weniger freiwillig. Er war musikalisch nicht besonders begabt, weder sein Gesang noch seine Art und Weise mit dem Instrument zu hantieren, war besonders ansehnlich. Dennoch kickte man ihn nicht von Bord, wahrscheinlich hauptsächlich wegen Lea. Da er seinen Lebenssinn verloren hatte, gab er sich dem Alkohol hin und so landete seine Tochter immer öfter bei Emmas Familie. Lea war ein Jahr älter als Emma, auch recht stark und das nicht nur körperlich. Sie war ein sehr selbstbewusstes Mädchen und stellte sich gern in den Mittelpunkt… Ganz zum Missfallen des Nesthäkchens Emma. Durch ihre Mutter oft für Dummheiten bestraft und von ihrem Vater wiederum verhätschelt, war das Kind es ausschließlich gewohnt im Rampenlicht zu stehen. Dass ihr da eine dahergelaufene Göre die Show stahl, passte ihr also gar nicht in den Kram. Auf Streit ließ sich nicht lang warten, doch dieser artete aufgrund der mangelnden Argumente seitens Emma sehr oft in einer fauststarken Rangelei aus. Tatsächlich prügelten sich die Mädchen über die Jahre zu engen Freunden zusammen. So absurd es auch klingen mag: Mit viele Flüchen und harten Fäusten, knüpfen sich doch die besten Freundesbande.
Ebenfalls eine der wichtigsten Dinge in Emmas Leben geschah im Winter als sie fünf Jahre alt war. Die junge Dame entwickelte sich vor allem körperlich weiterführend sehr prächtig, doch es kam noch besser. Das Restaurantschiff hielt des Öfteren mal an den verschiedensten Inseln an, um dort ein wenig neues Publikum zu bekommen und mehr Geld dazu zu verdienen. Dies machte sich für das Schiff bezahlt, doch für die Kinder an Bord waren die schnarchenden Kleinstädte der Inseln ziemlich lahm. Dennoch erkundete Emma jede einzelne Stadt in der sie sich aufhielten und suchte dort direkt nach den Gefahren und Besonderheiten. Ihr großer Bruder Finn und ihre Freundin Lea hielten davon nie viel und ließen das Mädchen allein gehen… Natürlich lässt man eine Fünfjährige so ganz allein nicht weit hinaus in die Stadt, doch in den Nebenstraßen durfte sie schon mal allein spielen. Auf den Inseln wurden die Seemannsleute oft in Herbergen oder Ähnlichem aufgenommen, einfach weil das Schiff dort auch einmal große Reinigungs- oder Renovierungsaktionen zu überstehen hatte. So durfte Emma auch in den Städten nahe der Herbergen ein wenig auf Erkundungstouren gehen. In diesem kalten Winter, in dem der Schnee sehr hoch lag, kämpfte sich das doch recht große Mädchen Schritt vor Schritt durch die kalten Straßen, auf der Suche nach einem Abenteuer. Kaum jemand bahnte sich den Weg durch die kalten Schneemassen und so war es quasi Emmas Schicksal, dass sie am Straßenrand ein kleines, weißes eingeschneites Knäuel entdeckte, welches bebte vor Zittern. Im ersten Moment glaubte sie an ein Erdbeben, doch schnell stellte sich heraus, dass sich darunter wahrhaftig ein weißes Haarknäuel versteckte. Es war wirklich ein kleines, ein gemurmeltes Pelztier, welches sie mit großen schwarzen Knopfaugen anblickte… Emmas bisherige Kontakte mit Tieren waren sehr positiv verlaufen, abgesehen von Insekten, und so beschloss sie das kleine Ding nicht sich selbst zu überlassen… Als sie den Hund aber nach Hause trug, war man von ihrer Neuanschaffung nicht sonderlich begeistert. Ihre Eltern meckerten und fluchten, bis sie das eindeutige Verbot aussprachen: Kein Hund!
Aber Emma wäre nicht Emma, wenn sie sich an irgendwelche Regeln halten würde… Sie versteckte den schneeweißen Hund mit den riesigen Tatzen im Geräteschuppen der Herberge. Dort hielt sie sich immer öfter auf und bastelte sogar, aus Spaß daran mit den Werkzeugen rumzuspielen, für das Tier eine Hundehütte. Dem hübschen Tier verpasste sie den Namen Ronja, weil sie den irgendwo einmal gehört hatte und versprach ihr sie niemals allein zu lassen… Ihr Problem wurde aber nicht gelöst und so wurde sie bei der Abreise quasi dazu gezwungen ihr Geheimnis preiszugeben. Nachdem sie das Tier nun schon einige Zeit versteckt hatte, war der Hund auch gewachsen und nicht ewig dort unterzubringen. Als Emmas Eltern erkannten, wie sehr sie sich so lang um den Hund gekümmert hatte und wie gelehrig und brav er war, machten sie dem Mädchen ein einmaliges Angebot: Wenn sie Ronja weiterhin zu einem braven Schoßhund erzog und sich ganz allein um sie kümmerte, dann sollte das Tier ihr gehören und sie durfte sie sogar auf das Schiff mitnehmen! Da das Schiff ziemlich groß war, hatte Emma dort genug Platz dem Hund die nötige Bewegung zu geben, die sie beide hatten und auf den Inseln, auf denen sie pausierten, ging sie auch umso mehr mit dem Hund raus… Ronja wurde ein sehr fauler und verfressener Hund, doch auch konnte sie sehr aktiv und verspielt sein. Aggressiv war sie allerdings nie… Emma und Ronja wuchsen immer enger aneinander und dieses unzertrennliche Band war kaum mehr zu durchtrennen…
#3 – Nun heißt es groß oder eher erwachsen werden!
Mit den Jahren wurde Emma langsam aber sicher zur Frau. Die Pubertät war für alle Anwesenden auf dem Schiff zu Beginn der Horror gewesen, doch so schnell die anfänglichen Attitüden vorbei waren, wurde sie doch eine ganz normale Frau. Auch wenn sie wesentlich kräftiger, größer und breiter war als die meisten Damen ihres Alters, wirkte sie dennoch nicht unbedingt abstoßend oder so. In Kontakt mit dem anderen Geschlecht kam sie aber nie, abgesehen von ihrem großen Bruder. Emma entwickelte Hobbys… Sie begann viele Dinge gern zu machen: Singen, Tanzen, in der Küche helfen und tatsächlich interessierte sie sich sogar eine Zeit lang für Bücher, bis zu dem Zeitpunkt an dem sie merkte, dass man dafür lesen können musste… Was sie einfach nicht konnte. Finn las ihr öfter mal ein Buch vor oder sie lauschte einfach den witzigen Geschichten des Vaters ihrer besten Freundin. Woher Olaf die vielen Märchen von der Grandline kannte, wusste niemand, doch ihm zuzuhören, war immer seine Zeit auf jeden Fall wert! Emma entwickelte sich zu einer sehr selbstbewussten und auch emotional starken Frau. Ihr eigens ergründete Wertesystem und ihre Vorstellung von Gut und Böse wichen zwar etwas von der normalen Vorstellung ab, aber so war sie eben. Tatsächlich wurde sie sogar ein wenig eitel, achtete mehr auf ihre Kleidung und versteckte zunehmend ihre, wie sie sich gern einbildete, viel zu großen Ohren. Sie beobachtete oft die Menschen an Bord des Schiffes und lernte viele verschiedene Verhaltensweisen von ihnen. Auch Höflichkeit und wann es angemessen war höflich zu sein, lernte sie von den vielen Personen, die ihr dort begegneten. Dass sie schüchtern sei oder Probleme hätte auf Menschen zuzugehen, würde ihr wohl niemand abkaufen…
Emmas weitere Geschichte wurde davon geprägt, dass sie eben dabei war langsam oder sicher vom Kind zur Frau zu werden und von einer Frau zur Amazone. Sie war eine richtige Kriegerin, hatte aber dennoch die ganz normalen Dinge des Pubertätsalltags zu durchleben. Eine wichtige Sache begann aber ungefähr, als sie gerade in diese wichtige Phase wechselte: Sie erlernte ihr Handwerk. Erst kurz zuvor war man öffentlich auf Olafs Talent gestoßen. Es war nicht die Musik, die er beherrschte, sondern das Handwerk. Mit Hammer und Holz konnte der ältere Herr wahre Wunder vollbringen. Und so kam es dazu, dass er nicht nur das Schiff reparierte, sondern auch seiner rebellischen Tochter und der jungen Emma beibrachte, wie man Werkzeug nannte und benutzte. Es war erstaunlich, dass die beiden ruppigen Damen doch mit ihren feingliedrigen Wurstfingern so gut mit Werkzeug hantieren konnten. Und wieder fanden die Freundinnen etwas um sich immer wieder gegenseitig zu übertrumpfen. Das gab den beiden Damen schon immer viel Motivation und je älter sie wurden, desto schlimmer wurde das… So fand Emma ihre Vorliebe für das Handwerk und das erste Hobby, in dem sie wirklich ernsthaft gut war. Sie sah ihre Zukunft darin eines Tages als erfolgreiche und meisterhafte Zimmerfrau mit Schraubenschlüssel und Hammer herumzufuchteln. Und wenn sie sich mit ihren Fäusten bis dahin arbeiten musste, dann hatte sie auch gar kein Problem damit…
Doch immer wenn Emma am Abend nach einem harten Arbeitstag in ihrer Zimmermannslehre auf dem Deck lag und in den klaren Himmel blickte, wo sie die leuchtenden Sterne betrachtete, wurde ihr immer wieder klar, dass ihre Geschichte nicht für immer hier zu einem Ende geschrieben werden würde… Wenn sie sich bei den abendlichen Schmuseeinheiten mit Ronja zusammenfand, fragte sie, je älter sie wurde, den Hund immer öfter danach, ob er daran glaubte, dass ihre Zukunft vielleicht irgendwo anders stattfinden würde. Dass der Hund den Kopf schief legte, half ihr nicht sonderlich weiter, doch wenn sie ins Meer sah und darin die Reflexionen von Mond und Sternen sah, wusste sie das die Zukunft irgendwo in dem kühlen Nass liegen musste… Als gute Schwimmerin hätte sie sich vielleicht einfach rein stürzen können, aber irgendwie hatte sie immer wieder das Gefühl, dass sie wesentlich mehr als das erwartete… Irgendwann einmal würde irgendeine ganz bestimmte Person nach ihrer Hand greifen und sie von diesem Dampfer entführen, um sie in die Welt zu bringen, von der sie nur Geschichten hörte oder nachts träumte… Eines Tages würde sie eine Heldin der Meere werden. Es fehlte nur noch der erste Schritt in die richtige Richtung…
Charakterbild
Schreibprobe
Nervös tippte der große Lederschuh immer wieder auf das knarzende Holz der Dielen und gab ein immer wieder gleich klingendes, monotones Klopfen von sich. »Wo bleibt er nur?«, knurrte sie langsam schon leicht gereizt vor sich hin. Es waren aber auch immer wieder dieselben Leute, die sie stets und ständig warten ließen. Emma hatte es satt immer sitzen gelassen zu werden! Unfassbar, dass man sie ihrer kostbaren Zeit beraubte! Normalerweise war sie ja nicht so. Sie war nie besonders nachtragend oder regte sich nicht leicht auf, aber wenn man sie wirklich jeden einzelnen Tag der 365 Tage im Jahr hier warten ließ, dann reizte sie das schon maßlos!
Plötzlich ertönte ein lautes Poltern außerhalb des Zimmers, in dem sie sich befand. Emma erschrak, sodass sie zusammenzuckte und sich für einen Moment sogar die kleinen, braunen Nackenhäärchen aufstellten. Was war da draußen los? Ihr Blick flog neugierig zur Tür und sie versuchte krampfhaft ihre Augen anzustrengen in der naiven Hoffnung etwas durch das schmale Schlüsselloch oder den Spalt unter der Tür zu erkennen. Auf solche Ideen konnte auch nur Emma kommen… Dann tat es einen ordentlichen Schlag an der Tür. Wieder zuckte sie. Was war denn nur los hier? Wer randalierte hier? Vor allem wenn sie hier auf jemanden wartete, musste doch da draußen nicht irgendjemand so einen Radau machen! Noch genervter als vorher erhob sich die junge Dame und stampfte zur Tür. Nur wenige Sekunden später zog sie die Klinke hinunter und riss die Tür auf. Was sie sah, schrieb ihr Enttäuschung ins Gesicht und ein resignierendes Seufzen erklang aus der Kehle der jungen Frau. Sie stemmte die Arme in die Hüfte und blickte auf einen bärtigen Mann hinab, den sie mehr als nur gut kannte. »Yahooo~ Emma mein Herzchen! Was macht denn meine beste und allerliebste Lieblingsschülerin hier ganz allein?« Mitten im Satz begann der Mann zu hicksen und seine Alkoholfahne konnte man auch nur schwer ignorieren. Etwas gereizt rollte sie mit den Augen und reichte dem Trunkenbold dann die Hand. »Olaf! Du hast schon wieder meinen Unterricht vergessen! Wäre ich deine Lieblingsschülerin, würdest du nicht jeden Tag stundenlang auf dich warten lassen!« Er schien schon ein wenig traurig deswegen zu sein, dass er sie enttäuscht hatte und wankte mit ihrer Hilfe in das Zimmer auf seinem Stuhl, wo er den Werkzeugkoffer hervor schleifte. »Als Entschädigung dafür… werde ich dir eine Geschichte von der Grandline erzählen!« Sofort funkelten Emmas große blaue Augen, als sie sich vor ihm wie in der Kindheit auf den Boden hockte und ihn anstarrte. All der Zorn darüber, dass er sie sitzen gelassen hatte, war binnen Sekunden verflogen und sie saß gespannt vor ihm im Schneidersitz, mit den Händen unter das Kinn gedrückt, in völlig vorfreudiger Erwartung seiner Geschichte. Nicht alles was er von dort erzählte, glaubte sie auch, aber diese Märchen über eine Welt jenseits ihrer Heimat entfesselte bei ihr immer so ein angenehmes, wohliges Gefühl…
Auf einmal polterte es wieder und mit einem Schlag wurde die Tür geöffnet. Ein lauter Knall war das Letzte, was man hörte, als die hölzerne Tür gegen die Wand prallte. »Emma! Vater! Ihr wolltet doch nicht etwa ohne mich den Unterricht beginnen!« Was das Zuspätkommen anging, war Lea sogar noch eine Nummer besser als ihr Vater. Offensichtlich war sie sich dieser Tatsache nicht einmal wirklich bewusst, sondern warf einem sogar noch vor, dass man nicht auf sie wartete. Es war nicht so, als würde man das Schauspiel nicht langsam kennen, wenn man es jeden Tag erlebte. Da noch großartig zu diskutieren, war wie Perlen vor die Säue werfen. Emma rollte nur erneut mit den Augen und klopfte neben sich auf den Boden. »Setz dich hin und sei still! Olaf will eine Geschichte erzählen!« Kaum hatte sie dies ausgesprochen, eilte die Ältere neben ihre Freundin und beide saßen vor ihrem Lehrer und lauschten seinen Worten. Zwar hickste er immer wieder während seinen Erzählungen, verschluckte sich öfter und seine Fahne war absolut widerwärtig, aber wenn er dann einmal erzählte, dann konnte man nicht anders als ihm lauschen… Immer wieder erzählte er von der Grandline, von den Geschichten die er in Bars in seiner Jugend gehört hatte, als er eine Weile umher segelte. Das war noch vor seiner Zeit in der Band. Er hörte von den verrücktesten Teufelsfrüchten oder mysteriösen Tiermenschen, die dort ihr Unwesen trieben. Olaf berichtete von Waffen jenseits von Gut und Böse und Mächten, die ganze Völker unterdrücken könnten. Nachdem er seine Märchen zu Ende erzählt hatte, ging der Unterricht ganz normal los. Emma und Lea wetteiferten wieder um ein Lob ihres Lehrers, was meistens in einer freundschaftlichen Prügelei zwischen den zwei Damen endete und brachten den Unterricht sogar noch zu einem positiven Ende und das trotz Olafs Alkoholpegel!
Die Grandline schien ein gefährlicher Ort zu sein, doch jedes Mal nachdem er ihr eine dieser Geschichten erzählt hatte, lag sie abends im Bett und schloss die Augen, während sie sich vorstellte, wie sie selbst Abenteuer auf der Grandline bestritt. Emma als ein Wolfsmensch oder mit einer Teufelsfrucht, mit der man fliegen kann… All diese Träume platzten allerdings, wenn sie am nächsten Morgen erwachte, die Augen aufschlug und die immer gleichen Holzdielen anstarrte, welche die Decke ihres Zimmers zu bieten hatte. Man konnte sich die Decke so oft man wollte über den Kopf ziehen, doch so konnte man der tristen Welt nicht entfliehen, in der man gefangen war. Sie war überzeugt davon, dass auch ihr Abenteuer eines Tages beginnen würde… Wer weiß, vielleicht würden diese Träume eines Tages ja doch wahr werden?
Persönliche Daten
Name: Flanka
Vorname: Emilia
Spitzname: Emma
Geburtstag: 23. Dezember
Alter: 18 Jahre
Größe: 1,75 Meter
Gewicht: 75 Kilogramm
Augenfarbe: Hellblau
Haarfarbe: Dunkelbraun
Aussehen: Von Emma kann man gut und gern sagen, dass sie kaum zu übersehen ist. Sowohl in Größe, als auch in Breite macht ihr kaum eine Frau etwas vor. Die junge Dame hat eine Körpergröße von der manch ein Mann nur zu träumen wagt, mit einem Meter und fünfundsiebzig Zentimetern überragt sie so manchen Herren. Noch dazu ist die Schlägerin ein erstaunlich muskulöses Weibsstück und darum auf ihrer Körpergröße nicht besonders leicht vom Gewicht her, weswegen sie auch etwas breiter ist als die meisten Damen. Man sieht nicht häufig eine muskulöse Frau, doch Emma ist sogar sehr stolz darauf und hat auch nicht vor daran etwas zu ändern. Bisher sind ihre Muskeln auch noch nicht so ausgeprägt, dass man ihre Weiblichkeit nicht mehr erkennen kann. Sie hat sehr wohl hier und da einige nicht zu übersehende weibliche Rundungen, beispielsweise an der Taille und im Brustbereich. Zwar ist sie nicht die Person, die sich durch ihren femininen Körperbau zu profilieren versucht, doch auch wenn man es nicht erahnen kann und sie es nicht zugibt, legt sie schon großen Wert darauf noch weiblich zu wirken und würde ihre Muskeln nie so extrem ausprägen, dass diese Weiblichkeit nicht mehr zu erkennen wäre. Für eine Frau hat sie aber definitiv sehr breite Schultern, starke Oberarme und stramme Beine, was natürlich von ihrem körperlichen Training kommt.
Ihr Gesicht wiederum ist dann aber wieder deutlich schmaler als der Rest ihres Körpers. Sie hat eine kleine Stubsnase, recht volle Lippen und große, leuchtend hellblaue Augen. Ihr Vater sagte früher immer, dass ihre Augen so klar und blau sind wie das große, weite Meer, was sie sehr stolz darauf machte. Sie ist auch schon ein bisschen eitel, was ihr Aussehen betrifft, was man sich vielleicht kaum vorstellen kann, wenn man sie so sieht, aber sie zupft regelmäßig ihre Augenbrauen und hat auch immer rasierte Beine. Augenscheinlich mag sie nicht wie eine Lady wirken, aber darum muss sie ja nicht rumlaufen wie eine Schlampe, oder? Emma ist definitiv auffällig stark gebräunt. Dies liegt teilweise an ihrer Herkunft, denn auf der Insel, von der ihre Mutter stammt, sind alle von Natur aus etwas dunkelhäutiger. Allerdings spielt dort auch eine große Rolle, dass Emma auf einem Schiff groß geworden ist und daher ihr Leben lang sich unter der Sonne bewegt hat, also auch von daher eine sehr gute natürliche Bräune hat. Emma hat einige Narben, Kratzer und blaue Flecke, was daher rührt, dass sie sich einfach häufig prügelt und mit anderen Leuten anlegt. Abgesehen davon hat sie aber eine schon recht reine und weiche Haut, aber sonderlich gepflegt wird sie von ihr nicht. Entweder ist dies das Geheimnis dafür oder sie wurde einfach mit sehr guten Genen gesegnet. Einen kleinen ganz besonderen Makel, oder eben auch nicht, wie man es sehen mag, ist ihr Tattoo. Emma hat auf ihrer linken Schulter ein großes Totenkopftattoo. Es ist eine recht einfache schwarze Zeichnung und im Inneren heller ausgemalt, um sie von ihrer dunklen Haut abzuheben. Diese Zeichnung ist relativ groß und zieht sich über die ganze Schulter. An sich ist der Totenkopf recht schmucklos, aber hat dennoch durch ein wenig zornige Augen eine ganz besondere Wirkung auf die Menschen, denen sie es direkt zeigt.
Ihr langes, braunes Haar, welches bis zur Mitte ihres Rückens reicht, wenn sie es offen trägt, hat sie meist zu einem Pferdeschwanz nach oben gebunden. Sie mag es nicht, wenn ihre Haare sie bei den Bewegungen hindern, liebt aber lange Haare. Darum trägt sie den Schwanz sehr hoch gesteckt. Ebenfalls hat sie aber rechts und links an den Schläfen hinunter zwei weitere kleine Zöpfe hinunter hängen. Warum ist ganz einfach zu erklären… Emma bildet sich schon von klein auf an ein, dass sie im Vergleich zu anderen große Ohren hat. Naja, irgendein Manko muss wohl jeder an sich finden, nicht wahr? Jedenfalls ist es nicht tatsächlich so, aber sie versucht dennoch sie krampfhaft wegen dieser Einbildung zu verstecken.
Kurz zu erwähnen wären noch einige markante Äußerlichkeiten, die da wären: Ihre Mimik, Gestik und Körperhaltung, doch dazu mehr im Auftreten. Deutlich sollte hieraus nur werden, dass gerade diese Eigenheiten nicht zu übersehen sind. Im Großen und Ganzen lässt sich sagen, dass Emma ein etwas anderes Mädchen ist, aber auf ihre ganze eigene Art auch ziemlich besonders. Eben weil sie so ist, wie sie sein will, kann man sie nicht übersehen!
Blutgruppe: B-
Besondere Merkmale: Besonderheiten? Pah! Emma ist im Großen und Ganzen ein besonderes Naturschauspiel! Gerade dadurch, dass sie nicht ein graziles Püppchen ist, ist sie etwas ganz Besonderes. Für ein Mädchen ist sie sehr groß und ebenso sehr muskulös, wenn das nicht irgendwie speziell ist, was dann?
Doch ein ernsthaft nennenswertes Merkmal an ihr, sind ihre bereits erwähnten Augen. Die im Licht in einem hellen Blau erstrahlenden Augen sind schon ein Blickfang, wirken auf viele Menschen ziemlich interessant und machen neugierig darauf, was für ein Mensch sich wohl dahinter verbirgt.
Wie bereits angedeutet, ist eine weitere nicht zu übersehende Sache die Haut der jungen Dame und damit meine ich nun nicht, dass sie recht dunkel ist, denn das kommt sicher öfter mal vor. Es sind eher die vielen kleinen Narben, Kratzer, Schürfwunden und blaue Flecke, die einem leicht ins Auge fallen. Okay, vielleicht ist die dunkle, braune Haut schon eine Besonderheit, aber auch nur vor wirklich blassen Menschen.
Eine ganz witzige Sache an Emma, die nicht ganz üblich ist, sind ihre großen Füße. Für ihre Körpergröße und dafür, dass sie ein Mädchen ist, hat sie erstaunlich große Füße. Ihre Mutter sagte dazu gern Quadratlatschen oder Clownsfüße, aber dafür kann Emma ja nun wirklich nicht viel!
Einen besonderen Kleidungsstil hat Emma übrigens tatsächlich auch. In dem kleinen Dorf, aus dem ihre Mutter stammte, gab es harte Winter und so trugen sie immer recht dicke Kleidung, nicht selten auch mit Fell daran. Dies trägt die junge Dame auch immer noch, da sie recht wärmeempfindlich ist, legt sie davon aber gern mal etwas ab.
Eine so richtig coole Braut steht natürlich auch auf üble Tattoos! Wenn man sich schon sonst keinen schädlichen Luxus gönnt, dann lässt man sich wenigstens Farbe unter die Haut stechen, zumindest dachte sie das. Und so trägt sie einen Totenkopf auf ihrer linken Schulter, wobei noch Platz für eine Verzierung wäre. Ihre Mutter beschwerte sich damals tierisch darüber, denn das ließe sie ja wie eine Piratin wirken… Emma nahm es locker, selbst wenn man sie dafür halten würde, wäre ihr das ziemlich egal.
Ansonsten gibt es eigentlich nichts weiter Nennenswertes, aber dass sie einen mit ihren Spezialitäten nicht in den Bann zieht, sodass man mindestens mal ein Auge auf sie werfen muss, ist ja wohl kaum vorstellbar oder?
Kleidung: Wie bereits einmal knapp angemerkt, trägt sie den üblichen Kleidungsstil des Dorfes, aus dem ihre Mutter stammte. Meist handelt es sich dabei um dick gewebte Wollkleidung, Leder oder auch schon einmal Pelze. Fangen wir am besten unten an… Emma trägt immer große Wildlederstiefel, meistens auch Extraanfertigungen für ihre großen Quadratlatschen. Innen sind diese für den kalten Winter mit einer Fellfütterung ausgekleidet, diese kann man aber abtrennen, falls es wärmer wird. Dass Emma kalt wird, ist eher selten, weswegen man davon ausgehen kann, dass sie das Fell nicht in den Schuhen trägt.
Ihre Hosen hat sie gern locker sitzend und weit, einfach weil dies Bewegungsfreiheit schenkt und es unfassbar bequem ist. Darüber trägt sie, ähnlich wie zu einem Gürtel gebunden, immer eine Art langen Ledergurt an dem das geschorene Fell von Ronja eingearbeitet wurde. Dies hat nicht nur den Zweck, dass Emma die Hose nicht rutscht, sondern auch, dass Ronja ihre Fährte aufnimmt, denn daran ist sie leicht zu erkennen.
Obenrum trägt sie häufig ein enges Top, deshalb so eng, da es sie bei den Bewegungen mit den Armen nicht einschränken oder stören soll. Darüber trägt sie entweder einen einfachen Pullover oder eine dicke Jacke mit pelziger Kapuze, aber dafür muss es schon ziemlich kalt sein, denn wie gesagt, ist sie sehr wärmeempfindlich und hat darum weniger an. Auch die Hose krempelt sie öfter hoch, weil sie diese stört, wenn es ihr zu warm ist.
An den Handgelenken trägt sie grundsätzlich Armschienen, die hat ihr Bruder für sie selbst gemacht, es ist eine Art Glücksbringer und sie achtet peinlich genau darauf, dass sie nicht kaputt gehen. Sie trägt diese auch unheimlich gern, einfach weil man dadurch weniger Schmerz empfindet, wenn man mit ihnen Schläge blockt und am Oberarm trägt sie ebenfalls eine Art Armbinde, welche denselben Zweck erfüllt. Eigentlich hat sie davon mehrere, aber wer weiß wann das Letzte mal kaputt geht! Auch ihre Haarbänder wurden von ihrem großen Bruder angefertigt, er ist nämlich sehr fingerfertig was Handarbeit angeht, allerdings in der Küche nicht so wirklich…
Emmas Lieblingsfarbe ist blau, nicht nur weil auch ihre Augen diese schöne Farbe tragen, sondern auch, weil sie diese einfach besonders gern mag. Auf ihre Klamotten achtet sie übrigens sehr genau, zwar macht es ihr nicht viel aus, wenn sie mal ein wenig schmutzig werden, auch wenn sie das nicht so gern hat, aber kaputt gehen, darf nichts. Das mag vielleicht ungewöhnlich eitel klingen, aber was das angeht, ist sie tatsächlich ein wenig ladylike.
Herkunft und Familie
Verwandte:
Mutter: Helga Flanka (Die Rockerbraut!)
Alter: 46 Jahre
Status: Lebendig
Geschichte: Die hübsche Helga stammt aus einem ländlichen Dörfchen auf einer kleinen Insel im West Blue. Helga war schon als Mädchen bei den Jungen sehr beliebt, einfach weil sie ein wirklich hübsches Gesicht hatte. Sie war die Freundlichkeit in Person und bemühte sich von klein auf stets gut mit anderen auszukommen. Von ihren Eltern wurde sie sehr anständig erzogen, obwohl diese nicht besonders wohlhabend waren, versuchten sie ihrer Tochter alles mitzugeben, was sie hatten. Helga wuchs zur schönsten Dame des kleinen Dörfchens heran. Die Herren standen Schlange vor ihrer Tür, doch die Lady selbst schien nicht sonderlich viel Interesse daran zu haben. Ihre Neugier galt einer neuen Errungenschaft des Dorfes: Einer Teenagerband. Und so begann das Mädchen sich für Musiker und Instrumente zu begeistern. Sie selbst setzte sich das Ziel auch zu dieser Band zu gehören, doch da sie nicht allzu begabt im Umgang mit Instrumenten war, begann sie ihr zartes Stimmchen zu trainieren, um sich in den Mittelpunkt zu singen! Tatsächlich gelang ihr dies und man nahm sie in der Band namens La Musiqua, ja der Name war nicht besonders kreativ, aber es waren ja auch nur Teenager, auf. Schnell wurde aus der wohlerzogenen Dorfschönheit eine rebellische Rockerbraut. Schon bald wurde ihre Band nicht nur im kleinen Dörfchen, sondern auch auf der ganzen Insel bekannt. Einige Jahre später, als die Band noch existierte, legte ein Restaurantschiff am Hafen der kleinen Insel an. Helga und ihr Band sahen dies als die einzig wahre Möglichkeit an, um von diesem Dorf wegzukommen. Sie spielten einige Gigs auf dem großen Schiff und schon bald bot man ihnen eine Festanstellung dort an, wenn sie mit dem Leben eines Pendlers einverstanden waren. Natürlich ließ sich keiner von den Musikern die Chance entgegen aus dem schnarchigen Dörfchen zu entkommen und so entflohen sie der kleinen Idylle und brachen auf ins Meer…
Doch das Ende von Helgas Geschichte war dies noch lang nicht. Auf dem Schiff lernte sie nämlich den ersten Mann kennen, der es nicht etwa mit Blumen und Geld, sondern mit Tollpatschigkeit und Freundlichkeit schaffte, die schöne Dame um den Finger zu wickeln. Gemeinsam reiste das Paar auf dem Restaurantschiff, dort lebten sie gemeinsam und bekamen sogar zwei gemeinsame Kinder. Wenn man sie danach fragen würde, ob sie glücklich damit sind von Ort zu Ort zu pendeln und gemeinsam ihren Lebtag in den verschiedensten Gegenden zu verbringen, dann würde Helga sicherlich ja sagen, denn sie liebt dieses endlose Abenteuer!
Beziehung zu Emma: Helga war gegenüber ihrer Tochter immer streng, aber auch fair. Wenn Emma machte, was ihre Mutter sagte, so wurde sie auch reich belohnt, doch wenn sie es nicht tat, so gab es auch mal Ärger. Dass ihre Tochter ein solcher Sturkopf war, bemerkte die schöne Helga schon sehr früh und wies das störrische Mädchen regelmäßig in die Schranken. Ständig hagelte es Strafen und Stubenarrest für das Mädchen, obwohl letzteres echt schwer ist auf einem Restaurantschiff.
Vater: Leorik Flanka (Der tollpatschige Koch!)
Alter: 49 Jahre
Status: Lebendig
Geschichte: Wie seine Tochter ist der tollpatschige Leorik auf dem Restaurantschiff schon geboren worden. Seine Mutter war einst Köchin auf dem Schiff, die sich von der Einsamkeit der See hatte mitreißen lassen. Wer Leoriks Vater war, war allerdings ein Geheimnis, welches sie schon früh mit ins Grab nahm. Sie hatten nie viel, nicht viel Platz, nicht viel Geld, doch seine Mutter drehte jeden Pfennig drei Mal um, war eine Meisterin im Feilschen und sparte gern an allen möglichen Enden. Sogar wenn ihr Sohn dafür Hosen drei Nummern über seiner Kleidergröße tragen musste. Auch Leorik selbst musste früh beginnen ein bisschen was dazu zu verdienen, denn seine Mutter sagte immer so schön: Essen wächst ja nicht auf Bäumen Junge! Und ja, nachdem er das auf einem der Halteinseln des Schiffes genauer überprüft hatte, merkte er, dass seine Mutter ihn belogen hatte! Essen wuchs sehr wohl auf Bäumen! Danach griff sie darauf zurück ihm zu sagen, dass Geld nicht auf Bäumen wuchs. Leider hatte sie damit Recht und der Junge musste letztendlich doch in der Küche aushelfen. Leorik war schon von Kindesbeinen an ein Tollpatsch. Jeder dritte Schritt ging daneben und dann am besten noch so, dass man jemand anderen noch mit in den Abgrund reißt. Beim Kartoffelschälen pellte er die Finger gern mal mit ab oder auch beim Hacken der Kräuter kam sicher das ein oder andere Mal ein Stückchen Finger mit rein… Blutig ging es in der Küche zu, leider nicht immer nur an den Fleischwaren… Gut, dass man eine kleine Prise Blut nicht allzu sehr aus einer Wagenladung Suppe raus schmeckt, nicht wahr? Gepriesen sei die Großküche! Doch in seiner Ausbildung zeigte sich, dass Leorik doch gar nicht mal so untalentiert war. Zwar war es nicht unbedingt die Schnippel- und Schneidearbeit die ihm lag, aber er verpasste jedem Gericht die richtige Würze. Seine Mutter brachte ihm viel bei und so schaffte er es schon in jungen Jahren, nachdem seine alte Dame verschieden war, der tollpatschigste Chefkoch an Bord des Schiffes zu werden!
Als man auf dem Schiff eines Tages eine Band einstellte, entdeckte Leorik die Frau seiner Träume. Ihr zauberhaft klingender und engelsgleicher Name war Helga. Die raffinierte Musikerin bemerkte schnell, dass man dem freundlichen Leorik immer mal Gratisspeisen aus dem Kreuz leiern konnte und ehe er sich versah, hatte er sich in die Schönheit verguckt. Dass es allerdings auch bei ihr nicht sonderlich lang dauerte, hätte er nie geahnt. Noch bevor sie zusammen waren, malte Leorik sich ein Leben an Land, auf einer süßen kleinen Insel mit seiner Traumprinzessin aus… Jetzt kann man natürlich raten wer bei den beiden die Hosen an hat… Jedenfalls setzte sich sein Wunsch nicht durch, doch er würde keine Minute seines Lebens ungeschehen machen, wenn alles dazu führte, dass er glücklich mit seiner geliebten Helga ist!
Beziehung zu Emma: Leoriks Augenstern trägt den von ihm selbstgewählten Namen Emma. Ja richtig, Leorik ist derjenige, der Emma zu einem solch verzogenen kleinen (B)Engelchen machte. „Wenn Mama nein sagt, dann geh ich eben zu Papa!“ Ganz nach diesem Motto lebte die kleine Emma und es funktionierte immer. Leorik kaufte ihr alles was sie wollte, sparte dafür monatelang wenn es sein musste, aber alles für seinen kleinen Augenstern. Und wenn sie Stubenarrest hatte, dann verschaffte er ihr ein Alibi um mal wieder rauszukommen. Ja, was Inkonsequenz anging, war Leorik gut dabei, aber bloß nicht von seiner Schönheit erwischen lassen, sonst gibt’s eine auf den Deckel! Prinzipiell hat ihr Vater Emma sehr viel geholfen. Er gab ihr auch alles was sie brauchte und auch beim Thema Ronja hatte der Gute seine Finger immer öfter im Spiel…
Bruder: Finn Flanka
Alter: 26 Jahre
Status: Lebendig
Geschichte: Der wesentlich ältere Bruder von Emma ist ein wenig anders als seine Schwester. Zwar sagt man ihm nach, dass er dem stärkeren Geschlecht angehöre, doch hat Emma ihn schon als Kind vermöbelt, wenn er nicht tat was sie wollte. Finn scheint eher nach seinem Vater zu kommen und ist ziemlich gehorsam und gütig. Zwar ist er auch ein hübscher Junge, doch ebenso wie sein Vater hat er sich einen Namen als tollpatschiger Küchenjunge gemacht. Es scheint ganz so als würde er in die Fußstapfen seines Vaters treten. Als die beiden klein waren, kümmerte sich Finn ebenfalls sehr viel um Ronja, denn das war das einzige gemeinsame Hobby mit seiner Schwester. Er liebt Tiere sehr und hält sich auf seinem kleinen Zimmer an Bord ein paar niedliche kleine Haustiere. Schon immer beneidet er Emma für ihren Fund, denn er hätte wirklich gern einen Riesenhund wie Ronja gehabt, doch hatte diese sich ganz eindeutig für seine Schwester entschieden. Oftmals war der Junge ziemlich neidisch auf seine kleine Schwester, doch mittlerweile bewundert er sie und würde alles tun, um ihr unter die Arme zu greifen. Wie seine Zukunft aussieht, weiß er noch nicht, aber ähnlich wie sein Vater träumt er von einem ruhigen Lebensabend auf dem Land… Doch um zum Lebensabend zu kommen, braucht der Junge erst einmal ein Weib und ein paar Kinder. Ja, davon träumt er… aber es scheint noch in weiter Ferne zu liegen, denn er ist immer noch Kartoffelschäler.
Beziehung zu Emma: Hört er den Namen seiner Schwester blickt er sich paranoid um, hört er ihre Stimme zuckt er nervös… Ja man könnte schon behaupten, dass Finn eine Heidenangst vor seiner Schwester hat, aber das nicht umsonst. Er selbst ist ein sehr friedfertiger Mensch und konnte sich nie wirklich gegen sie wehren… Außerdem liebt er sein kleines Schwesterherz viel zu sehr. Für sie würde er Vieles tun, denn sie beschützte den schwachen Tollpatsch immer als sie klein waren. Leider kann er ihr nicht etwas Vergleichbares zurückzahlen, auch wenn er darauf hofft ihr eines Tages irgendwie unter die Arme greifen zu können…
Bekannte:
Lehrmeister: Olaf Rekörn
Alter: 52 Jahre
Status: Lebendig
Geschichte: Olaf ist ein Trunkenbold und ganz so viel ist über seine Vergangenheit auch nicht wirklich bekannt. Zwar wuchs der ehemalige Gitarrist von La Musiqua ebenso wie Helga auf der kleinen Insel im West Blue auf, doch ranken sich um seine Geschichte nur merkwürdige Mythen, die er ganz offensichtlich im trunkenen Zustand selbst in die Welt gesetzt hat. Beispielsweise behauptet er manchmal, dass er mit Raketengeschwindigkeit wie eine Gewehrkugel ganz plötzlich am Strand der Insel eingeschlagen wäre und wie es dazu gekommen war, habe er vergessen, weil er auf dem Kopf gelandet ist! Eine weitere Geschichte besagt, dass er nackt und betrunken in einer Hauptstadt der großen Königreiche mitten in der Stadt erwacht wäre! Daraufhin sollen ihn die Wachen festgenommen und auf die Insel gebracht haben, die am weitesten weg ist … Nun ja, man kann sich also vorstellen, was der verrückte Olaf so für Geschichten erzählt. Möglich wäre es sogar, dass er selbst seine Vergangenheit nicht mehr kennt. Allerdings gründete er in Helgas Heimat La Musiqua als Frontmann, Sänger und Gitarrist und wenn man ihm eines nachsagen kann, dann ist es, dass er nicht der beste Musiker ist. Darum blieb er der Band nicht allzu lang treu, doch auf dem Schiff übernahm er bald eine andere Rolle. Wenn er auch nur von einer Sache in seinem Leben Ahnung hat, dann ist es Handwerk und sein Talent lässt sich kaum umschreiben! Er ist für kaum etwas zu gebrauchen, doch gibt man ihm Werkzeug in die Hand, dann macht er sogar aus Holz einen glitzernden Eisschwan! Auch mit seinen 52 Jahren ist er noch gut dabei und recht aktiv, auch wenn er dabei meist nicht ganz so nüchtern ist. Und ebenso gespannt ist er auf die Geschichte, die seine einzige Schülerin eines Tages schreiben wird…
Beziehung zu Emma: Was sein eigenes Handwerk angeht, war Olaf Emmas Lehrmeister. Zwar war er stets bei jeder Unterrichtsstunde dicht bis oben hin, aber sobald er anfing zu erklären, wie und wo man richtig hämmert, war es als hätte man einen ganz anderen Menschen vor sich. Emma bewundert sein Talent sehr, bedauert aber die schreckliche Vergeudung… Wieso bekommt auch so ein Typ ein solch meisterhaftes Talent?! Ein guter Zimmermann ist er allemal, aber ebenso ein dauersaufender Holzkopf. Dennoch ist er ziemlich okay und seine ernstgemeinten Lebensweisheiten sind zwar nicht ernst zu nehmen, aber immer für einen Lacher gut!
Beste Freundin: Lea Rekörn
Alter: 19 Jahre
Status: Lebendig
Geschichte: Ihr Leben lang gestraft durch diesen etwas anderen Vater hatte Lea keine besonders einfache Kindheit. Nachdem Olaf sich an einer der Köchinnen vergnügt hatte, musste er mit den Konsequenzen leben: Sie liebte ihn nicht und sie mochte keine Kinder. So musste er das Mädchen aufnehmen und großziehen, was mehr oder minder ziemlich in die Hose ging. Es war eher so als würde Lea ihren Vater großziehen, doch hatte das Mädchen das Glück, dass auch einem so großen Schiff wie dem, auf dem sie groß wurde, genug Leute waren, die sie mit erziehen konnten. Sie lernte vor allem sehr viel von den Eltern von Emma und Finn, dort fand sie natürlich auch die beiden einzigen anderen Kinder dort und ebenfalls ihre einzigen Freunde. Wenn sie von ihrer Vergangenheit spricht, so ist das Mädchen stets sehr amüsiert! Nie beschwert sie sich über ihren Vater, denn sie hat ihn, dank der Ausweichmöglichkeiten, doch so lieb gewonnen, wie er war. Lea entwickelte sich allerdings zu einer sehr strengen und egozentrischen Besserwisserin. Auf den Kopf gefallen ist sie nämlich nicht und damit hat sie Emma einiges voraus… Ihre Stimmlage, wenn sie wütend ist, wird auf dem ganzen Schiff gefürchtet. Dennoch ist sie eine gute Kumpanin und man kann viel Spaß mit ihr haben!
Beziehung zu Emma: Lea und Emma sind Rivalinnen und beste Freundinnen. Beide lernten seit dem sie klein sind von Olaf das Handwerk einer Zimmerfrau, beide waren sie sportliche Damen mit Nahkampftraining als Hobby… Sie wollten sich stets und ständig in allem übertrumpfen. Und obwohl Lea älter ist als Emma ist es so, dass die Mädchen so gut wie bei allem immer gleich auf waren. Auch wenn sie beide viel zu stark und zu cool sind um es zuzugeben, sind sie einander schon sehr wichtig. Nur für die Competition natürlich!
Geburtsort: Auf dem Restaurantschiff „Zum goldenen Lotus“
Geburtsinsel: -
Geburtsozean: West Blue
Persönlichkeit
Interessen: Schon immer war Emma ein Mensch, der nicht gern lang auf der faulen Haut lag. Sie brauchte schon seit sie klein war immer etwas mehr Bewegung und musste gut unterhalten werden, um sich auszupowern. Dementsprechend hat sie im Laufe ihres Lebens viele verschiedene Hobbys ausprobiert und für sich das Richtige gefunden. Ihre Interessen sind allerdings auch sehr breitgefächert in Bereichen, bei denen sie eigentlich nicht so talentiert ist.
Beispielsweise hat Emma sich als Kind und in ihrer Jugendzeit sehr häufig in den offeneren Kneipenräumen aufgehalten, hin und wieder mal beim Kellnern ausgeholfen. Dort ist sie auf eine sehr interessante Sache gestoßen, welche die Gesellschaft als Amüsement nutzt: Musik. Egal ob laute, grölende Rockmusik oder aber auch nur klassisches Gedudel, Emma findet das Ganze schon ziemlich spannend und begeistert. Sie lauscht gut und gern eine Weile angenehmer Musik und ist dabei auch leicht zum Singen und sogar zum Tanzen zu begeistern. Sonderlich talentiert ist sie aber bei beidem nicht… Als Sängerin verschreckt sie die Menschen gern und als Tänzerin tappst sie von einem Fuß auf den nächsten, aber das heißt noch lang nicht, dass sie es deswegen aufgibt. Tanzen und singen, egal wie grausam das für die Gesellschaft um sie herum sein mag, macht ihr unheimlich viel Spaß und sie möchte nicht darauf verzichten.
In den Kneipen gab es allerdings noch wesentlich mehr zu entdecken, wie ebenfalls die super interessanten Geschichten der Seebären. Oh ja, wenn ordentlich Seemannsgarn gesponnen wird, dann ist sie immer gern dabei. Vor allem mit Geschichten von der Grandline kann man echt lang ihre Aufmerksamkeit gewinnen. Am liebsten hört sie diese Geschichten von ihrem verrückten Lehrmeister, er weiß einfach wie man es richtig macht! Emma kann so manches Mal ein richtiger Proll sein und verfressen ist sie noch dazu! Das mag nun nicht besonders ladylike wirken, aber es hat ja auch niemand behauptet, dass sie das ist oder? Sie isst gern viel und auch so gut wie alles. Wenn es ordentlich gewürzt ist, dann natürlich erst recht. Auch hat sie auf dem Restaurantschiff immer gut und gern in der Küche ausgeholfen. Besonders nützlich war sie beim Kochen und Backen nicht, aber sie bemühte sich eigentlich wirklich immer. Emma macht immer die einfachen Arbeiten wie Kartoffeln schälen oder Teig rollen, alles was mit ein bisschen Oberarmmuskeln gut funktioniert. Dafür wird sie auch mit offenen Armen empfangen und kriegt eine Leckerei zugesteckt. Sie hilft gern in der Küche, aber als Köchin würde sie nichts taugen…
Auch wenn man es vielleicht nicht glaubt bei ihrer klobigen Erscheinung, ist Emma eine richtige Ordnungsfanatikerin. Die junge Dame hat es gern ordentlich und sauber und kann da auch schnell mal pingelig werden. Dafür schrubbt sie auch gern mal freiwillig das Deck und bewahrt es vor ätzender Möwenkacke. Lieber das, als den Mist am Schuh zu haben! Dass der Besen dabei leidet, ist wohl kaum erwähnenswert… Allgemein ist Emma aber auch gern auf dem Deck, denn draußen an der frischen Luft ist sie am liebsten. Sie liebt die Natur, das große weite Meer und alles was dazu gehört. Die Sonne und den Regen, eigentlich mag sie jedes Wetter, es sei denn es ist zu heiß. Emma ist da nicht besonders wählerisch, hat aber Schnee und Eis am liebsten, weil sie das scheinbar von der Heimatinsel irgendwie angenommen hat und das ohne jemals dort gewesen zu sein…
Was Arbeit angeht, ist sich Emma für nichts zu schade. Sie schwingt nicht nur den Besen an Deck, sondern kann auch mit anderem Werkzeug gut arbeiten. Die junge Dame hat ja nicht umsonst eine anstrengende Ausbildung gemacht und lang dafür gelernt, dass sie so bald wie möglich als Zimmerfrau ihr Geld zu verdienen kann. Mit Werkzeug kann sie so richtig gut und ist eine richtige Bastlerin. Außerdem gibt es auch keinen Splitter der groß genug ist um sie aufzuhalten! Das zu schaffen ist ohnehin schwer. Schon seit sie auf den Beinen war, begann sie sich mit ihrer einzigen Freundin zu prügeln. Ja, Emma löst ihre Probleme gern mit Köpfchen! Auch wenn sie dieses meist durch die Wand jagt, um damit ans Ziel zu kommen. Sie kämpft unwahrscheinlich gern und wenn dann auch richtig, auch wenn sie niemanden so verletzen würde, dass es bleibende Folgen gibt…
Zu guter Letzt ist Emma ein Freund von Mensch und Tier. Bei Menschen hat sie da sogar noch höhere Anforderungen als bei vierbeinigen Wesen. Sie mag Menschen die stark sind und selbstbewusst an alles herangehen, so wie sie selbst. Es ist egal ob höflich oder nicht, hauptsache er weiß wer er ist und wohin er damit will. Das hat sie gern. Auch sind ihr freundschaftliche Beziehungen sehr wichtig, abgehobene Spießer die Abstand suchen, gefallen ihr nicht allzu sehr. Bei Tieren ist sie nicht sonderlich wählerisch. Sie mag so gut wie alle Tiere, wenn auch vor allen anderen Hunde. Große Tiere sind ihr sowieso am liebsten. Und trotz dem sie bedrohlich wirken, sind sie kräftige, doch oft so ruhige Seelen. Gerade deswegen kam Ronja für sie genau recht. Es gibt kaum einen Vergleich um die Liebe zwischen Emma und dem Riesenhund zu beschreiben, aber auf ihr zu reiten und mit ihr zu schmusen, ist das Beste auf der ganzen Welt!
Desinteressen: Ja, Emma hockt nicht gern auf ihrem Allerwertesten. Wohl darum hat sie es gerade so gern sich draußen an der frischen Luft zu bewegen. Was sie dementsprechend gar nicht mag, ist drinnen zu sitzen und nichts zu tun zu haben. Langeweile ist ein absolutes No-Go und ihrem Bewegungsdrang nicht gerecht zu werden, ist nicht sonderlich gut für sie und ihre Umwelt. Wenn sie nämlich nicht ausgepowert ist am Abend, wird sie äußerst nervig, aufgedreht, manchmal auch anhänglich und aggressiv. Dann überkommen sie üble Stimmungsschwankungen und da will man nicht immer unbedingt dabei sein. Was auch nicht so berauschend ist, sind lahme Inseln… Das Restaurantschiff auf dem sie groß wurde, hält zwischendurch immer in vielen Städten, um den Bewohnern und Gästen dort ein wenig Abwechslung zu bieten. Damit verdient man erstaunlich gut Geld. Für Emma ist es allerdings oft ziemlich nervig, denn auf den meisten Inseln an denen sie halten, steppt nicht unbedingt der Bär. Stattdessen ist es dort extrem langweilig und von den großen Geschichten von der Grandline und Ähnliches lässt sich bisher noch warten. Das hat sie satt und das mag sie wirklich so gar nicht! Auch mag sie es nicht, wenn man ihr so richtig langweilige und nichtssagende Geschichten beibringt. Wenn ihr jemand etwas erzählt, dann erwartet sie entweder unglaublich unterhaltende Geschichten oder etwas, woraus sie eine Lehre ziehen kann. Ist beides nicht der Fall, sieht sie es als gestohlene Lebenszeit an und das nervt sie ordentlich!
Obwohl sie die Natur liebt, gibt es eine bestimmte Wetterbedingung, die sie in den Wahnsinn treibt. Emma ist unglaublich empfindlich gegenüber Hitze und kommt sehr leicht ins Schwitzen. Sie wirft schon sehr schnell viel wärmere Kleidung ab, wenn die Sonne scheint und reagiert auch oft leicht reizbarer, wenn ihr die Sonne auf der Haut brennt. Stillhalten würde sie deshalb aber trotzdem nicht, egal wie heiß es ist…
Obwohl sie ja viele Tiere liebt, gibt es eine Art Tiere, die sie gar nicht mag. Sie ist zwar keine superschöne Lady, aber sie hat schon diese eine mädchenhafte Eigenart. Käfer, Insekten und alles sonst was krabbelt, ist in ihren Augen wirklich ekelhaft. Emma kann es gar nicht leiden, wenn Käfer oder Ähnliches ihr zu nahe kommt. Folgt ihr eine Wespe, rennt sie schnell davon. Wenn solche Viecher kommen, wird sie zu einem richtigen Mädchen und nimmt kreischend die Beine in die Hand… und das obwohl sie diese wahrscheinlich mit dem kleinen Finger zerquetschen könnte.
Da sie auf einem Schiff groß wurde, ist sie auch mit allen möglichen Unannehmlichkeiten groß geworden. Jegliche Genussmittel, die Körper und Geist sowohl positiv als auch negativ beeinflussen und einen schwach machen… Emma mag so etwas einfach nicht, denn sie findet, dass man sich unter Kontrolle haben muss! Alkohol ist für sie dabei am ekligsten. Es schränkt einen in der Bewegung ein, lässt einen unkoordiniert herum torkeln und macht dazu noch total aggressiv und dämlich. Sie selbst probierte es einmal aus und würde sich dem Zeug nicht freiwillig noch mal nähern. Wenn dann wäre es vermutlich eine absolut dumme Verzweiflungstat… Zigaretten mag sie ebenso wenig. Diese beeinträchtigen einen nicht direkt, aber auf Dauer sind der Geruch und das ekelhafte Husten schon irgendwie störend. Sie selbst kann den Zigaretten auch so gar nichts abgewinnen, genauso wie Zigarren oder Ähnliches… Stinkt alles gleich und schmeckt wie ungewaschener Fuß!
An Menschen gibt es viele Dinge die sie mag, aber auch extrem viele Eigenschaften und Macken die sie so gar nicht abkann. Fangen wir mit dem kleinsten Übel an: Schauspieler. Sie mag es gar nicht wenn man ihr etwas vorspielt und sie an der Nase herumführt. Das macht sie ja auch nicht! Schon deutlich schlimmer sind Lügner, am allermeisten wenn sie sich dabei so geschickt anstellen, dass sie es nicht bemerkt. Wenn man sie hinterher darauf aufmerksam macht, ist sie unglaublich angefressen. So etwas reizt sie fürchterlich! Auf der Liste folgen als nächstes Schleimer. Sie unnötig mit Lob und Komplimenten zu überhäufen, findet sie dann doch eher lächerlich. Ohnehin kommt das nicht so oft vor, aber Emma zieht ihr Selbstbewusstsein nicht aus der Anerkennung anderer, sondern daraus, dass sie mit sich selbst zufrieden ist. Da braucht man so etwas nicht… Zicken sind auch so eine Sache, mit der sie nicht kann. Sie als eigentlich so friedfertiger Mensch und quasi als amazonenähnliche Frau kann mit der zickigen Weiblichkeit nichts anfangen. Ebenso schlimm ist Respektlosigkeit… Nur weil sie nicht aussieht wie eine Prinzessin, ist das doch kein Grund sie zu unterschätzen. Auch wenn man Leute die sie respektiert schlecht behandelt, mag sie es nicht. An der nächsten Stelle stehen Besserwisser… Emma ist nun mal nicht so schlau. Sie lernt gern etwas, aber sie mag es nicht, wenn man ihr direkt unter die Nase reibt, dass sie falsch liegt und dass sie doof ist. Ganz oben an der Spitze stehen Feigheit und Unterwürfigkeit… Menschen sollten ihr Leben mit Stolz führen und nicht so ein lächerliches und jämmerliches Dasein pflichten. Egal was man für ein Mensch ist: Jedes Leben ist besonders und deswegen feige oder unterwürfig zu sein, weil man sich selbst nicht schätzt, ist einfach nur falsch!
Mag: Die Natur, Das Meer, Handwerken, Basteln, Handarbeit, Musik, Singen, Tiere, Ronja, Essen, Tanzen, Kämpfen, Die Sonne, Ehrlichkeit, Schnee & Eis, gut Gewürztes, Seemannsgarn, Kochen & Backen, Regen, Selbstbewusste Menschen, Starke Menschen, Ordnung & Sauberkeit, Freundschaften
Hasst: Drinnen hocken, langweilige Inseln/Gegenden, schlechte Musik, wenig Bewegung, Insekten, Feigheit, Lügner, Schauspieler, Verräter, Alkohol, Zigaretten, Hitze, Besserwisser, Puppen, langweilige Geschichten, Schleimer, Respektlosigkeit, Zicken, Unterwürfigkeit
Auftreten: Wenn Emma einen Raum betritt, dann fällt sie zunächst einmal durch ihr etwas spezielles Aussehen auf. Wenn eine so große, muskulöse, dunkelhäutige Dame mit einem solch selbstsicheren Auftreten irgendwo aufkreuzt, dann kann man sie nicht übersehen. Man sagt der erste Eindruck gegenüber einer unbekannten Person entsteht innerhalb der ersten sieben Sekunden eines ersten Aufeinandertreffens. Danach wird alles was ein man vom Gegenüber sieht und denkt von Vorurteilen bestimmt. Bei Emma haben sicher auch viele Menschen Vorurteile, nachdem sie einen ersten, prüfenden Blick auf sie geworfen haben. Oft bekam sie von jungen Herren das Wort „Mannsweib“ an den Kopf geworfen. Nicht jede männliche Persönlichkeit kann mit einer sowohl körperlichen als auch emotional starken Frau umgehen. Denn genau das ist sie. Sie kommt herein und präsentiert sich als die starke Frau, die sie ist.
Ihre Mimik zu beschreiben, fällt nicht sonderlich schwer: Emma guckt immer genauso, wie es ihr durch den Kopf kommt. Sie verstellt sich da absolut rein gar nicht, sondern ist einfach Emma. Trauer, Wut, Freude oder Angst stehen dem Mädchen immer direkt auf die Stirn geschrieben. Nicht nur ihre Gefühlslage kann man daran leicht ablesen, sondern auch wie stark diese ausgeprägt ist. Also ihre Mimik zu deuten, ist kein besonders schweres Unterfangen. Auch ihre Gestik spricht irgendwie sehr für sich. Emma spricht mit Händen und Füßen, verwendet nicht selten Drohgebärden, wenn es von Nöten ist, und ist generell kein besonders ruhiger Mensch in einer Unterhaltung, wenn es zu hitzigen Debatten kommt. Wenn sie wütend ist, muss man schon einmal aufpassen, dass sie nicht um sich schlägt. Nicht einmal um jemanden absichtlich zu verletzten. Tatsächlich ist sie da eher tollpatschig und wirbelt wild herum, weil sie einfach stark gestikuliert… Von ihrer Körperhaltung kann man sich nun sicher auch denken, was einen erwartet. Sie ist ein sehr stolzer und selbstsicherer Mensch, darum steht sie auch gerade mit einem ebenso geraden Rücken und einer Haltung, die ganz eindeutig rüberbringt wer sie ist und wie sie sich verhält. Mit ihrer Mimik, Gestik und Körperhaltung macht sie viel Eindruck und hält sich auch nicht zurück den Mund aufzumachen. Ihre Stimme ist übrigens genauso, wie man sie sich vorstellt: Meist ein wenig rau, nicht ganz so engelsgleich und auch der Umgangston lässt in bestimmten Situationen zu wünschen übrig. Sie ist eben nicht absolut süß, aber auch nicht unbedingt ein Maulesel. Wenn sie es möchte, dann kann sie auch ordentlich reden. Auf einem Schiff groß zu werden, hat vor allem den Vorteil, dass man viele verschiedene Menschen und deren Arten kennen und damit auch umzugehen lernt. Als Tochter einer Musikerin weiß sie, wie man die Stimme schont und wie man richtig betont, denn das wurde ihr viel eingetrichtert. Sie arbeitet sehr viel mit Betonung wenn sie spricht, weswegen es schwer ist das Original herauszuhören, denn tatsächlich kann sie in den richtigen Momenten auch mal wie ein einfaches Mädchen sprechen. Auch gerade wegen ihrer nicht ganz so zuckersüßen Stimme wirkt sie auf viele Menschen ein wenig zu stark. Emma wirkt definitiv durch ihre Art und Weise, wie sie auftritt ziemlich rau und stark, aber nicht unbedingt unhöflich. Auch ihre Art zu reden ist nicht so übel, wie man es vielleicht auf den ersten Blick vermuten mag. Tatsächlich hat sie gelernt sich gut auszudrücken, was sie gar nicht immer so dumm wirken lässt, wie sie eigentlich ist, meistens aber eben schon…
Im Allgemeinen ist Emma kein wirklich von Natur aus unhöflicher Mensch. Sie kann auch anders, aber das ist abhängig von ihrer Laune. Nicht immer tritt sie als absoluter Proll auf, aber auch das kann schon mal vorkommen. Auch wenn sie auf den ersten Blick so wirken mag, ist das Mädchen keinesfalls ungehobelt oder grob, wenn man es nicht gerade ausreizt. Nur weil jemand selbstsicher wirkt, heißt dass noch lang nicht, dass es sich dabei um eine absolute Rampensau handelt, auch wenn dem manchmal so ist! Auf andere Damen wirkt sie oft abschreckend oder einschüchternd. Ebenso wie bei dem weniger zarten Geschlecht können auch die Damen nicht immer direkt was mit der jungen Frau anfangen. Ihre starke und selbstsichere Art hat einfach eine nahezu erdrückende Kraft für manche Personen. Das Einzige, was ihr noch nie jemand unterstellt hat, ist dass sie möglicherweise schüchtern oder in sich gekehrt sein könnte…
Ihre Gangart ist ihrer Gestik sehr ähnlich: Stark, selbstbewusst und mutig. Sie schlurft nicht etwa in sich gefallen über den Gang und hofft darauf, dass sie keiner ansieht. Nein! Emma streckt die Brust raus, zieht den Bauch ein und läuft kerzengerade mit einem siegenden Lächeln über die Wege zu ihrem Glück!
Kurz gesagt, ist Emmas Auftritt zwar einen Blick wert, aber kein richtiger Auftritt. Sie ist nicht immer diejenige, die reinkommt und sich lautstark ankündigt, sondern lässt einfach sich als einzig und allein ihre Persönlichkeit wirken.
Verhalten: Wer Emma kennenlernt, dem wird schnell klar, dass man dort nicht nur eine sehr selbstbewusste und sichere Persönlichkeit vor sich hat, sondern auch, dass sie viel Wert auf Ehrlichkeit legt. Das wird schon dadurch klar, dass sie sich immer sehr natürlich präsentiert. Zunächst beachte man, wie sie spricht. Sie spricht nicht unbedingt sehr höflich, aber ist auch nicht extrem ungehobelt. Dementsprechend versucht sie da immer ein Mittelmaß zu finden. Emma kann sich relativ gut ausdrücken. Leider tut sie das aber nicht immer, sondern nur wenn es ernsthaft von Nöten ist. Sie möchte nicht so eine klassische Spießerbraut sein. Da wird sie sogar lieber mal als protzige Amazone betrachtet, als sich jedem Arschkriecher zu beugen. Emma weiß einfach wie sie sich wo zu verhalten hat und das nutzt sie auch aus. Wie gesagt verstellt sie sich nicht – Also sie würde nie lügen, jemanden verraten oder in eine fremde Rolle schlüpfen, aber sie weiß zum Beispiel, dass man in der Kneipe mit Höflichkeit nicht weit kommt. So bleibt sie zwar immer dieselbe Emma, aber sie drückt sich anders aus. Auch ihre Stimmlage kann sie dabei im Zaum halten. Als Tochter einer Sängerin hat sie diese sehr gut im Griff, weiß aber auch, dass sie mit ihrem Gebrüll so manches Mal ihre Stimmbänder bis ans Ende ausreizt und strapaziert.
Prinzipiell ist Emma ein sehr freundlicher und herzlicher Mensch. Sie tritt niemandem zu nahe oder rückt jemandem auf die Pelle, wenn sie merkt, dass es nicht erwünscht ist. Zwar ist sie nicht unbedingt die Schlauste, doch handelt sie viel nach Intuition und ganz grob gesagt Bauchgefühl, aber damit scheint sie immer recht viel Glück zu haben. Gegenüber Menschen die ihr offensichtlich nichts Böses wollen, ist sie eben sehr freundlich und offen. Sollte es aber anders sein und jemand greift sie an, dann verändert sich ihre Art mit ihnen umzugehen doch sehr. Emma kann richtig böse werden, wenn man sie reizt. Sie reagiert oft zunächst sehr ruhig, denn auch wenn sie für ihre ständigen Prügeleien bekannt ist, sind diese eher freundschaftlicher Art oder es eskaliert. Bis sie aber wirklich ausrastet, braucht es schon einiges. Sollte sie dann aber mal aus der Haut fahren, sollte man sich die Ohren zuhalten, denn wie gesagt ist sie auf einem Schiff großgeworden und der Jargon dort ist, nun ja… Ihr wisst schon. Emma hat ihre beste Freundin Ronja genauso erzogen, wie sie selbst ist: Gelassen, aber wenn es darauf ankommt, dann kommt ein ordentliches Temperament zum Vorschein. Allerdings hat sie sozusagen Nerven aus Stahl, bis es also dazu kommt, braucht es wirklich Einiges. Allerdings kann sie dabei auch mal ein wenig abgehoben wirken, denn in ihrer lockeren Art nimmt sie nicht jeden direkt so ernst, wenn er sie an der Nase herumführen will. Merkt sie es dann richtig wird sie schon irgendwann böse. Man sollte es definitiv nicht immer bis zum Letzten ausreizen…
Sie wirkt immer sehr direkt, es sei denn man lässt sie einfach abblitzen und ist für Sachen, die sie gern macht oder mag, einfach total leicht zu begeistern. Das Mädchen liebt es übrigens, wenn man ihr Geschichten erzählt, da könnte sie ewig zuhören, ganz egal wie realistisch sie erscheinen mögen.
Emma kann übrigens gar nicht damit umgehen, wenn man sie anbaggert. Ihre Weiblichkeit ist ihr schon sehr wichtig, aber sie kann noch nicht wirklich etwas damit anfangen, wenn das andere Geschlecht oder wohlmöglich sogar noch das ihre ihr irgendwie zu nahe kommt. Sie ist aufgeklärt und weiß darüber Bescheid, dass Menschen solche Beziehungen führen, aber für sie scheint das überhaupt noch gar nicht zur Debatte zu stehen… Vielleicht hat sie einfach Angst davor zu viel über sich preiszugeben, wer weiß.
Wenn man es also kurzfassen möchte, ist Emma meist sehr freundlich, fast schon brüderlich, hin und wieder höflich, aber teilweise auch so rau, wie ihr Äußeres vermuten lässt. Sollte man sie jedoch reizen, dann kann sie in bestimmten Situationen schon mal die Nerven verlieren.
Wesen: Wer bis hierhin gelesen hat, der weiß bereits, dass Emma sich selbst sehr treu ist und niemals für irgendjemanden ihre Ideale verraten würde. Dies kommt nicht von ungefähr… Das Mädchen ist, und da müssen wir nicht großartig um den heißen Brei herumreden, nicht gerade die hellste Leuchte in den weiten Ozeanen. Schon als Kind wurde ihr schnell klar, dass sie im Vergleich zu anderen einfach, was das logische Denken und Ähnliches angeht, ein wenig nachhinkt. Sie ist nicht ganz so lernfähig wie andere und muss mehr Energie hineinstecken, um etwas zu erreichen. Ihr fällt eben nicht so einfach alles vor die Füße… Dennoch schätzt sie sich nicht als ein schlechterer Mensch ein, nur weil sie nicht ganz so schlau ist. Es ist auch jetzt schon nicht besonders schwer zu erkennen, dass Emma ein sehr positiv denkender Mensch ist. Sie weiß mit ihren Schwächen umzugehen und nutzt ihre Stärken dafür das Schlechtere auszugleichen. Tatsächlich ist sie innerlich schon so stark, wie sie von außen wirkt, denn sie würde sich nie irgendwelchen Selbstzweifeln oder anderer Verzweiflung hingeben. Emma zu Tränen zu rühren, ist äußerst schwer. Sie ist sehr selbstbewusst, weiß was sie kann und was nicht und versucht so immer einen Ausweg zu finden, denn sie ist ziemlich überzeugt davon, dass es für sie immer weitergeht. Was man ihr auf jeden Fall nachsagen kann, ist dass sie ein emotionaler Mensch ist. Wenn sie wütend ist, dann sieht man ihr das an, wenn sie glücklich ist, dann ebenfalls und auch wenn sie mit jemandem mitfühlt, dann kann man es deutlich erkennen. Allerdings gibt es eine Emotion, die sie fast immer für sich behält: Trauer. Wenn Emma traurig ist, aus welchem Grund auch immer, ignoriert sie es einfach und ist wieder glücklich. Darum ist es auch so schwer sie zu Tränen zu rühren, denn wenn sie nicht todtraurig ist, dann weint sie auch nicht. Es ist wahr, dass gesagt wurde, dass sie sich nie verstellt, aber eigentlich ist dieses nicht zugeben von Trauer kein Verstellen, sondern eine instinktive Handlung. Nach Instinkt und Bauchgefühl geht sie bekanntermaßen ja sehr häufig. Allerdings sind Instinkte leider nicht alles im Leben und so manches Mal bekommt sie das zu spüren. Die süße kleine Emma ist nämlich ein ziemlich gutgläubiges und naives Mädchen und wenn man es richtig anstellt, dann kann man ihr eine Lüge nach der anderen unter die Nase reiben. Es macht sie ein wenig traurig, wenn man sie anlügt, darum reagiert sie darauf mit Wut und kann auch mal nicht nur verbal aggressiv werden.
Aufgrund ihrer Vergangenheit ist Emma es nicht gewohnt sich viel Zeit für die eigenen Gefühle zu nehmen. Sie hat immer damit zu tun sich um andere zu kümmern oder einfach ihrer Arbeit nachzugehen. Darum beschäftigt sie sich auch äußerst wenig mit sich selbst. Selbst wenn sie einmal Zeit für sich hätte, ist sie lieber bei Ronja und kümmert sich um die – Es ist ein Teufelskreis. Problematisch kann das schon werden. Schließlich ist es ja so, dass Menschen die auf Dauer ihren Schmerz und ihre Trauer verdrängen oft psychisch betrachtet auf kurz oder lang Probleme bekommen. Emma zieht sich dann mal zurück, versucht die Trauer in Wut umzuwandeln, denn mit dem Gefühl kann sie einfach mehr anfangen und versucht diese dann anderweitig abzubauen. Dass das nicht ewig funktionieren wird, ist wohl jedem Außenstehenden klar, aber Emma denkt nicht wirklich über ihre Zukunft nach. Genau so wenig, wie über sich selbst.
Im Großen und Ganzen lässt sich zusammenfassen, dass Emma eigentlich innerlich fast genauso aussieht, wie sie es nach außen kehrt. Sie ist ein freundlicher, gutherziger Mensch mit dem Hang dazu sich selbst zu vergessen, aber in ihr steckt weitaus mehr, als eine ungehobelte Schlägerin. So viel steht fest!
Lebensziel: Mit ihren achtzehn Jahren ist Emma noch nicht wirklich so weit, dass sie weiß, was aus ihrem Leben einmal werden soll. Sie kennt die Geschichten über bestimmte Lebensziele. Beispielsweise das ihres Vaters: Ein großer Koch zu werden und es mit einer tollen Familie unter einen Hut zu bringen. Oder die ihrer Mutter: Eine berühmte Musikerin zu werden. Doch Emma selbst hat ihr Lebensziel für sich selbst noch nicht so richtig entdeckt. Sie weiß grob, was sie einmal machen möchte und dass sie sich auf jeden Fall unbedingt treu bleiben möchte, aber es gibt kein großes sagenumwobenes Ziel der Ziele… Beispielsweise möchte Emma unbedingt eine gute Zimmerfrau werden, eine Meisterin ihres Handwerks, und mit dem was sie tut anderen Menschen zu helfen und damit ihre Brötchen zu verdienen. Mit ihrem Werkzeug will sie sozusagen im Schlaf hantieren können und einfach sagen können: Lassen Sie mich durch ich bin Zimmerfrau! Auch Kämpfen möchte sie wie eine wahre Meisterin, wobei man bei einer Schlägerin nicht wirklich sagen kann, dass sie besonders grazil oder schön kämpft. Es geht eher um die Effektivität und die Selbstverteidigung. Emma interessieren die typischen Ziele, die andere Menschen haben, nicht allzu sehr. Diese Märchen um die Teufelsfrüchte bewundert sie nur vom Hören her, doch glaubt sie nicht ernsthaft an Dinge, die sie noch nie gesehen hat. Es gibt noch ganz anderes Seemannsgarn, welches sie nicht wirklich für voll nehmen kann. Zwar klingt das alles ganz traumhaft, doch was man nicht mit eigenen Augen gesehen hat, wirkt irreal. Vielleicht ist es das, was man ihr Ziel nennen könnte. Emma möchte schon irgendwie herausfinden wie diese Welt tatsächlich aussieht… Sie möchte weg von den langweiligen kleinen Inseln und dem Restaurantschiff und raus in die Welt, um zu entdecken, ob all diese Geschichten wahr sind. Es ist jedoch fraglich, ob sie einmal das Glück haben wird, die Welt zu entdecken. Im Gegensatz zu vielen anderen weiß sie genau wer sie ist und muss nicht nach sich selbst forschen… Es ist nur noch die Welt, die einen gewissen Reiz für sie hat. Vermutlich fehlt ihr einfach nur der Tritt in die richtige Richtung, ein Ereignis, dass ihr neue Ziele setzt… Vielleicht fehlt ihr einfach eine Hand, die sie aus dem langweiligen und monotonen Alltag herauszieht…
Stärken und Schwächen
Stärken: Eine starke Persönlichkeit kann man der emotionalen Emma schon nachsagen. Wenn man sie betrachtet, so wirkt sie nicht nur äußerlich ziemlich kräftig, sondern dahinter verbirgt sich auch ein harter Kern. Eine wichtige Stärke des Mädchens ist ihr großes Selbstbewusstsein. Emma weiß, trotz ihres jungen Alters, ganz genau wer sie ist und was sie kann. Sie verlässt sich völlig auf ihr Können und weiß was in ihr steckt, was sie wiederum selbstsicher und einschüchternd wirken lässt. Das Mädchen hat eine sehr kräftige, nicht zu unterschätzende Ausstrahlung und die kommt nicht von nichts.
Tatsächlich ist Emma nämlich auch erstaunlich stark. Für eine Frau bringt sie körperliche Voraussetzungen mit, die man sonst von einer Dame nicht gewohnt ist. Viele sehen sie aufgrund ihres Körperbaus und ihrer stämmigen Art auch eher wie einen männlichen Kollegen, als wirklich als eine Dame an. Allerdings hat Emma nicht nur harte Fäuste, die sie mit viel Kraft schwingt. Die junge Frau ist noch dazu auch innerlich sehr gefestigt und trägt eine starke Persönlichkeit inne. Sie weiß genau was sie will und ist so leicht nicht klein zu kriegen. Nur weil sie eine Dame ist, sollte man sie also nicht unterschätzen, denn wie gesagt: Auch in ihr steckt ein harter Kern. Durch ihre körperliche Stärke bringt sie einen weiteren Vorteil mit. Emma ist von klein auf eine passable Schwimmerin, fast könnte man sie richtig gut nennen. Wer kräftige Arme und Beine hat, der weiß sie auch im Wasser natürlich zu nutzen.
Dass sie so stark und selbstbewusst ist, hat auch seine Gründe. Emma ist eine sehr gefestigte Persönlichkeit und mit sich selbst völlig im Reinen. Sie mag sich, ganz genauso wie sie ist. Natürlich strebt sie nach mehr und einigen Veränderungen, doch das tut jeder Mensch. Sich selbst aber schlecht reden oder nicht mögen, käme für sie wirklich niemals in Frage. Sie ist davon überzeugt, dass sich selbst zu kennen und zu mögen der Schlüssel zu Kraft und Veränderung ist. Diesem Pfad folgt sie also aus Überzeugung.
Da sie mit sich im Reinen ist und sich selbst auch kennt, ist es auch so, dass Emma genau weiß was ihr Körper und ihr Geist ihr zu bieten haben. Sie kennt ihre Stärken und Schwächen sehr genau, weiß wie sie diese miteinander ausgleichen kann. Beispielsweise ist sie sich bewusst, dass sie nicht das raffinierteste Mädchen ist, doch weiß sie wiederum auch, dass sie dies mit ihrer meist recht nützlichen Intuition und einem guten Bauchgefühl wettmachen kann.
Wenn man stark ist, dann nutzt man gewisse Vorteile daraus für sich. Emma ist eine Nahkämpferin, dementsprechend ist sie im direkten Faustkampf oder der klassischen Kneipenschlägerei auch eher nützlich und kann sich dort gut bewegen, was auf Distanz nicht der Fall ist. Auch ist sie durch den Kampf auf kurze Distanzen sehr widerstandsfähig, was damit zusammenhängt, dass sie nicht immer jedem Schlag ausweicht, sondern auch mal blockt. Tatsächlich wäre das mit dem Ausweichen aber nicht einmal das Problem, denn auch dies hat sie gut trainiert und zeigt eine beachtliche Geschwindigkeit, allerdings auch eher im Nahkampf, was das Ausweichen angeht. Ihr Geschick ist aber nicht nur im Nahkampf zu erkennen. Als Zimmerfrau ist Emma darauf trainiert worden, mit ihren Händen gut und aktiv anzupacken und dementsprechend hat sie auch ein nicht zu unterschätzendes Talent mit Schraubenschlüssel, Hammer und all ihren anderern Werkzeugfreunden. Ebenfalls ist sie recht ausdauernd und eine Sache, die man ihr unbedingt hoch anrechnen sollte, sind ihre Nerven aus Stahl. Bis sie mal aus der Haut fährt, braucht es einiges und sie lässt sich nicht so leicht reizen… Dies aber auch nur bis zu einem gewissen Punkt.
Schwächen: Eine Nahkämpferin wie Emma hat auch so ihre Probleme in einem Kampf. Sobald sie auf einer höheren Distanz agieren muss, bekommt sie große Probleme. Sie kommt schnell ins rudern, weiß nicht was sie machen soll und versucht planlos die Distanz zwischen ihr und ihrem Gegner zu verringern. Das Problem dabei ist nämlich, dass sie auf zwei Meter Entfernung kaum mit einem Stein jemanden treffen würde, sollte sie versuchen zu werfen. Im Fernkampf sieht sie selbst auch wirklich ihr großes Manko und gerät auch schneller aus der Fassung als im Nahkampf.
Das mit dem Willen ist so eine Sache bei Emma. Wenn sie für etwas einsteht und kämpft, dann macht sie es auch gern. Auch hasst sie es aufzugeben, doch wenn sie merkt, dass sie unterlegen ist und rein gar keine Chance hat, dann flüchtet sie lieber. Ihr Wille ist unter bestimmten Umständen sehr leicht zu brechen. Da sie nicht so raffiniert ist, kommt sie auch oft nicht darauf, dass sie jemand hinters Licht führt und so lässt sich das mit dem Durchhaltevermögen schnell wegpusten. Obwohl sie so selbstbewusst und selbstsicher ist, kann sie andere Menschen nicht so gut durchschauen. Dies verschafft ihr einen großen Nachteil in Punkto Willenskraft und wenn sie nicht nach ihrer Intuition geht, dann macht sie dann auch schnell mal die Fliege.
Wenn sie einmal richtig in einem Kampf ist, dann hat auch das starke Mädchen so ihre üblen Probleme. Egal ob Nah- oder Fernkampf, sie achtet nicht besonders gut auf sich selbst. Zwar vermeidet sie es schon verletzt zu werden, doch sind ihr teilweise ihre Klamotten sogar wichtiger als ihre eigene Haut. Das lässt sich recht einfach daran erkennen, dass ihre Haut von Kratzern, kleinen Wundern, Narben und blauen Flecken überseht ist. Schon früher wurde das an ihrem Kampfstil immer sehr stark kritisiert: Emma achtet einfach zu wenig auf ihre eigene Haut…
Dass Emma nicht die Schlauste ist, wurde hier schon des Öfteren erwähnt, dass dies zu einer Schwäche wird, ist auch ziemlich klar. Sie ist nicht komplett dämlich oder so, aber oft begreift sie komplexere Dinge nicht, auch wenn ihr Empathievermögen gar nicht mal so schlecht ist, steht sie gern mal auf dem Schlauch. Im Kampf hat das auch üble Folgen, denn Emma kämpft nicht viel mit Taktik oder Köpfchen, das heißt, mit Köpfchen schon, aber eher im wortwörtlichen Sinne. Außerdem ist sie ein wenig naiv, einfach weil sie nicht immer darauf kommt, wenn sie jemand an der Nase herumführt. Das kann schon mal problematisch werden, wenn nicht irgendjemand ein Auge auf sie hat. Sie glaubt sehr an das Gute in jedem Menschen, was ihr schon so manches Mal auf die Füße gefallen ist. Vor allem aber, weil das Gute immer eine Frage der Definition ist und Emma da ihr eigenes Bild im Kopf hat. So kann ein Mensch mit den richtigen Motiven, aber der falschen Vorgehensweise, in ihren Augen schnell mal das üble Böse sein!
Auf die Palme zu bringen, ist bei Emma gar nicht mal so leicht. Wenn man dies aber schafft und ihre stahlharten Nerven ausreizt, dann ist es sehr schwer sie wieder zu beruhigen. Tatsächlich hat sie dann etwas von einem feuerspeienden Drachen, der ohne Rücksicht auf Verluste um sich und alle anderen herum wütet. Dementsprechend ist sie selbst dann auch nicht besonders zurückhaltend und verletzt sich selbst und andere nicht wenig. Dabei ist das ein großes Problem für sie. Emma hat Angst davor Menschen zu schwer zu verletzen. Verstümmlung oder Mord kann sie sich von ihrer Sicht aus gar nicht wirklich vorstellen. Sie ist außerdem sehr mitfühlend mit anderen Menschen und könnte nie jemanden zu unnötigem Leiden zwingen.
Die letzte Schwäche lässt sich ganz kurz fassen: Gebt Emma keine Waffen in die Hand, mal abgesehen von Faustwaffen, die man nicht großartig führen muss, sonst verletzt sie eher sich selbst damit als irgendjemand anderen! Was das angeht, hat sie zwei absolut linke Hände!
Klassen
Kampfklasse: Schläger
Jobklasse: Zimmerfrau
Biographie
#1 – Der Auftritt einer Amazone
Es war eine eiskalte Winternacht, in der die Geschichte einer jungen Heldin beginnen sollte. Die eisige Kälte, welche der Wind über diese Gegend des West Blue fegte, wurde nur von der Dunkelheit auf der erbarmungslosen und kalten See übertroffen. Das Einzige, was in dieser düsteren Nacht die Welt in ein wenig kühles Licht tauchte, war der strahlende Vollmond, welcher sich am wolkenlosen Himmel über dem Restaurantschiff „Zum goldenen Lotus“ erstreckte und dem hölzernen Schiff einen neuen Glanz verlieh. Die etwas absurd hässliche Galionsfigur an der Front des großen Kahns war das Einzige an diesem Abend, was das schöne Erscheinungsbild des Restaurantschiffes ins Lächerliche zog. Es war als würde ein Engel in dieser Nacht geboren…
Was tatsächlich nach einem harten Kampf der schönen Mama dabei rauskam, war etwas anderes als ein kleines Engelchen. Schon im Mutterleib hatte sich die junge Dame nie zügeln können und strampelte und rumpelte im Bauch herum, als würde sie schon Trainingseinheiten tätigen. Man hatte schon bei ihrer Geburt das Gefühl, dass die dieses kleine Würmchen, welches sich im Bäuchlein ihrer Mutter über knapp zehn Monate lang eingenistet hatte, sich direkt den Weg nach draußen frei zu boxen versuchte. Es war selbst für den Arzt verwunderlich, dass bei einer so schönen grazilen Frau ein solch strammes Mädchen zum Vorschein kam. Trotzdem sie sehr viel strammer und kräftiger als ihr Bruder war, hatte sie ebenso sehr wie er das hübsche Gesicht der Mutter geerbt. Schon bei ihrer Geburt war die etwas andere Dame groß und recht speckig, noch dazu war sie ziemlich agil und schwer im Griff zu halten. Ihr Name sollte, entgegengesetzt ihres nicht ganz so zauberhaften Auftritts, den wunderschönen Klang des Wortes Emilia tragen und diese kleine Zwergin würde bald beweisen, dass sie diesen Namen nicht zu Unrecht trug. Der Name Emilia trägt die Bedeutung der Eifrigen oder der Ehrgeizigen, was doch auf sie sehr gut passte.
Emma entwickelte sich gut, war kaum zu sättigen und immer in Bewegung. Wo die meisten Babys ihre Zeit lieber mit Schlafen verbringen, war diese Dame eher der Meinung, dass sie die ganze Familie auf Trab halten musste. Noch dazu hatte sie ein recht lautes Organ, welches man nur schwer überhören konnte. Sobald das Kind begriffen hatte, dass es mit dem Gebrüll, je lauter es wurde, umso mehr Erfolg erzielte, wurde dies natürlich auch genutzt. Was die motorische Entwicklung betraf, war die Kleine immer gut dabei. Schon in den ersten Jahren zappelte sie schon so viel herum, dass die ersten Schritte nicht wirklich lang auf sich warten ließen. Es war als könnte Emma nicht lang auf ihrem Allerwertesten sitzen. Selbst im Krabbeln war sie die schnellste und wenn es darum ging Essen zu erreichen, indem man sich an einem Schrank hochzog, dann war sie eine kleine Meisterin… Was allerdings die kognitiven Bereiche betraf, hinkte sie immer etwas nach. Sie begann erst sehr spät damit überhaupt zu versuchen zu sprechen und begriff viele Dinge nur sehr langsam. Noch sehr lang konnte man sie mit dem Guck-guck-Spiel an der Nase herumführen und verließ jemand einen Raum, verhielt Emma sich gern als wäre derjenige nicht nur im wörtlichen Sinne von ihr gegangen… Was das Soziale angeht, war Emma schon immer sehr mitfühlend. Schon immer konnte man direkt an ihrem Gesicht ablesen, was sie dachte und fühlte. Seit sie klein ist, fühlt sie auch sehr mit anderen Menschen mit. Wenn jemand traurig war, dann weinte sie auch schon mal mit. Sollte sie sich aber nur an den Kopf stoßen, dann sagte sie keinen Ton. Sie interessierte sich viel mehr für andere Menschen als für sich selbst und verabscheute es allein zu sein. Dennoch je älter sie wurde ihre Stärken und Schwächen blieben und so langsam entwickelte sich das zu einem ganz kleinen Problemchen… Zunächst glaubte man daran, dass sie einfach ein Spätentwickler war. Früher oder später würde sie schon etwas weniger langsam ticken, oder?
#2 – Der steinige Weg zum eigenen Ich
Emilia wurde älter und begann nach ihrem eigenen Kopf zu handeln. Plötzlich wurde sie böse, wenn man sie beim Namen nannte, stattdessen zog sie es nun vor die Kurzform Emma zu hören und wenn man das nicht tat, dann war sie auf diesem Ohr einfach taub. So langsam im Alter von fünf bis sechs Jahren begann Emma sich als denkender und handelnder Mensch wahrzunehmen. Sie erkannte wer sie war, entwickelte eine Art eigene Moral und wurde zunehmend empathischer gegenüber anderen Menschen. Ihr Intellekt schien aber weiterhin in ihrer Entwicklung auf der Strecke zu bleiben. So langsam änderten sich auch ihre Lebensbedingungen. Ihre Mutter verfolgte ihren Beruf als Musikerin an Bord des Schiffes weiter, während der Vater wieder in der Küche Gemüse schnippelte. Ihr großer Bruder Finn, der acht Jahre älter war als sie, hatte sie in ihrer Entwicklung schon immer sehr genau begleitet. Finn war der große Bruder, den man sich wünschte. Er hatte immer ein Auge auf seine geliebte kleine Schwester, machte ihr immer etwas zu Essen wenn sie Hunger hatte – was quasi immer war – und spielte, tobte und lernte mit ihr. Schon immer war Emma ein sehr wildes Mädchen, welches viel Bewegung und Sport brauchte. Der liebevolle große Bruder diente da gern als Reittier oder Boxsack für seine kleine, aber kräftige Lieblingsschwester. Allgemein war Finn im Vergleich zu ihr sehr weich. Bei ihm handelte es sich um einen großen, sehr dünnen Kerl, welcher von Natur aus sehr herzlich und tollpatschig war, im Gegensatz zu seiner Schwester aber nicht dumm. Als er dann dreizehn und seine Schwester fünf Jahre alt waren, begann der Junge jeden Tag auf sie aufzupassen und sie zu beschäftigen.
Emma lernte viele Dinge auf dem Restaurantschiff erstmalig kennen. Sie entdeckte die Küche in Riesenformat und dort das leckerste und tollste Essen der Welt, wie sie in diesem Alter fand. Um von da etwas zu erhaschen, tat sie so einiges. Als kräftiges kleines Mädchen stemmte sie Kartoffelsäcke und schleppte sie in die Großküche, um von ihrem liebevollen Vater eine besondere Leckerei zu bekommen. Auch die Musik lernte sie auf dem Schiff erst so richtig kennen. In der Lounge des Kahns spielte oft die Band ihrer Mutter. Sie lauschte aufmerksam der Musik, summte leise mit, weil man ihr Singen nicht erlaubte und beobachtete die tanzenden Gäste, was sie auch gern einmal nachahmte. Singen wollte sie allerdings niemand hören, da sie nicht wirklich eine Begabung in diesem Gebiet vorzuweisen hat. Schon als Kind lernte sie die verschiedensten Dinge kennen, egal ob sie diese mochte wie der wunderschöne Nachthimmel über dem Meer oder diejenigen, die sie nicht so sehr leiden konnte, wie der Qualm von Zigaretten. Doch all das trug zu ihrer Entwicklung bei…
Nicht viele Kinder außer Finn und Emma lebten auf dem großen Schiff. Zwar gab es hin und wieder einige junge Gäste, doch diese kamen und gingen immerzu. Auf dem Kahn gab es allerdings einen Mann, welcher eine Tochter in Emmas Alter hatte. Ihr Name lautete Lea und sie gehörte quasi mehr zu ihrer Familie, als zu ihrer leiblichen. Der Vater des Mädchens, sein Name lautete Olaf, war der trottelige bekennende Alkoholiker und Frontmann der Stammband des Schiffes, in der auch Emmas Mutter sang. Tatsächlich war er über die Jahre als Frontmann sehr in den Hintergrund gerückt, mehr oder weniger freiwillig. Er war musikalisch nicht besonders begabt, weder sein Gesang noch seine Art und Weise mit dem Instrument zu hantieren, war besonders ansehnlich. Dennoch kickte man ihn nicht von Bord, wahrscheinlich hauptsächlich wegen Lea. Da er seinen Lebenssinn verloren hatte, gab er sich dem Alkohol hin und so landete seine Tochter immer öfter bei Emmas Familie. Lea war ein Jahr älter als Emma, auch recht stark und das nicht nur körperlich. Sie war ein sehr selbstbewusstes Mädchen und stellte sich gern in den Mittelpunkt… Ganz zum Missfallen des Nesthäkchens Emma. Durch ihre Mutter oft für Dummheiten bestraft und von ihrem Vater wiederum verhätschelt, war das Kind es ausschließlich gewohnt im Rampenlicht zu stehen. Dass ihr da eine dahergelaufene Göre die Show stahl, passte ihr also gar nicht in den Kram. Auf Streit ließ sich nicht lang warten, doch dieser artete aufgrund der mangelnden Argumente seitens Emma sehr oft in einer fauststarken Rangelei aus. Tatsächlich prügelten sich die Mädchen über die Jahre zu engen Freunden zusammen. So absurd es auch klingen mag: Mit viele Flüchen und harten Fäusten, knüpfen sich doch die besten Freundesbande.
Ebenfalls eine der wichtigsten Dinge in Emmas Leben geschah im Winter als sie fünf Jahre alt war. Die junge Dame entwickelte sich vor allem körperlich weiterführend sehr prächtig, doch es kam noch besser. Das Restaurantschiff hielt des Öfteren mal an den verschiedensten Inseln an, um dort ein wenig neues Publikum zu bekommen und mehr Geld dazu zu verdienen. Dies machte sich für das Schiff bezahlt, doch für die Kinder an Bord waren die schnarchenden Kleinstädte der Inseln ziemlich lahm. Dennoch erkundete Emma jede einzelne Stadt in der sie sich aufhielten und suchte dort direkt nach den Gefahren und Besonderheiten. Ihr großer Bruder Finn und ihre Freundin Lea hielten davon nie viel und ließen das Mädchen allein gehen… Natürlich lässt man eine Fünfjährige so ganz allein nicht weit hinaus in die Stadt, doch in den Nebenstraßen durfte sie schon mal allein spielen. Auf den Inseln wurden die Seemannsleute oft in Herbergen oder Ähnlichem aufgenommen, einfach weil das Schiff dort auch einmal große Reinigungs- oder Renovierungsaktionen zu überstehen hatte. So durfte Emma auch in den Städten nahe der Herbergen ein wenig auf Erkundungstouren gehen. In diesem kalten Winter, in dem der Schnee sehr hoch lag, kämpfte sich das doch recht große Mädchen Schritt vor Schritt durch die kalten Straßen, auf der Suche nach einem Abenteuer. Kaum jemand bahnte sich den Weg durch die kalten Schneemassen und so war es quasi Emmas Schicksal, dass sie am Straßenrand ein kleines, weißes eingeschneites Knäuel entdeckte, welches bebte vor Zittern. Im ersten Moment glaubte sie an ein Erdbeben, doch schnell stellte sich heraus, dass sich darunter wahrhaftig ein weißes Haarknäuel versteckte. Es war wirklich ein kleines, ein gemurmeltes Pelztier, welches sie mit großen schwarzen Knopfaugen anblickte… Emmas bisherige Kontakte mit Tieren waren sehr positiv verlaufen, abgesehen von Insekten, und so beschloss sie das kleine Ding nicht sich selbst zu überlassen… Als sie den Hund aber nach Hause trug, war man von ihrer Neuanschaffung nicht sonderlich begeistert. Ihre Eltern meckerten und fluchten, bis sie das eindeutige Verbot aussprachen: Kein Hund!
Aber Emma wäre nicht Emma, wenn sie sich an irgendwelche Regeln halten würde… Sie versteckte den schneeweißen Hund mit den riesigen Tatzen im Geräteschuppen der Herberge. Dort hielt sie sich immer öfter auf und bastelte sogar, aus Spaß daran mit den Werkzeugen rumzuspielen, für das Tier eine Hundehütte. Dem hübschen Tier verpasste sie den Namen Ronja, weil sie den irgendwo einmal gehört hatte und versprach ihr sie niemals allein zu lassen… Ihr Problem wurde aber nicht gelöst und so wurde sie bei der Abreise quasi dazu gezwungen ihr Geheimnis preiszugeben. Nachdem sie das Tier nun schon einige Zeit versteckt hatte, war der Hund auch gewachsen und nicht ewig dort unterzubringen. Als Emmas Eltern erkannten, wie sehr sie sich so lang um den Hund gekümmert hatte und wie gelehrig und brav er war, machten sie dem Mädchen ein einmaliges Angebot: Wenn sie Ronja weiterhin zu einem braven Schoßhund erzog und sich ganz allein um sie kümmerte, dann sollte das Tier ihr gehören und sie durfte sie sogar auf das Schiff mitnehmen! Da das Schiff ziemlich groß war, hatte Emma dort genug Platz dem Hund die nötige Bewegung zu geben, die sie beide hatten und auf den Inseln, auf denen sie pausierten, ging sie auch umso mehr mit dem Hund raus… Ronja wurde ein sehr fauler und verfressener Hund, doch auch konnte sie sehr aktiv und verspielt sein. Aggressiv war sie allerdings nie… Emma und Ronja wuchsen immer enger aneinander und dieses unzertrennliche Band war kaum mehr zu durchtrennen…
#3 – Nun heißt es groß oder eher erwachsen werden!
Mit den Jahren wurde Emma langsam aber sicher zur Frau. Die Pubertät war für alle Anwesenden auf dem Schiff zu Beginn der Horror gewesen, doch so schnell die anfänglichen Attitüden vorbei waren, wurde sie doch eine ganz normale Frau. Auch wenn sie wesentlich kräftiger, größer und breiter war als die meisten Damen ihres Alters, wirkte sie dennoch nicht unbedingt abstoßend oder so. In Kontakt mit dem anderen Geschlecht kam sie aber nie, abgesehen von ihrem großen Bruder. Emma entwickelte Hobbys… Sie begann viele Dinge gern zu machen: Singen, Tanzen, in der Küche helfen und tatsächlich interessierte sie sich sogar eine Zeit lang für Bücher, bis zu dem Zeitpunkt an dem sie merkte, dass man dafür lesen können musste… Was sie einfach nicht konnte. Finn las ihr öfter mal ein Buch vor oder sie lauschte einfach den witzigen Geschichten des Vaters ihrer besten Freundin. Woher Olaf die vielen Märchen von der Grandline kannte, wusste niemand, doch ihm zuzuhören, war immer seine Zeit auf jeden Fall wert! Emma entwickelte sich zu einer sehr selbstbewussten und auch emotional starken Frau. Ihr eigens ergründete Wertesystem und ihre Vorstellung von Gut und Böse wichen zwar etwas von der normalen Vorstellung ab, aber so war sie eben. Tatsächlich wurde sie sogar ein wenig eitel, achtete mehr auf ihre Kleidung und versteckte zunehmend ihre, wie sie sich gern einbildete, viel zu großen Ohren. Sie beobachtete oft die Menschen an Bord des Schiffes und lernte viele verschiedene Verhaltensweisen von ihnen. Auch Höflichkeit und wann es angemessen war höflich zu sein, lernte sie von den vielen Personen, die ihr dort begegneten. Dass sie schüchtern sei oder Probleme hätte auf Menschen zuzugehen, würde ihr wohl niemand abkaufen…
Emmas weitere Geschichte wurde davon geprägt, dass sie eben dabei war langsam oder sicher vom Kind zur Frau zu werden und von einer Frau zur Amazone. Sie war eine richtige Kriegerin, hatte aber dennoch die ganz normalen Dinge des Pubertätsalltags zu durchleben. Eine wichtige Sache begann aber ungefähr, als sie gerade in diese wichtige Phase wechselte: Sie erlernte ihr Handwerk. Erst kurz zuvor war man öffentlich auf Olafs Talent gestoßen. Es war nicht die Musik, die er beherrschte, sondern das Handwerk. Mit Hammer und Holz konnte der ältere Herr wahre Wunder vollbringen. Und so kam es dazu, dass er nicht nur das Schiff reparierte, sondern auch seiner rebellischen Tochter und der jungen Emma beibrachte, wie man Werkzeug nannte und benutzte. Es war erstaunlich, dass die beiden ruppigen Damen doch mit ihren feingliedrigen Wurstfingern so gut mit Werkzeug hantieren konnten. Und wieder fanden die Freundinnen etwas um sich immer wieder gegenseitig zu übertrumpfen. Das gab den beiden Damen schon immer viel Motivation und je älter sie wurden, desto schlimmer wurde das… So fand Emma ihre Vorliebe für das Handwerk und das erste Hobby, in dem sie wirklich ernsthaft gut war. Sie sah ihre Zukunft darin eines Tages als erfolgreiche und meisterhafte Zimmerfrau mit Schraubenschlüssel und Hammer herumzufuchteln. Und wenn sie sich mit ihren Fäusten bis dahin arbeiten musste, dann hatte sie auch gar kein Problem damit…
Doch immer wenn Emma am Abend nach einem harten Arbeitstag in ihrer Zimmermannslehre auf dem Deck lag und in den klaren Himmel blickte, wo sie die leuchtenden Sterne betrachtete, wurde ihr immer wieder klar, dass ihre Geschichte nicht für immer hier zu einem Ende geschrieben werden würde… Wenn sie sich bei den abendlichen Schmuseeinheiten mit Ronja zusammenfand, fragte sie, je älter sie wurde, den Hund immer öfter danach, ob er daran glaubte, dass ihre Zukunft vielleicht irgendwo anders stattfinden würde. Dass der Hund den Kopf schief legte, half ihr nicht sonderlich weiter, doch wenn sie ins Meer sah und darin die Reflexionen von Mond und Sternen sah, wusste sie das die Zukunft irgendwo in dem kühlen Nass liegen musste… Als gute Schwimmerin hätte sie sich vielleicht einfach rein stürzen können, aber irgendwie hatte sie immer wieder das Gefühl, dass sie wesentlich mehr als das erwartete… Irgendwann einmal würde irgendeine ganz bestimmte Person nach ihrer Hand greifen und sie von diesem Dampfer entführen, um sie in die Welt zu bringen, von der sie nur Geschichten hörte oder nachts träumte… Eines Tages würde sie eine Heldin der Meere werden. Es fehlte nur noch der erste Schritt in die richtige Richtung…
Charakterbild

Schreibprobe
Nervös tippte der große Lederschuh immer wieder auf das knarzende Holz der Dielen und gab ein immer wieder gleich klingendes, monotones Klopfen von sich. »Wo bleibt er nur?«, knurrte sie langsam schon leicht gereizt vor sich hin. Es waren aber auch immer wieder dieselben Leute, die sie stets und ständig warten ließen. Emma hatte es satt immer sitzen gelassen zu werden! Unfassbar, dass man sie ihrer kostbaren Zeit beraubte! Normalerweise war sie ja nicht so. Sie war nie besonders nachtragend oder regte sich nicht leicht auf, aber wenn man sie wirklich jeden einzelnen Tag der 365 Tage im Jahr hier warten ließ, dann reizte sie das schon maßlos!
Plötzlich ertönte ein lautes Poltern außerhalb des Zimmers, in dem sie sich befand. Emma erschrak, sodass sie zusammenzuckte und sich für einen Moment sogar die kleinen, braunen Nackenhäärchen aufstellten. Was war da draußen los? Ihr Blick flog neugierig zur Tür und sie versuchte krampfhaft ihre Augen anzustrengen in der naiven Hoffnung etwas durch das schmale Schlüsselloch oder den Spalt unter der Tür zu erkennen. Auf solche Ideen konnte auch nur Emma kommen… Dann tat es einen ordentlichen Schlag an der Tür. Wieder zuckte sie. Was war denn nur los hier? Wer randalierte hier? Vor allem wenn sie hier auf jemanden wartete, musste doch da draußen nicht irgendjemand so einen Radau machen! Noch genervter als vorher erhob sich die junge Dame und stampfte zur Tür. Nur wenige Sekunden später zog sie die Klinke hinunter und riss die Tür auf. Was sie sah, schrieb ihr Enttäuschung ins Gesicht und ein resignierendes Seufzen erklang aus der Kehle der jungen Frau. Sie stemmte die Arme in die Hüfte und blickte auf einen bärtigen Mann hinab, den sie mehr als nur gut kannte. »Yahooo~ Emma mein Herzchen! Was macht denn meine beste und allerliebste Lieblingsschülerin hier ganz allein?« Mitten im Satz begann der Mann zu hicksen und seine Alkoholfahne konnte man auch nur schwer ignorieren. Etwas gereizt rollte sie mit den Augen und reichte dem Trunkenbold dann die Hand. »Olaf! Du hast schon wieder meinen Unterricht vergessen! Wäre ich deine Lieblingsschülerin, würdest du nicht jeden Tag stundenlang auf dich warten lassen!« Er schien schon ein wenig traurig deswegen zu sein, dass er sie enttäuscht hatte und wankte mit ihrer Hilfe in das Zimmer auf seinem Stuhl, wo er den Werkzeugkoffer hervor schleifte. »Als Entschädigung dafür… werde ich dir eine Geschichte von der Grandline erzählen!« Sofort funkelten Emmas große blaue Augen, als sie sich vor ihm wie in der Kindheit auf den Boden hockte und ihn anstarrte. All der Zorn darüber, dass er sie sitzen gelassen hatte, war binnen Sekunden verflogen und sie saß gespannt vor ihm im Schneidersitz, mit den Händen unter das Kinn gedrückt, in völlig vorfreudiger Erwartung seiner Geschichte. Nicht alles was er von dort erzählte, glaubte sie auch, aber diese Märchen über eine Welt jenseits ihrer Heimat entfesselte bei ihr immer so ein angenehmes, wohliges Gefühl…
Auf einmal polterte es wieder und mit einem Schlag wurde die Tür geöffnet. Ein lauter Knall war das Letzte, was man hörte, als die hölzerne Tür gegen die Wand prallte. »Emma! Vater! Ihr wolltet doch nicht etwa ohne mich den Unterricht beginnen!« Was das Zuspätkommen anging, war Lea sogar noch eine Nummer besser als ihr Vater. Offensichtlich war sie sich dieser Tatsache nicht einmal wirklich bewusst, sondern warf einem sogar noch vor, dass man nicht auf sie wartete. Es war nicht so, als würde man das Schauspiel nicht langsam kennen, wenn man es jeden Tag erlebte. Da noch großartig zu diskutieren, war wie Perlen vor die Säue werfen. Emma rollte nur erneut mit den Augen und klopfte neben sich auf den Boden. »Setz dich hin und sei still! Olaf will eine Geschichte erzählen!« Kaum hatte sie dies ausgesprochen, eilte die Ältere neben ihre Freundin und beide saßen vor ihrem Lehrer und lauschten seinen Worten. Zwar hickste er immer wieder während seinen Erzählungen, verschluckte sich öfter und seine Fahne war absolut widerwärtig, aber wenn er dann einmal erzählte, dann konnte man nicht anders als ihm lauschen… Immer wieder erzählte er von der Grandline, von den Geschichten die er in Bars in seiner Jugend gehört hatte, als er eine Weile umher segelte. Das war noch vor seiner Zeit in der Band. Er hörte von den verrücktesten Teufelsfrüchten oder mysteriösen Tiermenschen, die dort ihr Unwesen trieben. Olaf berichtete von Waffen jenseits von Gut und Böse und Mächten, die ganze Völker unterdrücken könnten. Nachdem er seine Märchen zu Ende erzählt hatte, ging der Unterricht ganz normal los. Emma und Lea wetteiferten wieder um ein Lob ihres Lehrers, was meistens in einer freundschaftlichen Prügelei zwischen den zwei Damen endete und brachten den Unterricht sogar noch zu einem positiven Ende und das trotz Olafs Alkoholpegel!
Die Grandline schien ein gefährlicher Ort zu sein, doch jedes Mal nachdem er ihr eine dieser Geschichten erzählt hatte, lag sie abends im Bett und schloss die Augen, während sie sich vorstellte, wie sie selbst Abenteuer auf der Grandline bestritt. Emma als ein Wolfsmensch oder mit einer Teufelsfrucht, mit der man fliegen kann… All diese Träume platzten allerdings, wenn sie am nächsten Morgen erwachte, die Augen aufschlug und die immer gleichen Holzdielen anstarrte, welche die Decke ihres Zimmers zu bieten hatte. Man konnte sich die Decke so oft man wollte über den Kopf ziehen, doch so konnte man der tristen Welt nicht entfliehen, in der man gefangen war. Sie war überzeugt davon, dass auch ihr Abenteuer eines Tages beginnen würde… Wer weiß, vielleicht würden diese Träume eines Tages ja doch wahr werden?