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Der Weg ist das Hindernis!

Yukiko

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Im Osten Ondarons herrschte reges Treiben. Auf den Straßen waren viele Kaufleute und Dienstleute unterwegs um für Ihr Herrenhaus oder Ihre Kunden Besorgungen zu erledigen. Ebenso waren wie es für die hochentwickelte Stadt üblich war auch einige Ordnungshüter unterwegs um die Ordnung zu wahren oder die Straßen befahrbar zu machen, sollten Adelsleute vorbei kommen. Alles in allem ein ganz normaler Tag in der Hochentwickelten Stadt im Osten der Insel.
Zwischen all diesen Menschen, stach eine Person besonders hervor. Ein schlaksiger junger Mann, welcher sich sehr unsicher durch die Massen zu bewegen schien. Er war sehr darauf bedacht den anderen Menschen aus dem Weg zu gehen, vermied um jeden Preis Blickkontakt und blickte immer wieder unruhig durch die Straßen. So als ob er befürchtete verfolgt zu werden.
Mit seiner Uniformartigen Kleidung würde der Junge, welcher gesegnet war mit der sogenannten Adelsblässe, nicht sonderlich auffallen unter den übrigen Personen. Jedoch passte sein Verhalten nicht in das Gesamtbild der Straßen. Die anderen Menschen strahlten eine Gewisse innere Stärke aus, Selbstbewusstsein und hatten ein sehr vornehmes Auftreten. Man konnte jetzt nicht sagen, dass der junge in den schwarzen Klamotten kein vorbildliches Auftreten hatte, jedoch wirkte er mit seinen hinter dem Rücken verschränkten Armen mehr wie ein verschüchtertes Reh.
Es dauerte nicht lange da zog der junge Mann die Aufmerksamkeit zweier Ordnungshüter auf sich. Große, breit gebaute Männer.
„Glaubst du das ist schon wieder so einer?!“ raunte der größere dem kleineren Ordnungshüter zu. „Das ist definitive einer! Schau dir die Kleidung an, der junge hat einfach nur das Schulemblem entfernt und gedacht damit durchzukommen.“
Die zwei Männer bewegten sich wie eine Front auf Kazuma zu. Als der junge Mann das merkte versuchte er sich zunächst unauffällig von den zweien zu entfernen doch als die Ordnungshüter sich an ihn wendeten mit den Worten „Das hat doch keinen Sinn Junge, bleib stehen!“ nahm der Ito seine Füße in die Hände und wollte los rennen. Er war ja schließlich schnell, schneller als die meisten anderen, zumindest vermutete er das, er hatte in seiner Jungend ja nie wirklich jemanden, mit dem er sich hätte messen können.
Doch nach nicht nur zwei Schritten, war die versuchte Flucht gescheitert, denn er kollidierte mit einem weiteren Ordnungshüter, welcher bestimmt das Dreifache von ihm war. Vielleicht auch das Vierfache mit der Muskelmasse.
„Hab ihn! Ich bring ihn zurück“
„Zurück wohin?“ entfloh es dem Mann, welcher zwischenzeitlich eine Hand auf der Schulter hatte. Eine Hand die so stark zudrückte, dass ein entkommen nicht möglich war, jedoch nicht so sehr als das es schmerzte, zumindest nicht solange sich Kazuma nicht an einem Fluchtversuch wagte. Sobald der junge auch nur Anzeichen in eine falsche Richtung von sich gab wurde der Griff erbarmungslos stärker.
„Zurück in die Schule, was ihr Jungen immer nur habt die Schule zu schwänzen, wobei es ja beinahe bemerkenswert ist aus der Akademie zu entkommen! Unbemerkt!“
„Was? Ich schwänze nicht! Ich habe bereits eine vollumfängliche Schulbildung erhalten!“
„Du solltest das nächste Mal die Uniform ganz ablegen, wenn du möchtest dass man dir das glaubt.“
Jede weitere Diskussion war damit beendet.
Nach einiger Zeit, kamen die zwei an einem riesigen Gebäudekomplex an. Es wirkte beinahe wie eine Villa. Hohe Mauern mit Wachpatrullien, ein großes Eisernes Tor, welches sich jedoch trotzdem geräuschlos öffnete als die zwei davor traten und hinter diesem Tor breitete sich eine große Fläche aus, Gras mit ein paar vereinzelten Bäumen, ein edel angelegter Weg führte zum eigentlichen Hauptgebäude.
„Sir, ich habe einen der jungen außerhalb der Akademie erwischt, wir haben ihn unverzüglich hergebracht.“
„Gut gemacht! Wer bist du?“
„Kazuma, aber Sir ich gehöre nicht hier her!“
„Unfug junge, du trägst unsere Schuluniform. Wir finden schon raus wer du bist.
Er müsste vom alter her der 10 Klasse entsprechen. Bitte bringen Sie ihn zum Sportzentrum.
Monsieur Tudiweh beginnt gleich mit dem Sporttraining der oberen Klassen.“

„Aber ich~“ weiter kam Kazuma nicht mehr, er wurde erbarmungslos über das Gelände geschoben in ein kleines Stadion hinter dem riesigen Haus.
Kaum war dieses betreten stand da ein Mann, knapp zwei Meter, in Tarnklamotten, bei denen die Nähte vor lauter Muskeln beinahe rissen. „Ah ein Nachzügler!“ Kazuma wollte gerade wieder erklären dass er nicht hier her gehörte und hatte hierfür auch schon Luft geholt, doch er kam nicht zum Sprechen. „Sie wissen doch, ich: Monsiuer TuDiWeh duldet keine Wiederworte! Einreihen junger Mann und los.“ Es herrschte einen Augenblick stille, der Muskelberk vor ihm Schrie nicht, doch es lag eine so mächtige Autorität in seiner Stimme das wiedersprechen auch keine Option war und jetzt bei genauerer Betrachtung war hinter dem Mann eine militärisch aufgestellte 3er Reihe von jungen, so im Alter zwischen 15 und 16 aufgebaut. Welche Kerzengerade da standen, den Blick nach vorne gerichtet und mit hinter dem Rücken verschränkten Armen warteten. Doch es wurde noch absurder, sie alle trugen beinahe gleiche Klamotten wie Kazuma, mit dem Unterschied das ein Logo auf der linken Brust prangte bei den übrigen heranwachsenden. „Einreihen oder die Gesamte Einheit macht augenblicklich 100 Liegestützen!“
Etwas verdattert stellte sich der junge Ito in eine der Reihen und füllte somit die letzte 3er Reihe auf. Dann ging es los. Monsier Tudiweh stellte sich vorne an die Gruppe.
„IIIIIIIIIIIIIIM GLEICHSCHRITT“
Und begann zu joggen, der gesamte Jungentrupp folgte im Gleichschritt, wie eine einzige große Einheit, sie schienen das nicht zum ersten mal zu machen. Auch hier waren Ordnungshüter in Uniform um das Gelände herum aufgestellt.
„Wir laufen durch den Schmerz hindurch!“ begann Monsiuer eine Art Sprechchor und alle jungen erwiderten gemeinschaftlich „Wir laufen durch den Schmerz hindurch!“
„Weil wir die Elite sind!“
„Weil wir die Elite sind!“
„Nichts und niemand hält uns auf!“
„Nichts und niemand hält uns auf!“
„Weil wir die Elite sind!“
„Weil wir die Elite sind!“
Wo war Kazuma da nur hineingeraten und die viel wichtigere Frage wie kam er hier nur wieder heraus!
 
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Kazuma

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Wir laufen durch den Schmerz hindurch!
Wir laufen durch den Schmerz hindurch!
Weil wir die Elite sind!
Weil wir die Elite sind!
Es dröhnte in Kazumas Kopf. Kazuma versuchte den Mund so zu bewegen, dass es so aussah als würde er mitsprechen.
Wie bin ich nur hierhergekommen?
Kazuma schaute an sich herunter und musterte seine Kleidung.
Haben mich meine Erzeuger wirklich in eine simple Schuluniform gekleidet?
Kazuma schüttelte den Kopf.
Lächerlich! Wahrscheinlich haben sie einfach den Hersteller angerufen und dann diese Schuluniform ohne Logo in großer Menge bestellt… um Geld zu sparen!
LÄCHERLICH!
Tudiweh hörte diese Störung des Chors selbstverständlich und ließ sich auf Kazumas Höhe, die drittletzte Reihe, zurückfallen.
Wie bitte, Ausreißer?
Eh…Ich…
stammelte Kazuma.
Sprich!
wies Tudiweh Kazuma harsch an.
Ich muss wohl mitspielen.
Ich finde das Tempo lächerlich!
antwortete Kazuma fast schreiend zurück.
Ist das so?
Tudiweh wand sich an die ganze Gruppe
Ihr habt den Ausreißer gehört! DOPPELTES TEMPO!
Ein kurzes Raunen ging durch die Truppe, ein paar Jungen drehten sich zu Kazuma um, aber alle zogen zum geforderten Tempo an.
Ja Kazuma, super Idee gleich alle gegen dich aufzubringen. Immer nur alle Aufmerksamkeit zu dir das liebst du ja so… Idiot.
Dieses hohe Tempo war nicht für jeden, Runde für Runden brachen einzelne Jungen zusammen. Bis in der zwanzigsten Runde nur noch Kazuma, Tudiweh und zwei weitere Jungen liefen. Kazuma war bereits an seine Grenzen.
Ich muss mir was überlegen.
Kazuma schaute auf seine Hand.
Vielleicht… Ja…
Wir laufen durch den Schmerz hindurch!
trällerte es frisch und fröhlich aus Tudiweh heraus. Während die beiden anderen Jungs versuchten zu erwidern.
Wir… laufen… durch… den…. Schmerz…
mehr kam nicht, denn einer von beiden fiel einfach vor Erschöpfung um.
Weil wir die Elite sind! Und mal sehen wer die Elite der Elite ist!?
Kazuma ließ sich auf die Höhe des letzten Jungen zurückfallen
Ich hab so kein Bock mehr…
Du kannst gern…
HALT'S MAUL!
Kazuma klopfte ihm auf die Schulter und er zog an, um zu Tudiweh aufzuschließen. Was der Junge nicht gemerkt hatte, Kazuma hat einen seiner Fäden an der Schulter befestigt. Nun drosselte Kazuma und Tempo und blieb schließlich neben einem Stein stehen und machte den besagten Faden an diesem Stein fest und durch den Zug des Jungen an dem Faden flog der Stein in Richtung des Jungen und verfehlte nur knapp seinen Kopf. Stattdessen landete der Stein am Hinterkopf von Tudiweh. Tudiweh strich sich kurz über den Hinterkopf und lief einfach weiter.
O…Okay
Kazuma ließ sich auch den Boden fallen.
Das hat doch alles keinen Sinn. So ist es wenigstens vor-bei.
Der letzte Vertreter der Gruppe lief noch eine Runde und brach dann auch zusammen.
Tudiweh lief langsam aus und rief dann alle zusammen.
ANGETRETEN!
Die ganze versammelte sich mehr oder weniger schnell vor Tudiweh. Nur Kazuma wollte nicht so richtig. Tudiweh ging also zu Kazuma, hob ihn hoch
Ausreißer, das gilt auch für dich!
Ich bin kein Ausreißer.
Also nicht in diesem Sinne…
Keine Widerrede!
erwidert Tudiweh und warf Kazuma zu den anderen rüber. Kazuma landete am Rand der Gruppe etwas unsanft im Dreck, aber keiner der anderen Jungs dachte daran ihm zu hel-fen. Kazuma stand auf und stellte sich in eine der hinteren Reihen.
Hat wohl keinen Sinn weiter zu wehren.
Tudiweh trat mit breiter Brust vor die Gruppe
Ihr seid alles Schwächlinge. Keiner gehört zur Elite! Das Aufwärmpro-gramm ist nun vorbei und der Sportunterricht richtig an.
Nach weiteren 3 Stunden, mit kurzen Trinkpausen dazwischen, war die Sporteinheit vorbei und es hieß
Ab in die Zimmer und duschen!
Gut dass ich keine Ahnung habe wohin ich muss…
Kazuma saß nun auf dem Boden und malte einen kleinen traurigen Smiley in den Sand des Sportplatzes.
Ich sagte, es geht in die Zimmer!
Und ich sagte, dass ich hier nicht hergehöre. Ich habe hier kein Zim-mer, also weiß ich auch nicht wohin.
Achso, du machst also auf vergesslich!
Tudiweh sah kurz über die Schulter
Mr Jacken. Herkommen!
Der Sieger des Laufs kam zu Kazuma und Tudiweh
Nimm diesen Ausreißer mit auf euer Zimmer. Ich mache dich dafür ver-antwortlich, sollte er nicht in eurem Zimmer ankommen und bleiben. Und jetzt los!
Na toll…
Na toll…
 

Ebony Claves

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Mr Jacken. Herkommen!
Der Sieger des Laufs kam zu Kazuma und Tudiweh
Nimm diesen Ausreißer mit auf euer Zimmer. Ich mache dich dafür ver-antwortlich, sollte er nicht in eurem Zimmer ankommen und bleiben. Und jetzt los!
Na toll…
Na toll…
Mit einem dezenten seufzen gepaart mit einem Kopfschütteln lief Mr Jacken zu dem noch am Boden sitzenden Kazuma. Als er vor ihm stand hob er nur die Hand um dem neuen zu signalisieren das er nun doch aufstehen sollte.
Na komm schon Gedächtnislücke.
Mit einem mal stand der junge Ito auf und schien nur mehr oder minder freiwillig dem jungen Mann zu folgen. Dieser war recht groß gebaut und man sah deutlich an seinem Körper das er sehr viel Sport zu treiben schien. Breite Schultern, trainierte Beine und kein Gramm Fett war an ihm zu erkennen. Über die Schulter sah der blondschopf hin und wieder nach ob der Neuling mit seinem doch noch recht strammen Schritt mithalten konnte.



Es ging über den Sportplatz den sie die letzten Stunden immer und immer wieder umrundet hatten auf das Schulgelände, von dort über einen Aufgang in die Schlafräume und 2 Korridore später standen sie auch schon im Jungentrakt der Einrichtung.Überall konnte man Schüler sehen die in die Klassenzimmer liefen oder die sich mit irgendwelchen Hightech Geräten Beschäftigten. Alle trugen sie die gleiche Uniform wie Kazuma. Selbst die Mädchen trugen exakt die gleiche Kleidung, bis auf die tatsache das sie keine schwarzen Hosen wie die Männer, sondern Knie lange Röcke trugen. Als die beiden jungen Männer den nun finalen Korridor entlang liefen konnte man Hin und wieder an den Zimmertüren an denen sie vorbei liefen ,Leuchtsymbole erkennen, die scheinbar aus dem inneren der Holztür projiziert wurden. Mal waren es Bücher welches die Seiten umblätterte, mal ein Teller mit Besteck und an einer Tür sogar eine Socke exakt grafisch dargestellte Socke.



Was bedeuten diese Symbole an den Türen ?
Hast du das etwa auch vergessen? Das zeigt doch die aktuelle Tätigkeit der Zimmerbewohner an.
Dabei deutete er beim vorbei gehen hin und wieder auf einer der Türen .
Der hier lernt grade, deswegen ist das Buch auch rot, er möchte nicht gestört werden. Die sind grade Essen.
Und die Socke bedeutet das er grad seine Wäsche wäscht?
Etwas ungläubig sah Kazuma zu dieser Tür.
Nein, der Typ hat sich grad ein Mädchen angelacht, wenn du verstehst.
Mit einem zweideutigen grinsen sah Jacken über die Schulter zu Kazuma und blieb kurz darauf vor einer Tür stehen. Kurz seine Hand erhoben schob er auch schon den Ärmel nach oben und hielt eine Art Armbanduhr vor einen Sensor.

Mit einem leisen Beep öffnete sich die Tür und der blonde Mann schob zuerst Kazuma durch die Tür ins Zimmer. Immerhin hatte Tudiweh ihm aufgetragen den Neuen mitzunehmen , und wenn Tudiweh dir etwas aufträgt, tust du auch genau das- ohne wenn und aber.
Der Raum selbst wirkte recht groß für eine Schulbehausung. 2 einzelne Betten an den Seiten, mit angrenzendem Schreibtisch, und eine kleine Küche ...zumindest könnte man es als solche Interpretieren, jedoch fehlte gänzlich soetwas wie eine Herdplatte oder ein Ofen. Lediglich ein Kühlschrank und eine Merkwürdige Vorrichtung in die man seinen Teller stellen konnte standen dort. Mit einer Handbewegung deutete der junge Jacken auf eine Tür am Ende des Zimmers.
Da ist das Bad, geh duschen wir müssen in 30 min schon wieder im Unterricht sein.
Was für ein Unterricht?!
Weniger reden mehr duschen ! Tudiweh hat gesagt du sollst duschen, also machst du das auch.
Als der junge Ito dann letzt endlich im Badezimmer verschwand, suchte sich Jacken derweil seine normale Uniform heraus, damit er nach dem duschen direkt hinein schlüpfen konnte. Grade als er aber die Schuhe aus dem Schrank holte , verdrehte er auch schon die Augen und seufzte erneut.
Naar.... wenn Gedächtnislücke nichts mehr weiß, hat er auch keine Ahnung wo seine Ersatzuniform ist... geil- . Dann muss ich ihm eine von meinen geben, wenn er die verschwitzte wieder anzieht krieg ich bestimmt stress mit Mr. Tudiweh.
 

Kazuma

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Da ist das Bad. Geh duschen wir müssen in 30 Min schon wieder im Unterricht sein.
Was für Unterricht?!
Weniger reden mehr duschen! Tudiweh hat gesagt, du sollst duschen, also machst du das auch.
Kazuma ging ins Bad, legte seine Uniform ab und duschte sich.
Tu dies, tu das… denk bloß nicht… Tudiweh sagt dies, sagt das…
Blödsinn!

Kazuma schlug an die Duschwand, aber der Schlag ging im Rauschen des Wassers unter. Nach der Duscheinlage trocknete sich ab
Was zieh ich denn jetzt an?
und ging daher nackt zurück ins Zimmer.
Alter! Kannst du nicht wenigstens ein Handtuch umlegen?
Jacken drehte sich weg. Kazuma hob die Arme fragend hoch.
Was denn? Soweit ich das einschätzen kann, bist du auch ein Junge.
Wütend ballte Jacken die Faust und zeigte auf einen Schrank.
Bevor du fragst… Da drin sind deine Sachen. Also anziehen und dann ab in den Unterricht.
Kazuma ging zum Schrank und begann sich anzuziehen.
Unterricht, wie nervig…
Als Kazuma fertig war, drehte sich Jacken wieder um.
Also los jetzt.
Den Kopf etwas hängen lassend ging Kazuma zur Tür und Jacken lief wieder durch den Gang voraus.
Kazuma schloss zu ihm auf.
Wie heißt du eigentlich?
Jacken bog plötzlich links ab und Kazuma lief nach kurzer Verwirrung hinterher.
Wirklich?
Jacken, Tim Jacken. Aber das solltest du wissen.

Du scheinst deinen Zimmergenossen nicht wirklich wahrgenommen haben, oder? Aber den Namen deines Zimmerpartners wirst du ja kennen, nicht wahr?
Was soll diese Frage?
Nagamatsu Kuma, klar habe ich mir deinen Namen gemerkt.

Den Name sollte ich mir merken.
Das ist das Problem. Das ist nicht mein Name.

Jacken blieb vor einer Tür stehen und hielt sie offen.
Rein jetzt, wir reden später.
Etwas geknickt ging Kazuma ins Klassenzimmer und setzte sich auf einen freien Platz. Mit Jacken zusammen kam der Lehrer ins Zimmer und verschloss die Tür. Alle Schüler bis auf Kazuma standen auf, um den Lehrer zu begrüßen. Natürlich fiel das auf und der Lehrer stellte sich vor Kazuma.
Wo bleibt der Respekt?
Den habe ich wohl an der Tür vergessen.
Ehe Kazuma sich versah, hatte er auch schon eine Ohrfeige kassiert. Alle anderen Schüler tuschelten bereits.
Ruhe! Ich dulde keine Respektlosigkeit und keine Unruhe in meinem Unterricht.
Kazuma stand auf verbeugte sich und
Dir zeige ich's.
hielt dem Lehrer seine Hand zur Entschuldigung hin. Der Lehrer schlug sie aber weg.
Pah.
Kazuma setzte sich.
Sehr gut, er hat den Faden nicht bemerkt.
Kazuma hatte einen Faden an der Hand des Lehrers befestigt und da kein weiterer Schüler in Blickrichtung Kazuma-Lehrer saß, bemerkte auch kein anderer den Faden. Der Lehrer begann also den Unterricht. Höhere Mathematik. Eigentlich sollte es kein Problem für Kazuma darstellen, aber er konzentrierte sich eher auf den Faden als auf den Stoff. Nun zog Kazuma kurz an dem Faden und die Hand des Lehrers, der gerade etwas an die Tafel schrieb, rutschte etwas tiefer und versaute einen anderen Teil des Tafelbildes. Kazuma konnte sich ein kurzes, freudiges Schnauben nicht verkneifen. Dies hörte der Lehrer und trat wieder vor Kazuma.
Aufstehen!
Kazuma stand auf.
Was ist so witzig?
Dass Sie sich selber schlagen.
In diesem Moment zog Kazuma etwas stärker an dem Faden und so schlägt sich der Lehrer selber ins Gesicht. Etwas verdutzt stammelte der Lehrer.
W..Wie hast du das gemacht?
Kazuma ließ den Faden los und hob die Arme unschuldig auf halbe Höhe.
Was habe ich gemacht?
Der Kopf des Lehers färbte sich rot.
RAUS!
Der Lehrer zeigte auf Jacken.
BRING IHN WEG!
Jacken stand auf.
JAWOHL!
rief er und ging vor die Tür und wartete auf Kazuma. Kazuma ging grinsend hinterher.
Das wird dir noch vergehen!
Kazuma hörte schon nicht mehr zu.
Draußen angekommen wartete schon Jacken mit fragendem Blick
Wie hast du das gemacht?
Was denn?
Du hast kurz deine Hand bewegt und dann hat der Lehrer sich selber geschlagen. Das kann kein Zufall sein.
Das wäre wirklich ein komischer Zufall. Aber das ist meine Sache ich möchte nicht darüber reden.
Kazuma machte sich auf den Weg zu seinem Zimmer.
Wo willst du hin?
Na, in unser Zimmer?!
Das hat niemand gesagt!
Kazuma drehte sich um und sah Jacken an.
Habt ihr alle das selbständige Denken verlernt? Oder ist es euch ab-trainiert worden? Das geht mir tierisch auf die Eier.
Kazuma trat an die Wand und malte einen traurigen Smiley an die Wand.
Du… Du… kannst doch nicht…
 
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Yukiko

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Gerade als sich die Situation vor dem Klassenzimmer zu spitzen wollte ertönte eine neue Stimme.
"Nagamatsu Kuma!"
Die Köpfe der beiden jungen drehten sich sofort in die Richtung aus der die Stimme kam.
"Wo bleiben SIE! Haben Sie den Wettkampf vergessen?! Kommen Sie mit!"
TuDiWeh war gekommen, er hatte wohl endlich heraus gefunden, wie sein etwas vergesslicher Schüler hieß und er war der Ansicht, dass dieser wo vollkommen anders sein sollte.
Einen Augenblick musterte er den traurigen Smiley an der Wand.
"Jacken putzen sie das weg!"
Dann lief TuDiWeh los. Der festen Überzeugung dass ihm Nagamatsu Kuma folgen würde, bzw. dass ihm der folgen würde, den er für Nagamatsu Kuma hielt.
Es ging eine Weile durch ein paar Gänge hindurch, dann kamen Sie an eine Umkleide mit lauter Spinten.
"Ziehen Sie sich um!"
"Was für ein Wettkampf habe ich denn jetzt?"
Die Frage war nicht ganz unwichtig, schließlich wusste Kazuma nicht viel über diesen Nagamatsu Kuma. Woher sollte er auch wissen, was für Aktivitäten der Bursche so hatte. Jedoch so verständlich es für einen aussenstehenden war, dass Kazuma hier nachfragen musste, so unverständlich war es für TuDiWeh dass er nicht wusste was er nun tun sollte.
"Was wohl Junge! Die Meisterschaften im Tauchen! Du bist die Hoffnung unserer Elite-Schule! Geh zu deinem Spinnt und zieh dich um, du hast 5 Minuten!"
Damit war TuDiWeh weg.
Kazuma suchte seinen spinnt. Tauchen... ausgerechnet er sollte tauchen... er konnte sicherlich gut tauchen. Wie ein Stein! Jedoch war das auftauchen durchaus schwieriger als Mensch mit Teufelskräften.
Er hatte den Spint recht schnell gefunden. Er war nicht verschlossen. Auf dieser Universität ging man wohl nicht davon aus das geklaut werden konnte. Wieso auch. Hier war nur die Elite und bei der Elite hatten alle anwesenden Menschen mehr als genug Geld. Hier musste niemand klauen.
Er öffnete den Spinnt direkt nachdem er ihn gefunden hatte. Darin war eine Badehose. Eindeutig um an dem Tauchwettbewerb teilzunehmen. Jedoch war darin noch mehr.
Es war auch ein weißer Laborkittel darin sowie eine weiße Kochschürze mit Hut. Er wusste, dass wenn er von dem Gelände flüchten wollte, er nicht mit seinen normalen Klamotten herum laufen konnte. Er würde wieder als Schüler identifiziert werden und man würde ihn zurück bringen. Doch wenn er sich verkleiden würde, bestünde eine geringe Chance auch außerhalb des Geländes zu bleiben.
Laborkittel, Kochschürze? Er nahm beides heraus und betrachtete die Kleidungsstücke, dann kam dahinter noch eine weitere Tasche hervor. Auch diese Tasche nahm er heraus und schaute Sie durch.
Vom Regen in die Traufe.
Laborkittel, Kochschürze oder Clownskostüm?
Oder sollte er doch zum Tauchwettbewerb?
 

Kazuma

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Was wohl, Junge?! Die Meisterschaften im Tauchen! Du bist die Hoffnung unserer Elite-Schule! Geh zu deinem Spinnt und zieh dich um, du hast 5 Minuten!
Tauchen?! Ich?! Ich gehe unter wie ein Stein sollte ich ins Wasser gehen. Naja, könnte ja helfen beim Tauchen. Ich würde dann wohl gewinnen, aber wohl nur zwei Mal. Das erste und gleichzeitig auch das letzte Mal
Etwas lustlos schlurfte Kazuma zu dem Spinnt mit der Aufschrift "N. Kuma". Daran waren verstaut: eine Schwimmhose, eine Kochschürze mit passender Kochmütze, ein Laborkittel und etwas weiter hinten in einer Tasche noch ein Clownskostüm. Kazuma stand wie angewurzelt vor dem Spinnt.
Das kann doch nicht wahr sein. Was hat dieser Nagamatsu Kuma denn alles getrieben? Die Schwimmhose kann ich bei einem Taucher verstehen. Den Laborkittel könnte man mit Chemie- oder Physikunterricht erklären. Aber was will er mit einer Kochuniform? Ich habe vermutet, dass sich die Eliteschule Köche leisten kann. Aber… was…soll… dieses Kostüm?
Kazuma griff nach dem Kittel.
Ich muss hier raus. Eine Verkleidung könnte helfen. Kleider machen Leute. Ich bin wegen dieser "Schuluniform" hier rein gekommen und ich werde es wohl in dieser "Uniform" nicht hier raus schaffen. TuDiWeh würde mich wohl einfach wieder einsammeln.
Kazuma zog den Kittel an.
Passt überraschend gut. Aber weiß…
Kazuma trat kurz vor den Spiegel.
Jetzt sehe ich noch bleicher aus als sowieso schon.
Kazuma drehte sich um und ging zur Tür hinaus.
Sind Sie fündig geworden, Sir?
Kazuma drehte sich in die Richtung der Stimme um. Nun stand ein mittelgroßer Mann in Butleruniform vor ihm.
Bitte?
Wollten Sie sich nicht nach einen Subjekt für unsere Forschung umsehen?
Subjekt? Forschung? Mitspielen! MITSPIELEN!
Kazuma verschränkte seine Arme hinter seinem Rücken und streckte diesen etwas durch.
Nun… Ich habe mich noch für kein Subjekt entschieden.
Nagut. Bitte entscheiden Sie sich schnell. Und nicht vergessen! Körperlich fit und folgsam sollte das Subjekt sein.
In diesem Augenblick bog Tim Jacken um die Ecke nahm aber einen entgegengesetzten Weg. Aber Kazuma hat ihn gesehen.
Dann nehmen wir diesen jungen Herrn.
Kazuma zeigt auf Tim Jacken.
Ich hatte bereits Gelegenheit diesen jungen Mann kennenzulernen. Er sollte der perfekte Kandidat sein.
Sehr wohl. Kennen Sie den Namen dieses Junges. Das würde mir sehr viel Arbeit ersparen und wir können diesen Ort sofort wieder verlassen.
hmmm, Jacken, Tim Jacken, wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht.
Dr. Hildegard, sind Sie sich sicher? Ich möchte nicht wiederkommen müssen und diesen einen Knaben auswendig machen.
Sehr spezielle Identität, die ich nun habe. Dr. Hildegard…
Ja, ich bin mir sicher Tim Jacken ist sein Name!

Sehr gut, dann würde ich vorschlagen, dass wir gehen. Es sei denn, Sie haben noch etwas in dieser Schule zu tun.
Ja, also eigentlich wäre da noch so ein Tauchwettbewerb. Aber den lasse ich mal ausfallen.
Nein. Ich bin hier fertig. Wir können gehen. Darf ich Sie bitten vorauszugehen? Ich habe mich nur schwer in diesem Gebäudekomplex zurecht gefunden.

Der Diener verbeugte sich leicht.
Sehr gerne, Sir.
Er ging schnellen Schrittes voraus und Kazuma folgte ihm.
Sollte es wirklich so einfach sein.
Das Duo lief schnellen Schrittes zum Ausgang.
Niemand beachtet uns, wir sind "die Götter in Weiß", eine Autorität. Es denkt wohl niemand, dass hier was falsch laufen könnte.
Kazuma entdeckte die Haupteingangstür vor sich. Aber leider auch TuDiWeh.
Verdammt er wird mich sicher erkennen. Seinen vergesslichen Ausreißer. Nun ist es vorbei!
Der Diener und Kazuma liefen an TuDiWeh vorbei.
TuDiWeh, Sie machen sehr gute Arbeit. Bitte liefern Sie weiter solche Ergebnisse ab!
TuDiWeh drehte sich in die Richtung von dem Diener um.
Sehr wohl, Sir. Ich danke Ihnen!
TuDiWeh dreht sich wieder um und ging unbehelligt weiter. Etwas erstaunt, aber erleichtert ging Kazuma weiter.
Viel zu einfach. Das ist doch viel zu einfach.
Bis zum Haupttor beachtete die beiden niemand mehr. Am Tor liefen sie mit einem kurzen Kopfnicken an der Wache vorbei und nun standen beide im Freien.
Ich bin frei
Kazuma wandte sich an den Diener.
Ich habe noch etwas zu erledigen. Bitte warten Sie auf weitere Anweisungen.
Sehr wohl.
Der Diener änderte kurz seine Richtung und bog in eine Seitengasse ein. Die Fäuste geballt ging Kazuma in die entgegengesetzte Richtung in eine Seitengasse.
Ich bin frei.
Kazuma nahm seinen Filsstift aus der Tasche und malte einen fröhlichen Smiley auf die Wand dieser Gasse und ging weiter seines Weges.
 
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Was Kazuma noch nicht wusste als er so überschwänglich des Glücks über seine erfolgreiche Flucht in die Seitengasse hinunterlief war, das seine Misslich gestartete Reise gerade erst begonnen hatte....


Naar verdammte Scheiße!
Was ist denn Chef?
Die frage ist wohl eher was nicht ist! Einfach nichts läuft grade ich könnte im Supra Flüssigkeiten aus meinem Magen hervorquellen lassen!
Sie meinen ehm.. Kotzen Chef?
Ja! Was war daran so undeutlich?!


Ein bäuchiger großer Mann, rieb sich bei dem Satz seine verbliebenen Haare auf dem Kopf und trat anschließend gegen die Hauswand.
Wir haben eh schon zu wenig Leute hier im Labor für diesen engen Zeitplan, und jetzt ist auch noch die Zentrifuge im Eimer. Und vor allem kommt der neue einfach nicht ! Er ist schon 3h zu spät ! Jerome das ist einfach alles höchst suboptimal.
Der junge Mann der sich als Jerome entpuppte, griff in seinen Laborkittel und zog eine kleine Schachtel hervor. Mit etwas ungeschickten Fingern zog er eine Art Bonbon heraus und reichte es seinem Chef.
Hier, das entspannt dich. Du bist der Klügste Kopf in der ganzen Stadt, dir wird bestimmt noch eine Lösung einfallen.
Mit diesen Worten versuchte er ihn zu beruhigen, doch der bauchige Mann warf sich nur das Bonbon in den Rachen und atmete tief ein.
Ja ich weiß..aber vielleicht haben wir diesmal auch einfach Pech. Wir werden sehen . Wer weiß vielleicht haben wir ja auch einfach mal Glück und der neue kommt doch noch wie durch ein Wunder.
Doch gerade als er anfangen wollte über seine eigene Naivität zu lachen, bleib es ihm im Hals stecken als er einen jungen Mann mit schwarzen Haaren und einem Kittel die Straße hinunter kommen sah.
Jerome, siehst du das auch?
Ehm.. Ja!?
Ziemlich ungläubig beobachteten die beiden Forscher den armen Kazuma der nichts ahnend das Steinpflaster weiter hinunter lief.
Als der junge Ito allerdings bei den beiden Gestalten angekommen war, wurde er auch schon am Kragen gepackt.
Da bist du ja endlich ! Eigentlich müsste ich dich bestrafen weil du 3h im verzug bist, aber das klären wir später. Wir müssen jetzt an die Arbeit wenn wir den Zeitplan noch irgendwie einhalten wollen!!
 
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Kazuma

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Kazuma ging schon fast lächelnd durch die Seitengasse, bog auf eine weitere Hauptstraße um dann aber gleich wieder in eine Seitenstraße abzubiegen.
Lieber erstmal unauffällig bleiben.
Kazuma lief also etwas geduckt weiter durch die Seitengasse.
Wohin will ich ei….
Unsaft riss jemand Kazuma aus seinen Gedanken, als er am Kragen gepackt wurde.
Da bist du ja! Eigentlich müsste ich dich bestrafen, weil du 3 Stunden in Verzug bist, aber das klären wir später. Wir müssen jetzt an die Arbeit, wenn wir den Zeitplan noch irgendwie einhalten wollen!
Arbeit, Zeitplan, was soll das hier?
Nach einem Blick auf die drei Herren, die ihn mit Erfolg aufhielten, versuchte er nicht mal sich zu wehren.
Kräftetechnisch sind die auf jeden Fall im Vorteil. Zahlenmäßig auch. Vielleicht helfen ja ein paar Psychospielchen!
Kazuma drückte seine Beine auf den Boden und baute sich so gut es auf.
Was fällt Ihnen ein?! Lassen Sie mich sofort los!
Etwas verdutzt von dem selbstbewussten Auftreten ließ der Chef Kazuma los. Kazuma zog sich den Kittel gerade, verschränkte die Arme hinter dem Rücken.
Nun, meine Herren was verschafft mir die fragwürdige Ehre Ihrer Anwesenheit? Und ich bitte Sie nur die Kurzfassung zu erzählen. Ich habe wichtige Dinge zu erledigen.
Bitte?
Kurzfassung? Nun du Bengel….
Würden Sie sich bitte vorher vorstellen? Ein bisschen Etikette muss ja gewahrt werden. Auch wenn wir hier in einer Seitengasse stehen.
Man sah seinem Gesprächspartner die aufsteigende Wut buchstäblich an.
In was für einen Ton redest du…
Jerome legte seine Hand auf die Schulter seines Chefs.
Ganz ruhig. Vielleicht sollten wir es ruhig angehen.
Aber ich bin hier der Chef. Niemand sollte…
Mitten im Satz stoppte er und atmete einmal tief durch.
Wie du willst. Mein Name ist Matsunaga Hisahide. Wir haben gerade auf einen Kollegen, nämlich dich, gewartet.
Genau!
Nun denn. Ich habe große Zweifel daran, dass sie beide auf mich gewartet haben.
Nunja, wir warten auf einen Laborantenkollegen und auf dich passt die Beschreibung perfekt.
In dieser Stadt würde es mich nicht wundern, wenn die Beschreibung war: "Hat einen Kittel an" Aber ich fürchte ich muss mitspielen.
Herzlichen Glückwunsch. Sie scheinen Ihren Kollegen gefunden zu haben. Wie kann ich Ihnen helfen?
Die Zentrifuge unsere Erfindung is…
Jerome konnte den Satz nicht beenden. Matsunaga deutete ihm an still zu sein.
Wir haben zu tun. Folgt mir.
Matsunaga ging in Richtung des von ihm angemieteten Lagerhauses voraus und Kazuma und Jerome liefen hinterher. Nachdem die drei durch mehrere Seitenstraßen gegangen waren, kamen sie an einer Lagerhalle an.
Ich habe mich vorgestellt. Nun hast du auch die Ehre.
Ohne sich umzudrehen schloss Matsunaga das Tor der Halle auf und ging hinein. Jerome schlurfte still hinterher. Kazuma schaute sich kurz um.
Das Lager misst an der Front mindestens 50 Meter. Nur dieses Tor und vier große Fenster zieren die Front. Es würde zu lange dauern an die jeweiligen Ecken zu laufen. Mal sehen was da drin ist. Ich muss hier auf jeden Fall wieder weg.
 
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Yukiko

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„Ich habe mich vorgestellt. Nun hast du auch die Ehre.“
Doch Kazuma war noch zu sehr damit beschäftigt die Lagerhalle zu begutachten als das er direkt reagiert hätte.
Deswegen wurde die Frage wiederholt: „Wilslt du dich nicht auch mal vorstellen!“
Nach ein paar Augenblicken ertönte jedoch ein lautes Knallen und dann ein kontinuierliches Klopfen. „Die Zentrifuge!“
„Schnell sie müssen es aufhalten!“
Panik begann auszubrechen, Mitarbeiter rannten schreiend im Kreis. „Sie sind doch der Spezialist jetzt stehen sie nicht nur herum tun sie was!“ und mit diesen Worten wurde Kazuma zu der XXL-Zentrifuge geschoben, vorbei an herumwirbelnden Mitarbeitern, fliegenden Metall und Holzstückchen und panisch kreischenden Versuchstieren. Langsam begann rauch aus dem Gerät heraus aufzusteigen. Etwas überfordert mit der allgemeinen Situation stand Kazuma nun also vor der Zentrifuge. Was sollte er nur tun? Er schielte nach links, er schielte nach rechts, doch schlauer wurde er deswegen auch nicht unbedingt. Etwas unbeholfen trat der junge Mann mit dem Fuß gegen die Zentrifuge, dann erstarben alle Geräusche. Kein Knallen mehr, kein Klopfen mehr, es wurde friedlich und ruhig. Die Mitarbeiter im Lagerhaus blieben stehen, die Tiere verstummten und es flog auch nichts mehr durch die Luft.
Ein einzelnes Klatschen ertönte im Raum, dann noch eins und dann brach ein riesiger Applaus aus begleitet von Huldigungen und Lob Rufen. Kazuma wurde als der Retter gehuldigt, das Genie als das er bekannt war, niemand hatte jeh an ihm gezweifelt!
Dann stieg eine einzelne Rauchfahne aus der Zentrifuge aus.
~blopp~
Die ersten Mitarbeiter verstummten.
~blopp~
Langsam begann sich die Masse rückwärts von der Zentrifuge weg zu bewegen.
~blopp~
Die Tore der Halle wurden aufgerissen und die Mehrheit der Mitarbeiter rannten panisch davon.
~KAAAAAAAAAAAAAAAAWUMM~
und in einer einzelnen riesigen Explosion, flog die komplette Zentrifuge in die Luft!
 

Kazuma

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Nach Begutachtung der Lagerhalle von außen wurde Kazuma von schreienden Menschen und einer sehr lauten XXL-Zentrifuge aus den Gedanken gerissen. Ein Mitarbeiter zerrte ihn zur Zentrifuge.
Sie sind doch der Spezialist, jetzt stehen Sie nicht nur rum. Tun Sie was!
Gut, ich habe zwar ein grundlegendes Verständnis von Zentrifugen, aber ich bin mir sicher, dass ich keine Hilfe bei der Fehlerbehebung bin.
Kazuma schaute kurz nach rechts und nach links, aber mehr als fliegende Metalteile und rennende Menschen sah er nicht.
Einfach ausschalten wird keine Option sein. Aber vielleicht hilft der Einsatz von Tätlichkeiten mit den unteren Extremitäten.
Kazuma hob also den Fuß etwas an und trat gegen die Konsole der Maschine. Überraschenderweise verstummte die Maschine schlagartig. Doch der eintretende Jubel wurde schnell von einsetzendem Rauch und komischen Geräuschen beendet. Als schließlich eine große Explosion die Panik und das Geschrei beendete. Die Mitarbeiter, die die Lagerhalle nicht rechtzeitig verlassen konnten, lagen nun bewusstlos oder schwer stöhnend auf dem Boden der Halle. Unter den stöhnenden war auch Matsunaga Hisahide
Was ist passiert?! Ich dachte, er hat es hingekriegt. Bei dem Versuch sich aufzurichten sah er jemanden im Rauch vor der Maschine stehen.
Das kann nicht…
Ehe Matsunaga seinen Satz beenden konnte, gab der sich auslösende Rauch die Gestalt frei. Es war der junge Kazuma. Hustend versuchte dieser wieder die Fassung zu erlangen
Was ist hier passiert? Wie können diese Idioten so eine Maschine bauen. Kazuma sah an sich runter. Der "geliehene" Kittel löste sich schon in glimmende Fetzen auf. Seine Alltagskleidung hatte auch sehr gelitten und hin in Fetzen von seiner Körper herunter.
Etwas angesäuert machte Kazuma auf dem Absatz kehrt, malte mit dem Finger einen traurigen Smiley in den Staub und ging schnellen Schrittes auf Matsunaga zu.
Wie konntest du…?
Ich bin offensichtlich robuster als alle anwesenden.
Niemand überlebt sowas!
Kazuma legte seine Hand auf den Boden neben Matsunaga und spannte mit seiner Teufelskraft erste eine Reihe von fünf Fäden über die Beine, dann über die Hüfte und schließlich über die Brust.
Was machst du da?
Ich will hier weg und habe keine Lust auf eine Verfolgung deinerseits.
Wie kannst du es wagen?! Ich bin dein Chef und du hast zu tun…
Kazuma legte seine Hand nochmal auf Matsunagas Brustkorb und zog die Fäden so fest an, dass sie sich in die Haut an Armen und der Brust schnitten.
Ruhe. Du bist nicht mein Chef und ich wäre vorsichtig mich aufhalten zu wollen. Je mehr du dich bewegst… naja du wirst schon sehen.
Auch ohne diese Warnung von Kazuma hatte Matsunaga bereits gemerkt, dass sich die Fäden bei jeder Bewegung sich weiter in seine Haut schneiden würden.
Das wirst du bereuen!
Matsunaga warf Kazuma einen finsteren Blick zu. Kazuma stand auf und ging zur Tür.
Du bist nicht in der Position mir zu drohen, "Chef".
Kazuma befestigte mit einer Berührung einige Fäden an dem Haupttor der Lagerhalle.
Ohne sich umzudrehen verabschiedete sich Kazuma
Wir werden uns wohl nicht wiedersehen.
Kazuma ging nach draußen und zog dann stark an den Fäden die er vorher an dem Tor befestigt hatte und so schloss sich die große Tür mit einem lauten Knall. Die Erschütterung des zuknallenden Tors reichte aus um das durch die Explosion in Mitleidenschaft gezogene Dach zum Einsturz zu bringen. Es krachte und knirschte hinter Kazuma doch erlief einfach weiter über die Straße. Auch die Sirenen der Rettungskräfte ließen ihn kalt.
Ich will nur weg. Lasst mich alle in Ruhe!
Ein paar Passanten sprachen Kazuma an und wollten helfen. Aber mehr als ein
Mir fehlt nichts. Lassen Sie mich.
kam nicht über seine Lippen. Um der Aufmerksamkeit der Straße zu entgehen, ging Kazuma in den nächstbesten Laden.
Herzlich Willkommen.
Mit herzlicher Stimme begrüßte die Dame hinter der Theke Kazuma.
Geht es Ihnen gut?
Kazuma winkte ab.
Mir geht es gut. Ich brauche nur ein neues Shirt und einen Reiseumhang. Oder ist mein Anliegen nach neuen Klamotten nicht offensichtlich?
Schnell nickend erwiderte die Dame
Natürlich. Bitte gehen Sie zur Umkleide und ich bringe Ihnen etwas. Welche Farbe schwebt Ihnen vor?
Schlicht und unauffällig. Am besten schwarz.
Kazuma ging also zu den Umkleiden und nur kurze Zeit später kam die Verkäuferin hinzu.
Hier. Ich musste die Größe schätzen, aber es sollte passen. Ich habe jetzt ein Shirt, einen Umhang und zusätzlich eine Hose, denn
sie zeigte auf Kazumas Hose
Ihre Hose hat wohl auch etwas gelitten.
Kazuma nahm die gebrachten Klamotten und begann sich zu entkleiden.
Etwas beschämt drehte sich die Verkäuferin schnell um.
Was machen Sie denn?
Mich umziehen.
Aber warum hier und nicht in der Umkleide?
Warum nicht hier? Ich wollte das Anziehen schnell hinter mich bringen.
Man zieht sich in der Umkleide um und nicht mitten im Verkaufsraum.
Die Verkäuferin schob Kazuma wegsehend in die Umkleide. Kazuma zog sich also in der Kabine um und trat wieder raus. Er trug nun eine schwarze Stoffhose, ein schwarzes Shirt mit Kragen und einen braunen Reiseumhang. Der Reiseumhang war mit einem hohen Kragen versehen, sodass Mund und ein Teil der Nase verdeckt war. Außerdem ging der Umhang Kazuma der Länge nach bis zu Knöcheln.
Muss der Umhang braun sein?
Nunja, Sie wollen reisen, richtig? Und Sie werden es wohl zu Fuß tun, richtig? Natürlich wollen Sie, denn sonst würden Sie keinen Reiseumhang kaufen. Außerdem werden Sie wohl die Stadt verlassen, denn warum sollten Sie auch in der Stadt einen Reiseumhang kaufen. Also gehen Sie in den Dschungel und dort ist braun eine wesentlich bessere Tarnfarbe als schwarz. Habe ich recht?
Kazuma war etwas überrascht was man alles aus einem einfachen Kleidungswunsch herauslesen konnte.
Was bin ich schuldig?
Für Sie ist das alles selbstverständlich umsonst!
Warum?
Das wissen Sie!
Nein, aber gut.
Kazuma verließ nach dieser für ihn ungewöhnlichen Spende den Laden.
Zum Glück habe ich sein Tattoo gesehen, sonst wäre es sicherlich sehr peinlich geworden!
Als Kazuma raus auf die Straße trat, verfing sich eine Windbö in Kazumas Reiseumhang hob ihn leicht an und gab das Logo, für Kazuma nicht sichtbar, zu erkennen. ITC war auf den unteren Rand der Innenseite gestickt. Ito Trading Company. Nach Abflauen des Windes ging Kazuma die Straße entlang. Das Stadttor konnte er bereits sehen und sehnte sich nach der Ruhe außerhalb der Stadt. Als ihm zwei Bekannte über den Weg liefen.
N…Nagamatsu?! Bist du das?
Wer ist…
Kazuma erkannte ihn.
Verdammt.
Es war Tim Jacken aus dem Jungeninternat. Begleitet wurde er von dem Diener der Kazuma für Dr. Hildegard hielt.
Ich kenne Sie nicht.
Diese Stimme kenne ich doch. Dr. Hildegard?
Wie Dr.?
Tim Jacken dehte sich zu dem Diener um.
Das ist ein Studienkollege von mir.
Oh man.
Ich muss dann auch schon gehen.
Kazuma nahm die Beine in die Hand und lief in Richtung des Stadttores.
Das heißt, das ist nicht Dr. Hildegard?
Der Diener wurde bleich im Gesicht. Die weiße Farbe wich aber schnell einer Zornesröte.
Der Bengel hat mich verarscht!
Wutentbrannt lief der Diener Kazuma hinterher.
Betrüger!
brüllte er ihm hinterher.
 

Yukiko

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Es waren jetzt ja schon einige seltsame Dinge geschehen, seit Kazuma auf dieser völlig durchgedrehten Insel gelandet war. Doch die Explosion setzte dem Ganzen noch die Krone auf.
Kaum war der junge Ito neu eingekleidet, begegnete er auch schon wieder alten Bekannten....
„Diese Stimme kenne ich doch. Dr. Hildegard?“
„Wie Dr.?“
„Dieser MISTKERL hat die EXPLOSION verursacht! Den Bengel rupfen wir schnappt ihn!“
Im Bruchteil einiger Sekunden hatte sich ein wütender Mob gebildet. Wieso gaben denn nun alle Ihm die Schuld?! Er konnte doch nichts dafür das man ihn ständig mit irgendwelchen Leuten verwechselte. Er hatte es ja als versucht zu erklären, dass er nicht die Person ist für den ihn immer alle gehalten haben, aber das wollten sie ihm ja auch nicht glauben.
Doch nun blieb Kazuma nichts anderes übrig als um sein Leben zu laufen. Die Menschen hier waren seltsam. Sie verfolgten Ihn mit allzu ungewöhnlichen Waffen. Er glaubte eine Mistgabel gesehen zu haben und ein Lichtschwert? Was war nur auf dieser Insel los mit den Menschen. Die hatten doch nicht mehr alle Latten am Zaun.
Glücklicherweise war der Junge schnell. Laufen und ausweichen gehörten zu seiner Paradedisziplin und er wollte nichts sehnlicher als diese seltsame Stadt zu verlassen.
Auch außerhalb der Stadt verfolgte ihn die Menge noch eine ganze Weile, bis er schließlich zu einer großen Bergkette kam. Diese stieg er hoch motiviert empor.
Er hörte erst auf zu laufen als er ganz oben angekommen war. Es war zwar ein beschwerlicher Aufstieg doch mit eben diesem konnte er sicher gehen, dass ihm keine weiteren Menschen folgten.
Er gönnte sich einen Moment der Ruhe. Genau das war der Grund warum andere Menschen immer all zu seltsam auf ihn wirkten. So ein Verhalten konnte doch nicht normal sein.
Nun jedoch war er allein und er schien mitten auf der Insel zu sein. Der Berg schien die Insel zu halbieren. Der Ito war sich eines sicher, die Seite die er hoch gekommen war, wollte er auf keinen Fall noch einmal sehen.
Er würde hier Rasten und am nächsten Tag, erholt und mit frischen Kraftreserven auf der anderen Seite den Berg wieder absteigen. Vielleicht waren die Menschen auf der anderen Seite ja etwas vernünftiger. Wobei, konnte es tatsächlich noch schlimmer werden?

Die Nacht verging erstaunlich ruhig. Niemand überfiel ihn, nichts explodierte und niemand wollte dass er Sport machte oder lernte. Der holprige Start war zwar anstrengend, aber immerhin schien es jetzt nur noch besser werden zu können.
Bis zum Mittag hatte er es tatsächlich geschafft den Berg hinab zu steigen und stand mitten im Wald.
Es schien nicht wirklich so, als ob hier irgendjemand lebte. Kein Zeichen einer Zivilisation. Gelegentlich hörte man leise Geräusche von Tieren im Wald, doch ansonsten schien es ruhig zu sein.
Also spazierte er los. Er musste sich erst einmal ein Bild von alldem hier machen.
Dann ertönte ein unheilvolles Knacken hinter ihm. Hatte er schon Verfolgungswahn?
Da war es wieder und plötzlich brach eine Herde Riesenschreiter aus dem Unterholz hervor und rannte auf ihn zu oder rannten sie etwa vor etwas weg und er stand nur im Weg?
 

Kazuma

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Kazuma hielt sich ja bekanntlich nicht wirklich für einen Naturmenschen.
Es ist eindeutig zu grün hier. Es scheint aber keiner hier zu sein. Weder Mensch noch Tier. Es ist still. Fast zu still…
Kazuma sah sich etwas um.
Vielleicht sollte ich ein paar Fäden spannen. Nur um auf Nummer sicher zu gehen.
Doch noch bevor Kazuma den Satz komplett ausgesprochen hat, war lautes Knacken aus dem Unterholz zu hören. Wenige Sekunden später rannte eine Herde Riesenschreiter auf ihn zu.
Sind das nicht… Moment.
Erschrocken drehte sich Kazuma um und rannte so schnell er konnte in den Wald. Über Stock und Stein ging es quer durch den Wald. Die Streiter ihm dicht auf den Versen versuchte Kazuma sich von den ihn überholenden Streitern nicht zertreten zu lassen und nicht gegen im Weg stehende Bäume oder Felsen zu rennen.
Das geht doch ganz gut. Solange…
Ein Brüllen unterbrach seinen Gedanken. Ein Terrorwolf war zwischen den Bäumen aufgetaucht und machte lautstark auf sich aufmerksam. Die Vögel in den umstehenden Bäumen machten sich in einem großen Schwarm auf und davon.
Die haben es gut die können fliegen.
Mehr Zeit blieb Kazuma nicht zum überlegen. Mit riesen Schritten kam der Wolf näher und verspeiste auf dem Weg die ersten Jungtiere der Riesenschreiterherde. Kazuma blickte im Laufen kurz nach hinten.
Die Jungtiere sind schon einen Kopf größer als ich. Außerdem sind sie wesentlich breiter als ich. Die sind nur ein Snack für den Wolf und verlangsamen seinen Lauf nur wenig. Was bin ich dann? Ein Insekt?
Kazuma blieb stehen.
Ja, ich bin ein Insekt. Ein wertloses Insekt!
Die letzten Schreiterjungtiere liefen an Kazuma vorbei. Nun was es nur noch der Wolf der hinter ihm war.
Kazuma schloss für einen kurzen Augenblick die Augen und drehte sich in Richtung des Wolfes.
Ich will kein Insekt mehr sein!
Ich will kein Insekt mehr sein!
Als Kazuma die Augen wieder öffnete, wurde er von einem starken Schlag in den Rücken zu Boden geworfen. Der Wolf war, als Kazuma die Augen geschlossen hatte, einfach über den Jungen hinweg gerannt. Der Schlag, der Kazuma getroffen hatte, war nichts weiter als der Schweif des Wolfes. Er ist einfach im Lauf hin und her gewedelt und hat den Jungen weggefegt.
Immerhin bin ich jetzt da wo ein Insekt hingehört. Im Dreck.
Kazuma stand auf, spuckte erstmal den Dreck, den er gefressen hatte, aus und versuchte sich den Dreck aus den Klamotten zu klopfen. Aber viel Elan legte er nicht in die Sache. Der Wolf und die Schreiter hatten eine Schneise der Verwüstung in den Wald gerannt. Kazuma lief also diesen neuen Weg durch den Wald. Gedanklich sehr abwesend wanderte Kazuma immer weiter ohne wirklich ein Ziel zu haben. So schien es nicht verwunderlich, dass er an vielen Ort unbemerkt vorbeiging. Kazuma schlurfte durch ein verwüstetes Kürbisfeld. Kleine Spinnen krabbelten von einem Kürbis zum nächsten. Viel wäre an diesem Ort entdecken zu wesen, aber Kazuma war zu sehr mit sich selbst beschäftigt und ging einfach weiter.
Nach mehreren Stunden der Wanderung riss das Geräusch der Brandung aus den Gedanken.
Wenn ich jetzt ins Wasser gehe, niemand wird es merken. Niemand wird mich vermissen…!? Wirklich niemand?
Kazuma trat an die Wassergrenze der Brandung. Mit der nächsten Welle wurden seine Schuhe mit Wasser umspült. Kazuma setzte sich in den Sand und hielt seine Hände in die nächste Welle. Ein Gefühl der Taubheit und der Kraftlosigkeit breitete sich über seine Arme in seinem Körper aus. Aus Erschöpfung kippte Kazuma nach hinten um und sein Kopf fiel so, dass er den Strand entlangsehen konnte.
So einfach… einfach etwas Wasser… und weg bist du…
Als Kazuma so den Strand entlang sah, erblickte er ein Schiff.
Liegt da eine Nussschale? Wäre auch ne Möglichkeit…
Mangels jedweder Kraft in seinem Körper schleppte Kazuma sich kriechend im Sand den halben Weg zum Schiff voran ehe die Kraft in seinen zurückkehrte und er laufend den restlichen Weg zurücklegte.
Das Meer wird die Lösung sein. Auf die eine oder andere Weise.
Als Kazuma dem Schiff näher kam, realisierte er
Moment, es liegt nicht am Strand… es liegt auf dem Strand… Ist es hier gestrandet, gar verlassen?
Kazuma kam bei dem Schiff an und legte seine Hand am den Rumpf
Diese Nussschale ist gut in Schuss. Ich bezweifle mal, dass sie verlassen ist. Sie wird mein Ticket hier weg sein. Das Meer ist die Lösung!
Kazuma begann also mit dem Aufstieg.
Wer zum Teufel „ankert“ am Strand… Solche Idioten…
Mehr schlecht als recht kam Kazuma auf dem Deck des Schiffes an. Er musste sich an der Reling festhalten. Mit Müh und Not konnte Kazuma sich in den Innenraum bugsieren.
So jetzt kann ich wenigstens halbwegs ordentlich laufen.
Kurz nach der Tür war es durch die Schieflage des Schiffes möglich halbwegs normal zu laufen und zwar an der Wand. Kazuma trat sich erstmal die Füße an der Wand ab. Seine Schuhsohlen war nun halbwegs sauber und in der Ecke an der sich Wand und Boden treffen blieb ein kleiner Haufen Sand zurück. Er lief etwas die Wand entlang und gelangte zu einer Tür, öffnete sie und schlüpfte hinein. Die wirklich große Werkbank beachtete Kazuma gar nicht. Er zog sich die Kapuze über den Kopf und versteckte sich in einem Schrank.
Das Meer ist die Lösung. Endlich komme ich hier weg.
 
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