Aktuelles

Black Lung

Kasumi

Administrator
Teammitglied
Beiträge
4.416
Alter
41
Black Lung

Blue: East Blue

Klima: Für eine Insel in einem so gemäßigten Blue ist Black Lung schon beinahe unanständig warm. Die Luft ist nicht selten drückend und schwül, Regen allerdings fast schon monsunartig. Dazu kommt, dass sehr häufig Gewitter auftreten, mit und ohne Regen, welche durch die einzigartige Atmosphäre dieser Insel bedingt sind.

Landschaft: Black Lung wird vor allem durch die Sümpfe dominiert, welche sich über einen großen Teil der Insel erstrecken. Diese sogenannten „verbotenen Sümpfe“ liegen meist heimtückisch in den üppigen Wäldern der Insel verborgen, welche zumeist aus Mangroven, dichten Flüssen und Schlingpflanzen bestehen. Einzigartig macht die Landschaft dieser Insel jedoch die Anwesenheit der sogenannten „Smoker“, mächtigen Vulkankratern, die unablässig wie Kaminschlote heiße Gase in Form von dunklen Wolken ausspucken und der Insel ihren Namen gegeben haben. Die Größe dieser Krater reicht dabei von Hand- oder Fußgröße bis hin zu riesigen Löchern, in die man mühelos einen Menschen oder mehrere werfen könnte. Die meisten dieser Smoker befinden sich innerhalb der Sümpfe und Wälder und nur äußerst selten kommt es vor, dass einige Wagemutige ihre Häuser in der Nähe dieser Naturgewalten errichten, und wenn, dann nur in der Unterstadt.

Karte Das Kreuz ist Port au Coast, der schwarze Kreis die Unterstadt, Lila kenntzeichnet die Sumpfgebiete, welche von Torfstechern etc. besonders häufig frequentiert werden. Grün kennzeichnet die Mischung aus Wald, Sumpf und den Black Smokern während der orange/braune Strich in der Mitte eine Gebirgskette darstellt.

Kultur: Die Kultur Black Lungs ist um die „Smoker“ herum aufgebaut, was bei einer derartig komfortablen Energiequelle wohl kaum Wunder nimmt. Schon die Ureinwohner kochten über den Dämpfen der Smoker ihre Mahlzeiten und, auch wenn einige von ihnen mehr oder weniger stark davon erkrankten, gab man diese Tradition auch mit dem Fortschreiten der Zivilisation nicht auf. Auch heute werden die Smoker zum Wohlbefinden der Menschen genutzt, allerdings eher im industriellen Sinne. Zahlreiche Konzerne lassen ihre Erze über den Smokern einschmelzen oder betreiben Maschinen mit ihnen, was Black Lung einen vergleichsweise großen Wohlstand ermöglicht. Auch die Arbeit der Schwarzen in den Verbotenen Sümpfen trägt ein Übriges zum Wohlstand der Insulaner bei, da sich aus dem Schlamm, der aus den Sümpfen gewonnen wird, gutes Heizmaterial gewinnen lässt, welches an umliegende Inseln verkauft wird. Ein weiterer wichtiger Punkt der Black Lung'schen Kultur ist der Voodoo, jene geheimnisvoll-morbide Religion, die gerade bei den schwarzen Bewohnern der Insel hohen Anklang findet und in der Unterstadt das Stadtbild maßgeblich formt.

Wichtige Fauna&Flora: Überwiegend dominieren Mangroven, Schlingpflanzen, Schlangen, Mücken und andere Sumpfbewohner die Landschaft von Black Lung. Die Kombination aus warmem, oft schwülem Wetter und den Smokern jedoch haben einige einzigartige Lebensformen hervorgebracht, die auf keiner anderen Insel in dieser Form existieren dürften.

Schwarzer Schlick

Typ: Pilz (aber das wissen nur wenige)
Fundort: Black Lung im East Blue
Größe: Von wenigen Zentimetern bis zu über fünfzig Meter
Seltenheit: Häufig
Preis: Unbedeutend, da zu gering

Beschreibung: Schwarzer Schlick kommt auf Black Lung eigentlich überall vor, wo nicht regelmäßig sauber gemacht wird, also vor allem in den Sümpfen, verlassenen Häusern oder ähnlichen Gebieten. Ob es sich bei ihm um ein Tier, eine Pflanze oder etwas anderes handelt, wissen nur wenige, Fakt ist aber, dass beides möglich wäre. Wie eine Pflanze betreibt der schwarze Schlick Photosynthese und das sogar äußerst wirkungsvoll. Ohne ihn wäre die Luft auf Black Lung durch die Smoker wohl kaum atembar, denn die Bäume und Gräser auf dieser Insel reichen kaum aus, um die Emissionen der Smoker unter Kontrolle zu halten. Andererseits jedoch zeigt Schwarzer Schlick geringfügige Anzeichen von Motorik, so kann man ihn beispielsweise in kleinen Mengen in Wasser legen, wo er zu zucken beginnt und scheinbar zielgerichtete Bewegungen zum Rand des Behältnisses hin vollführt. Eingenommen wirkt Schwarzer Schlick stark halluzinogen, zudem sondert er in regelmäßigen Abständen Sporen ab die ein starkes Jucken verbunden mit hysterischer Albernheit hervorrufen, wenn man mit ihnen in Berührung kommt. Tatsächlich aber ist Schwarzer Schlick lediglich der Fruchtkörper eines Pilzes, von dem man sagt er hätte dereinst die ganze Insel umfasst und alle heutigen Schlicke seien nur Abkömmlinge dieses Megapilzes. Was daran stimmt, lässt sich heute nicht mehr nachweisen. Fakt ist aber, dass Schwarzer Schlick enorme Ausmaße erreichen kann, wenn man ihn lässt. Verlässliche Augenzeugenberichte sprechen von über hundert Meter großen Flächen. Ob es sich dabei allerdings um einzelne Exemplare oder Kolonien aus mehreren Exemplaren handelte konnte bislang nicht zweifelsfrei festgestellt werden.

Sumpfblumenotter

Typ: Tier
Fundort: Black Lung im East Blue
Größe: Zwischen einem und anderthalb Metern
Seltenheit: Selten
Preis: Bis zu 250.000 Berry (ausgewachsenes Exemplar mit Blume)

Beschreibung: Sumpfblumenotter sind putzige Geschöpfe, die äußerst zurückgezogen in den verbotenen Sümpfen leben und dort nur von den geübtesten Jägern aufgespürt werden können. Ihre Körper sind enorm lang und zierlich, bewachsen mit einem dunkelbraunen Fell, welches sie in den dunklen Sümpfen perfekt tarnt. Auf ihrem Kopf allerdings wächst eine relativ große Blume mit grünem Stängel und orange-gelber Blüte, welche verführerisch duftet und ein exzellentes Gewürz abgibt. Woher die Otter diese Blumen nehmen ist ein ungelöstes Rätsel, denn sie wachsen sonst nirgendwo und die Otter kultivieren sie regelrecht auf ihren Köpfen. Es wird vermutet dass zwischen den beiden Wesen eine symbiotische Verbindung besteht, der Otter versorgt die Blume durch sein Schwimmen mit Wasser und sie ihn dafür durch Photosynthese mit zusätzlichem Sauerstoff und Nährstoffen. Sumpfblumenotter sind ohne ihre Blumen voll überlebensfähig und lassen sich in freier Wildbahn einfach eine neue wachsen, in Gefangenschaft scheint ihnen dies jedoch nicht möglich zu sein. Von daher ist es nicht unüblich, dass sich Unternehmer oder reiche Privatleute einen Otter kennzeichnen lassen, auf dessen Blume sie damit ein Besitzrecht erwerben. Einen gekennzeichneten Sumpfblumenotter ohne Autorisierung zu jagen gilt als schweres Vergehen und wird empfindlich geahndet.

Stinkmangrove

Typ: Pflanze
Fundort: Black Lung im East Blue
Größe: Zwischen 8 und 12 Meter
Seltenheit: Sehr Selten
Preis: Für normale Händler sechsstellige Beträge, für Gläubige unbezahlbar

Beschreibung: Trotz ihres Namens ist die Stinkmangrove durchaus nicht mit einem penetranten Geruch behaftet. Im Gegenteil, sie ist sogar äußerst wohlriechend und wie genau sie ihren Namen erhalten hat, darüber gib es viele Spekulationen. Stinkmangroven wachsen lediglich in den tiefsten Winkeln der verbotenen Sümpfe und dermaßen unzulänglich, dass selbst geübte Sumpfläufer kaum zu ihnen gelangen können. Auch ist es anscheinend nicht möglich, sie außerhalb dieser gefährlichen Territorien zu züchten, was ihre wohlriechenden Früchte, die in exquisitesten Parfümen Verwendung finden, umso begehrter macht. Ihr wahrer Wert ist jedoch ein anderer: Die Schriften des Voodoo verkünden, dass die Loa selbst nichts lieber essen würden als die Früchte der Stinkmangrove und so ist es wohl kein Wunder, dass sie oft auch bei Zeremonien der örtlichen Voodoopriester Verwendung finden. Diese scheinen noch dazu eine Möglichkeit zu kennen, gefahrlos an diese begehrten Kostbarkeiten zu kommen, aber wie genau sie das machen, ist, wie so vieles auf Black Lung, ihr persönliches kleines Geheimnis.

Dörfer, Städte und wichtige Orte:

Port au Coast
Port au Coast wird im Allgemeinen auch als die „Oberstadt“ bezeichnet, was daran liegt dass es auf Black Lung nur zwei Städte gibt. In Port au Coast wohnen die etwas besser verdienenden, zumeist Plantagenbesitzer, Händler und ähnliches. Aber auch einfache Arbeiter können sich einen guten Posten und damit die nötige Bezahlung erarbeiten, um in Port au Coast sesshaft zu werden. Dominiert wird Port au Coast von der herrlichen, weißen Villa der Hopstetts, die als Meisterwerk der Architektur und eine der schönsten Sehenswürdigkeiten des East Blue gilt. Vom höchsten Hügel der Stadt aus überwacht diese prächtige Residenz die restlichen Häuser, welche zumeist der verspielten, säulenreichen Architektur dieses Meisterstücks nacheifern, ohne sie je ganz zu erreichen. Lediglich der Hafen von Port au Coast wirkt ein wenig heruntergekommen, was an den zahlreichen Lagerhallen liegt. Diese wurden im Zuge der zunehmenden Industrialisierung der Insel nach ein und demselben Bauplan in mehrfacher Ausfertigung hingeklatscht und wirken mit ihrer mattgrauen Farbe und den Dächern aus Wellblech wie ein Fremdkörper in der ansonsten sehr hübschen Stadt, was durch die zahlreichen exotischen Schiffe jedoch wieder ausgeglichen wird. Am Hafen von Port au Coast findet sich auch die dortige Niederlassung der Marine, welche größtenteils für Zollangelegenheiten zuständig ist und ansonsten den Hopstetts weitestgehend die Staatsgeschäfte überlässt.

Die Unterstadt
Die Unterstadt hat keinen richtigen Namen und selbst die Bezeichnung „Stadt“ ist vielleicht ein wenig überzogen. Direkt an den verbotenen Sümpfen gelegen finden sich hier zumeist einfache Holzhütten, selten auch einmal eingezäunte Häuser und mit „El Pollo Negro“ sogar eine mehrstöckige aus Holz erbaute Kneipe. Schwarzer Schlick nimmt jedes Gebäude ein, welches gerade nicht bewohnt wird und überall auf den Straßen laufen Hühner herum, die in der Unterstadt so etwas wie Narrenfreiheit genießen. Trotz dieser relativen Armut finden sich in der Unterstadt viele zufriedene und lachende Gesichter, besonders bei denen, die regelmäßig den schwarzen Schlick probieren. Trotzdem gehören Kneipenschlägereien und ähnliche Begebenheiten durchaus zum Alltag, aber eher auf eine freundschaftliche Weise. Erst prügelt man sich, dann hilft man einander auf die Beine und gibt sich gegenseitig einen aus, so läuft es in der größtenteils von Schwarzen bewohnten Gegend. Der Sumpf dominiert das Stadtbild ebenso wie die zahlreichen Holzbauten und nicht selten sieht man eine grob zusammengezimmerte Holzterrasse, die bis ihn eine Flussbiegung hineinragt oder angebundene Boote, die vielen hier als Transportmittel dienen. Harte Arbeit und Schweiß, das sind die Zutaten der Unterstadt, die jedoch durch ihre sehr eigene Kirche einen einzigartigen Flair erhält.

Die Kirche
An sich war es wohl einmal ein Gotteshaus einer anderen Religion, doch mittlerweile ist dieses Gebäude dem Voodoo geweiht. Von den einstmals weiß gestrichenen Holzplanken aus denen das Gebäude besteht blättert die Farbe ab, alle Fensterscheiben sind zersplittert und von innen riecht es verdächtig nach Alkohol und Tabak. Trotzdem ist die Kirche der Unterstadt keine Rauschhöhle, sondern ein Ort der spirituellen Einkehr. Aus mehreren Puppen, Hühnerfedern und anderen Fetischen haben die Priester des Voodoo hier einen großen Schrein für die Loa errichtet, der von Opfergaben, Kerzen und kleinen Zetteln auf denen Gebete stehen nahezu immer überzuquellen droht. Hierhin kommen die Gläubigen, wenn sie in irgendeiner Form Hilfe brauchen, sofern sie dafür nicht eh direkt zu einem der Priester gehen. Hier trifft man zu nahezu jeder Tages- und Nachtzeit einen Gläubigen an, sei er nun gerade ins Gebet versunken oder in den Loa gefälliger Trance.

El Pollo Negro
Von außen ist an diesem Gebäude bemerkenswert, dass es gelungen ist aus Holz ein vier Stockwerke hohes Gebäude zu errichten. Von innen ist es ein Wunder, dass „El Pollo Negro“ immer noch steht. In diesem aus groben Brettern zusammengenagelten Verschlag versammeln sich alle Arbeiter, denen das Geld locker genug sitzt, um es für Schnaps, Bier oder schlimmeres auf den Kopf zu hauen. Und meistens bleibt es nicht dabei, dass sie nur ihr Geld auf den Kopf hauen, in den späten Abendstunden werden es oft auch andere Gäste. Die Kneipenschlägereien im „Schwarzen Huhn“, wie der Laden übersetzt heißt, sind legendär und dermaßen lautstark, dass sie an manchen Tagen bis in die Oberstadt zu hören sind. Braucht man also eine zünftige Keilerei ist man hier genau richtig, aber auch für Gerüchte und das Anheuern billiger Arbeitskräfte ist diese Kneipe die richtige Adresse. Trotzdem gilt es hier gut auf sich aufzupassen, denn wer reich aussieht, gerät im „Pollo Negro“ sehr schnell an die falschen Leute…

Château Hopstett
Wie eine Symbolfigur der Macht thront dieses mächtige Gebäude über dem Rest von Port au Coast. Erbaut aus weißem Marmor in einer verspielten, doch schlichten Architektur stellt das Anwesen der Herrscherfamilie ein wahres Juwel dar, das selbst von dem konstanten Rauch der Smoker kaum angegriffen wurde und regelmäßig gereinigt wird, sodass es glänzt wie eine silberne Perle. Den Erzählungen zufolge ist das Château eines der ersten Gebäude, die auf Black Lung errichtet wurden, doch das ist nur teilweise richtig: Der legendäre Gründer beziehungsweise Neubesiedler der Insel Ivan Hopstett ließ an dieser Stelle ein mächtiges Marionettentheater errichten, ganz in der Tradition seiner Puppenspielerkunst, die bis heute legendär ist. Dieses Theater steht noch heute, genau unter dem Château als Keller gelegen, und ist ebenso gut gepflegt wie der Oberbau. Doch bis auf die Einwohner der Insel weiß kaum jemand von diesem kulturhistorischen Schatz, da sie eigenartig beschützerisch sind, was dieses vielleicht letzte Überbleibsel ihres beinahe gottähnlich verehrten Gründervaters angeht.

Bedeutende Personen:

Robert Hopstett
Der aktuelle Herrscher der Insel führt die Geschicke Black Lungs mit der politischen Eleganz und Souveränität, die allen Hopstetts zu Eigen scheint. Er erscheint stets bestens gepflegt und höflich, selbst seinen Hausdienern gegenüber zeigt er ein hohes Maß an Respekt und Höflichkeit. Auch sein Geschick im Verhandeln ist auf Black Lung legendär und man erzählt sich, Robert Hopstett vermöge alles, was er anfasst, zu Geld zu machen. Trotzdem hat sein Ansehen vor kurzem deutlich gelitten als er einem der Voodoopriester der Schwarzen eine Kiste aushändigte, auf der sich das Symbol König Ivans befand, was gerade die weiße Bevölkerung sehr erzürnte und beinahe in einem Rassenkrieg geendet hätte. Seitdem ist der Herrscher vorsichtiger als zuvor, auch wenn dies seine Entschlusskraft und seinen Herrschaftsanspruch nicht im Geringsten zu erschüttern vermag.

Michelle Laveau
Der Hohepriester des Voodoo auf Black Lung und, wie einige behaupten, der heimliche Herrscher der Insel. Letzteres mag vielleicht ein wenig zu weit gehen, aber Michelles Einfluss ist größer als man zunächst glauben mag. Der alte Voodoopriester gibt sich stets vergnügt und jovial, aber wer ihm länger gegenübersteht kann sich des Eindrucks nur schwer erwehren, einen äußerst weisen und gefährlichen Mann vor sich zu haben. Jedoch ist zu beachten, dass Michelle nicht aus politischem Eifer, sondern aus tiefstem Glauben heraus handelt und die Loa als einzig legitime Herrscher des Universums versteht. Trotzdem sieht er davon ab, diese Überzeugung mit Feuer und Schwert zu verbreiten, sondern gibt sich damit zufrieden, als Seelsorger für die Gläubigen da zu sein und sie vor Verfolgung zu schützen, sollte dies notwendig sein. Wie alt der Loadiener genau ist, ist selbst in seinem engsten Freundeskreis umstritten. Die Theorien reichen von „so alt wie die Insel selber“ bis zu „er ist gerade mal dreißig, aber durch das ganze Saufen sieht er älter aus“.
Kurze Zeit nach den Ereignissen um seinen Enkel und dessen Crew verschwand Michelle von der Insel und ernannte Dia Plantagia zu seiner Nachfolgerin als Erzpriester. Wenn er ihr irgendeinen Grund für sein Verschwinden genannt hat, so behält sie ihn für sich.

Dia Plantagia
Die atemberaubend schöne Voodoopriesterin ist noch keine 40, sieht aus wie Anfang 20 und benimmt sich wie Mitte 100. Sie wurde vor Michelle Laveaus Verschwinden von diesem offiziell zur neuen Erzpriesterin der Insel ernannt und führt diese Aufgabe so gründlich aus, wie sie kann. Und das ist, das müssen selbst die hartgesottensten Priester zugeben, enorm gut. Sie ist freundlich, sogar Ungläubigen gegenüber, und sehr gesprächig, allerdings hört diese Gesprächigkeit auf, wenn es um die Anweisungen ihres Vorgängers geht. Diese behält Dia rigoros für sich.

König Ivan
König Ivan, Begründer der Dynastie der Hopstetts, mächtigster Kopfgeldjäger aller Zeiten, Kolonialisierer von Black Lung, Protektor des Voodoo. Die Legenden, welche sich um diese halbmystische Gestalt ranken, sind viele und obwohl er schon lange tot ist, besitzt Ivan immer noch einiges an Gewicht auf der Insel. Durch sein Erbe legitimieren die Hopstetts ihren Herrschaftsanspruch bis heute und es kam noch nie zu einer Unstimmigkeit, was diesen Anspruch betrifft. Auch das schiere Gerücht, dass König Ivan mit den Voodoogläubigen sympathisiert habe, reicht aus, um dieser Religion zumindest Narrenfreiheit zu gewähren, auch wenn es gelegentlich gerade deswegen zu Anfeindungen kommt. Bis heute sind zahllose Legenden im Umlauf, was mit Ivan geschah, denn Fakt ist, dass er eines Tages einfach verschwand. Was genau geschehen ist, weiß jedoch niemand mit letzter Sicherheit und Hinweise über den Verbleib ihres geliebten Königs sind von den Einwohnern der Insel, ob nun schwarz oder weiß, immer willkommen, obwohl so gut wie niemand mehr lebt, der sich an König Ivans Herrschaft noch ohne Lücken erinnern kann, welche immerhin schon fast hundert Jahre zurückliegt.

Vergangene Ereignisse: Erst vor kurzem spaltete ein Rassenaufruhr die Insel und hätte beinahe zu einem Bürgerkrieg geführt. Der Grund dafür mag für Inselfremde kaum nachvollziehbar sein, ging es doch um eine einfache Kiste. Diese Kiste trägt das Symbol des legendären Königs Ivan, ebenso allerdings eine Namenssigille des sagenumwobenen Gründers der Voodooreligion, weshalb sie sowohl von den Weißen als auch von den Schwarzen heftig begehrt wird. Auf Bitten seiner einzigen Tochter Sabrina überreichte der Herrscher der Insel, Robert Hopstett, diese Kiste dem jungen Voodoopriester Agwe Facilier, der das bislang ungelöste Rätsel klären wollte, was genau sich in dieser Kiste befand. Durch den beinahe ausgebrochenen Krieg sah sich Agwe jedoch gezwungen, diese Kiste den Hopstetts zurückzugeben, die sie seitdem streng unter Verschluss halten.
Kurze Zeit später kehrte Agwe Facilier jedoch auf die Insel zurück und machte einer üblen Bande Piraten den Garaus. Als Nachwirkung seiner Taten haben sich die Beziehungen zwischen Weißen und Schwarzen ein wenig entspannt. Wenig später jedoch verschwand der hochgeachtete Michelle Laveau von der Insel und löste so eine starke Welle der Beunruhigung aus, die seine Nachfolgerin derzeit zu glätten versucht.

Momentane Situation: Mit Michelle Laveaus Fortgang hat sich Verunsicherung breitgemacht. Der Voodoo ist nach wie vor mächtig und Dia Plantagia tut was sie kann, um keine Panik aufkommen zu lassen. Dennoch hört man einige seltsame Gerüchte, welche die Runde machen, darunter, dass Michelle den Kreig gegen Ungläubige neu entfachen würde oder von einem besonders rachsüchtigen Loa zur Flucht von der Insel gedrängt wurde. Ein positiver Punkt jedoch ist der neue Rausschmeißer und Koch des "El Pollo Negro", ein Riese namens Gom, dessen Gumbo selbst von den hartgesottensten Feinschmeckern als "köstlich" bezeichnet wird.
 
Oben