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4. Kapitel: Mögen die Spiele beginnen....!

Sukrus

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cf- Die Momente zwischen den Kapiteln

Tag -3

Kaum legte die Grime Reaper im Elendsviertel von Casino Town, ja Sukrus hatte noch nichteinmal Zeit gehabt die Umgebung richtig zu begutachten, wusste also de facto noch überhaupt nicht, wo sie eigentlich gelandet waren, da wollte Vladimir auch schon sofort mit ihm sprechen. "Mr. Sukrus, kommen Sie bitte mit in meine Kabine, wir müssen etwas bereden." meinte der Vampir zu dem Hünen, der an der Reling stand und die dicken Bärenpranken auf das gut verarbeitete, schwarz lackierte Holz gelegt hatte. Verdutzt, um nicht zu sagen verwirrt, blickte der Gehörnte auf seinen Kapitän hinunter, der etwa einen halben Meter kleiner als der riesige Mann war, wenngleich man auch Sukrus Gegenüber, den Kapitän der Bloody Devils nicht unbedingt als klein bezeichnen konnte. Da er aber eben der Kapitän war und sich Sukrus langsam an die hochgestochene Ausdrucksweise gewöhnt hatte, tapste er ihm, wie ein Bär, mit donnernden Schritten quer übers Deck hinterher, zog den Kopf ein, als sie die Kapitänskajüte am Heck betraten, blieb mit verschränkten Armen und seiner wie immer etwas finsteren, aber ansonsten ausdruckslosen Gesichtmimik stehen und blickte mit den smaragdgrünen Augen auf den Rücken seines Chefs, der einen langen, schwarzen Mantel trug. "Mr. Sukrus, ich muss ihnen leider mitteilen, dass ich mir nicht sicher bin, ob sie wirklich das Zeug dazu haben in der Crew des zukünftigen Piratenkönigs mitzusegeln." Sukrus Augenbrauen zogen sich langsam aber sicher zusammen und das, was sein Wutfass füllte, begann schneller und schneller in besagtes, ohnehin schon gut gefülltes, Wutfass, zu laufen. "Sehen Sie den Tatsachen ins Gesicht, sie waren noch nichteinmal in der Lage diesen Dilettant Alfons zu besiegen, sondern brauchten Hilfe von zwei meiner Crewmitglieder." Langsam aber sicher begann Sukrus Gesicht von unten nach oben rot anzulaufen und man konnte es am angestrengten Gesichtsausdruck erkennen, wie schwer es dem Krieger in diesem Moment fiel seinem Chef nicht an die Gurgel zu gehen. So von Wut verblendet, kam es dem geistig nicht übermäßig gesegneten Wikinger erst gar nicht in den Sinn, dass er, was pure Kampfkraft anging, wohl nur Kidd unterlegen war, der nebenbei bemerkt, auch nicht in der Lage gewesen war seinen Gegner zu besiegen. "Aber ich will Ihnen noch eine Chance geben Mr. Sukrus, machen Sie sich einen Namen hier auf Casino Town, zeigen Sie mir, dass Sie es wert sind unter meiner Flagge zu segeln, dann werde ich Sie wieder aufnehmen. Also verlassen Sie das Schiff auf der Stelle." endete Valdimir seinen Monolog, drehte sich bei seinem letzten Satz um und zeigte mit dem Finger an dem mittlerweile mit wutverzerrtem Gesicht versteinerten Wikinger vorbei auf die schwarz lackierte Tür. Es verging eine Sekunde, dann fünf Sekunden und schließlich noch ganze zehn weitere Sekunden, bevor Sukrus Gehirn schaltete, den Befehl gab die rechte Faust erst zu heben, um sie danach mit voller Wucht in Vladimirs Gesicht zu donnern. Der wurde von der Wucht dieses Schwingers zurückgeschleudert und knallte gegen den massiven Schreibtisch, woraufhin einige Tintenfässer umfielen und ein paar Papiere zu boten flogen. "Dir werd ichs zeigen." presste Sukrus mit größter Mühe und schmalen Lippen hervor, drehte sich um, stapfte durch die geschlossene Kajütentür, die splitternd zerbarst und danach unter Deck um seine Sachen zu holen. Das diabolische Grinsen auf Vladimirs Gesicht und das leise "Kukukukuku, wie herrlich leicht zu beeinflussen." drang nicht mehr an seine Ohren.

Mit schnellen Handgriffen stopfte Sukrus seine wenigen Sachen, also sein Buch, der Runenstift, die Wechselkleidung, bestehend aus seiner Fellweste, einem Muskelshirt und einer weiteren dunklen Baumwollhose, in den Seesack, zog die schwarze Lederweste, die auf dem Bett lag über sein ebenfalls schwarzes Muskelshirt mit dem blutroten Totenkopf und stapfte immer noch sichtlich sauer die Treppe hoch. Loki, der ihm rein zufällig im Gang begegnete wurde mit einer einzigen Handbewegung zur Seite gewischt und auch einige andere Crewmember konnten nur im letzten Moment diesem Stier ausweichen, der in diesem Moment mit einem einzigen Satz über die mehrere Meter hohe Reling sprang und mit einem dumpfen Krachen auf dem Holzsteg landete. Das von Feuchtigkeit und Salz ehehin schon etwas marode Holz knarzte beängstigend unter dem Gewicht des Hünen, hielt aber überraschenderweise stand, auch wenn zwei Hafenarbeiter von den Vibrationen, die der Aufprall durch die Planken schickte, ins dreckige Hafenwasser geschickt wurden. Der dritte Arbeiter folgte nach wenigen Sekunden, denn der haranstapfenden, lebenden Arbissbirne wollte er nicht im Weg sein und der Steg war eben nicht breit genug, um solch einem Kerl wie Sukrus zur Gänze auszuweichen und so erschien dem keineswegs schlecht gebauten, breitschultrigen Hafenarbeiter das brackige Hafenwasser eindeutig als die bessere Alternative.

Das alles war jetzt schon einige Stunden her und mittlerweile war Sukrus tief in das Gewirr der Elendsviertel vorgedrungen und hatte sich verlaufen. Nun gut, verlaufen hatte er sich schon nach fünf Minunten, eigentlich hatte er sich in dem Moment verlaufne, als er das Schiff verlassen hatte, denn er kannte sich in der Stadt nicht aus, hatte keinen Plan, was er eigentlich vorhatte und zudem sah alles gleich aus. Überall waren diese Lehmhütten, mal hingen zwar Schilder über den Türen, die ein Gasthaus ankündigten, aber für jemanden mit den geistigen Fähigkeiten eines Sukrus sah jedes Haus absolut gleich aus. Hinzu kam, dass diese Hütten nicht allzu stabil waren, sie hielten noch nicht einmal ein mittelschweres Wurfgeschoss aus. Das jedenfalls hatte der Gehörnte festgestellt, als er ein paar Räuber mit einer Hand vermöbelt hatte, die sich tatsächlich getraut hatten ihn in einer engen Gasse zu überfallen. Überflüssig zu erwähnen, dass sie auch im Zahlenverhältnis von 5 zu 1 nicht einen Moment lang eine Chance gehabt hatten und einer nach dem anderen gegen die Lehmwände geschleudert wurde, wo die menschlichen Geschosse heftigen Schaden und derbe Risse in der gebrannten Erde hinterließen. Fast war es so, als ob man ihre Umrisse erkennen konnte, nachdem die Diebe bewusstlos von der Wand absackten. Nur zu schade, dass sich nach diesem Auftritt keine weiteren Banden an ihn herantrauten und das angestaute Wutbündel in Form eines 2,5m großen rotgelockten Mannes, seine Aggressionen nicht rauslassen konnte. So konnten einige Händler allerdings ein ziemlich merkwürdiges Phänomen begutachten, denn nachdem Sukrus tiefer in die Elendsviertel vorgedrungen war, lief er zwei Stunden lang um ein und denselben Häuserblock, ohne es zu merken. Natürlich machte das mit schwarzem Leder gekleidete Muskelpaket niemand darauf aufmerksam, man wollte den nächsten Tag ja schließlich auch noch leben und Geld verdienen. Irgendwann schlug der alle überragende Riese einen anderen Weg ein und fand sich schließlich genau an der Stelle wieder, wo er in diesem Moment stand wieder. Und genau hier fiel langsam der Groschen im sonst so leeren Oberstübchen, überschlug sich zweimal im luftleeren Raum um schließlich mit der Glühbirnenseite oben liegen zu bleiben. In diesem Moment konnte man das selten Phänomen miterleben, wie dem stärksten Mann der Bloody Devils ein Licht aufging und er im näcshten Moment der nächste Hauswand mit bloßer Faust ein neues Fenster verpasste. "Verdammte Stadt, alles sieht gleich aus. Wo finde ich hier denn Gegner." brummte er, während er sich von der verdutzen Familie, die ihn durch ihr neues Fenster anstarrte wegdrehte und jetzt mit dem Ziel einen Gegner zu finden, an dem er seine Wut rauslassen konnte, weiterstapfte, dabei immer noch reichlich ziellos. Nach weiteren ziellosen Herumgesuche nach Gegnern, einer Taverne oder irgendwas anderem aufregenden, fiel der Blick des Nordmannes schließlich auf ein Werbeplakat für das Grand Slam Tunier, das nur deshalb die Aufmerksamkeit des Hammerkriegers erhielt, weil darauf zwei Kämpfer abgebildet waren. Mühsam entzifferte er Zeile für Zeile, den rechten Zeigefinger immer unter den Wörtern haltend, das Plakat, als ihn plötzlich ein großgewachsener Kerl aus seiner Konzentrationsphase riß. "Du willst doch wohl etwa nicht am Grand Slam teilnehmen. Du kannst ja nicht mal lesen." wie in Zeitlupe drehte sich Sukrus um und starrte in die Gesichter von gut einem dutzend mehr schlecht als recht bewaffneten Bandenmitgliedern, was daran erkennbar war, dass sie alle an ihrer Kleidung irgendwo dasselbe Zeichen trugen. Natürlich bemerkte Sukrus diese Zeichen nicht, aber ihm kam diese Kerle gerade Recht, musste er doch mal dringend seine Wut rauslassen und so hatte er nur ein Wort für die Banditen übrig nachdem er seinen Hammer gezogen hatte und den Seesack zur Seite gestellt hatte. "ENDLICH." Unnötig zu erwähnen, dass das die Banditen fast noch mehr verwirrte als der entschlossene Gesichtsausdruck ihres Gegners. Wollte sich das Riesenbaby tatsächlich mit ihnen allen anlegen.
 
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Im Gegensatz zu dem tumben Wikinger, hatte es bei William keiner Extraeinladung bedurft um ihm klar zu machen was der richtige Schritt war. Seit sie die Sonneninsel Hals über Kopf verlassen hatten, hatte sich der Schwertkämpfer von den anderen Mitgliedern der Crew der Bloody Devils seperiert und sich mehr oder weniger in seiner Kabine verkrochen. Dort starrte er stundenlang auf die Bruchstücke des Katanas, welches vor langer Zeit einmal seinem Großvater gehört hatte. Die Waffe war sinnbildhaft für den Kampf, welcher sich innerhalb der Gefängnismauern ereignet hatte. Der Fakt, dass William gar keine andere Chance auf einen Sieg über Shiraz gehabt hatte, als ein Angriff von hinten, ließ den jungen Piraten nicht mehr los. Es war nicht unbedingt die Art der Attacke gewesen, sondern vielmehr die Tatsache das Kidd in einem Zweikampf Mann gegen Mann himmelhoch unterlegen gewesen wäre. Und das war etwas was er sich nicht vergeben konnte. Die einzige Möglichkeit die nun blieb war es die Crew zu verlassen um stärker und dem Posten des Vizekapitäns würdiger zu werden und so verließ William Kidd das Schiff bei Nacht und Nebel noch vor dem Wikinger.

Das Elendsviertel von Casino Town verdiente seinen Namen. Es war überlaufen mit ärmlichen Gestalten und Kidd bemerkte nicht nur einen begehrlichen Blick auf die vergoldete Saya in der das Schwert Taiyōkōsen, welches vormals General Shiraz gehört hatte, nun an seiner Seite hing. Bisher hatten aber Willams finsterer Gesichtsausdruck und die funkelnden, roten Augen ausgereicht um sämtliche Ambitionen potentieller Diebe und anderem Gesindel im Keim zu ersticken. Das sollte sich nun aber ändern, was hauptsächlich daran lag, dass die Gruppe von Kerlen, die ihm nun den Weg versperrte, mit dem Rücken zu dem Schwertkämpfer stand: „Was soll der Auflauf? Packt euch gefälligst und macht die Straße frei!“ bellte William und veranlasste damit den Anführer der Bande ihm seine Aufmerksamkeit zu schenken. „Heute scheint unser Glückstag zu sein erst dieser Riesentrottel und nun ein Bloodeye, der nicht weiß, dass das hier unser Viertel ist und ne dicke Lippe riskiert!“ William hatte keine Ahnung was der Mann damit meinte und wollte ihm gerade mit einem Faustschlag in die Futterluke antworten als ein markerschütterndes Brüllen ertönte. Sukrus, welcher hinter den nun zur Seite springenden Kerlen gestanden hatte, hatte die Geduld verloren und war vorgeprescht.

Verdutzt standen sich die beiden ehemaligen Bloody Devils gegenüber. William fand zuerst seine Stimme wieder: „Ohhhhh das war ja klar… Gibt es denn keinen Ort auf dieser Welt wo man vor dir verschont ist? Das ist ja nicht auszuhalten! Geh gefälligst aus dem Weg und stör‘ mich nicht! Ich muss ein paar Typen vermöbeln….“
 

Sukrus

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Alles hätte so schön sein können, Sukrus hatte endlich ein dutzen Gegner geefunden, die im Duell zwar alle nicht den leisesten Hauch einer Chance gegen ihn gehabt hatten, zusammen jedoch einen recht passablen Gegner abgaben. Daher hatte sein Gehirn schon längst die Kontrolle über den Verstand aufgegeben und den Stopfen am Loch im Boden des imaginären Wutfasses des Wikingers gelöst, sodass in diesem Moment ein Wuttsunami, durch das sonst so leere Gehirn des gehörnten Hünen tobte. Mit gezücktem Hammer stürmte er auf die Elendsbanditenbande namens Dingohunde los, dessen Mitglieder sich mit gewagten Hechtsprüngen in Sicherheit begaben, um dann ihre Waffen zu zücken. Sämtliche Mitglieder dieser Bande, die einen goldenen Dingo als Zeichen trugen waren Straßenkämpfer und beherrschten ein recht ansehnliches Territorium in diesem Teil von Casino Town, was ihnen im Kampf gegen einen wildgewordenen Stier zumindestens dabei half zu erkennen, dass man es mit diesem Kraftpaket nicht frontal von vorne aufnehmen sollte. Eben dieses Muskelpaket stürmte jetzt durch die Straßenkämpfer und hätte um ein Haar seinen ehemaligen Nakama Charles über den Haufen gerannt, wenn nicht das Erkennen eben jenes dazugeführt hätte, dass Sukrus vollkommen verdutzt und verblüfft versteinerte. Der Wuttsunami, gefror praktisch in seinem Gehirn und wie aus weiter Ferne drangen die Worte des Koches an die Ohren, wurden durch den Gehörgang ins Gehirn geleitet, dass es tatsächlich schaffte die gedankliche Höchstleistung zu vollbringen und die Sätze des Rotauges sogar zu verarbeiten. Kaum hatte es das geschafft, was durchaus einige Sekunden dauert, da wurde die linke Hand zur Faust geballt und Charles in den Magen gerammt, sodass dieser nach hinten flog. "DAS SIND MEINE." brüllte Sukrus, drehte sich um und lies seinen Hammer im weiten Bogen auf den nächsten Gegner niedersausen, der es tatsächlich schaffte sein Schwert hochzureißen. Doch das Manöver brachte ihm nicht allzu viel, denn wie ein Grashalm fegte Sukrus Hammer das Schwert des Gegners zur Seite, traf den Dingobanditen in die Seite und schleuderte gegen die nächste Wand.

Während Sukrus sich also seinem Rausch hingab und den Wuttsunami durch seinen Körper toben lies, Charles seine Kräfte sammelte, um dem Wikinger eine zu verpassen, tippte John Movia, denn alle einfach nur Ratte nannten, weil er klein, untersetzt und hässlich war, dme Anführer der Dingobanditen auf die Schulter. "Was gibts Ratte." unwirsch drehte sich Diego, ein 1,9m großer, muskelbepackter Kämpfer mit schulterlangem, schwarzgelockten Haar und einem mächtigen Zweihänder um. "Chef, chefchen." fing Ratte an mit unnatürlich hoher Stimme zu fiepen. "Der Große da, das ist eine ehemaliger Straßenkämpfer von der Mondinsel, Donar, der wär doch was für Ronnie." Diego schien für einen Moment zu überlegen, dann nickte er. "Du hast vermutlich Recht, sag Ronnie Bescheid, wir beschäftigen die Beiden." meinte er und gleich darauf wuselte Ratte davon und verschwand im Gassengewirr von Casino Towns Elendesvierteln. Derweil begann Diego stumme Kommandos zu geben, um seine Bande zu organisieren. Schnell formierten sich die wohl doch nicht so gewöhnlichen Straßenbanditen zu 2er oder 3er Grüppchen um Sukrus und Kidd herum. Auffällig dabei war, das sich immer mindestens ein großer, schwerer Bandit, der tatsächlich in der Lage war Sukrus Hammerschläge halbwegs zu blocken, mit einem flinken, kleinen Angreifer zusammentat, der schnell genug war durch Sukrus Verteidigung zu schlüpfen. Von all dem bekam der Hammerkämpfer natürlich nichts mit, er haute einfach weiter munter auf alles was ihm vor den Hammer kam.
 
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Im Gegensatz zu Sukrus war William zwar auch wütend, aber nicht völlig benebelt. Er registrierte sehr wohl die geordnete Vorgehensweise der Bandenmitglieder und zog daraus seine Schlüsse. Glücklicherweise war das Faustschlag den der Wikinger ihm verpasst hatte weder völlig ernst gemeint noch sonderlich schnell gewesen und so konnte Kidd durch ein nach hinten weg federn, große Teile der Wucht neutralisieren. Trotzdem schmerzte die Stelle an der die Faust den Schwertkämpfer erwischt hatte ungemein. Das würde sein ehemaliger Crewkamerad wiederbekommen, wenn auch, situationsbedingt, nicht ganz so heftig wie Kidd es sich eigentlich wünschen würde.
Mit einem „du riesiger Vollidiot!“ auf den Lippen jagte William los, quer durch die sich formierenden Bandenmitglieder hindurch auf Sukrus zu der munter mit seinem Hammer von links nach rechts und zurück pflügte. Ein letzter Satz und er tauchte unter der Waffe hindurch und war sogleich hinter dem Hünen, welcher die Aktion wohl nicht mal mitbekommen hatte, so fokussiert war er auf seine Gegner.

Sukrus ließ seinen Hammer krachend auf einen der Gegner niedersausen, welcher sich gerade noch mit einem beherzten Sprung in Sicherheit bringen konnte. Triumphierend brüllte er seinen gewohnten Kriegsschrei und holte prompt wieder zum Schlag aus, als er eine Bewegung in seinem Rücken spürte. Es war mehr eine Ahnung als ein wirkliches Wahrnehmen, alles reiner Instinkt, ein Instinkt der ihm schon häufig das Leben gerettet hatte und auch dieses Mal….

…. KLONG…. Mit ordentlich Schmackes dahinter prallte Kidds Katanaknauf gegen den Helm des Wikingers und erzeugte so einen fast glockenartigen Klang, der den Riesen für eine Sekunde regelrecht betäubte. Diese Zeit nutzte William um Sukrus das blanke Schwert an die Kehle zu setzen. „Jetzt hör mir mal zu, du degeneriertes Riesenbaby…“ zischte er dicht an Sukrus Ohr, „Ich würde jetzt auch nichts lieber tun, als dir den letzten Funken Grips aus dem Hirn zu prügeln, aber wenn du dich mal umsiehst, wird dir auffallen, dass wir es hier nicht mit normalen Hinterhofschlägern zu tun haben, dazu sind die viel zu organisiert! Ich schlage also vor, du tust wenigstens einmal das Richtige und arbeitest mit mir zusammen! Alles andere können wir immer noch danach klären…“
 

Sukrus

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Ratte machte seinem Namen alle Ehre und wie.. ähm rattenflink wuselte der kleine, gerade mal 1,6m große Mann durch die Gassen von Casino Towns Elendsviertel. Er war beileibe kein Kämpfer, nein, der gedrungene Mann mit der Nickelbrille und den schmierigen Haaren wäre nach einem Schlag von Sukrus mindestens ohnmächtig, vielleicht sogar im Koma gewesen. Aber das war auch gar nicht die Aufgabe von Ratte. Seine Aufgabe war es sich zu informieren, Wissen zu horten, zu schleichen, zu lauschen und zu spionieren, eben was eine Ratte so tut. Und auf diesem Gebiet war die Ratte unschlagbar. Er konnte sich wunderbar in den Schatten der Stadt tarnen und so war es auch jetzt selbst für einen geübten Verfolger nahezu ein Ding der Unmöglichkeit Ratte zur geheimen Unterkunft von Ronnie zu folgen. Ronnie gehörte keiner Banditenbande an, er war noch nichteinmal ein Bandit. Nein Ronnie war das, was im alten Rom die Gladiatorentrainer gewesen waren. Er trainierte Kämpfer aller Art und bereitete sie auf das Grand Slam Turnier vor. Schließlich wollten die Leute was für ihr Geld zu sehen bekommen. Daher lies er es sich kosten, wenn ihm die Banditenbanden des Elendviertels Informationen über gute Kämpfer beschafften. "Ronnie, Ronniechefchen, Boss." piepste Ratte etwas außer Atem, als er endlich in Ronnies Haus angekommen war. Dieser musste einen Moment überlegen, welchen Banditeninformant er gerade vor sich hatte, ehe er seine Zigarre aus dem Mundwinkel nahm und sich an den Mann, der vor ihm stand erinnerte. "Was is los Ratte? Du weißt, dass ich unerwünschte Störungen hasse." "Aber Boss, wir haben zwei vielversprechende Kämpfer, die sich in diesem Moment mit der gesamten Dingobande anlegen." Ronnie fiel fast die Zigarre aus dem Mundwinkel, in die er sie zurückgesteckt hatte. Damit hätte er auch gleich seinen schönen, schwarzen, maßgeschneiderten Anzug ruinert. Zusammen mit dem blauen Hemd, machte der Gladiatorentrainer eher den Eindruck eines Geschäftsmannes als den eines harten Trainers, wenngleich sich unter dem Stoff kräftige Muskelpakete abzeichneten. "Mit der ganzen?" hakte er ungläubig nach, was Ratte heftig nickend bestätigte. "Genau und der eine der beiden ist Donar, ein Stra..." "ßenkämpfer der Mondinsel, ich kenne ihn. Der war gut, richtig gut. Los zeig mir, wo die beiden sind." verlangte Ronnie und im nächsten Moment wuselte dieser wieder los.

Sukrus war genau in seinem Element, Adrenalin rauschte und sein Instinkt verriet ihm, wo der nächste Gegner war. Aber Moment, was war das in seinem Rücken. Eine ruckartige Kopfbewegung folgte, aber dennoch klingelten seine Ohren im nächsten Moment von dem heftigen Schlag, den Kidd ihm verpasst hatte und da er im nächsten Moment dessen Schwert an der Kehle spürte, musste er wohl oder übel zuhören.
Merkwürdigerweise ließen die umstehenden Banditen die Absprachen der beiden durch, ja schienen sie sogar zu begrüßen. Unnötig zu erwähnen, dass das dem Wikinger nicht auffiel, aber Kidd war wahrscheinlich schlau genug dafür. Sukrus war in diesem Moment vollauf damit beschäftigt das erwähnte Muster von Kidd bei den Banditen zu suchen. Es war wie dieses Suchbilder für dreijährige, nur schwerer, jedenfalls für den Hünen, aber nach schier einer Ewigkeit, schien er tatsächlich das von dem Koch erwähnte Muster zu erkennen, was Verblüffung auslöste. "Klein, groß, klein, groß, große mit Keule, klein mit Dolch." Da war tatsächlich sowas wie ein Muster, auch wenn Sukrus nicht verstand, wieso das denen helfen sollte. Er würde sie einfach alle zermalmen. Aber das hatte sich als schwierig erwiesen. Vielleicht sollte er sich von Kidd helfen lassen. Aber wie konnte er dann stärker werden. Um stärker zu werden, musste er doch alleine stärker werden. Im Team wurde man selbst doch nicht stärker. Aber vielleicht konnte Kidd ihm helfen solche Sachen zu erkennen, da war er ja gut drin. "Ahhrggg." stöhnte Sukrus auf und hielt sich den Kopf. "Kopfkribbeln. Lass uns die einfach vermöbeln." schlug er vor und im nächsten Moment brüllte er sich wieder die Seele aus dem Leib und stürmte auf das nächste Duo zu, diesesmal zusammen mit Kidd und tatsächlich klappte der Kampf überraschend gut. Denn Sukrus durchbrach scheinbar spielend leicht die Verteidigung der großen, starken Gegner, was dazu führte, dass die kleinen versuchten ihn davon abzuhalten. Jetzt aber kam Kidd ins Spiel, der eher Angst vor den schwer bewaffneten haben musste, wenn ihn der kleine Gegner beschäftigte, so aber waren die schnellen, wendigen Gegner kein Problem für den Schwertkämpfer und ein Duo nach dem anderen fiel Kidd und Sukrus zum Opfer, was den Rest, angeführt von Diego dazu veranlasste enger zusammenzurücken und eine neue Taktik gegen die beiden einzusetzen. Zu zweit hatten sie keine Chance gegen dieses Kampfduo der Bloody Devils, die noch nichteinmal eingespielt waren.
 
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Von den anfänglichen 12 Gegnern waren mittlerweile nur noch 6 Stück, einschließlich des Anführers Diego, auf den Beinen. Das verbliebende Grüppchen scharrte sich nun diesen herum. Unsicherheit hatte sich in ihre Gesichter geschlichen und nicht nur einer war kurz davor aus der Formation auszubrechen und das Weite zu suchen. Sukrus und Kidd zögerten nicht lange. Fast gleichzeitig sprangen sie vor und dann ging alles recht schnell und erstaunlich flüssig dafür, dass die beiden noch nie gemeinsam gekämpft hatten. Vermutlich waren sich die beiden was Instinkte betraf doch deutlich näher als sie gedacht hätten, oder wohl jemals zugeben würden.

William sprang auf die drei zu vorderst stehenden Bandenmitglieder zu und traktierte sie mit schnellen Schlägen. Die Schwünge waren nicht sonderlich genau oder schwungvoll, sondern nur sehr schnell und deshalb nicht schwer zu blocken für die drei. Doch die Ablenkung welche dadurch erzeugt wurde reichte aus um sie das Folgende nicht kommen sehen zu lassen. Urplötzlich unterbrach Kidd sein Schlaggewitter und knickte ein in die Knie und während sich seine Gegner, Diegos Warnruf überhörend, mit zur Abwehr erhobenen Waffen, verdutzt auf den Schwertkämpfer glotzten, schlug Sukrus Hammer krachend von rechts gegen das Trio. Wie ein Bauer, der mit der Sense Weizen mäht pflügte der Wikinger die Gruppe von der Bildfläche und das war der berühmte letzte Tropfen. In wilder Panik preschten die verbliebenden Mitglieder der Dingobande auseinander, zurück blieb nur Diego, dem Sukrus mit einem weiteren Schwung die Waffe aus der Hand prellte.

Gerade als William Diego das Katana auf die Brust setzte ertönte aus nächster Nähe ein langsames anerkennendes Klatschen. „Wirklich sehr beeindruckend!“ Ronnie war gerade noch rechtzeitig aufgetaut um das Ende der Prügelei mitzuerleben, „Ihr beide seid genau die Richtigen für meine Schule! Aber warum sollen wir das hier besprechen? Folgt mir doch. Keine Sorge ich bin euer Ticket zu den großen Spielen. Die ganz große Show! Der Ort wo ihr beide hingehört! Die Arena!“
 

Sukrus

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Ronnie al Contento, wie sich ihnen der Mann auf dem Weg zu seiner Bleibe in den Elendsviertel, vorstellte, war begeistert von den beiden Kämpfern. Sie waren stark, verdammt stark, und er wusste schon genau wie er sie vermarkten würde. Sie würden ein gefährliches Duo abgeben, das einzige Problem, das es gab war sie zur Zusammenarbeit zu bewegen. Ronnie war schon lange im Geschäft, er war bei jedem Grand Slam anwesend gewesen, hatte einige vielversprechende Duos gestellt, aber nie gewonnen und fristete daher ein für seine Verhältnisse unbefriedigendes Dasein im Schatten der großen Gladiatorentrainer, die ihre Kämpfer wie Tier von klein auf züchteten, sie auf den Kampf trimmten und jedes Jahr die Siegertrophäe unter sich ausmachten. Aber dieses Jahr würde alles anders werden. Diese beiden Kämpfer waren ein Glücksgriff für ihn, so wertvoll wie ein Sechser im Lotto. Doch bis dahin war es ein weiter Weg, vor allem da die beiden noch nicht miteinander kooperieren wollten, denn auch , wenn ihre letzte Kombination außerordentlich gewesen war, so waren ihm die Blicke, die sich die beiden zuwarfen nicht entgangen. Aber er hatte schon einen Plan.
"So, da wären wir. Ich weiß es ist keine fürstliche Bleibe, aber vorerst kann ich euch noch keinen Zugang in die Stadt verschaffen, das dauert etwas und außerdem..." Ronnie legte eine Kunstpause ein. "ist es sehr viel effektiver, wenn ihr euch ersteinmal hier in den Elendsvierteln einen Ruf macht und selbst in die Stadt aufsteigt." meinte er und bat die beiden Herren herein.

Sukrus gefiel die kleine Hütte nicht, in die sie dieser komische Anzugheini geführt hatte. Sie war klein, zu klein. Dass sie für Elendsviertelverhältnisse mit ihren 4 Zimmern und sanitären Einrichtungen ein Königspalast war, fiel ihm nicht im Traum ein. Dafür hätte er ja auf die anderen Häuser achten müssen und das hätte erfordert, dass er einen Teil seiner Gehirnkapazität nicht darauf verwendet hätte dem Anzugheini zu folgen und dann hätte er sich garantiert verlaufen. So aber brummte er nur und lies sich dann auf einen der Holzstühle, die unter seinem Gewicht gefährlich knarzten nieder und blickte zu Ronnie. "Da hinten ist das Badezimmer, da vorne für jeden für euch ein kleines Schlafzimmer und das hier ist der große Wohnraum." schilderte Ronnie und lies sich am Kopfende des Tisches nieder, während zwei einfach aussehende Männer Bier und einige einfache, aber gut aussehende Speisen auftischten, bei denen der Wikinger gleich kräftig zulangte. "Mein Haus befindet sich gleich nebenan, genau wie eine kleine Küche und im Hinterhof..." Ronnie zeigt auf eine einfache Holztür, die zum Hinterhof hinführte, der von 3 Häusern, die scheinbar alle Ronnie gehörten, umschlossen wurde. "findet ihr einige Trainingsgeräte. Die nächsten beiden Tagen rate ich euch kräftig mit einigen anderen Kandidaten zu trainieren, denn in wenigen Tagen findet hier im Elendsviertel ein wichtiges Turnier statt, für das ich euch beide anmelden werde. Natürlich müsst ihr nicht zusammenkämpfen, ich finde schon fähige Partner für euch." lenkte er gleich ein, woraufhin Sukrus sogleich mit der Faust auf den Tisch haute, dass sie die Balken bogen. "Ich brauche keinen Partner. Ich kämpfe allein." stellte er mit lauter Stimme klar, woraufhin Ronnie gleich wieder besänftigend die Hände hob. "Leider aber ist das Grand Slam ein 2 VS 2 Turnier, aber ich werde für sie einen Partner finden, der sie nicht behindert." meinte Ronnie und damit schien der Riese vorerst zufrieden zu sein und widmete sich wieder seinem Essen. "Sollten sie sich in diesem Turnier beweisen, dann werde ich sie höchstpersönlich auf das Grand Slam Turnier vorbereiten. Wenn dann keine Fragen mehr sind, werde ich mich ersteinmal von ihnen verabschieden." Sukrus hatte sowieso nie Fragen und nachdem er eventuelle Fragen des ehemaligen Vizekapitäns der Bloody Devils beantwortet hatte, erhob sich Ronnie und verließ die Bleibe seiner beiden neuen Stars.
 
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Mit übergeschlagenen Beinen und einer Zeitung in der Hand saß William, im Wohnbereich des ihres Trainingsareals, auf einem der zwar leicht verranzten, aber dennoch bequemen Armsessel. Die vergangenen Tage hatten Sukrus und er hauptsächlich damit zugebracht zu trainieren und sich auf ihre neue Umgebung einzustellen. Kidds Schulter, welche in seinem letzten Kampf ausgekugelt wurde, machte inzwischen kaum noch Probleme, was auch an dem Massageangebot lag, welches jeder der Kämpfer bei Bedarf in Anspruch nehmen konnte. Trotzdem wollte der Schwertkämpfer es ruhig angehen lassen und deshalb saß er nun hier und führte sich, mehr oder weniger Interessiert den Inhalt des neusten Blue Report zu Gemüte, anstatt wie Sukrus die potentiellen Partner zu „testen“.

Die meisten Berichte tangierten den ehemaligen Vize der Bloody Devils nur peripher. Was interessierte ihn Vogelsterben im South Blue? Oder ob es den All Blue wirklich gäbe, oder nicht? Viel interessanter war da der Artikel über das anstehende 5. Grand Slam Tournament, welches auch von unzähligen Plakaten in der ganzen Stadt pompös angekündigt wurde. Wahrscheinlich sollte William sich doch einmal nach draußen bewegen und sich einen Partner wählen. Sukrus mochte zwar ein Vollidiot sein, doch den besten Kämpfer aus diesem Haufen zu picken sollte selbst ihm gelingen. Ein Vorteil den Kidd ihm nicht wirklich gönnen wollte. Gerade als er sich erheben wollte, fiel sein Blick auf den obersten Artikel auf der Seite die er gerade aufgeblättert hatte und sein Atem stockte.

North Blue atmet auf: „Dancing Devil“ Vladimir Nukpana gefasst


Prangte dort in schwarzen Lettern. Es war also geschehen, sie hatten ihn tatsächlich erwischt. Das änderte die Lage. Ein Sieg beim Turnier, war nun nicht nur Prestige, sondern gleichzeitig auch eine Eintrittskarte in die Innenstadt von Casino Town. Natürlich unter falschem Namen. De Medici hatte mehr als klar gemacht, dass die örtlichen Sicherheitskräfte aufmerksam sein würden. Gerade deshalb war ein einschleichen mitten im „Spotlight“ des Tournaments so genial. Wenn dich jemand sucht verstecke dich dort wo er nicht mit dir rechnet. Mitten in der Öffentlichkeit.
Schnell riss er den Artikel hinaus und stopfte ihn in die Untiefen des Sessels. Sukrus durfte davon nichts erfahren, würde er doch sonst wie gewohnt lospreschen und alles verderben. Nein, das durfte nicht passieren, zu viel stand auf dem Spiel. „Ich muss den Tölpel ablenken, sollte kein Problem sein.“ Sinnierte der Schwertkämpfer noch als er den Trainingshof betrat. Dort ergab sich folgendes Bild für ihn: Sukrus auf einem grobschlächtigen Kerl sitzend, umringt von sich vor schmerzen windenden oder gar bewusstlosen Sparringpartnern.

„Was hast du gemacht?!“ brüllte ihn Kidd an, als er seine Kinnlade wieder unter Kontrolle gebracht hatte, „du wolltest doch testen, wer von den als Partner geeignet ist? Kannst du mir mal erklären, wie du das jetzt noch machen willst, wenn morgen schon des Turnier im Elendsviertel stattfindet?“ Er Atmete betont ruhig ein und aus: „Ok, ok… bleibt uns nichts anderes übrig als zusammen zu arbeiten… Toll gemacht. Wirklich! Ich rede mit Ronnie und du räumst hier auf!“ wütend stapfte William Richtung Haus davon, doch kurz bevor er außer Hörweite für den Wikinger war drehte er sich noch einmal um: „Ach ja, ich werde ihm falsche Namen geben, nicht das uns noch jemand als ehemalige Piraten erkennt und wir deshalb ausgeschlossen und verhaftet werden. Kannst du dir das merken? Du bist von nun an nicht mehr Sukrus…“
 
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Auch wenn es Sukrus am ersten Tag nicht wahrhaben wollte, so hatte Charles es irgendwann geschafft ihn in den folgenden Tagen davon zu überzeugen, dass er tatsächlich nicht alleine im Grand Slam antreten konnte. Das lag wahrscheinlich auch daran, dass er sich mehrmals in der viel zu niedrigen Hütte, in der er ständig den Kopf einziehen musste, verlief und statt seiner Wohntür die von Kidd erwischte, der ihm mit den Worten: "Geh in den Hof und such dir nen Partner." hinausscheuchte. Das Problem war nur, die Typen waren alle viel zu schwach, zu langsam oder einfach nur schlecht und aus irgendwelchen Gründen gingen sie ihm ständig aus dem Weg. Sukrus störte das zwar nicht wirklich, aber der Partnersuche war das nicht gerade hilfreich.

Da sie ihm aus den Weg gingen, hatte er meiste Zeit den größten Teil des Hinterhofes für sich. In diesem hingen einige Sandsäcke in verschiedenen Größen, Sukrus benutzte natürlich nur den größten, welcher mehrere hundert Kilo wog. Weiterhin waren noch Hanteln vorhanden, alle lächerlich leicht wie Sukrus fand, und auch einige Schlagbäume und andere Trainingsgeräte vorhanden. Allerdings waren sie für Sukrus nur bedingt geeignet, beispielsweise benutzte er die Hanteln als Wurftraining und von den mächtigen Langhanteln, entfernte er regelmäßig die Gewichtstücke an der einen Seite, sodass er zwei riesige, mordsmäßig schwere Hämmern in den Händen hielt und damit einiges in dem Hinterhof zerlegte. Kein Wunder, dass sich die anderen fernhielten.

An diesem Tag allerdings wollte er sich endlich einen Partner suchen, immerhin war morgen das Turnier und Ronnie meinte ja er bräuchte unbedingt einen Partner. Also stand der Hüne morgens auf, verpasste nur dummerweise die Abzweigung zum Hinterhof, ja er schaffte es sogar sich auf diesem Weg zu verlaufen und landete auf dem flachen Hausdach des Wohnheimes. Wie er da nach knapp einer Stunde herumirren hingefunden hatte, konnte er selbst nicht mehr nachvollziehen, aber es war ihm auch egal, denn von hier aus hatte er einen guten Überblick über die Kämpfer die gerade den ganzen, halb zerstörten Trainingshof bevölkerten. "Hmm." brummte er lautstark, zog seinen Kriegshammer, sprang mit einem mordmäßigen Satz von dem Dach ab, vollführte ganze 3 Salti in der Luft und lies den Hammer auf den Hofboden niederrasen, dass die ganze Erde im Umkreis von mehrerem Metern bebte und einige von den Kämpfern sogar von den Füßen holte. Totenstille herrschte nachdem sich die Staub gelegt hatte und alle Blicke richteten sich auf den 2,5m hohen Krieger, der jetzt seine dröhnende Bassstimme benutzte. "Ich, Donar, brauche einen Partner für das Turnier morgen, jedenfalls sagt das Ronnie, also entscheiden wir das jetzt. Wir kämpfen." Das war natürlich ein unglaublich intelligentes Auswahlverfahren, aber was sollte man von dem Krieger der Bloody Devils auch erwarten. Oder hatte ernsthaft irgendwer gedacht, er hätte eine Art Sparringturnier veranstaltet, bei dem sämtliche verschieden Kampffertigkeiten der Teilnehmer getestet und bewertet wurden? Nein, Sukrus Lösung war ebenso primitiv wie effektiv. Er kämpfte mit dem Typen, wer überlebte, durfte sein Partner sein. "Keine Schwerter oder anders, als Waffen nur die Sachen die hier rumliegen." stellte er sogar noch eine Bedingung auf, denn im letzten Moment fiel ihm ein, dass Schwertwunden einen Tag vorm Wettkampf nicht so gut wären und schmieß gleichzeitig seinen Hammer in die Ecke. Mit der anderen Hand ergriff er die 100Kilo Langhantel in seiner Reichweite und schleuderte sie wie nichts durch die Gegend um gleich zwei Gegner damit gegen die nächste Wand zu pfeffern. Es folgte eine mordsmäßige Rauferei, alle gegen Sukrus, der zwar immer wieder Treffer von den Typen abbekam, die aber selten eine blauen Fleck verursachten und meist einfach abprallten. Die Typen mit den Holzschwertern waren zwar gefährlich, wurden aber von Sukrus, der schneller, stärker und geschickter als fast sämtliche Beteiligten war mit den mächtigen Bärenpranken abgefangen und einfach zerbrochen, wie die vielen Arme der Kämpfer, die tatsächlich versuchten ihn mit Fäusten zu attackieren. Mehrere Minuten dauerte das Spektakel und schlussendlich hockte er breitbeinig auf einem bewusstlosen, grobschlächtigen Kerl, der tatsächlich mehrere Schläge von ihm einstecken konnte, jetzt aber ebenfalls bewusstlos war und mindestens einen gebrochenen Arm besaß. "Was für Schwächlinge." grummelte Sukrus und blickte über den Hof. Jeder der sich im Hof schmerzend wand oder bewusstlos war, besaß mehrere gebrochene Knochen oder heftige Platzwunden, die meisten sogar beides und waren nicht in der Lage für die nächste Zeit zu kämpfen. Manche würden wohl ihr Leben lang nicht mehr kämpfen können. Doch Mitleid hatte der Krieger keines, sie waren eben einfach zu schwach.

„Was hast du gemacht?!“ riß ihn Kidds Stimme aus den Gedanken an die mächtigen Krieger des Nordens, in denen er für einen Moment versunken war. Die darauffolgende Strafpredigt drang sogar in Sukrus Hirn ein sorgte sogar für ein leicht betroffenes Gesicht. Der Schwertkämpfer hatte Recht, jetzt hatte er gar keinen Partner. Das war doof, denn das bedeutete, Mr.Schwertdoofkopf und er mussten zusammenkämpfen und noch ehe er das realisiert hatte, war Kidd auch schon verschwunden. "Du bist von nun an nicht mehr Sukrus, sondern wieder Donar." waren seine letzten Worte, was irgendwie klar war, denn immerhin kämpfte er wieder auf Turnieren, also auch wieder unter seinem Pseudonym. Soviel wusste der Rotschopf noch aus seiner Zeit auf der Mondinsel. Turnierkämpfer kämpften nie mit richtigen Namen. Warum? Das wusste er nicht, sie taten es einfach nicht.

Da Kidd wegwar, begann Sukrus das Chaos etwas aufzuräumen, da er sowieso nichts besseres zu tun hatte. Die Hanteln wanderten in die umgestürzten Ständer, die abgerissenen Sandsäcke wurden alle in eine Ecke gestellt, die umgekippten Trainingsgeräte hingestellt und sämtliche besiegten Gegner schmieß der Wikinger wie alte Säcke aufeinander in eine Ecke. Sollte sich Ronnie um die Kümmern. Danach schnappte er sich zwei Langhanteln, montierte die Gewichte an einer Seite ab und begann abwechselnd auf den schwersten Sandsack einzudreschen.
 
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Tag 2

Das Vorausscheidungstunier im Elendsviertel verdiente seinen Namen voll und ganz. Ort des Geschehens war eine alte, abgeranzte, ehemalige Lagerhalle, in der eine Art Arena, von einer provisorischen Konstruktion aus Maschendraht und alten Fischernetzen begrenzt, aufgebaut worden war. Die Kontrahenten, welche sich dort tummelten, passten ebenfalls in das Ambiente. Grobschlächtige Typen, Straßenkämpfer ohne Ausbildung, dafür aber mit gesteigertem Gewaltpotential. Ganz anders als Donar und Wilson Smith, die Namen unter denen Ronnie Sukrus und Kidd angemeldet hatte. Die Identität eines Toten schien William adäquat um nicht sofort aufzufallen oder mit den Bloody Devils in Verbindung gebracht zu werden. Das war jedoch nur Teil eins der Tarnung, Teil zwei war… nun ja… Charles...

William würde dem nun über lange Zeit unterdrückten Teil seines Selbst das Ruder so lange überlassen wie keine ernsthafte Gefahr den Kampf zu verlieren bestand. Niemand würde vermuten, dass dieser Kerl in die Ereignisse rund um das Gefängnis auf der Sonneninsel verstrickt gewesen sein könnte. Kurz vor dem ersten Kampf raunte er Sukrus, alias Donar, deshalb zu: „Ich werde nicht richtig kämpfen, teil der Tarnung, wird also deine Aufgabe sein die Typen platt zu machen.“

Ihre Gegner waren zwei dumpfe Kerle, genannt die Bum-Bum-Brüder. Ausgestattet mit großen, schweren Holzknüppeln war es ihre Taktik wie von Sinnen auf den Widersacher einzuprügeln. Ein auf der Straße durchaus effektives Manöver. Kaum war der Gong ertönt marschierten die beiden auch schon auf ihre Gegner zu. Charles hingegen versuchte sich Zeitgleich als Diplomat: „Hey… nein, kommt packt die doch weg, das muss nicht sein! Wir könnten doch auch Würfeln! Oder was solls ich lass euch auch….“ Weiter kam er nicht denn in diesem Augenblick machte Bum-Bum-Benny, der Jüngere der Gebrüder, einen Satz vorwärts und lies seinen Knüppel auf das unsägliche Plappermaul mit dem Schwert niedersausen. Mit einer ansehnlichen Verrenkung des Körpers wich Charles dem herannahenden Übel aus und nahm die Beine in die Hand. Was nun folgte war so bizarr, dass die gut 70, nach Schweiß und Testosteron stinkenden, Zuschauer des Schauspiels, so verblüfft waren, dass sie völlig vergaßen die Arena mit Schmährufen zu überziehen. Charles alias Wilson Smith turnte wie ein Aufziehäffchen vor Bum-Bum-Benny hin und her und plapperte dabei unaufhörlich, von Frieden, Tauben und Sahnetorte. Unterbrochen nur von gelegentlichen „Ho“ und „Hui“ und „das war knapp“ Rufen, wi ch er jedem Schlag seines Gegners fast spielerisch aus, sodass sich diejenigen, welche sich auf das Kämpfen verstanden, fragten warum ein, was Geschwindigkeit und Voraussicht betreffend, so überlegender Kerl , den Konkurrenten mit dem Knüppel nicht einfach erledigte.
 

Sukrus

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TAG 2

Der Ort des Turnieres, das einzig und allein der Trennung von der Spreu vom Weizen, im Grunde also die Trennung des Duos Kidd und Sukrus, vom Rest, diente, fand an einem Ort statt, dessen Art Sukrus so vertraut war, wie die Gassen seines Heimatdorfes. Kaum traten der Riese und sein flinker Begleiter der Schwertkämpfer in die große, alte Halle, roch der Hüne mit seiner plattgedrückten Nase, einen Geruchscocktail, der ihm nur allzu bekannt war. Schweiß, Männer, Blut und auch der Geruch des Todes lagen in der Luft, wenngleich letzterer wohl von den verendeten Ratten kam, die in den Ecken vor sich hingammelten. Kein Wunder, das das Publikum aus demselben Holz geschnitzt war, wie die teilnehmenden Kämpfer. Frauen befanden sich, bis auf einige wenige AusAusnahmen, weder unter den Teilnehmern noch unter den Zuschauern. Sukrus hingegen schoss das Adrenalin und mit diesem die Wut schon beim Anblick der gestählten Körper der Kämpfer in den Schädel. Schon nach wenigen Augenblicken hatte er das, was man einen Tunnelblick nannte, Zuschauer und das Ambiente wurden ausgeblendet und sein Blick schoß über die Menschenmassen, die er um 2-3 Köpfe überragte in die Mitte der Lagerhalle, wo die Arena stand, ein Käfig aus Maschendraht, Fischernetzen und stabilen Eisenstangen.

"Ich werde nicht richtig kämpfen, teil der Tarnung, wird also deine Aufgabe sein die Typen platt zu machen." flüsterte ihm sein Partner zu, was dem Hammerkrieger ganz Recht war, wenngleich er sowieso es mit beiden Gegner aufgenommen hätte. Sie mussten nicht lange warteten, ehe ihr erster Kampf anstand. Die Gegner waren zwei massive Hünen, beide bestimmt an die 2m hoch und ausgestattet mit mächtigen Oberarmen und noch mächtigeren Knüppeln. Diese beiden betraten die Arena als erstes und zogen die ersten anerkennenden Blicke auf sich, das Duo war physisch gesehen nicht unbedingt schlecht ausgestattet und in jeder Straßenschlägerei Favourit. Dann aber betrat der Wikinger mit seinem gehörnten Helm, der Fellweste und der ausgefransten Hose den Ring. Unnötig zu erwähnen, das sein mächtiger, nackter Oberkörper, selbst den der beiden Bum-Bum-Brüder übertraf und er zusammen mit dem finsteren Gesichtsausdruck weitaus gefährlicher als seine Gegner wirkte. Im nächsten Moment ertönte auch schon der Gong zur ersten Runde schon stürmten die beiden Brüder mit erhobenen Knüppeln auf ihre Gegner zu. Während William sich die Mühe machte auszuweichen, dachte Sukrus nicht eine Sekunde daran einem so ungefährlichen Gegenstand wie einer Keule auszuweichen, oder gar seinen Hammer zu ziehen und ihn zu blocken. Mit einer Geschwindigkeit, die die des Bum-Bum-Brudes um einiges übertraf, ja der Wikinger war neben seiner Wahnsinnsstärke auch um einiges schneller als der Durchschnitt und damit nochmal schneller als sein Gegner, der seinen Fokus auf Stärke gelegt hatte und damit Schnelligkeit vernachlässigt hatte. Ohne mit der Wimper zu zucken, fing der Krieger die Keule mit seiner linken Bärenpranke ab, kompensierte die Wucht ohne zurückzuweichen und schlug danach ansatzlos mit seiner rechten Faust in den massigen Bauch des Hünen. Dumpf schlug die Faust in die Speckschwarte ein, ließ den Keulenkämpfer keuchen, aber schleuderte ihn überraschenderweise nicht zurück, was dem Typen ein fettes Grinsen aufs Gesicht zauberte. Sukrus kommentierte das mit einem finsteren Blick, er hatte nicht mal mit 100% zugeschlagen, ganz einfach um zu testen, was der Typ den aushielt. Dieser hatte es jetzt auch geschafft seine Keule aus dem Griff des Wikingers zu befreien und begann wie wild auf Sukrus einzutrommeln, diesmal beidhändig. Allerdings kam er schnell aus dem Rhytmus, denn eigentlich war er es gewohnt, das seine Gegner zurückwichen und er nach jedem Angriff einen Schritt nach vorne gehen musste. Dieser Wikinger allerdings schien seine Schläge mit seinen Armen abzublocken, als ob sie nichts wären und wich keinen Zentimeter zurück. Immer wilder wurden die Schläge und immer lauter die Schreie des Bum-Bum-Bruders, aber er konnte rein gar nichts ausrichten. Mit einem wilden Aufschrei sprang er wieder auf Sukrus zu, schaffte es tatsächlich durch dessen Verteidigung zu schlüpfen und die Keule mit einem dumpen PLONG auf den Helm des Gehörnten zu schlagen. Das war der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte, denn eigentlich hatte Sukrus vorgehabt, seinen Gegner nicht übermäßig weh zu tun, aber dieser Typ hatte sich zu viel rausgenommen. Die Totenstille, die auf diesen mächtigen Schlag folgte, war beängstigend und wahrscheinlich währte sich Mr.Keule schon als Sieger, jedenfalls dem Grinsen auf seinem fetten Gesicht nach zu urteilen, doch alles sollte anders kommen. Ohne mit der Wimper zu blinzeln, hob Sukrus den Kopf, der leicht nach unten gedrückt worden war und spießte seinen Gegner mit seinen Blick förmlich auf. "ROOOOOOOAAAAAAARRRRRRRRRRRR." ertöntte jetzt ein markerschütternde Schrei und plötzlich schien der Riese nocheinmal um einen halben Meter gewachsen zu sein, der rote Haarschopf schienen pure Flammen zu sein und seine smaragdgrünen Augen hatten eine Intensität, die einen glauben machen lassen konnten, dass sie tatsächlich jeden, der es wagte diesem Kraftpaket in den Weg zu stellen, aufspießten. Mit einer fließenden Bewegung zog der Wikinger seinen Hammer, brüllte "Rolling Thunder" und sprang ansatzlos in die Luft, schlug einen, nein sogar zwei Salti und lies den Hammer wie die Faust Gottes auf den Schädel seines Gegners fahren, der wie hypnotisiert einfach stehen blieb. Das Geräusch von knirschenden Knochen ertönte und der erste Bum-Bum-Bruder einfach wegsackte mit einer mächtigen Platzwunde am Kopf. Jeden anderen hätte dieser Angriff gespalten, das Genick gebrochen oder sonst was, aber dieser Keulenkämpfer könnte es unter Umständen tatsächlich überlebt haben, auch wenn es unwahrscheinlich war. Wie ein Stier, schnaubte der Riese und die Augen fixierten den nächsten Gegner, der immernoch mit Kidd beschäftigt war, der bis hierhin noch keinen Treffer abbekommen hätte, was verwunderlich war, doch sollte Sukrus eben eingelegte Showeinlage eigentlich dafür gesorgt haben, dass alle Augen auf ihn gerichtet waren. Mit einem weiteren ROAAARR stürmte er vorwärts, den Hammer mit beiden Hände umklammert und rammte den zweiten Gegner mit seinem "Hammer Hit" seinen kurzen Kriegshammer in den Rücken. Ein böses Knacken ertönte, der zweite der Bum-Bum-Brüder drehte sich um, wollte die Keule gerade zum Gegenschlag ausholen, da traf ihn schon der zweite Schlag in Form eines "Hammer Blows". Im perfekten 45° Winkel traf der Hammerkopf den Gegner und tatsächlich wurde dieser von der Wucht des Schlages zurückgeschleudert und knallte mit dem Schädel gegen die nächste Eisenstange, die darauf hin eine weitere mächtige Delle kassiert und den Gegner bewusstlos schlug. Der Kampf war vorbei und der Sieger eindeutig.
 
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Schon nach diesem ersten Kampf hatte sich das Duo Sukrus, Kidd den Namen „Berserker und Hasenfuß“ eingefangen und auch ihr zweiter Auftritt unterstrich diese Wahl mehr als deutlich. Die Gegner der zweiten Runde waren zwei Axtschwinger aus dem Süden des Viertels und relativ unbekannt. Mit viel Glück hatten sie sich in ihrer ersten Begegnung durchgesetzt und dementsprechend gebeutelt wirkten sie. Ihr Kampf mit dem Gespann der Bloody Devils war im Folgenden auch schneller beendet als es begonnen hatte. Das lag hauptsächlich daran, dass sie sich, trotz des voran gegangenen, von Charles ablenken ließen, welcher direkt zu Beginn mit der durchaus ernst gemeinten Frage nach der Herkunft und dem Zustand der Platzwunde am Kopf seines Gegenüber auftrumpfte. Sukrus hingegen war diese völlig egal und so ging er prompt dazu über den beiden weitere Schmerzzentren zu verpassen. Mit zwei, drei schnellen, doch ungemein wuchtigen Hammerschlägen wirbelte er die Axtkämpfer wie Blätter durch den Käfig und beendete somit den Kampf.

Das Publikum schien nicht genau zu wissen ob es begeistert oder verärgert sein sollte, doch es herrschte die allgemeine Überzeugung das dieses Lockvogelprinzip der Unbekannten von außerhalb, deren Masche sein musste. Der Kerl namens Wilson Smith war nichts weiter als eine Ablenkung, welche dem überragenden Kämpfer Donar, dessen einzige Schwäche seine leichte Trägheit zu sein schien, die notwendigen Sekunden verschaffen sollte. Das war genau das Bild welches Kidd abgeben wollte und so konnte der ehemalige Vizekapitän der Bloody Devils mehr als zufrieden mit dem Verlauf der Vorauscheidungen sein. Nun folgte für die beiden eine kurze Pause, in welcher die anderen Kämpfe der zweiten Runde stattfanden, bevor die finale dritte Runde, in nacheinander stattfindenden Kräftemessen, die fünf Kämpferteams ermitteln würde, welche als Teilnehmer des Elendsviertels am großen Turnier starten würden.

Sukrus und Kidd, bzw. Donar und Smith inzwischen auch Berserker und Hasenfuß genannt waren als drittes an der Reihe, ihre Kontrahenten, zwei kantige, dunkelhäutige Typen, der eine bewaffnet mit einem Dreizack, der andere mit einem Krummsäbel. Beide waren wild tätowiert und man konnte ihnen schon von weitem ansehen, dass mit ihnen nicht zu spaßen war. Das Kräftemessen begann wie gewohnt mit einem lamentierenden Hasenfuß, welcher zu Frieden und einer Partie Karten aufrief. Doch dieses Mal war der Gegner bereits gewarnt und so ignorierten die beiden den pazifistischen Schwertträger, bis auf ein schnell gebelltes „Halt Maul!“, einfach. Unter der fast kläglichen Beteuerung „Ok. Tut mir leid. Ich wollte niemanden stören.“ von Seiten Charlies, welcher nun etwas bedröppelt in der Ecke des Käfigs stand und auf seine Schuhe starrte, begannen die Dunkelhäutigen den Wikinger einzukreisen.
 

Sukrus

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Kampf Nr. 2 war schneller zu Ende, als man gucken konnte. Kaum hatte der Gong geschlagen, preschte Sukrus alias Donar vor, sein Mitstreiter versuchte zwar nocheinmal die Love und Peace Methode, was Sukrus nur noch mehr in Rage brachte, schaffte es sogar die beiden Gegner abzulenken, kurz darauf aber flogen sie durch den Käfig und landeten bewusstlos in der Ecke. Der Wikinger hingegen war jetzt erst richtig in Fahrt und wollte erst gar nicht aufhören auf die Gegner einzudreschen, allerdings wurde er schnell von Kidd gestoppt mit der Begründung, dass er sich das doch lieber fürs Finale aufheben sollte.

Kurze Zeit später begann eben dieses auch und diesmal betrat der Berseker, wie ihn die Leute nur noch nannten schon mit einem Nashornschnauben den Ring. Wie in den letzten Kämpfen wollte Kiddo wieder einmal Liebe und Friede predigen, etwas was Sukrus ganz und gar nicht gefiel und hätte dieser sich nicht in weiser Voraussicht in eine der Ecken zurückgezogen, hätte er sich spätestens jetzt einen heftigen Faustschlag mit einer der Bärenpranken des Wikingers eingefangen. So aber konzentrierte sich dessen ganze Wut auf die beiden Gegner, die ihn einzukreisen begannen. Mit einer schwungvollen Bewegung zog der Gehörnte nun seinen mächtigen Hammer und hielt ihn lässig mit einer Hand am ausgestreckten Arm. Stundenlang hätte er den schweren Steinhammer so halten können, schwächere Gegner wären sicherlich schon nach wenigen Sekunden zusammengebrochen beim Versuch diesen Hammer zu halten. "ROOOOOOOAAAAAOAAAAARRRRR" brüllte der rothaarige Hüne nun und man konnte praktisch sehen, wie sich die Schallwelle durch die Menge ausbreitete, einige der schwachen Zuschauer brachen sogar zusammen, Mr. Dreizack und Krummsäbel aber schienen unbeeindruckt. Dafür lief aber nun das Adrenalin von Sukrus auf Hochtouren und mit einem mächtigen Satz sprang er nach vorn, durchbrach mit einem Hechtsprung und einem Kneebreaker den Ring der Angreifer, verpasste Mr. Krummsäbel, dessen Attacke wirkungslos am Schädel des Hünen abprallte einen Hieb, der dessen Kniescheibe rauspringen ließ und rollte sich elegant ab. Jetzt stand er in einer der flachen 120° Ecken der sechseckigen Kampfarena und blickte seinen Gegner finster entgegen. Mr. Krummsäbel drückte gerade ohne das Gesicht zu verziehen die Kniescheibe zurück und positionierte sich dann neben seinem Kumpanen, sodass für Sukrus keine Fluchtmöglichkeit aus der Ecke bestand. Jedoch konnten sie ihn auch nicht von hinten angreifen und somit war Sukrus im Vorteil, wenngleich ihm das natürlich zu keinem Zeitpunkt bewusst war und wohl auch nie bewusst werden würde. "Du bist stark, aber wieso hast du den Hasenfuß da mitgenommen? Der ist nur ein Klotz am Bein." "Weil Doppelturnier." brummte Sukrus, der offensichtlich das Sprechen geringfügig verlernt hatte, zurück und damit gaben sich Dreizack und Krummsäbel zufrieden. "Egal, wir zeigen dir jetzt, wie man richtig kämpft, im TEAM." brüllten sie gleichzeitig und stürmten vor. Wie die Stürmer beim Fussball kreuzten sie kurz vor ihrem Gegner und gleich darauf zischte der Dreizack hervor, genau auf die rechte Schulter des Wikingers. Ohne den Angriff wirklich kommen gesehen zu haben, positionierte sich der Hammer wie von selbst genau so, dass die Spitzen an dessen Hammerkopf abprallten. Damit war die Gefahr aber nicht vorbei. Wie ein Falke, stürzte sich jetzt Krummsäbel auf den Wikinger. Dieser war jetzt geschwächt, brauchte er doch offensichtlich beide Hände zum Halten des Steinhammers. Im nächsten Moment stand allerdings Überraschung auf dem Gesicht von Krummsäbel, denn mit einem hellen Pling prallte der Säbel am Unterarm des Wikingers ab. Dort waren nämlich seit neuestem metallene Unterarmschützer angebracht. Aber wie schaffte er es den Hammer mit einer Hand zu halten. Fragen über Fragen und keine Zeit für Antworten, denn jetzt sprang der Wikinger. "Temblor Cleft." brüllte er und schlug den Hammer mit voller Wucht auf den Boden. Im nächsten Moment wurde Mr.Dreizack von einer Schockwelle durchgeschüttelt und verlor für kurze Zeit den Stand und damit auch die Möglichkeit zu parieren. Mit einer Hand schlug Sukrus erneut zu, traf frontal und schleuderte den ersten Gegner zurück und auch Krummsäbel wurde mit den nächsten zwei Schlägen zurückgetrieben. Schon wieder schien sich ein einseitiger Kampf zu entwickeln, doch gerade als der Bloody Devils den entscheidenen Schlag gegen Krummsäbel ausführen wollte, bohrte sich der Dreizack in die Schulter und die beiden Tätowierten begannen ihn im Team zurückzutreiben. Mehrere Treffer musste er einstecken und erneut wurde er in eine der Ecken zurückgetrieben.
Doch erneut schien ein Ruck, eine Störung der Macht das Kampfgeschehen zu verändern. Plötzlich wirkte der Wikinger ruhig, fast schon in sich gekehrt und genau das ließ die beiden Dunkelhäutigen zögern. Hatte er sich aufgegeben? Das war ihr Fehler, denn im nächsten Moment reckte der Mann mit der Statur eines Grizzlys den Kopf in die Höhe und brüllte. Diesesmal lauter und wesentlich unmenschlicher als zuvor. Seine Haare schienen zu brenen und in seinen Augen flackerte etwas uraltes. Ein Gefühl, ein Trieb der so alt war, wie die Menschheit selbst. Uralte, reinste Wut durchfloß den Körper des Wikingers. Verängstigt wichen die Zuschauer zurück. Der Typ mit dem Dreizack wagte es sogar aus sicherer Entfernung zuzustechen und traf, doch machte die Wunde dem Hünen nichts aus. Ohne Probleme schnappt sich dieser den Dreizack, zerbrach mit einer Hand die Stange und schleuderte die Bruchteile aus dem Ring. Dann stürmte er wie ein Nashorn vor und ließ seiner Wut freien Lauf. Ein Hammerschlag folgte dem nächsten und schafften es die beiden tatsächlich mal einem auszuweichen, so vibrierte im nächsten Moment der Boden, sobald der Steinkopf auf diesen niederkrachte. Der Rest des Kampfes ist kurz erzählt. Mr. Dreizack und Krummsäbel schafften es nur wenige Sekunden dem Hünen auszuweichen, dann traf jeder Hammerschlag mit solch einer Wucht, dass die massigen Dunkelhäutigen durch das Sechseck flogen und mächtige Dellen in die Eisenstangen schlugen. Gut das das der letzte Kampf war, denn die Veranstalter fürchteten, dass die Arena solch einem Zorn nicht lange standhalten würde. Nach einer weiteren Minute war das Spektakel auch vorbei und beiden Gegner lagen tot oder bewusstlos mit mehreren Prellungen und Brüchen auf dem Boden. Donar, der selbst aus einigen Wunden blutete, wirkte ausgepowert und die Zuschauermenge war sprachlos. Solch eine Kraft hatten sie lange nicht mehr gesehen. Überflüssig zu erwähnen, wer hier gewonnen hatte.
 
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Tag 3

Der Regen prasselte nun schon seit Stunden auf Casino Town hernieder und verwandelte die staubigen Straßen des Armutsviertels in kleine, beständig fließende Schlammbäche. An Training war an diesem Tag nicht zu denken, verwandelte die Nässe den Platz doch in eine reine Schlammwüste. Zudem musste Sukrus seine Wunden pflegen, auch wenn diese eher oberflächlicher Natur waren. Ronnie hatte zu diesem Zweck extra einen örtlichen Quacksalber besorgt, welcher dem Wikinger eine übel riechende Salbe auf die Wunden strich und diese dann verband. Das Ganze war eher zweckmäßig als schön, würde seine Wirkung aber nicht verfehlen und das waren die Mitglieder der Bloody Devils ja durch die Behandlungen von Lorenzo bereits gewöhnt. Ronnie hatte ihren, alles in allem, ungefährdeten Sieg überschwänglich begrüßt und versprochen sie mit allen Annehmlichkeiten zu versorgen nach denen ihnen der Sinn stand. Wenn er sich über Kidds wundersame Wandlung innerhalb des Käfigs wunderte behielt er es für sich. So lange seine Schützlinge gewannen war es ihm recht egal wie.

Die Beine weit von sich gestreckt saß William auf einem der Sessel nahe dem großen Fenster neben den Kamin in dem nun ein munteres Feuer prasselte. Der Regeln trommelte in regelmäßigen Abständen auf das Vordach und die Scheibe und untermalte damit Kidds Gedankengänge. Bisher war der Plan aufgegangen. Der Berserker und der Hasenfuß waren in aller Munde. Genau wie er es gewollt hatte, mitten im Lichtkegel und doch unerkannt. Es hielt sich sogar hartnäckig das Gerücht, dass er ein unbekannteres Mitglied der Bloodeye-Familie wäre, welcher das Geld für das Team bereit stellte und deshalb, trotz fehlender Kampfkraft, von der Maschine Donar akzeptiert werden musste. Jedem der die Familie Viktors besser kannte war vermutlich klar, dass dies völliger Unsinn war, aber Schaden würde es sicher nicht. Solange sie William unterschätzten war alles in Butter.

Was die anderen ehemaligen Mitglieder der Bloody Devils trieben, war Kidd unbekannt, weder die Zeitung noch Ronnie hatten irgendwelche Informationen liefern können. Zumindest waren sie wohl alle noch auf freiem Fuß und hatten mit Sicherheit ebenfalls von Vladimirs Gefangennahme erfahren. Es war schwer zu sagen wen Sukrus und er im Herzen von Casino Town wieder treffen würden, geschweige den wer überhaupt versuchen würde die Hinrichtung Vladimirs zu verhindern. Lorenzo und Viktor wohl, bei den anderen war sich William da nicht so sicher.
 

Sukrus

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Tag 3

Den Quacksalber, den Ronnie aufgetrieben hatte konnte Sukrus nicht besonders leiden, dabei war er eigentlich kein schlechter Arzt und tat eigentlich auch nichts, um den Wikinger zu reizen. Weder trat er besonders selbstbewusst auf und kritisierte den Kämpfer von der Mondinsel, noch war er ein Feigling und schreckte bei jeder Handlung die Sukrus tat zusammen. Diese Leute hasste dieser nämlich noch mehr als die Kritiker und machte sich deshalb für gewöhnlich einen Spaß daraus sie zu Tode zu ängstigen. Nein Doktor Wuaschik, wie der Mann mit dem Rauschebart sich nannte war vollkommen in Ordnung, nicht besonders, aber er behandelte Sukrus Wunden mit angemessener Sorgfalt, laberte nicht viel und hatte offenbar viel Erfahrung. Das war auch kein Wunder, denn was Sukrus nicht wusste war, dass Dr. Wuaschick einen gewissen Ruf im Armenviertel innehatte und hauptsächlich von den Trainern der dortigen Kampfteams gerufen wurde, eben weil er eine Menge Erfahrung mit solchen Kämpfern hatte und ganz genau wusste, wie er sich ihnen gegenüber zu verhalten hatte, denn auch wenn Sukrus glaubte, dass er mit seiner Muskelkraft und überragender Stärke etwas einzigartiges war, so war er für den Doktor nur ein weiterer Patient, der einfach nicht belehrt werden wollte und einfach gestrickt war und auf diese Patienten hatte er sich eben spezialisiert.
Nichtsdestotrotz machte er einen entscheidenen Fehler und zwar als er ganz am Ende der Behandlung doch tatsächlich wagte seine Hand auf die Sachen des riesigen Kriegers zu legen. Natürlich beachtete er den ärgerlichen, wütenden Blick des Wikingers nicht sofort, der sich für wenige Millisekunden in seinen Hinterkopf bohrte. Als er es zu registrieren schien, war es schon zu spät und gerade, als er sich umdrehte, sah er noch gerade eben die flache Bärenpranke auf ihn zurasen. Scheinbar hatte Dr.Wuaschick aber in seinen zahlreichen Behandlungen außerordentlich gute Reaktionen entwickelt, schließlich verarztete er nicht zum ersten Mal einen Krieger und schaffte es tatsächlich seinen Kopf so zu drehen, dass die Wucht des Schlages ihre tödliche Wirkung nicht vollends entfaltet konnte. Allerdings konnte er nicht verhindern, dass er wie eine lästige Fliege von seinem Stuhl gefegt wurde und durch den Raum flog. Im nächsten Moment schon baute sich Sukrus alias Donar vor ihm mit seinen 2,37m auf und blickte drohend auf ihn runter. "Niemand, absolut NIEMAND, grabscht meine Sachen an." erwiderte er ruhig, doch war diese Ruhe fast noch beängstigender als wenn er gebrüllt hätte. Glücklicherweise war der Arzt wohl auch diese Reaktion gewohnt, denn er blieb ruhig, reizte den Wikinger nicht weiter und entfernte sich langsam von ihm, schnappte sich die Tasche und nahm die Beine in die Hand, sobald er außer Reichweite des Kriegers war. Für diesen wäre es trotz seiner Körpermassen wohl ein leichtes gewesen ihn einzuholen, aber hatte er dazu keine Lust.
Stattdessen machte er sich auf auf den Weg in die Küche, wo Ronnie ein großes Fass Met hingestellt hatte, zapfte fachmännisch zwei riesige Humpen ab, klemmte sich auf dem Rückweg sein Buch über die nordischen Kriegermythologien unter den anderen Arm, das einzige Buch was er las, und ließ sich schlussendlich in den zweiten Ohrensessel vor dem Kaminfeuer fallen, der zwar ächzte, aber den Muskelmassen standhielt. Wortlos hielt er Kidd den zweiten Humpen hin, der ihn ohne zu zögern annahm, was auch besser war, denn sonst hätte es durchaus zu einem nächsten Streit kommen können. Dann nahm er einen großen Schluck von seinem Bier, seufte genießerisch und versank in seiner Lektüre.
Nach einiger Zeit, in der nur das Prasseln des Feuers und das gelegentliche Umblättern der Seiten zu hören, blickte Sukrus irgendwann zu Charles, der ebenfalls völlig in Gedanken versunken war und eröffnete von sich aus ein Gespräch. Es war einer dieser seltenen Momente in der sich der weiche Kern des Hammerkämpfers zeigte, seine fast schon philosophisch anmutende Seite, wenngleich sie nicht besonders stark oder ausgeprägt war. Nichtdestotrotz wirkte er gerade außerordentlich entspannt und ausgeglichen. "Sag mal Kidd, warum müssen wir diese komische Taktik machen, wo du nicht kämpfst. Klar, ich find es gut, dass ich dann mehr kämpfen kann, aber ich mag diese Taktik nicht. Wenn man kämpft sollte man mit aller Kraft kämpfen, so wie Thor oder Odin und sich nicht wie ein Feigling verstecken. Das ist eher eine Sache für Loki den Verräter."
 

Rimi

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Tag 11

Es war selbst für Casino Town, ein schöner Morgen, der Himmel war blau und klar und die Temperaturen waren eigentlich gut genug, dass man auch ohne Jacke nach draußen gehen konnte. Nun ja wie gesagt eigentlich, Rimi ließ sich von diesem warmen Wetter nicht täuschen, gepackt in einem dunkelblauen Kapuzenmantel, umwickelt mit einem schwarzen Schal, stampfte er als wären es Minusgrade durch die Straßen von Casino Town. Nur die Sonnenbrille, die auf seiner Nase saß deutete ein wenig auf das warme Wetter hin. „Ist er wirklich so gut wie du behauptest.“ Brummte eine tiefe Bassstimme neben ihm. „Aber natürlich, das ist ein Kerl, der dir Fenster in Wände hauen kann. Ich habe schon von meiner Zeit auf der Mondinsel viele Geschichten von ihm gehört und der Sieg im Elendsvierteltunier, beweist nur, das Donar „the mighty Hammer“ wirklich was auf den Kasten hat. Glaub es mir, der Typ wird ein wahrer Gegner für dich.“ Sprach Rimi mit einem Lächeln, während sie sich immer weiter Richtung Elendsviertel bewegten. „Ich hoffe es, ich hatte schon lang keinen guten Kampf mehr.“ Sprach der Hüne neben Rimi. Leif Sturmrufer, nannte man den Mann, der mit seinen 2,34m zu den größten Marinesoldaten dieser Insel gehörte. Er war jedoch nicht nur groß. Nein der glatzköpfige Mann mit dem zum Zopf frisierten Bart, gehörte wohl zu den stärksten Marinemitgliedern dieser Station und zusammen mit seinen metallischen Streitkolben, galt er als nahezu unbesiegbar. Nur wenige geschickte Kämpfer hatten es geschafft ihn in einem fairen Kampf zu besiegen. Auch er hatte das mit dem warmen Wetter nicht ganz mitbekommen und trug einen schlichten, jedoch robusten Bärenpelzmantel, den er jedoch offen trug, sodass man den großen silbernen Anhänger, der einen Bären darstellte sehen konnte. „Keine Sorge Leif, dieser Kampf wird spektakulär.“ Endlich erreichten sie die Trainingslager in denen die Kämpfer des Elendsviertels trainierten und in denen sie auch Donar finden würden. Jedenfalls hoffte dies Rimi, es wäre mehr als schlecht, wenn dieser Wikingerverschnitt sich irgendwo anders herum treiben würde. Wikingerverschnitt, das waren die Worte, die er bekommen hatte um Sukrus alias Donar zu identifizieren und solange kein wir lieben Odin treffen abgehalten wurde, wäre Sukrus der einzige Wikinger… nun ja abgesehen von Leif. Zu seinem Glück fanden sie den ehemaligen Bloody Devils schnell er befand sich draußen und gönnte sich, wie es gerade schien eine Pause vom Training. „Hey du, du bist doch Mighty Donar, der Sieger des letzten Tuniers?“ begann Rimi, wurde aber dann von Leif unterbrochen der ihn einfach zur Seite schob, als wäre er nichts weiter als ein Pappaufsteller.
„Verzeih meinen Freund, er kennt die Regeln und Sitten eines wahren Krieger des Nordens nicht. Mein Name ist Leif Sturmrufer, Sohn des Ulfred. Man erzählt sich du bist ein großer Kämpfer und ich würde mich gern davon überzeugen. Nur wir beide ein fairer Kampf nach den Regeln des Odins. Wenn du gewinnst lade ich dich auf ein Besäufnis in meiner Lieblingskneipe ein, wenn ich gewinne erwarte ich das gleiche von dir. Also Donar von der Mondinsel, nimmst du meine Herausforderung an?“
 

Sukrus

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Es war ein für die Verhältnisse im Northblue und auf Casino Town ein ausgesprochen schöner Tag. Die Sonne strahlte freudig vom klaren, blauen, annähernd wolkenlosen Himmel herab und erhellte die Gassen des Elendsviertel. Dort war auch immer noch DER BERSEKER alias Donar 'The Mighty Hammer' alias Sukrus Troisi von den Bloody Devils zu finden. Ihn zu finden war nicht unbedingt schwer, man musste lediglich den Geräusche folgen, die durch die Gassen tönten. Es war eien gute Mischung aus Löwengebrüll, jedenfalls war es damit am ehesten zu vergleichen und den Geräuschen die eine ganze Armada von Bulldzoern machen würde. Denn der Wikinger war am Trainieren und sein Training unterschied sich doch stark von dem von anderen, im Moment bestand es nämlich darin einen mehrere hundert Kilo schweren Steinklotz mit einem Metallgriff so weit wie möglich zu schleudern.
Wieder ertönte das Brüllen, gefolgt von einem dumpfen Aufprall udn einem weiteren, diesmal eindeutig triumphierenden Brüllen. Sukrus hatte gerade einen neuen Rekord aufgestellt. Das musste gefeiert werden und so wand er sich von seinem Trainingsgerät ab und schnappte sich einen wahrhaft gigantischen Krug, der aber nicht mit Met, sondern mit Wasser gefühlt war, aber es schmeckte dem Nordmann aus einem echten Bierkrug einfach tausend Mal besser.
In diesem Moment trafen die beiden Marinesoldaten ein, von denen nur einer eindeutig als solcher zu erkennen war. Sukrus der mit nacktem Oberkörper dastand und den schmächtigen Soldaten um einen halben Meter überragte, verzog sofort sein Gesicht zu einer grimmigen, finstern Grimasse. Er mochte die Marinefutzis nicht, sie waren Feiglinge, reiche Muttersöhne und benutzen Schusswaffen, das waren drei überaus gute Gründe sie zu hassen. Was ihn irritierte war der Hüne mit dem Bärenmantel, der ihm an Größe fast gleichkam und scheinbar ein wahrer Krieger des Nordens war und sogleich auch das Wort übernahm, nachdem er seinen kleinen Kumpel beiseite geschoben hatte.

"Also Donar von der Mondinsel, nimmst du meine Herausforderung an?“ endete er seine Ansprache und nachdem der Wikinger ihn nocheinmal kurz von oben bis unten gemustert hatte, erwiderte er. "Ich wäre kein Krieger des Nordens, wenn ich solch eine Herausforderung ablehnen würde. Ich verstehe nicht, wieso du dich mit solch einem Marineidioten abgibst, wenn du ein wahrer Krieger des Nordens bist, aber das soll mir gleich sein. Solange der keine Dummheiten macht, wird er nicht verletzt." erwiderte Sukrus und begann damit den Trainingsplatz von seinen Wurfgeschossen zu sübern, indem er massigen Steinklotze, die ein normal sterblicher nicht mal annähernd gehoben kriegen würde, zur Seite schleuderte, als wären sie nichts. Aber es war nicht nur ein Aufräumen, es war auch eine indirekte Herausforderung an Leif, der offenbar wirklich ein Nordkrieger war und die Wurfgeschosse mit ebenso einer Leichtigkeit beiseite schleuderte. Nun besaß der Platz genug Freiraum für diese beiden Riesen, diesen beiden Alphamänner und so schnappte sich Sukrus seinen Hammer, während Leif seinen Bärenmantel zur Seite schmiß und seinen mächtigen Streitkolben zog. Kurz darauf gingen beide in eine beinahe identische Kampfpose über, was sie gleichermaßen überraschte, Sukrus wohl noch ein bisschen mehr als Leif, der zumindestens gedanklich schneller zu sein schien und feststellte. "Wir kämpfen also beide im selben Stil. Das wird interessant. Ich habe noch keinen gesehen, der diesen Stil mir ebenbürtig beherrscht. BRING IT ON VIKING." die letzten Worte brüllte er und gab damit den Startschuss für einen Kampf, der das Elendsviertel erschüttern sollte.

"SEISMIC ACTION." brüllten die beiden fast gleichzeitig, sprangen hoch und aufeinander zu, die Waffen hoch über den Kopf erhoben und gleichzeitig schlugen Hammer und Streitkolben auf dem Boden auf. Die darauffolgende Erschütterung hatte im Epizentrum sicherlich die Stärke eines leichteren Erdbeben und ließ Putz von den Wänden der Lehmhäuser bröckeln. Das keine der Wände umfiel, war auch der einzige Lichtblick. Rimi hingegen wurde von der Erschütterung regelrecht nach hinten geschleudert, während Sukrus und Leif einfach nur stehen blieben ohne auch nur eine Regung zu zeigen. Ihnen schien das Erdbeben nicht das geringste auszumachen. Im Gegenteil die beiden schien es nur noch zu befeuern endlich einen ebenbürtigen Gegner gefunden zu haben. Einen Gegner, der sich nciht darauf konzentrierte ihren Schlägen auszuweichen, sondern der genauso viel aushielt und austeilen konnte wie man selbst. Ein Grinsen erschien auf den Gesichten der beiden Hünen, während sie mit einem Brüllen vorpreschten, ihre Waffen erhoben und dann aufeinanderzufliegen ließen. Und sofort folgte die nächste Erschütterung, denn die Waffenköpfe hatten einander gefunden und waren genau aufeinander geprallt. Diese Tatsache war wohl eher Zufall, denn weder Sukrus noch Leif hatten vorgehabt zu blocken, doch Rimi haute es schon wieder aus den Socken, wie die beiden Berseker sich gegenüber standen, die Muskelpakete an ihren Oberarmen anschwellten und sie vergeblich versuchten die Waffe ihres Kontrahenten nach hinten zu drücken. Doch das war zwecklos, sie waren gleichstark und so standen sie eine gefühlte Ewigkeit gegenüber und fochten ein stilles Blickduell. Doch auch das konnte keiner etnscheiden und schlussendlich sprangen beide zurück, aber nur um gleich wieder aufeinander loszugehen.
Diesmal folgte kein erneutes Krachen, denn Sukrus sprang kruz vorher mit einem Hechtsprung vor, ein KNEEBREAKER würde folgen, während Leif eine andere Attacke starten wollte, sich dann aber afugrund des stürmischen vorpreschens seines Kollegens anders entschied und einen Schritt zur Seite machte und mit dem rechten Bein leicht in die Knie ging, sodass er Sukrus Hammerschlag mit dem rechten Oberschenkel abfangen konnte. Gleichzeitig ließ er seinen Streitkolben herumwirbeln und traf den Wikinger noch mitten im Flug in die Seite. Beide wurden von der Wucht der gegnerischen Attacke so überrascht, dass Leif tatsächlich nach hinten gedrückt wurde und in die Knie ging, während sich die Flugbahn seines Herausforders so veränderter, dass er sich nicht vernüftig abrollen konnte und so gegen die nächste Wand rutschte. Sofort setzte Leif nach, stürmte wie ein Stier auf Sukrus zu mit einer Geschwindigkeit, die jeden Stier neidisch lassen würde. Geballte Muskelkraft kam da auf den Bloody Devil, der sich nun wieder aufrichtete zu. Jeder vernünftig denkende, normale Mensch würde ausweichen, zumal trotz der hohen Geschwindigkeit dazu genügend Zeit gewesen wäre. Doch war der Hüne eben weder vernünftig noch normal und blieb so einfach stehen. Das einzige was er tat war zu brüllen und seine gewaltigen Oberkörbermuskeln anzuspannen. Genau dort fand der Streitkolbenstreich, der jeden anderen in die Unendlichkeit katapultiert hatte auch sein Ziel. Doch das kratzte Sukrus wenig, lediglich bis zur Hauswand wurde er zurückgezogen und schlug dann einfach zurück. Und auch sein Hammer fand sein Ziel in der Schulter des Marinefutzis und schob diesen zentimeterweise zur Seite. Gefolgt wurde dieses Manöver von einem mordsmäßigen Sprung auf eines von den Trainingsgeschossen nur um sich von dort aus noch höher zu katapultieren, einen Salto in der Luft zu vollführen und dann mit geballter Schwungkraft seinen Hammer auf Leif donnern zu lassen. Das schien diesem dann doch etwas zu gefährlich zu sein, denn er sprang nach hinten weg, sodass lediglich eine erneute Erschütterung die Wände wackeln lies.

So ging es noch eine ganze Weile weiter, Sukrus schlug Leif, dieser schlug zurück, der Boden bekam Risse, Rimi musste achtgeben nicht zwischen den beiden Giganten zu kommen und einige Wände bekamen neue Löcher. Nach einer Weile keuchten sowohl Sukrus als auch Leif und standen sich mit leicht hängenden Schultern gegenüber. "Wird Zeit es zu beenden." meinte der Marinesoldat. "Ganz meine Meinung." erwiderte Sukrus und beide richteten sich erneut zur voller Größe auf, streckten die mächtige Oberkröper nach vorne und brüllten um die Wette. "BURNING RAGE." Auch diese Technik schien beiden zu eigen zu sein und kurz darauf war es so, als ob die Luft um die beiden zu flackern begann. Um Sukrus erschien ein leichtes, oranges Glühen, während Leif eher ein helles Blau sein eigen nannte. "HAMMER CRUSH." war das nächste was beide brüllten, denn offenbar wollten es beide beenden. Mit gewaltigen Sprüngen rasten sie aufeinander zu, schwingen ihre Waffen und trafen gleichzeitig ins Schwarze und gingen beide zu Boden.

Stille....

Der Sturm den die beiden entfesselt hatten war vorüber und beide waren ausgepumpt, atmeten schwer und lagen nebeneinander auf dem Boden. Da beide mit stumpfen Waffen kämpfte, waren ihre einzigen Verletzungen wohl Prellungen und blaue Flecken, ansonsten war es eher die Erschöpfung die sei besiegt hatten. "Hey Leif!" "Was?" "Für einen Marinefutzi bist du in Ordnung. Ich geb dir einen aus." "Unter einer Bedingung." "Hmm?" "Ich geb dir einen aus. Du bist in Ordnung Donar." "Nenn mich Sukrus, Sukrus Troisi." "Alles klar.. Sukrus."
 

Rimi

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Ein breites Grinsen schmückte Leifs Gesicht, als er sich langsam wieder erhob und den Staub von seiner Kleidung klopfte. „HUUUUWAR Rimi, du hast mir nicht zu wenig versprochen. Dies war einer der besten Kämpfe, die ich seit langem hatte.“ Ein lautes dröhnendes Lachen verlies den Krieger des Nordens und durchdrangen die Straßen, sodass es noch einige Blöcke weiter entfernt zu hören war.
Auch Rimi klopfte sich den Schmutz von den Sachen und begab sich zu den beiden Wikingern.
„Sukrus, darf ich dir Rimi vorstellen. Ich weiß er sieht aus wie ein schwächliches Weichei, doch bei Loki, du solltest dich von seinem Aussehen nicht täuschen lassen. Erst vor kurzem hat er einen sehr gefährlichen Piraten im Zweikampf gestellt.“ Sprach Leif wohlwollende Worte über seinen kleinen Begleiter.
Rimi hatte schon viel dem Wikinger der Mondinsel gehört, vor allem Vladimir hatte ihn ein paar Tipps gegeben, wie er sich bei dem Hünen verhalten sollte. Eine Sache, die sich leichter anhörte als es eigentlich war. Wenn er das falsche oder gar zu viel sagte, wäre er schneller wieder im Dreck als er Lächeln könnte. Doch ein einfaches anerkennendes Grunzen, war in seinen Augen auch nicht gerade die richtige Alternative. Vor allem da es von einer Gestalt, wie ihm doch ein wenig merkwürdig kam. „Freut mich jemand Anderen von der Mondinsel zu treffen. Ich habe dich schon damals im Kampfzirkel kämpfen sehen.“ Hoffentlich war das nicht zu viel und hoffentlich auch genug um ein wenig seine Aufmerksamkeit zu wecken. Doch noch bevor sich ein Gespräch zwischen den Mond Inselianer entstehen konnte, mischte sich Leif wieder ein. Er hatte keine Lust auf ein Kaffeekränzchen, wie er es bezeichnete, sondern wollte endlich etwas trinken. Der Weg bis zu den Grenzen des Elendsviertels, war ein reines Kinderspiel und wurde fast in Rekordzeit beschritten. Leif und Sukrus waren allein schon mehr als imposant, doch im Dou schienen ihn die Leute schon von weiten aus dem Weg zu gehen. Erst an der Grenze, die die Einwohner vom Abschaum trennen sollte, wagte es sich jemand in den Weg zu stellen. „Papiere?“ Sprach einer der Marinesoldaten im strengen Ton und achtete dabei nur auf Sukrus. Jedoch noch bevor er irgendwie reagieren konnte meldete sich auch schon der andere Hüne zu Wort. „Ganz ruhig Sportsfreund. Dieser Krieger gehört zu uns und ab heute ist er berechtigt sich in Casino Town frei zu bewegen. ALSO gebe ihn endlich einen von diesen verdammten Passierscheinen.“ Eingeschüchtert wollte der Marinesoldat Sukrus gerade Stück Papier reichen, als Sturmrufer ein weiteres Mal seine tiefe Bassstimme erhob. „WAS SOLL DER DRECK, gebe ihn verdammt nochmal ein vernünftige Bescheinigung.“ „Jawohl.“ Sprach der Soldat nun noch eingeschüchterter und grob in seiner Tasche, bis er ein lederndes Dokument fand, welches er Sukrus stolz überreichte.

Auch wenn sie nun endlich im wahren Casino Town wahren, bewegten sie sich nicht lang eigentlichen Herz der Stadt. Native North Blue war ihr Ziel gewesen, denn wenn man nordisch feiern wollte, musste man in das nordische Stadtgebiet gehen. Es dauerte nicht lange uns sie erreichte ein altes steinernes Haus, welches mindestens 10 Meter hoch war und dessen Dach an ein umgedrehtes Schiff erinnerte. Über der riesigen Tür befand sich ein riesiger Schädel, der um bei weiten viel zu groß war um einen Menschen zu gehören. Über diesen prangerte ein hölzernes Schild, in das jemand „geköpfter Riese“ geschnitzt hatte. Nachdem die 3 durch die riesige Tür traten kamen sie in eine riesige Halle die geschmückt war mit diversesten Kriegstrophäen, wobei das interessanteste. Die mit Steckbriefen gepflasterte Wand war, die alle durchgestrichen waren und sich in den diversesten Preisklassen abspielten.
Die Kneipe war nicht gerade gut besucht, nur ein paar finstere Gesellen saßen in den hinteren Ecken und schütteten sich mit riesigen Maßkrügen voll. Hinter der hölzernen Theke befand sich eine Art Podest, auf dem einen kleinen alten Mann, kaum größer als 1,6m saß und ein Bokken gegen seine Schulter lehnte. Der Mann war gut und gerne weit über 60, wenn nicht sogar schon über 70, hatte lichtes Haar, welches sich nur noch an der Seite sammelte und ein Gesicht, dass schon mehr erlebt hatte, als die ganze Marineeinheit von Casino Town. Vor allem eine riesige Narbe, die seine ganze linke Gesichtshälfte schmückte und sogar noch weit über seine Stirn hinauslief deutete darauf hin, dass dieser Kerl kein gewöhnlicher Greis war. Mit einem Blick, der sogar den Teufel einschüchtern würde musterte er die Neuankömmlinge.
 

Sukrus

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Tag 11

Sukrus alleine auf der Straße zu begegnen reichte in 90 % der Fälle, dass einem ein Schaudern über den Rücken lies. Er besaß eine Aura, eine Ausstrahlung der Stärke, die es unmöglich machte ihn zu ignorieren. Näherte er sich und man stand mit dem Rücken zu ihm, so jagte es jedem Normalsterblichen Schauer über den Rücken und die mächtigen Elefantenstampfer, die den Boden erzittern ließen, taten ihr übriges um jeden eindeutig klar zu machen, dass man dem Bulldozer der Devils besser aus dem Weg ging, wollte man nicht unsanft zur Seite geschleudert werden.
Und auch wen Leif ein Marinesoldat war, wie Sukrus feststellen musste, hatte das nicht im mindestens dafür gesorgt, dass seine Ausstrahlung der des Piraten hinterherhing. Allerdings war sie nicht ein zu eins mit der des Wikingerpiraten zu vergleichen. Während Sukrus eher Angst und Schrecken verbreitete, verbreitete Leif, der ein ziemlich bekannter Marinesoldat war eher Ehrfurcht und Respekt, wenngleich er auch Angst und Schrecken verbreitete, den aber vor allem unter Piraten, die widerum Sukrus eher Respekt und Ehrfurcht entgegenbrachten.
In Kombinatin als verbreiteten sie unter allen Bevölkerungsschichten sowohl SCHRECKEN als auch EHRFURCHT und die Leute hatten sowohl ANGST als auch RESPEKT vor diesem Duo. Wie wohl die Karriere der beiden ausgesehen hätte, hätten sie sich eher getroffen, wären sie sich beispielsweise auf der Mondinsel begegnet, hätten dort im Kampfzirkel gekämpft und wären Freunde gewesen. Sukrus wäre sicherlich kein Marinesoldat geworden, aber es war genauso unwahrscheinlich, dass Leif ein waschechter Pirat geworden wären. Ja hätten sie sich eher getroffen, wären sie jetzt wohl die berühmtesten Kopfgeldjäger des North Blue. Gefürchtet sowohl von der Marine als auch von Piraten. Aber das Schicksal wollte es anders haben und keinder der beiden dachte wohl über das was wäre wenn... nach.

Ohne größere Probleme, den Marinesoldat am Tor stufte der Nordmann nicht als Problem an, so einen Hanswurst hätte er alleine zum Frühstück verspeist, erreichten sie das Nordmannviertel von Casino Town erreichten. Sukrus staunte nicht schlecht, wenngleich man ihm das in seinem Gesicht nicht unbedingt ansah, denn sein Mienenspiel war für alle, die keine echten Männer waren, nicht zu lesen. Leif hingegen bemerkte es natürlich und schien ziemlich stolz zu sein, dass er seinem neuen Kumpel etwas bieten konnte, was diesen augenscheinlich beeindruckte und schlug im mit seiner Pranke auf die Schulter mit einer Wucht, die einen Normalsterblichen quer durch die nächste Wand geschleudert hatte, aber bei Sukrus nicht einmal ein Zucken verursachte. "Na hab ich dir zu viel versprochen?" grinste er und Sukrus grunzte nur. Seine Art und Weise auszudrücken, dass er sich sichtlich wohl fühlte.
Schnell waren sie am geköpften Riesen angekommen und schon von Außen wusste der Wikinger, dass er sich hier wohl fühlen würde und sein Lieblingsgetränk, frischen Met bekommen würde. Es war eine Nordmannbar, die ihm Moment aber nicht gut besetzt war, wie er schnell feststellte, als Leif die Tür aufstieß. Doch das war ihm reichlich egal, denn die Maßkrüge, die vor den wenigen Gästen standen, hatten endlich mal eine vernünftige Größe. Sukrus schnaubte. "Du weißt wo man feiern kann." brummte er und schlug Leif nun nicht weniger heftig, als dieser zuvor, auf die Schulter. Die Reaktion von diesem war ähnlich.

Das Auffälligste an der Kneipe war aber die Wall of Fame des kleinen, alten Zwergs, der hinter der Theke auf einem Holzpodest saß, ein Holzschwert neben sich gelehnt. Verschiedenste Steckbriefe, manche noch recht neu, andere schon vergiblt und kaum lesbar hingen dort, alle mit einem dicken roten Kreuz durchgestrichen. Selbst jemand mit dem Verständnis einer Bratwurst würde erkennen, dass diese Steckbriefe Trophäen eines ganz harten Hundes waren. Und genau dieser, der Sukrus kaum über die Hüfte ging, fixierte den Hünen mit einem Blick, der diesem das Blut in den Adern gefrieren ließ. Es war ja wirklich nicht leicht ihn einzuschüchtern, aber die Ausstrahlung dieses Kopfgeldjägers toppte selbst die des Nordmannduos. Auf einer Skala von 1 bis 10 - 1 Anfängerpirat, 10 Piratenkaiser - war Sukrus Erscheinung bei ungefähr 4-5 einzordnen, Leif in derselben Region. Dieser Typ aber schlug diese Werte um Längen, er war eine 8, wenn nicht sogar eine 9 und das sah man ihm an. "Donar, The Migthy Hammer, ich kenne dich, hab mal einen Haufen Kohle mit dir gemacht. Aber eines sag ich dir. Wenn du Ärger machst, werd ich dir zeigen, was Schmerzen sind." Die Stimme des kleinen Mädchen schnitt durch die Luft wie ein Schwert durch zerfließende Butter und schaffte es tatsächlich Sukrus so einzuschüchtern, dass dieser keine Erwiderung hatte. Dieser Typ war selbst ihm unheimlich.

Was wohl passieren würde, wenn dieser flankiert von Sukrus und Leif durch die Gassen von Casino Town stiefelte. Wahrscheinlich würden die Leute vor Angst sterben, wenn nicht sogar schlimmeres.
 

Rimi

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[FONT=&amp]„Rowland, bring uns etwas von deinem berühmten Eis-Met.“[/FONT][FONT=&amp] Sprach Leif als er sich mit seinen beiden Gefährten an die Theke setzte. Der Besitzer stellte den dreien jeweils ein riesiges Horn hin, das gut und gern 2 Liter bein[/FONT][FONT=&amp]haltete. „Eis-Met, ist eine besondere Spezialität, die man in der ganzen Welt nur in dieser Bar bekommen kann. Rowland lässt ihn von der legendären Insel Elban in einem besonderen Holzfass hierher bringen um ihn dann noch 2 Jahre in seinem speziellen Eiskeller kühlen lassen. Das gibt den Met nicht nur ein einzigartiges Aroma, nein das Beste ist, dass er von allein niemals warm wird.“ Sprach der Marinewikinger und nahm einen ordentlichen Schluck von seinem Lieblingsgetränk. „Du bist doch der Neue von der Marine?“ knurrte der kleine Kerl zu Rimi und musterte ihn argwöhnisch. „Ich habe schon von deiner Tat gehört. Einen 13,5 Millionen Berry Piraten zu stellen ist für einen Grünschnabel eine recht passable Leistung.“ Sprach er anerkennend mit einem leichten nicken. „Letztendlich war dieser Vladimir Nukpana einfach nicht hart genug für die raue See. Aber das ist das Problem dieser Generation, seit dem Roger tot ist, will jeder der es schafft bei Seegang sich nicht gleich zu übergeben Pirat werden, am besten auch noch neuer Piratenkönig. Jeder kleine Taschendieb oder Möchtegernweltverbesserer zieht nun übers Meer und macht aus der rauen Piratenwelt ein Kinderspielplatz. Früher war das nicht so, ich weiß noch damals vor 30 oder 40 Jahren war das alles ganz anders, da haben sich nur echte Männer und Frauen das Meer besegelt, wenn nicht sogar beherrscht. Gott sei Dank reisen auf der Grandline immer noch ein paar dieser Größen auf der Grandline rum. Ich weiß noch damals…“ Der Blick des kleinen Kneipenbesitzers schien abzuschweifen, so als würde er in einer Erinnerung schwelgen.[/FONT]


[FONT=&amp]„Du musst wissen Rowland war früher einmal ein gefürchteter Kopfgeldjäger.“ Sprach Leif mit einem breiten Grinsen. „Er ist über die Grandline gesegelt und hat einigen Größen den gar ausgemacht. Jetzt ist er schon längst im Ruhestand und schnappt sich höchstens noch die, die ihn persönlich nerven.“ Wieder nahm er einen kräftigen Schluck aus seinem Humpen. „Sag mal Sukrus, wie kommt es eigentlich, dass ein Mondinseltyp, ein echter Wikinger geworden ist? Ich dachte immer ihr seid eher alles Satanisten und so nen Kram?“ Begann Leif das Gespräch wobei die beiden Nordmänner, sich irgendwelche Wikingergeschichten und Weisheiten um die Ohren warfen. Rimi selbst interessierte das eher weniger. Er war kein Nordmann und hatte es auch nicht vor einer zu werden. Er glaubte an diese Mythen genauso wenig, wie an den Satanistenquatsch, den man sich auf der Mondinsel erzählte. Wieso sollte er auch. Die einzige Sache, die ihn mit der Mondinsel verbarg, war die Lüge, dass er von dieser stammte. Rimis eigentlicher Herkunftsort, war genauso unwichtig, wie seine wahre Vergangenheit. Er hatte sich in den Jahren angewöhnt, dass zu sein, was man gerade von ihn erwartete und eigentlich fuhr er damit ganz gut. Mal sehen, was V noch alles für ihn geplant hatte. Vielleicht würde er ihn den Auftrag geben Vladimir und die Devils zu begleiten, jedenfalls falls man Vladimir retten würde. Mhhh Rimi der Pirat, eigentlich gar nicht so abwegig, so unterschied sich sein Leben nicht wirklich von einem Piraten, nur ein Jolly Roger unterschied ihn von den Mitgliedern der Devils. Wobei, war nicht das Zeichen von V sein Jolly Roger, jedenfalls zurzeit. [/FONT]
[FONT=&amp]Die beiden Wikinger waren in der Zwischenzeit von Wikingergeschichten zu eigenen Heldengeschichten gekommen, wobei der Marinewikinger gerade die glorreiche Geschichte erzählte, wie er mit bloßen Händen einen Bären besiegt hatte, da dieser ihm sein Frühstück geklaut hatte. „Weißt du was, wenn du solltest unbedingt beim großen Tunier mitmachen, da werden einige der besten und stärksten Krieger vom ganzen North Blue teilnehmen. Dafür brauchst du natürlich noch ein gutes Team, mit diesem Ronny wirst du es nicht weit bringen. Rimi, du kannst ihn doch sicher weiterhelfen, haben die Pazzi nicht noch gesucht?“[/FONT]
 
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