Aktuelles

Viel essen, viel feiern und viel kämpfen

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Ark

Guest
Keine Kanonenschüsse, keine Piraten, die über die Reling kletterten um das Restaurantschiff zu überfallen, kein Feuer, kein Aufruhr, nicht einmal ein wenig Panik, es schien einfach alles perfekt zu laufen, sehr zum Leidwesen des jungen Mönchen. Auch wenn es sich nicht gehörte, solch unerfreuliche Dinge sich zu wünschen, wäre es doch die Rettung gewesen. Wieso kamen eigentlich unerfreuliche Dinge immer in erfreulichen Augenblicken? Ausgleichende Gerechtigkeit? Doch wieso gab es momentan dann kein erfreuliches Geschehen? Weil die Welt nicht gerecht war? Oder gab es ein absolutes Gleichgewicht und Ark befand sich auf der Waagschale, die leiden müssen, damit es anderen gut geht?
Zumindest eine bessere Vorstellung als so manch anderes, denn es gab auch Sekten, die glaubten, auf der Welt würde es nur eine begrenzte Anzahl Leid geben, weswegen sie versuchten so viel wie möglich auf sich zu laden, damit alle anderen nicht so viel leiden bräuchten.
Im Terrakloster herrschte die Philosophie, dass durch einen trainierten Körper ein wacher Geist wachgerufen wird, dass Akzeptanz von allen der Schlüssel zum perfekten Selbst ist und dass jeder die Erleuchtung selbst erstreben muss, weniger eine Glaubensrichtung, sondern ein Weg. Also müsste sich Ark versuchen, mit dieser Lage abzufinden, sich ruhig verhalten, das Geschehen akzeptieren, daraus lernen… Das waren die Gedanken, als das Glas langsam zum Mund geführt wurde…
Schnell schlug die Hand das Glas mit Gesöff zum Boden und Ark wütend schrie: Als ob! Das war nicht natürlich, das war eine sehr verzwickte Lage, das war einfach nichts, mit dem sich Ark abfinden wollte, er wollte nicht akzeptieren! Das Glas zersprang und das Teufelszeug verteilte sich auf den Boden.
Einige Augenblicke herrschte Stille, dann sog Ark einmal tief ein und versuchte sich zu beruhigen, so emotional zu werden war eigentlich unverzeihlich als Mönch… „Ich bitte um Entschuldigung, ich trinke aber keine alkoholischen Getränke, denn sie vernebeln den Geist.“ Die Menge schien sich zu beruhigen und ihre Gespräche wieder aufzunehmen, die drei Frauen schienen sich etwas zu fragen, was dieser Ausbruch sollte, doch fassten sie auch sich wieder.
„Sag mal, wie heißt du eigentlich und was machst du?“ Stimmt, eine korrekte Vorstellung hat noch nicht stattgefunden, ein übles Versäumnis. Das war kein guter Eindruck gewesen, es war doch wichtig, auf andere möglichst höflich aufzutreten, doch in letzter Zeit schien dies dem Mönchen immer mehr abhanden zu kommen.
Also verbeugte sich Ark: „Mein Name ist Ark, ich bin Mönch aus dem Terrakloster und arbeite momentan als Kopfgeldjäger.“ Dies sollte das höfliche Maximum sein, alles Weitere wäre sehr anmaßend.
Sofort kam ein Hagel von Fragen, wer denn alles schon gefasst worden ist, wie hoch die Belohnungen sind, wie lange dies nun stattfindet, einfach alles Mögliche, doch sich selbst haben sie noch nicht vorgestellt… Wieder aus dem Konzept geworfen, wieder in die Ecke gedrängt und schon wieder keine Ahnung, was eigentlich zu sagen war…

Heillose Flucht war auch eine Option, selten benutzte ein Mann diese, doch in Gegenwart von Frauen war das vielleicht die einzige Taktik, die Erfolg versprach. Diesmal war es also vollkommen in Ordnung, zu versuchen, sich zwischen die Menschen zu quetschen, den biegsamen Körper dazu zu benutzen, diversen Tischen auszuweichen, unter ihnen durchzukrabbeln und bestmöglich seine Fluchtroute zu verschleiern, Ziel: Bekannte Gefilde. Zurück zu den Nakama!
Dort stand Kasumi, ein Endsprint auf sie zu, hinter ihren Rücken und erstmal mehrere Male tief einatmen, Erschöpfung und leichte Panik schwangen mit. Hoffentlich reicht es, hoffentlich… Doch so viel Glück schien nicht übrig gewesen zu sein.
 
J

Jashin

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Kiras Vorschlag nach der Crew zu suchen, war scheinbar gut angekommen und wurde natürlich, durch einen Zufall, sofort in die Tat umgesetzt. Kira folgte dem jungen Mann strahlend. Freudig lächelnd umklammerte sie die große Hand des Mannes. Ihre türkisfarbenen Augen strahlten wieder richtig. Kira hatte noch immer dieses typische kindliche Gesicht, dem man sofort ansah, wenn es glücklich war.
Dennoch verbarg sich hinter diesem Lächeln nach wie vor eine Sorge. Keine unberechtigte, denn Lucius ihr Freund war nach wie vor verletzt. Ein Schuss ins Bein war ja keine kleine Prellung oder sowas, sondern etwas womit man ordentlich viel Blut verlieren konnte. Wäre sie kein fähiger Arzt, wer weiß was passiert wäre… Doch grade weil sie eine fähige Ärztin ist, fällt es ihr schwer die Verletzungen ihrer Crewmitglieder zu ignorieren, selbst wenn sie schon versorgt waren. Kira war einfach eine Art Mensch, die immer besorgt um ihre „Schützlinge“ ist. Auch wenn sie natürlich als jüngstes Mitglied nach wie vor als Schützling der anderen betrachtet wurde, war sie nach wie vor grade dabei heranzuwachsen. Wer weiß was das kleine Mädchen so können würde, wenn sie einmal groß würde…
Dem strahlenden Lächeln folgte in gewissen Zeitabständen ein prüfender Blick auf die Beine des Mannes. Ob der Gang noch fest war oder sich abschwächte, ob Schmerzen an den Bewegungen erkennbar waren, ja sogar das Gesicht musterte sie immer wieder um den Überblick über die Schmerzen des Mannes zu behalten. Von ihrer Großmutter hatte sie beigebracht bekommen, dass man bei solchen schweren Verletzungen ein „Schmerzprotokoll“ führte, um die Besserung und mögliche Veränderungen aufzuzeichnen. Liebend gern würde sie dies tun… Aber ihr Analphabetismus machte dies zu einer unüberwindbaren Hürde…
Selbst als sie bei Kasumi angekommen waren, war das kleine Mädchen völlig abwesend und in Gedanken ganz wo anders. Taiga schlawenzelte so um die Beine der drei jungen Leute herum, bis der Teddy von ihrem Rücken plumpste. Kira bemerkte dies sofort und warf der Hündin einen bösen Blick zu. „Hey Taiga, du sollst doch besser aufpassen.“, zischte sie und nahm den Teddy fest in die Arme. Dann wandte sie sich an Lucius und deutete mit ihrem Zeigefinger auf den Bären. „Schau mal Shi-chan! Der ist so toll oder? Wenn du magst, könnten wir zwei in der Nacht mit ihm kuscheln.“ Das dies mit einbezog, dass sie in einem Bett waren, fiel ihr gar nicht so sehr auf. Im Gegenteil, für sie war das ja normal. Was Kasumi da erzählte und was Ark tat, war zweitrangig. Kira reagierte nicht auf Erzählungen von niedriger Wichtigkeit. Soll heißen: Sie entscheidet was wichtig ist und arbeitet nur wenn sie einen Auftrag erhält.


[Out: Sorry, wusste nicht wirklich was ich tun soll. ...]
 

Kasumi

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Es war hart sich das Lachen zu verkneifen, als der Mönch zu ihr völlig verstört zurück kam und sich hinter ihrem Rücken zu verstecken, doch sie schaffte es, beinahe keine Miene zu verziehen und das leichte Grinsen hinter ihrer Hand zu verstecken. Bevor sie einen Kommentar über Arks Aktion loslassen konnte, wurde die rote Prinzessin von der kleinen Kira daran erinnert, dass sie bald schlafen gehen sollten. Sie streckte sich für einen Augenblick genüsslich und sah ihre Freunde und inzwischen auch Familienmitglieder der Reihe nach an. „Also gut. Kira, du bringst Lucius ins Bett und kümmerst dich um seine Wunde. Geht zurück auf das Kreuzfahrtschiff und in unsere alten Zimmer dort. Sie müssten frei sein, denn sie sind ja eigentlich bis zur Rückkehr des Schiffes zur Mirrorballinsel die unsrigen. Lucius, tu dein Bestes und erhol dich gut. Du weißt ja, dass ein Kampf in Kürze sehr wahrscheinlich ist, wenn wir Son Bleen in Loguetown endlich erwischen. Ark, du holst das Gepäck aus dem Raum im Baratié und bringst es in unsere alten Zimmer. Der Kellner dort vorne…“ Sie zeigte auf einen jungen Mann der in einiger Entfernung sein Bestes tat, um wichtig auszusehen. „…war derjenige, der sich um das Gepäck gekümmert hat. Ich selber werde mich bei den Kapitänen der anderen Schiffe umhören, ob wir morgen eine Mitfahrgelegenheit nach Loguetown haben und dann selber in die Schlafzimmer kommen. Das war`s und los geht’s!“

Sie lächelte die drei an und machte sich dann zum erstbesten Schiff auf, um sich dort zu erkunden, wohin denn die Reise am nächsten Tag gehen würde, doch leider war das Reiseziel des Schiffes mit ihren Wünschen nicht kompatibel, weshalb sie es beim nächsten versuchte. Erst beim letzten Schiff hatte sie einen Erfolg und sie fragte sich, warum es immer erst bei dem letzten war. Es musste wohl irgendwas wie eine göttliche Fügung sein, um die Menschen zu verärgern, aber wenigstens hatte sie nun eine Mitfahrgelegenheit auf einem Mittelklasse Passagierschiff, das einen älteren, doch ungemein fähig aussehenden Kapitän hatte, der obendrein auch noch sehr nett war. Er würde morgen Vormittag gegen 11 Uhr gen Loguetown aufbrechen und sofern sich die Kopfgeldjäger bis dahin auf seinem Schiff eingefunden hätten, würden sie dort mitfahren dürfen. Nachdem sie sich artig bedankt hatte, ging Kasumi gut gelaunt zum weitaus größeren Kreuzfahrtschiff während sie daran dachte, dass ihre drei Crewmitglieder dort schon auf sie warten würden. Sie wollte früh zu Bett gehen, damit sie morgens so richtig ausgeschlafen und munter war. Erstaunt nahm sie wahr, dass ein kleineres Schiff der Marine zu dieser späten Stunde noch das Restaurant ansteuerte, um hier wahrscheinlich vor Anker zu gehen. Sie wartete bis sich das tatsächlich bestätigt hatte und ging dann auf ihr Zimmer.
 
L

Leon

Guest
Natürlich konnte der Mann nicht ganz die schmerzen verschleiern die ihm seine Verletzung verursachten doch es grenzte an Selbstmord wenn man ihn auch noch darauf ansprechen wollen würde. Es gab wenige Dinge die sich Lucius trotz seiner Intelligent nicht eingestehen konnte und schmerzen zu haben, oder gar geschwächt zu sein, waren einige davon. Der Alkohol tat sein übriges das seine Schritte nicht mehr ganz so fest waren wie er es gewohnt war, oder war es doch der Visus? Nun, so ganz genau konnte er es nicht unterscheiden, doch scheinbar war es angebracht demnächst ein Bett aufzusuchen, das dachte der junge Kerl schon bevor Ark angebraust kam und natürlich eine eher spaßige Bemerkung des Schützen sich anhören musste. "Frauen können manchmal gefährlicher sein wie die größten Ungeheuer des Urwaldes oder Ark?", grinste er seinen Kollegen und guten Freund an und betrachtete dann die beiden weiblichen Wesen die sich ebenso als Angehörige dieser Crew bezeichneten. "Manche... ihr doch nicht", versuchte er sie charmant davon abzuhalten ihm irgendetwas anzutun. Doch weiter kam er nicht den Kira war scheinbar damit beschäftigt ihn dazu zu überreden zu Kuscheln und ein Befehl seiner Anführerin machte die Idee eigentlich schon im nächsten Moment wieder zunichte.

Noch so etwas was sich der Mann nicht gefallen lassen konnte, befehle von jemandem anzunehmen, gut Kasumi war mitlerweile schon fast eine Ausnahme doch wann er schlafen ging entschied er noch immer selbst! Leider war da noch jemand anderes der etwas mehr Charme besaß und mit ihm nun wieder zurück zu den Schlafplätzen ging. Es war einfach Sinnlos sich gegen Frauen zu Wehr zu setzen, besonders diese beiden. Leise seufzend folgte er den anderen und nahm dann schließlich Kira wieder hoch, immerhin war er ja nicht schwach. Ein stechender Schmerz zeigte zwar das er es im Moment doch war, doch biss er einfach die Zähne zusammen und ging weiter. Mit jedem Schritt den der Junge Mann tat traten seine Gebissmuskeln weiter hervor da er scheinbar die Zähne immer fester zusammen Biss.

Im Zimmer angekommen entkleidete sich der Mann und betrachtete seinen Verband, welcher sicherlich gewechselt werden musste weil er durch die Strapaden etwas durch Geblutet war, und auch Wundsekrete konnte man schon einwenig erkennen. Ein gutes Zeichen dafür das die Wunde am verheilen war. Er wartete kurz bis dies erledigt war und ging dann ins anliegende Bad um sich zu reinigen und dann ins Bett zu gehen. Dort lies die Anspannung aus seinen Gliedern endlich langsam nach und er konnte sich etwas entspannen. Morgen würde ihm sicherlich alles Weh tun.
 
J

Jashin

Guest
Kira begann leise vor sich hin zu kichern als Kasumi so die Aufgaben in einem weniger freundlichem Befehlston von sich gab. „Jawohl Madam!“, sagte sie in einem scherzhaften Ton und begab sich mit dem jungen Mann davon. Kira konnte das ab. Auch wenn sie einen gewissen und sogar großen Stolz hatte, nahm sie es immer hin, wenn Kasumi Befehle gab. Warum? Weil sie ihre große Schwester war und Kira eigentlich ja froh sein konnte sie zu haben. Lucius schien jedoch weniger begeistert davon zu sein. Doch scheinbar hatte Kira eine magische Anziehung auf ihn. So landeten die beiden im nach kurzer Zeit auf dem Zimmer und Kira wartete bis der junge Mann soweit war um sich um die Wunde zu kümmern.
Kira seufzte leicht. Sie schaute die Wunde enttäuscht an. Es sah zwar ganz okay aus und für Kiras Künste eigentlich nicht so besonders. Enttäuscht versorgte sie die Wunde und warf Lucius einen bösen Blick zu. „Du bleibst jetzt im Bett klar? Das heilt so nicht richtig. Es müsste schon viel besser sein, aber da du so unruhig bist und dich so strapazierst, geht es nicht schneller. Wenn du willst, dass es nicht mehr wehtut, solltest du lieber auf mich hören. Okay?“ Sie konnte das nicht lang. Schon musste sie ihn wieder anlächeln und setzte sich neben ihn ans Bett. Ein leises Seufzen entwich dem Mädchen und sie streichelte Lucius durch die Haare. „Tut mir Leid. Ich bin einfach besorgt, wenn du so eine Verletzung hast und so leichtfertig damit umgehst. Du musst doch tierische Schmerzen haben…“ Kiras Stimme klang total skeptisch. Ja irgendwie war es ja auch komisch, dass er auf alle möglichen Reize so gut wie nicht reagierte. Plötzlich schrak sie auf. War er vielleicht taub geworden? Dies ließ sich nur durch eins testen. Kira kannte ihren Lucius und wusste genau, dass er verdammt kitzlig war, zumindest an dieser Stelle. Ganz vorsichtig kitzelte sie ihn unterm Fuß und er zuckte zusammen. Also war er doch nicht taub… Kira kicherte etwas als er auf das Kitzeln reagierte. Er schien so müde und schwach wenn er da so lag. Das durfte sie bloß nicht aussprechen. Wenn sie nur daran denken würde, dass er schwach ist, würde er wieder stinkig werden. Ob er den Schmerz wohlmöglich überspielte? Noch ehe sie danach fragen konnte, wurde Kira immer wieder an den Fuß gestupst. Sie kicherte etwas und schaute herunter der großen Hündin in die Augen. Dann nahm sie dem Tier das Kuscheltier ab, welches sie ihr entgegen hielt und setzte es zu Lucius aufs Bett. Langsam kroch das Mädchen wieder aus dem Bett und machte sich Bettfertig.
Als sie wieder kam, schlief der junge Mann bereits. Sofort als sie ihn so sah, musste sie kichern. Lucius hatte tatsächlich den Teddy in den Armen. Wahrscheinlich war er so müde und hatte es für Kira gehalten oder so. Auf jeden Fall war es sehr niedlich. Sie setzte sich neben ihn und beobachtete ihn etwas. Wieder streichelte sie ihm durch die Haare und lächelte etwas. Nachdem sie ihn eine Weile stumm beobachtet hatte, schlief sie dann selbst leicht sitzend und an ihn gelehnt ein…
 
A

Ark

Guest
Nachdem die Sachen auf die Zimmer gebracht wurden, tat sich Ark noch an einer eher kargen Mahlzeit genüsslich, er hatte kaum Hunger nach dem Ärger gerade eben, doch musste er etwas Essen, um bei Kräften zu bleiben. Doch scheinbar haben die Frauen es aufgegeben oder fanden ihn nicht, fürs Erste war er sicher.
Er öffnete ein Buch, welches er sich mitgenommen hatte, Über Besitz und Rechtmäßigkeit, eine Lektüre darüber, wann ein Mensch sich etwas aneignet. Der Schreiber, Don Mock, hatte sehr interessante Ansichten: So sei gesagt, dass die Erde, das Meer und der Himmel allen Menschen gegeben wurde, so auch alles was darauf und darin wächst. Es ist also das Gemeingut, es gehört allen Menschen gleichermaßen und bevor sich jemand etwas nehmen dürfte, müssten alle Menschen dieser Welt um Erlaubnis gefragt werden. Dies ist selbstverständlich nicht möglich.
Doch haben wir Menschen Glück, denn es gibt alles in Hülle und Fülle und jeder darf sich davon bedienen. Jedoch ist das Land auf dem ein Bauer wohnt nicht sofort sein Land, denn noch gehört es ja allen Menschen. Er muss dem Land erst einen eigenen Teil beifügen, sodass das Allgemeingut sein Alleingut wird. Denn wenn wir beim Bauern bleiben, so kann er das Land und dessen Früchte veredeln, ein bearbeitetes Stück Land trägt mehr Früchte als ein unbearbeitetes, und um diesen Prozess durchzuführen muss er „Arbeit“ einfließen lassen. Erst mit dieser wird das Land effektiver benutzt und der Bauer darf alle Früchte dieses Landes als seine eigenen behalten, unter einer Bedingung: Es darf nichts verrotten. In dem Moment, wo er etwas verrotten lässt, nimmt er anderen Menschen etwas weg, ohne es für seinen eigenen Gebrauch zu benutzen, dies ist eine schwere Sünde, denn das Allgemeingut, welches vom Bauer durch Arbeit zu seinem Einzelgut wurde, wurde zum Teil verschwendet, wo doch ein anderer Mensch mit dem überschüssigen Stück Land seine Nahrung beanspruchen sollen könnte…
Sehr interessante Literatur, auch wenn dies nur ein kleiner Ausschnitt war. Es führte später zum Wert bzw. Unwert des Geldes. Kopfgeldjäger jedoch scheinen da sehr merkwürdige Fälle zu sein, denn wenn Geld als übertragbarer Tauschwert für verrichtete Arbeit steht, wie kann dann ein Kopfgeldjäger ein Kopfgeld bekommen? Denn seine Arbeit besteht darin, jemand anderen zu fangen und abzugeben, dies wiederum hat jedoch nichts mit dem Ausschöpfen von Ressourcen zu tun, sondern war einer gewissen Willkür unterworfen.
Doch langsam wurde es spät, es war Zeit aufs Zimmer zu gehen. Leise öffnete Ark die Tür, um Lucius nicht zu wecken und wieder lag Kira in dessen Bett. Muss das ständig so kommen?! Was ist so schwer daran, die Einteilung Frauen/Männer zu befolgen? Hier kann ich doch nicht mehr schlafen… und zu Kasumi ins Zimmer zu gehen ist auch unschicklich, sogar viel unschicklicher als hier zu verweilen. Das bedeutet wohl eine Nacht draußen… Naja, ist ja nicht das erste Mal und hier brauche ich keine Angst vor Tigern zu haben. So schlich sich Ark noch einmal ins Zimmer, um keine der Schlafenden zu Wecken und schnappte sich zwei Handtücher und seine Zahnbürste, mehr würde er nicht brauchen.
So wurde nur noch einige Zeit auf dem Schiff gewartet, bis das Deck sich geleert hatte, die meisten schliefen. Dann wurde der Terraspeer von dessen Halterung genommen, es wurde Zeit für ein wenig Nachttraining. Nach dem Aufwärmen kam dann sofort „Sieben Bienen küssen die Blume“, eine Kampfform. Kampfformen waren Abläufe von Bewegungen, die einem Kampf nachempfunden wurden, doch außer dem Zuwachs an Ausdauer wurde damit eigentlich kaum für Kampfsituationen vorbereitet. Sie dienen dazu, um sich zu sammeln, sich zu konzentrieren, sich auszudrücken, Kunst zu schaffen, denn Ark war kein Kampfsportler, wer war Kampfkünstler. Ein Kampfsportler kämpft gegen andere… Ein Kampfkünstler gegen sich selbst.
Der Speer wurde gewirbelt, über den Kopf einmal, dann drehte sich der Körper, während die Waffe hinterm Rücken ein weiteres Mal rotierte, doppelt gesprungener Halbmondtritt, weitere Rotation unter den Arm, rechte Hand wurde zum Stich, lange Katzenstellung. Eine halbe Drehung, die Spitze des Terraspeers durchstach die Luft: Kiai!!!
Eins mit sich selbst, eins mit der Waffe, eins mit der Welt. Konzentration und Traum, vermischt, Geist und Körper verbanden sich mit der Seele, wieder ein Sprung, Rolle, die Beine bewegten sich durch die Luft, als wäre diese nicht vorhanden, Stand, alle Muskeln angespannt. Dann ausklingen, die Form war zu Ende.
Nächste Form, „Innere Sammlung“, danach „Feuerdrache“, eine nach der anderen, jede die der Mönch gelernt hatte, jede die er selbst entwickelte, seien sie mit oder ohne Waffe, jede hatte ihren Zweck, jede hatte ihre Stärke. Am Ende schwitzte Ark nicht unerheblich, wischte sich das ärgste mit dem ersten Handtuch weg und schließlich ging er ins Bad, um sich den Rest auszuwaschen, diesmal jedoch ohne Kasumi.

Es war Morgen, Ark gähnte, als er auf dem Liegestuhl aufwachte, vielleicht als erster auf dem Schiff, da die Morgensonne es war, die die Lider wie von Zauberhand öffnete. Doch bedeutete Morgen immer Frühstück, weswegen er es gewohnt war, doch andererseits waren die Köche im Baratié bestimmt auch schon wach. Vielleicht durfte er dort wieder aushelfen, neues erlernen? Kasumi würde sich bestimmt freuen…
Das Gesicht wurde leicht warm, etwas beschämt kratzte sich Ark die Wange, das sah ihm nicht ähnlich. Noch einmal durchatmen, sich konzentrieren. Jetzt hieß es erstmal, sich auf das wesentliche zu konzentrieren. Erst einmal ein wenig Morgentraining, die Glieder wach werden lassen. Danach ins Baratié, dann mal schauen.
Morgentraining war nicht sonderlich lang, es sollte auch den Körper nur in Schwung bringen, in der Küche des Restaurantschiffes war jedoch tatsächlich Hochbetrieb. Es dauerte nicht lange, bis Ark selbst dabei war, Brote zu belegen, die Suppe zu überwachen und andere kleinere Dinge herzurichten.
 
J

Jashin

Guest
Es war eine echt erholsame Nacht, naja mehr oder weniger. Kira hatte sehr lange bis in die Nacht über Lucius gewacht und immer wieder nach seiner Wunde geschaut. Natürlich auch die Verbände immer wieder gewechselt. Als sie damit dann fertig war, verbrachte sie meist noch einige Minuten damit den tief schlafenden Lucius zu beobachten.
Eigentlich war sie dann irgendwann nach vielen Stunden nur vor lauter Erschöpfung und Müdigkeit eingeschlafen. Davor hatte sie sich natürlich ihren großen pinkfarbenen Teddy zurückerobert. Trotzdem es so lang gedauert hatte bis sie schlafen konnte, hatte sie als sie endlich eingeschlafen war, dann einen sehr tiefen und festen Schlaf. Dies konnte man an leisem Schnarchen und vielen hektischen Bewegungen erkennen.
Nachdem sie ein bis zwei Stunden geschlafen hatte und völlig fertig aussah, wurde sie auch schon wieder geweckt. Es war vier Uhr Morgens, Taigas übliche Gassi Zeit. Normalerweise brachte Kira um diese Uhrzeit nichts aus dem Schlaf, doch das Tierchen wusste wie. Auf Winseln und Knurren reagierte sie nicht, dazu war ihr Schlaf zu tief. Auch auf das Lecken am Oberarm reagierte sie nicht, da halt nur noch eins. Kitzeln… Taiga ging an das hintere Bettende und begann der kleinen pinkhaarigen unter den Fußen rumzuschlabbern. Kira begann fürchterlich zu kichern und drehte sich hin und her. Als ihr dann bewusst wurde, dass sie nicht allein im Bett war hörte sie wieder auf. „Taiga, aus!“, flüsterte sie leise und die Hündin stellte sich wedelnd mit dem Schwanz vor sie. „Was ist?“ Die Hündin schaute sie mit dem üblichen treudoofen Blick an und schon wusste sie was das Tier den nun wollte.
Kira seufzte leise, denn eigentlich hatte sie ja gar keine Lust aufzustehen. Aber nach dem Verband konnte sie noch einmal schauen. Es schien wieder besser geworden zu sein und recht stolz darüber machte sie alles wieder so zu wie gewohnt. Dann zog das Mädchen sich einen langen pinkfarbenen Bademantel an und schaute noch mal zu ihrem tief schlafendem großen Bruder. Ganz lieb strich sie ihm durch die Haare und schnappte sich dann die Hündin um mit ihr raus zu gehen.
Eigentlich war das nicht wirklich ihre Aufgabe, aber naja. Normalerweise erledigte das immer Lucius, damit sie in aller Seelenruhe ausschlafen konnte. Nun war es an ihr sich mal um ihn zu kümmern.
So latschte Kira also Barfuß und im knallig pinkfarbenem Morgenmantel völlig neben der Mütze über das Baratié, während die Hündin freudig und munter durch die Gegend hüpfte und raste. So hatte sie sich ihren Morgen nicht vorgestellt…
 
L

Leon

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Lucius war nach anfänglichen Schwierigkeiten doch in einen sehr tiefen und unruhigen Schlaf gefallen in dem er nichts mehr mit bekommen hatte, nicht einmal das fast Stündlich sein Verband gewechselt wurde und er recht liebevoll von dem kleinem Mädchen umsorgt wurde. Fälschlicherweise verwechselte er in einem so tiefen Schlaf auch öfters einmal Kiras Kuscheltier, einen riesigen Teddybären als menschliches Wesen, oder Kissen, und umklammerte jenen fast schon schützend. Dadurch sollte es für das kleine Mädchen relativ schwer gewesen sein, jenen wieder zurück zu erobern. Doch das jene auf geweckt wurde anstatt ihm um mit dem riesigen Hund Taiga spazieren zu gehen, bemerkte der große Mann ebenso wenig wie die Tatsache, dass sein Traum nicht der wirklichkeit entsprach.

Es war schon lange der Morgen vorbei ehe das Sonnenlicht den Staub etwas aufwirbelte welcher ihn an der Nase kitzelte und den schwarz Haarigen zum Niesen brachte. Mit einem lautem Hatschuuu richtete er sich Kerzen gerade auf und hielt sich schon im nächsten Moment den Kopf welcher sich sogleich mit pochenden schmerzen meldete. Nicht nur, dass sondern auch sein Mund war Staub trocken und er fühlte sich als hätte er eine ganze Spirituosen Fabrik leer getrunken. Verwunderlich war dies bei einer Kompination von Schmerzmitteln, Schlafmitteln und etwa zwei Liter puren Rum ja kaum, dennoch ärgerte es den Mann durchaus. Mit einer eher langsamen und noch sehr verschlafenen Bewegung schwang er die Füße über die Bettkante und versuchte seine Körper hoch zu hieven. Ein dumpfes Blong war zu hören und schon spürte er wie kurz etwas kaltes gegen sein Gesicht klatschte und genau in diesem Moment auch schon zur Seite weg schwang. Eine über eifrige Putzfrau hatte es für nötig befunden ihren Gast mit frischer Meeresluft zu vergiften, denn sie hatte beim Putzen, nach dem der Bewohner nicht aufgewacht war, das Fenster geöffnet ohne einen Warnmelder ein zu bauen der ihn davor gewarnt hätte.

Knurrend rieb er sich nun die Stirn und verschloss das Fenster um sich langsam in Richtung Bad fort bewegend sicher zu sein nicht gegen noch etwas zu stoßen. Etwas gutes hatte so ein Kater schon, er lies den lädierten Mann den Schmerz im Bein fast vergessen, zumindest wirkte er im Vergleich mit dem Rest eher minder erschwerend. Im Badezimmer angekommen wusch er sich erst einmal und versuchte etwas Wasser hinunter zu bekommen, was sein Magen gleich negativ bewertete. Dennoch machte sich der Mann weiter fertig und beschloss sich gegen die Anweisungen seines Bosses zu handeln und zog sich Komplett an.

Nach dem er endlich seine Morgentoilette beendet hatte, was beachtlich länger gedauert hatte wie normal und man ihn als halbwegs den Mann erkannte den er eigentlich darstellen sollte nahm er sich seine Waffen und lud sie alle und seine Schatulle voll mit seinen Karten und Stiften ehe er sich daran machte das Zimmer zu verlassen.

Draußen angekommen musste er erst einmal seine Augen zusammen kneifen und den Arm heben um sich gegen das Sonnenlicht zu schützen. "Scheiß Wetter..", murrte der Scharfschütze ehe ihn jemand unsanft zur Seite rempelte und erwiderte. "Meine Rede... schnell in die nächste Gasse viel zu hell hier..", die Fratze grinste den Kopfgeljäger an und zeigte dabei seine Ungeraden und gelben Zähne ehe er sich aus dem Staub machte, wütend machte sich der Kopfgeldjäger daran dem Mann zu folgen. Doch schnell hatte er bemerkt, dass jener sich einfach besser aus kannte und er beschloss davon abzulassen und sich ein Bild der Umgebung zu machen. Nach einiger Zeit hatten sich seine Augen an das Sonnenlicht gewöhnt und seine Ohren an die Geräuschkulisse welche von der immer Aktiver werdenden Plattform ausging. Nach dem er einige Stunden herum geirrt war, machte er in einer eher zwielichtigen Gegend halt und setzte sich in eine Gasse um seine Karte zu Zeichnen. Während er seine Stifte vor bereitete und sich daran machte eine Karte an zu fertigen hörte er in der nähe eine Stimme. "Ach der Boss wird schon wissen was das bedeutet, der hat doch sicher keine Angst wenn so ein paar Kopfgeldjäger hier sind...", langsam hob Lucius seinen Kopf und lauschte etwas genauer hin. Scheinbar rechneten die beiden nicht damit das sich jemand außer ihnen in der Gasse befand denn sie redeten Munter weiter. "Was denn? Hast du etwa angst? Die haben doch sowieso keinen Plan, dass wir hier sind.. außerdem selbst wenn sie etwas Wissen, dann wissen sie nicht das wir unser Quartier hier in den armen Vierteln haben.. Niemand weiß das, nicht mal Son Bleeds Freunde!", erklärte die zweite Stimme und Lucius sprang regelrecht auf und versuchte zur Ecke zu schleichen. "Ja, das war eine gute Idee von unserem Boss niemand rechnet wirklich damit das er sich mit so etwas Armseeligen zufrieden geben würde... und wenn wir endlich unser neues Schiff haben.. dann sehen die uns nie wieder..", heißeres Lachen wurde gefolgt von immer leiser werdenden Stimmen. Lucius hatte sich während dessen an die Wand einer der Holzhütten gedrängt und beobachtete wie die beiden um die Ecke gingen und wartete bis sie außer Sichtweite waren ehe er seine Sachen zusammen packte und ihnen so Unauffällig wie möglich folgte.
 
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Ark

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Die Geräusche der brodelnden Töpfe, das knacken vom Braten von Fleisch, das Frühstück wurde angerichtet, eine breite Auswahl an Gerichten, Fleischbällchen, belegte Brötschen, Speck zu verschiedenen Beilagen und vieles mehr. Die Techniken waren interessant zu beobachten, ohne Frage, auch wenn scheinbar für eine höhere Kochkunst auch ein wenig der richtigen Utensilien nicht verkehrt war, wie diese Wokpfanne oder die besonders aussehenden Töpfe.
Selbst einen Teil dazu beigetragen zu haben war schön, auch wenn der Beitrag sehr gering war. Aber er durfte sich nun das zusammensuchen, was er für sein Frühstück und das seiner Nakama haben wollte.
Mit einem vollen Tablett und gute Laune ging Ark aus der Küche heraus, das sollte Kasumi doch schmecken… den anderen natürlich auch. Summend schritt er aus der Küche und machte sich auf dem Weg zum Kreuzfahrtschiff. Auf der immer noch ausgeklappten Flosse lief gerade Kira mit Taiga… in einem rosa Morgenmantel… fast nackt…
Das kann doch nicht sein… Doch es war so… Eigentlich sollte sie alt genug sein, um zu wissen, dass es morgens viel zu kalt ist, um so leicht bekleidet herumzulaufen! Doch sie tat es trotzdem. Unschicklichkeit dagegen kam dem Mönchen nicht in den Sinn, denn da war er selbst ein wenig unwissend. Sie wird sich noch eine Erkältung holen!
Also schritt Ark zu Kira, streichelte erst einmal Taiga kurz den Kopf und besah sich das Mädchen genauer. Es schlief noch fast.
„Aufwachen Kira!“, etwas sanft, doch sehr bestimmt. Ark ließ von der Hündin ab schritt zum Mädchen und hielt ihr seine freie Hand hin: „Frühstück ist fertig, komm, gehen wir zu Lucius und Kasumi.“ Was denn das Mädchen schon wieder alles machte
 
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Jashin

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Müde eierte das kleine pinkhaarige Wesen über das Baratié. Selbst ein volltrunkener hätte gesehen, dass es nicht unbedingt gesund war was sie tat. Es war so kalt das der Boden unter ihren Füßen leicht von Tau bedeckt war, doch wie immer scherte Kira sich darum kaum. Naja momentan war sie auch nicht wirklich dazu in der Lage sich darum zu kümmern. Fast wirkte ihr Schritt wie ein ungewolltes Schlafwandeln…
Sie bemerkte gar nicht wirklich dass sich einer ihrer Brüder annäherte. Stattdessen starrten die knallig türkisfarbenen Augen gen Boden und musterten den kalten Boden, während sie weiterlief. Taiga hingegen hatte den bekannten Besuch schon freudig mit Schwanzwedeln Empfangen. Fröhlich hüpfte der große Hund um den Besucher herum und sie kläffte dazu. „Shhh…“, murrte Kira leise der Hündin entgegen. Natürlich war ihr gar nicht bewusst, warum die Hündin so wild wurde, da sie auch nicht danach schaute. Im Gegenteil, sie ermahnte die Hündin sogar zur Ruhe, ja warum auch nicht, Kira war schließlich die, die mitten in der Nacht raus musste nur weil die Hündin keine Ruhe im Hintern hatte.
Plötzlich zuckte Kira erschrocken zusammen. Eine sehr gewohnte Stimme erweckte sie aus ihrem Tran. Auch wenn die Wortwahl nicht unbedingt bezaubernd war, öffneten sich doch langsam die großen Augen komplett und der Kopf schrak hoch um ihr Gegenüber anzuschauen. Sofort grinste Kira den großen Kerl an und hauchte leise: „Nii-chan, was machst du denn hier?“ Doch als er ihr die Hand entgegenstreckte, hatte sie schon wieder selbst vergessen was sie eben gesagt hatte. Kichernd schnappte sie nach seiner Hand und schaute zur Hündin. Ein leiser Pfiff erklang und sofort stand Taiga stramm an der Seite der kleinen Dame und folgte jedem Schritt artig wie denen seiner Herrin. Schon bei dem Wort Frühstück hatte er Kira für sich gewonnen. „Essen..“, sagte sie sabbernd und hielt sich an Ark fest. „Was gibt’s denn?“ Langsam schien sie munter zu werden und zupfte am Arm des großen Mannes. „Lass schnell die andern holen! Hab riesigen Hunger!!!“ … Nur komisch, dass das bis eben noch keinerlei Bedeutung für sie hatte … Aber wenigstens konnte Kira richtig brav sein wenn sie Hunger hatte.
 
L

Leon

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Es war wirklich nicht mehr weit, denn nach gefühlten zehn Minuten verschwanden die Männer in einem eher herunter gekommenem Hausboot und nach dem Lucius sich einwenig herum gesehen hatte fielen dem Scharfschützen einige Sachen auf. Kurz überlegte er was er nun machen sollte und beschloss dann so schnell und unauffällig wie er konnte, den Weg zurück anzutreten. Dieser zog sich jedoch etwas länger hin, da der Navigator eben auch seine Karte erweitern wollte und deswegen einige Gassen nahm, welche er noch nicht kannte. Nach dem er dies jedoch getan hatte und gerade auf das Zimmer gehen wollte in welchem er geschlafen hatte erblickte er Ark und Kira welche sich scheinbar ebenso auf dem Weg befanden um in das Zimmer zu kommen. "Hey Ark, Kira!", zischte er lauter als er wollte und schloss sich den beiden an. "Was macht ihr hier? Wo ist Kasumi? Ich muss mit euch reden...", er blickte sich kurz um, denn irgendwie hatte er das flaue Gefühl, dass einige Ohren dies nicht hören sollten. "Wollen wir erst einmal Frühstücken?", dies war das erste was ihm im Moment in den Sinn gekommen wäre, um mit den anderen in ruhe zu Reden. Dies wohl auch dadurch da sein Restalkohol langsam verflogen war und sich sein Magen mit einem anderem Unwohlsein meldete.

Mit einer kurzen Bewegung versuchte er seine Hände auf die Schultern der beiden zu Legen und sie langsam aber sehr Zielsicher in die Richtung ihres Schlafgemaches drängte. Nach dem die Türe hinter ihnen geschlossen war, rannte er einmal durch das Zimmer und schloss auch noch das Fenster, damit sie auch ja niemand belauschen konnte. "Ich hab Neuigkeiten!", platzte es aus ihm heraus und er holte das Pergament heraus. "Lasst mich nur kurz die Karte zeichnen...", murmelte er dann und setzte sich an einen Schreibtisch und Skizzierte die "Insel" so gut er sie kannte. Nach dem er es einigermaßen erkennbar gemacht hatte was es darstellen sollte wendete er sich wieder den anderen beiden zu. "Wir müssen Kasumi finden den Son Bleed ist hier...", er deutet auf den Punkt auf der Karte welche das Versteck des Verbrechers kennzeichnen sollte. "Lasst uns schnell etwas Essen und dann Kasumi finden, ich glaube sie Planen irgendetwas...", erklärte er dann kurz angebunden, denn langsam hatte er wirklich Hunger.
 
A

Ark

Guest
„Son Bleed kann gar nicht hier sein, er ist doch schon in Louge Town.“, Lucius war ja gestern noch eher bettgebunden gewesen, weswegen er das noch nicht erfahren haben konnte. „Doch hat ein Teil seiner Besatzung einen Sonderauftrag erhalten… Sind vielleicht das die Leute die du gemeint hast?“ Immerhin konnte aus einem belauschten Gespräch man vieles deuten, wenn die Hintergründe nicht bekannt waren. „Das müssen wir Kasumi erzählen, doch vorher… essen wir. Ohne Kräfte können wir eh nicht viel ausrichten und wahrscheinlich kommt Kasumi dann zurück, während wir unser Frühstück einnehmen, ich lasse hier aber kein Essen stehen.“ Immerhin war er der Koch, auch wenn es eher an Ermangelung eines richtigen Koches es geschah und er nur gewählt wurde, weil er es am besten konnte… Das Essen schmeckte irgendwie und am Ende musste die Küche nicht in einer Großaktion geputzt werden. Und inzwischen war er bestimmt auch nicht allzu schlecht… hatte immerhin lange geübt und sich nun aus dem Baratíe sich den einen oder anderen Trick abschauen können… Doch wenn man eine Aufgabe übernimmt, dann soll man sie auch gleich richtig machen.
So stellte Ark das Tablett auf den Tisch, darauf waren einige belegte Brötchen, Eier mit Speck und auch Milch mit Müsli, ein gesundes, stärkendes Frühstück. Als Getränke gab es heißer Tee, der sollte die Nerven beruhigen. „Dann hauen wir mal rein.“ Ark nahm sich ein Brötchen mit Ei und Kräutern, er kannte die East-Blue-Sorten nicht so gut und wusste nicht, was das für welche waren, dazu eine Schüssel mit dem Früchtemüsli, das warme Frühstück war für ihn heute nicht so anziehend.
Während Kira sich bemühte Lucius zu füttern, trank Ark einen Becher Tee, beim Essen machte er nicht gerne viele Worte, es ist eine Zeit der Besinnung… Eine Zeit der Entspannung, wo der Körper wieder Energie tanken soll, anstatt sich zu verausgaben…
„Shi-chan, mach Aaaaaa!“ Eine Zeit der Ruhe… „Komm schon! Du sollst dich doch nicht überanstrengen!“ Als ob das eine Überanstrengung wäre, sich selbst das Essen zum Munde zu führen… „Mach doch…“ In Ruhe seinen Tee trinken, Ruhe, Besinnung… Kira währenddessen piekte das Gesicht von Lucius weiter… „Komm schon!“
Mit einem Knall stellte Ark seinen Teebecher auf den Tisch, ein wenig der heißen Flüssigkeit lief auf seine Hand: Seid ruhig!
 
J

Jashin

Guest
Die ganze Zeit über war die kleine Kira ungewöhnlich brav. Sie hatte tierischen Hunger bekommen und tat deswegen alles bedingungslos was sie sollte ohne auch nur einen Mucks zu machen. Kira schmunzelte leicht als Lucius der Gruppe anschloss. „Ohyo Shi-chan!“, sagte sie fröhlich und lächelte ihn mit ihrem kindlichen Grinsen an. Schon bei dem Wort Frühstück wurde Kira wieder total hibbelig und zog an Lucius Arm herum. Bis ihr dann schließlich wieder seine Verletzung einfiel und sie panisch zusammen zuckte. Natürlich entschuldigte sie sich sofort ängstlich. Deswegen verzog sie sich lieber zu Ark und ignorierte Lucius einfach. Denn diesmal schnappte sie nach der Hand von Ark und zog diesen mit sich.
Im Schlafgemach beschäftigte Kira sich anderweitig. Die dauernden Teamgespräche nervten sie eindeutig, aber sie musste anwesend sein. Für Kira waren sowieso nur die Belohnungen wichtig. In dieser Crew war dies für sie das einzig wichtige. Das war ihre Familie und sie erledigte jeden Auftrag um dafür belohnt zu werden. Die Hintergründe waren uninteressant. Doch eines beunruhigte sie wirklich. Naja wirklich unnormal war es nicht dass ihre Nee-sama einfach verschwand ohne bescheid zu geben, allerdings nicht so lange ohne sich zu melden. Das machte Kira sorgen, doch den Jungs schien es scheinbar doch weniger auszumachen als sie dachte. Kira seufzte leise. Grade wollte sie ihre Stimme erheben, da sagte Ark sie sollten erst einmal essen gehen. Etwas ängstlich legte sich Kira die Hand vor den Mund und zuckte zusammen. Sie sollte doch lieber die Jungen entscheiden lassen, das war nicht ihre Aufgabe… Dennoch deprimierte es sie sehr, dass Kasumi nicht da war. Stumm folgte sie den Jungen und lief ganz brav an Arks Hand. Sie traute sich noch immer nicht so wirklich an Lucius ran.
Obwohl Kira tierischen Hunger hatte, saß sie einen Moment lang ganz ruhig am Tisch und starrte mit knurrendem Magen das Essen an. Dann kam ihr eine Idee, sie könnte Lucius füttern um es besser zu machen…
Es dauerte eine ganze Weile, doch Lucius wehrte sich rigoros dagegen. Irgendwann brachten sie dann tatsächlich Ark aus der Ruhe. Plötzlich hörte sie einen lauten Knall und zuckte zusammen. Sie sah wie der heiße Tee über seine Hand lief und hörte seine laute Stimme. Das war sie nicht gewohnt. Sofort zuckte sie zusammen und die großen türkisfarbenen Augen begannen von Wasser über strömt zu werden. Schnell lief sie zu ihm und nahm ihr Glas kaltes Wasser mit. Vorsichtig kippte sie es über seine Hand und murmelte weinend immer wieder: „Tut mir leid…“ Als sie sicher war die Hand einiger Maßen gekühlt zu haben, stellte sie den Becher neben ihn und setzte sich wieder an ihren Platz. Dann nahm sie sich eine Schale Müsli und verputzte sie noch immer schniefend. Ein schwieriger Moment. Lucius war böse auf sie, weil sie es gut mit ich meinte und Ark hatte sie aufgeregt… Böse Kira!
 
L

Leon

Guest
Als sie endlich im Zimmer waren und er seine Information weiter gebracht hatte bemerkte der Mann wie Hungrig er eigentlich war, dennoch war er immer noch zu sehr Abgelenkt um sich wirklich darauf zu freuen. "Ja, natürlich, dass ergibt Sinn...", murmelte er und nickte dann bei der weiteren Ausführung Arks. "Ja, dass Stimmt...", er lächelte leicht und wartete darauf, dass das Frühstück endlich bereitet wurde.

Nach dem Ark in der Küche fertig war begnügte er sich damit ein Brötchen zu Essen, doch scheinbar hatte Kira wirklich Angst, dass ihm dies zu Anstrengend würde und versuchte dauernd ihn zu Füttern. "Kira, schon gut ich kann alleine Essen..", beklagte er sich und dennoch wanderte die Gabel welche das kleine Mädchen führte immer näher zu seinem Gesicht. Hin und wieder drehte er sich weg und versuchte die Hand des Mädchens sanft weg zu schieben. Irgendwann wurde er dann doch etwas säuerlicher und gab seinem gebären mehr nach Druck und schließlich schien auch ihren Nakama der Kragen zu Platzen. Erstaunt hielt er inne und Blickte auf den verschütteten Tee. "Ich denke wir sollten uns dann auf den Weg machen..", lenkte er das Thema weg und reichte sowohl Kira als auch Ark ein Taschentuch. "Hey Kira, Kopf hoch..", versuchte er das eingeschüchterte Mädchen aufzubauen. "Es ist doch nicht so schlimm..", langsam stand er auf um seinen Teller ab zu Räumen und ging dann schließlich zu seinen Sachen. "Kommt wir machen uns auf den Weg um Kasumi zu finden.. sie werden sicherlich nicht Trödeln..", damit überprüfte er noch einmal seine Waffen und zog sich dann seine Jacke wieder über.

Nach dem sie ihr Zimmer wieder verlassen hatten und den halben Tag damit verbracht hatten Kasumi zu suchen, wurde es dem Scharfschützen doch etwas zu viel. "Also, ganz ehrlich ich hab nicht immer Lust nach Kasumi zu suchen, wie wäre es wenn wir ihr eine Botschaft hinterlassen und dann selber uns die Bande vornehmen? Immerhin ist sie sicherlich auch daran Interessiert, dass wir das Kopfgeld bekommen und vielleicht Infos zu Son Bleed..", erklärte er seinen Kumpanen in einer Gasse und blickte sich dann um. "Ark ist glaube ich der schnellste..", sinnierte er laut und fasste sich dann an das Kinn. "Kannst du eben kurz zurück zu unserem Zimmer und die Nachricht hinterlassen, wir warten solange dann hier und dann gehen wir zu dem Versteck ok?", beauftragte er den Koch und drehte sich dann zu Kira. "Solange können wir noch mit Taiga gehen.. denn im Kampf wäre es Unpassend wenn sie mal muss...", erklärte er dem Mädchen und machte sich daran mit ihr an der Hand eine Runde um die Häuser Zeile zu drehen und als sie damit fertig waren, trafen sie auch schon wieder auf Ark.

"Alles erledigt? Gut.. dann folgt mir..", damit machte sich die Truppe auf den Weg zu dem besagtem Versteck der Piraten. Es handelte sich hierbei um ein einfaches Hausboot welches etwas herunter gekommen war. Die Fenster waren verdunkelt worden, dennoch erkannte man in dem halbdunkel der heranbrechenden Nacht, dass sich darin jemand befand. "Ich denke wir sollten warten ob sie heraus kommen..", murmelte der große Mann ehe er sich hinter eine Ecke eines der anderen Schiffe drückte.
 
A

Ark

Guest
Wieso musste sie nun weinen? Mädchen außerhalb des Klosters waren so unberechenbar! Ark erinnerte sich lebhaft an eine Sparringsstunde mit Karila, einem Mädchen aus dem Kloster, wo sie ihm die Nase mit einem seitlichen Schnapptritt gebrochen hatte, damals war er elf gewesen, sie würde doch nie so in Tränen ausbrechen, irgendwie war Kira sehr schwer für Ark zu händeln. Lucius begann schon die Kleine zu trösten, Ark blieb nicht viel übrig, außer das von Lucius dargebotene Tuch zu benutzen, um die Hand abzuwischen und schließlich bei Kira sich irgendwie zu entschuldigen: „Kira, es tut mir Leid, dass ich so laut geworden bin es ist nur… Essen ist Essen und Lucius ist alt genug, um sich selbst zu versorgen. Immerhin hat er nur etwas ins Bein bekommen und sich nicht beide Arme gebrochen.“ Das sollte doch allen klar sein, doch irgendwie war Kira einfach nur eigen. Doch Kasumi war auch nicht so sehr anders, Frauen waren komisch, zumindest hier im East Blue, auch wenn im North Blue durchaus auch es merkwürdige Frauen es gab, so außerhalb des Klosters. Es war wohl eher das Kloster welches merkwürdige Frauen hervorbrachte.
Doch wo blieb nun Kasumi…

Selbst als sie eine Weile gesucht haben, war sie nicht aufgetaucht, Kasumi war wie verschwunden. Vielleicht war sie ihnen schon voraus und eigentlich in Gefahr? War sie von Son Bleeds Männern erwischt worden? Oder war sie gerade auf der Lauer? Lucius bekündete seine Idee, ihr einfach einen Brief zu schreiben und selbst zur Tat überzugehen, das erschien der beste Schritt zu sein, immerhin würden sie Kasumi nun auch auf die Schnelle nicht finden, wo sie doch schon so lange gesucht haben.
„Gut, ich gehe dann mal!“, Ark begann leicht zu laufen, damit alles schnell vonstatten ging, an den Buden und den Leuten vorbei, die sich auf der Plattform des Schiffsrestaurants sich befanden und schon ein wenig wie kleine Häuser wirkten. Auf irgendeinem der Schiffe wären dann Son Bleeds Männer… Der Mönch erreichte den Luxuskreuzer und trat ins Zimmer ein
Vom Kreuzer sah alles auf der… „Flosse“ haben sie in der Küche dazu gesagt, als wäre es wirklich eine Stadt, mit vielen kleinen Gässchen, wo wieder die Leute viel feierten, die echten Wohnanlagen waren aber die Schiffe, die an beiden Seiten anlegten, wobei: Wie sehr kann ein Schiff wirklich als Wohnanlage betrachtet werden? Eher als Wohnort… der sich halt bewegte.
Im Zimmer angekommen wartete keine Kasumi. Ark nahm sich ein Stück Papier. „Wie haben das Schiff gefunden, wo sich Son Bleeds Schergen sich aufhalten, falls du es liest, hier eine Karte, wir sind dann dorthin. –Ark.“ Dazu eine kleine Skizze, mehr brauchte es nicht.
Ark nahm seinen Speer aus der Rückenhalterung und betrachtete ihn: Wieder an der Zeit in die Schlacht zu ziehen und mich zu verbessern. Es war Zeit für „Harte Arbeit“. Mit diesen Gedanken lief Ark aus dem Zimmer, sich bereitmachend.



Um einiges weiter entfernt waren zwei Leute, die beieinander standen, ein weiterer kam dazu und sie tuschelten. Eine der Gestalten plusterte sich auf: „Also mit der Akahime… ich nehme das Mädchen, ihr könnt euch meinetwegen die beiden Kerle teilen, doch ich bevorzuge eher eine ausersehende Gesellschaft.“ Er schob sich etwas zwischen die Lippen und hielt es mit diesen fest: „Während ihr noch beratschlagen könnt, wie ihr euch da arrangieren wollt, werde ich währenddessen mich vorbereiten und einen Weg suchen, die kleine Prinzessin zu entführen… doch ich weiß, wie man mit Frauen umzugehen hat. Anders als… ihr!“ Mit einem leichten Lachen machte sich diese ominöse Gestalt auf…
 
J

Jashin

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Noch immer stocherte das kleine pinkhaarige Mädchen in ihrem Müsli herum. Es war wirklich alles andere als angenehm ihre Brüder wütend zu machen und eigentlich wollte sie das ja gar nicht. Noch immer etwas enttäuscht nahm sie von Lucius das Taschentuch an und schnäuzte sich die Nase. Was Ark sagte, stieß auf taube Ohren und wurde nur mit einer kurzen knappen Antwort gewürdigt. „Ja er hat „nur“ Schmerzen am Bein und es ist meine Schuld.“ Ihre Stimme klang in dem Moment sehr ernst, doch wenige Sekunden später lenkte sie etwas ab. Jetzt ging es ihr wieder besser und sie blickte sich suchend nach der Hündin um. Der große Hund streunerte wild durch die Gegend, bis Kira einen sehr lauten Pfiff von sich gab und die Hündin sofort brav mit dem Schwanz wedelnd neben Kira stand. Vorsichtig versicherte sich Kira, dass Ark nicht schaute und hielt ihre
Schüssel unter den Tisch, damit die Hündin sich bedienen konnte. Sonst hieß es wieder „Hunde dürfen nicht vom Tisch essen!“ und dabei war Taiga immer so ein braves Hündchen… Danach stellte sie vorsichtig wieder die Schale auf den Tisch und schaute unbeteiligt in der Gegend herum.
Stumm lauschte das kleine Mädchen den Erzählungen der beiden und nickte leicht. Auch wenn ihr die Worte „Im Kampf“ wieder auf den Magen schlugen. Wieso konnten sie nicht einmal ein paar Tage ohne kämpfen? Kira wollte auch mal Urlaub machen. Naja, daraus wurde wohl nix. Wenigstens konnte sie vorher noch einmal mit Taiga spazieren gehen.

Als es dann wirklich los ging, war Kira noch immer sehr leise und gab kein Wort von sich. Stattdessen lief sie ihren großen Brüdern nach, wobei sie immer etwas hinterher hing und Taiga immer wieder leise kaum hörbar kläffte um Kira zu animieren. Sie lief dann immer einen Moment schneller und hielt wieder inne. Zwischendurch befestigte sie die Sense auf ihrem Rücken, sodass sie das große Ding nicht immer in den Händen tragen musste. Jedenfalls fiel es Kira grade ganz schön schwer mit den Jungs mitzuhalten und hing deswegen ein paar Meter hinterher.

Die drei Gestalten unterhielten sich recht angeregt, während eine der dreien sich an die Wand legte und leise schnaufte. Dann fuhr sie den Großkotz leise an. „Klar du darfst dir wieder alles aussuchen! Blödmann! Dann nehme ich eben den großen Kerl, der ist hübsch. Meint ihr es sind Eindringlinge? Ich finde wir sollten es so schnell wir möglich herausfinden… Thehehe….“
 
L

Leon

Guest
"Beruhig euch beide, ich bin wirklich nicht so schwer verletzt... und was mir am wenigsten bei der Genesung hilft ist wenn ich nicht zur ruhe komm.. und nun wein nicht mehr Kira..", die Anfangs noch harsche und zurecht weißende Stimme wurde gegen Ende hin immer milder und am Ende hatte er es geschafft dem Mädchen endlich die Gabel abzunehmen und selbst fertig zu Frühstücken. Was mussten sie auch immer aneinander geraten, er mochte es doch nicht wenn sich jemand Stritt und wenn Kira dabei weinte war es mit seiner ruhe ganz aus. Leise seufzte er und beendete sein Frühstück um endlich wieder Arbeiten zu können, doch bevor sie sich endgültig auf den Weg machten, bat er Kira noch einmal um Schmerztabletten, welche er jedoch noch nicht einnahm, da er nicht wollte das seine Bewegungen fahrig wurden und sein Verstand vernebelt.

Zusammen strichen die drei Kopfgeldjäger durch die Ansammlung von Schiffen um erfolglos auf der Suche nach ihrer Anführerin schließlich zum Ausgangspunkt ihrer Mission zu kommen. Ark welcher am schnellsten wieder zurück kam, sollte eine Nachricht für Akahime hinterlassen und sich dann wieder mit ihnen treffen während die beiden Taiga noch einmal Gassi führten. Es war alles verdammt ruhig um sie herum und Lucius nutzte diese ruhe um sich auf den bevorstehenden Kampf vor zu bereiten. Er überprüfte seine Munition und den Sitz seiner Waffen während er ruhig neben Kira her ging und sich manchmal nach Taiga bückte um die Hündin welche ebenso wir jedes andere Lebewesen ihre Aufmerksamkeit einforderte. Als sie nach ihrem Rundgang wieder am vereinbartem Treffpunkt angekommen waren mussten sie noch einen Augenblick warten bis der Mönch sich wieder blicken lies. Kurz winkte der Navigator die beiden an sich heran und erklärte, wie er die Situation und die Lage sah in dem er in den Staub auf den Planken welcher von den Schuhen der Seeleute rührte kurz die Umgebung so halbwegs Skizzierte.

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Schmunzelnd beobachtete die dritte Gestalt, lässig und völlig entspannt auf einem mehr oder weniger Marrodem Stuhl sitzend, die Unterhaltung zwischen den beiden anderen und lehnte schließlich das Kinn auf die Handfläche. "Was ihr alle habt... ich weiß ja nicht.. Aber wenn ihr euch schon entschieden habt nehm ich halt diesen süßen im Lendenschurz...", die Person schmunzelte einwenig Lasziv und erhob ihren Hintern von ihrer Position um sich an jenen zu wenden welcher behauptete, er könnte mit Frauen umgehen. "Frauen ja? Davon merkt man aber nicht viel im Moment..", damit strich sie kurz über die Schultern des Angesprochenen und wandte sich dann zwinkernd der letzten Person zu.
 
A

Ark

Guest
Die Gestalt hatte die Mademoiselle schon mit nur einem Blick durchschaut und wusste bereits, wie er sie von den anderen Abkapseln konnte, es gab genau zwei Möglichkeiten, wie er es geschickt einfädeln konnte, beide wollte er gerne nutzen, die erste, um sie von der Gruppe zu entfernen und die zweite, um sich ihrer Hündin zu entledigen, denn immerhin war in einer großen Liebe eine Hündin zu viel.
Seine Kolleginnen hatten keinen Schimmer von wahrer Weiblichkeit, doch was konnten sie schon dafür, sie waren halt Piraten und damit eine Frau als Piratin gut durchkommt, musste sie einen guten Teil ihrer Weiblichkeit einbüßen, doch er wusste genau, wie man mit Frauen umzugehen hat, er war der Experte dafür, ja, das war er.
Alle seine Waffen waren bereit, eine Frau zu erobern war wie ein Krieg gegen eine Übermacht, je besser die Waffen waren, desto besser war der Soldat der Liebe gerüstet und er war bestens gerüstet, immerhin war er mehr als nur ein einfacher Soldat der Liebe, er war der Meister der Liebe.
Mit dieser Gewissheit wanderte er auf der Flosse des Restaurants und benutzte die Stände als Sichtschutz, er hatte seinen Beutel bereit und war mehr als nur bereit, ihn einzusetzen…


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Ark sprang vom Dach einer Bude herunter und landete vor seinen Gefährten. „Alles ist vorbereitet.“ Hier waren überall Menschen die nichts davon ahnten, dass sich unter ihnen Piraten befinden konnten, die einfach nur zum Restaurantschiff gefahren waren, um die Feierlichkeiten zu genießen, Ark hoffte, dass sie die Kämpfe auch möglichst so durchführen konnten, dass diese unschuldigen Bürger nicht darin verwickelt werden würden, am besten sollten sie diese nicht einmal von den Kämpfen erfahren, für sie war es die freie Zeit, für Ark war das Arbeit.
Lucius skizzierte etwas in den Boden, der Staub auf den Planken war recht deutlich erkennbar: „Also, sofern sie nicht unsere Absichten kennen, können wir auch direkt auf sie zulaufen, immerhin sind wir ja nicht die einzigen Menschen hier auf der Flosse, wenn auch wohl viele nicht bewaffnet sind.“ Aber vielleicht mochte man denken, dass sie nur des Festes wegen hier waren, anstatt wegen der Arbeit. „Die Frage ist nur, was tun wir, wenn sie wissen, dass wir hinter ihnen her sind? Und was machen wir, wenn wir getrennt werden? Normalerweise würde ich das nicht als Problem sehen, doch wegen Kira…“ Wenn sie erst alleine wäre, dann würde es ein leichtes sein, sie in eine Falle zu locken, denn Kira mangelte es eindeutig an Selbstdisziplin.
 
J

Jashin

Guest
Irgendwie fühlte sich das kleine Mädchen mit dem pinkfarbenem langen Haar total müde. Langsam spürte sie wie ihre Glieder immer schwerer wurden. Am liebsten wollte sie sich auf Lucius Arm verkriechen, doch im Moment war zuviel zu tun, als das er sich um sie kümmern konnte. Der Hündin gelang es schon lange nicht mehr Kira mit ihrem Kläffen zu animieren. War das etwa eine Depression? Kira hatte schon davon gehört, wenn Menschen richtig enttäuscht sind, dann zieht sie die Trauer nicht mehr nur geistig sondern auch körperlich herunter. Ob da ein paar ordinäre Schmerztabletten helfen? Wohl ehr nicht… Plötzlich spürte Kira etwas warmes an ihrer Hand. Die raue Zunge ihrer Hündin fuhr über ihren Handrücken. Taiga schien es wirklich ernst zu meinen das Mädchen zu animieren. Kira lief derweil ein eiskalter Schauer über den Rücken. Sie versuchte es zu unterdrücken, doch sie hasste es wenn die warme nasse Zunge auf ihrer kalten Haut herumschleckte. „Ih Taiga! Lass das bitte!“, sagte sie und hopste sofort einen schritt schneller zu den anderen. Dann ließ es aber schnell wieder nach und Taiga begann Kira förmlich zu den Jungs zu schieben…
Wieder einmal hörte Kira kaum zu und winkte genervt ab als sie die Erklärungen der Jungen hörte. Doch als sie dann die Worte von Ark hörte, setzte sie plötzlich einen sehr grimmigen Blick auf und verschränkte trotzig die Arme. „Was soll das denn bitte heißen?! Bist du doof? Ich kann gut auf mich alleine aufpassen! Vielleicht ist es sogar besser wenn wir getrennt sind, dann kann ich euch beweisen dass ich ein großes Mädchen bin!“, fuhr sie Ark knatzig an. Wie immer war er der arme ausgeglichene Mönch der ihre Launen abbekam. „Ich kann genauso gut allein auf mich aufpassen wie ihr! Ich brauche euch nicht ständig als meine Aufpasser!“, knurrte sie leise vor sich hin und starrte auf den Boden. Taiga winselte leise vor sich hin, sie konnte es gar nicht leiden wenn Kira böse war und versteckte sich hinter Lucius. Kira hingegen fühlte sich total ungerecht behandelt. Alle hackten immer auf ihr rum weil sie die kleinste war! Das war unfair! Man konnte dem Mädchen ansehen, dass es kurz davor war zu weinen und wegzurennen…

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Die junge Unbekannte fuhr sich sehr rasch durch Haar und kaute ihr Kaugummi ähnlich einem Wiederkäuer. Noch immer lehnte sie lässig gegen die Wand während sie die drei potenziellen Opfer beobachtete. Genervt starrte sie den Romantiker an und schaufte: „Verschwinde, mach irgendwas aber sorg dafür dass es los geht.“ Mit ihren Schuhspitzen malte sie Kreise auf mit dem Dreck auf den Boden. „Langsam kann ich mich nicht mehr halten, ich will endlich meinen Spaß haben und das so schnell wir möglich.“, knurrte sie leise mit deutlich unruhigerer Stimme. Man konnte praktisch in der Luft spüren wie sie bebte. Lang genug hatte sie darauf gewartet, es wurde Zeit endlich taten sprechen zu lassen, doch… Es war wie als würde sie immer jemand am Arm festhalten und mahnen nicht nachlässig zu sein. Mit den Händen klammerte sie sich fast an die Wand und sagte. „Irgendwie müsste man sie doch auseinander treiben… Nun tut schon irgendwas!“
 
A

Ark

Guest
Die Schattengestalt hat sein Ziel gefunden, scheinbar versuchte es sich von den anderen so abzukapseln, doch war der Goldschopf wohl daran, sie aufzuhalten, das wäre den Zielen des Schattenmannes nicht dienlich, weswegen er nun zu seinem Plan A überging.
Er legte seine Hände zum Trichter vor dem Mund und begann sein teuflisches Werk, er ließ einige Laute von sich, leise, doch für die Hündin gut hörbar, dies sollte für den ersten Schritt langen, der zweite wäre es, die Hündin wegzubekommen. Doch er war Meister seines Faches.
Die Albino reagierte, wer konnte denn auch seinem Charme widerstehen? Mit einem wissenden Lächeln lockte er weiter, die Hündin sperrte ihre Augen und Ohren auf, auf der Suche nach der Quelle, er selbst war wieder aus dem Sichtbereich gegangen, immerhin wäre eine Warnung hinderlich.
Nun rannte die Hündin los, sie konnte natürlich das Geräusch einordnen, nun hieß es, die zweite Falle auszulegen, er unterdrückte ein Kichern, als er die Bonbonspur auslegte. Ja, er wusste genau, was die Frauen wollen.


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„Kira, höre doch...“ Jetzt hat Kira genau das verstanden, was er nicht ausdrücken wollte, andererseits hatte er vielleicht tatsächlich ein wenig so gedacht, aber Kira... hat keinerlei Selbstdisziplin, weswegen sie sich leicht ablenken ließe. Und einmal abgelenkt zu sein, bedeutete in diesem Geschäft den sicheren Tod, immerhin waren sie keine Blumensammler, sondern Kopfgeldjäger! Ark kratzte sichündin gut hörbar, dies sollte fürs Erste unschlüssig am Kopf und versuchte nun, alles wieder gerade zu biegen, auch wenn er gerade keine Ahnung hatte, wie ihm dieses Kunststück gelingen soll.
Der Mönch legte Kira von hinten die Hand auf die Schulter und fuhr in einem ruhigen Tonfall fort: „Also Kira, ich glaube, du missverstehst mich.“ Erst einmal beruhigend wirken, denn wenn Kira trotzig wurde, dann verfiel sie schnell in eine Gedankenschiene, weswegen es fürs Erste wichtig war, diesen Trotz zu beschwichtigen, ansonsten wäre er ja im Weg. „Ich wollte doch nur sagen…“
Doch er konnte nicht aussprechen, da plötzlich Taiga auf etwas reagierte und plötzlich loslief, Kira wand sich Taiga sofort zu und begann der Hündin nachzusetzen: „Hey, warte…“
Auch Lucius wollte wohl gerade Kira hinterher, doch war diesmal der Hilfeschrei eines Mädchens zu hören, wenn auch nicht ersichtlich wo. Ark sah Lucius in die Sonnenbrille und beschlossen durch den Blick, sich schnell aufzuteilen, Ark sollte lieber Kira hinterher, während Lucius sich um das andere Mädchen kümmerte. Kira… dieses Mädchen! Was war nur hier los?!
 
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