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Ein unerwartet beliebter Platz

R

Rin

Guest
Dieser Tag war anders, er war nicht so wie andere Tage, dieses Gefühl hatte Rin schon beim Aufwachen. Seit Erin verschwunden war, herrschte eine allgegenwärtige, fast greifbare, Langeweile im Alltag der Schwarzhaarigen, arbeiten, Steine suchen und bei Collin vorbeischauen, falls sie einmal den kleinen Nervenkitzel für zwischendurch brauchte, sie war glücklich, wenn sie irgendetwas tun konnte. Doch heute war ein besonderer Tag, die Luft stank nicht nur extrem nach Marine. Nein, sie war auch in ständiger Bewegung, um Luftdruckunterschiede auszugleichen, kurz: Es war verdammt windig. Die Nacht war übrigens äußerst stürmisch gewesen. Unter anderen Umständen würde es der Putzteufelin nichts ausmachen, doch als sie heute aufgrund eines Niesanfalls die Treppe runterfiel, auf einer weise am Fuße eben dieser platzierten Matratze landete und eine dämliche Wäscheklammer auf der Nase tragen musste, sodass sie aussah wie ein Pinocchio, dessen Nase etwas schief gewachsen war, warum auch immer, wurde ihr bewusst, dass die stürmische Nacht nicht nur den miesen Uniformen-Geruch herangetragen hatte. Nein, da waren Steine im Spiel! In ihrem Kopf spülte eine freundliche Welle den legendären Rainbowstone auf den großen Platz hinter dem Wald! Jener Ort hatte diesen Namen sinnigerweise, weil er groß war und hinter dem Wald lag, ein absolut menschenleerer Fleck eben, ein Ort, an den niemand ging, nicht weil es gefährlich war, da gab es einfach absolut nichts. Aus Neugier liefen die Kinder mal zum Spielen dort hin, aber der Wald war einfach schöner, toller und interessanter, als eine doofe ebene Fläche mit ein wenig Sand am Rande und vielen riesigen Steinen, auf denen das Klettern mehr als nur langweilig war. Doch Speedy Rinzalez, die schnellste Menschin in Humming-Town, kannte den Wert dieses Stückchens Land, nicht einmal mit Erin war sie hergekommen, denn dieser Ort war eine Schatztruhe, hierhin verirrten sich die wirklich guten Steine, jene, die sie vor den Sammlern geheim hielt, und nach einer stürmischen Nacht war die Ernte immer vorzüglich.

Das Mädchen trat aus dem Wald, die Sonne blendete es zuerst, sodass es versehentlich über einen Stein stolperte und beinahe fiel, aber auch nur beinahe, in letzter Sekunde konnte die Sechzehnjährige ihren Fall mit dem rechten Fuß abrupt stoppen. Das war ein gutes Zeichen! Vorsichtig nahm die Musikerin das wenig zerbrechliche Objekt als Erinnerungsstück und steckte es in ihre Tasche, ein ebenso toller Start, sie war wirklich glücklich, ihre jetzige Laune war nun wirklich die denkbar beste Laune seit Langem. Dies war der Ort und dies war die Zeit, ein wahrer Steinsammler konnte es spüren. Die Luft vibrierte von den Schwingungen der uralten Objekte, sie war erfüllt von Fischgeruch in der Ferne, den man paradoxerweise riechen konnte, den unangenehmen Waschmittelduft allerdings kaum nicht. Ob die Insel Gerüche speichern konnte? Heute war ein berauschend großartiger Tag. Die Sonne stand noch längst nicht an ihrem Zenit, dennoch war es schön warm, der Himmel war klar, nur wenige Wolkenschafe tummelten sich im Blau, und der Rest des Wetters entsprach ebenso allen Klischees. Ein kurzer Blick über den winzigen Strand bestätigte ihr, das, was sie vermutet hatte: Hier konnte man lange bleiben. Die Sechzehnjährige hüpfte voller Vorfreude durch die Gegend, ehe ihr einfiel, dass diese Springtour mit einem schmerzhaften Aufprall enden könnte und wieder ruckartig aufhörte. Nun, dann eben nicht. Warum trödelte Rin hier überhaupt noch so rum und setzte ihr Leben aufs Spiel? Sie musste sich beeilen, die Steine konnten ja nicht ewig unberührt herumlungern. Gesagt, getan. Sie ging in Startposition, eine kleine Angewohnheit, die sie durch diverse Schulwettrennen angenommen hatte, sie tat das - natürlich - im Stehen, das reduzierte das Stolperrisiko um ein Vielfaches, ehe sie in ihre Rennbegeisterung verfiel. Ein unhörbarer „Startschuss“ und schon sauste sie, so schnell es nur ging, zum Meer, ohne hineinzufallen, um dies ausdrücklich zu betonen.

Nachdem sich Rin auf die Knie begeben hatte, der Sand war schön weich, fiel ihr zunächst ein Stein rechts von ihr sofort ins Auge, er hatte die Form einer zermatschten Orange, die schon so lange herumlag, dass sie versteinert war. Ob das überhaupt möglich war? Nun, eigentlich war es ja egal. Es gab diverse Bücher über die Deutung von Zeichen und Formen, doch das ließ sich wohl nicht damit vergleichen, abgesehen davon, dass die Steinsammlerin übernatürliche Dinge für ziemlich unmöglich hielt. Na gut, Insekten waren dämonische Kreaturen der Hölle, aber das war nochmal etwas ganz Anderes. Zumindest fiel der Stein auf, das sollte der erste Stein sein, den sie heute untersuchte. Die Sechzehnjährige hielt ihn in die Sonne...und staunte nicht schlecht, wenn man ihn im direkten Licht betrachtete, sah er doch glatt wie ein Schiff aus! Was für ein vielseitiger Stein. Das Schiff schien uralt, als wäre es schon zu lange auf der See gewesen, die Seiten zerkratzt, das Steuerrad abgebrochen, der Bug zerschunden und vom Aussehen des Hecks sollte man lieber gar nicht erst anfangen, nur der Mast sah wie neu aus, mit einer wehenden schwarzen Flagge schwankte er in ihre Richtung. Wirklich cool, doch etwas beschäftigte sie. Seit wann schwankten Steine eigentlich? Sie waren doch recht massiv und... Eine böse Vorahnung beschlich sie. Das Mädchen nahm das zermatschte Orangenschiff herunter, die Sonne leuchtete nun auf etwas völlig anderes. Lustigerweise, auch wenn an dieser Situation wohl wenig lustig war, hatte der soeben gefundene Stein ein anderes Schiff verdeckt, dieses sah wesentlich schöner aus als der leicht bräunliche Stein, doch es war auch beängstigender. Der Grund dafür war simpel: Es hatte einen Jolly Roger, die schwarze Flagge, über welche sie nicht weiter nachgedacht hatte, war das Zeichen aller Piraten. Wenn also ein Schiff mit einem Jolly Roger durch die Gegend segelte, tat es das nicht, weil der Totenkopf so schick aussah, was nur eine logische Schlussfolgerung zuließ: Das waren Piraten! Nachdem sie zu diesem wahrlich wahren Ergebnis gekommen war, wurde ihr bewusst, was das hieß, sie brach in Panik aus. Piraten...und das ausgerechnet in Humming-Town! Was sollte die zukünftige Triangelvirtuosin denn machen? Das musste sie sofort melden, der Marine, ihrem Vater, Mr. Pu, wem auch immer! Gerade wollte sie sich aufrappeln, um eben dies zu tun, als sich eine Stimme in ihrem Kopf meldete. Es war eine bekannte Stimme, die Stimme der Macht, welche die beiden größten Bremskräfte des Universums umgehen konnte, die Angst und die Vernunft. Es war das Stimmchen der Neugier, welches ihr nun half, die beiden Seiten abzuwiegen, natürlich war es dabei nur auf seinen Sieg aus, doch so war die Neugier nun mal.

Auf der einen Seite hätten wir die Vorstellung wie sie selbst aufgeregt durch den Wald stolperte, vollkommen verstört, auf der Suche nach etwas Menschlichem, dem sie von der neuen Bedrohung erzählen konnte, dann fand sie endlich einen Einwohner, doch – oh Gott! - es war ein Marinesoldat und wegen eines Niesanfalls konnte sie ihm nichts erzählen, da würde sie sicher noch ohnmächtig werden, weil die Marineseppen von nichts wussten, würde er sie gleich mitnehmen und in der Nähe des Waschmittels... ein Schaudern lief ihr über den Rücken. Dann konnte es wirklich niemand mehr erfahren. Weitaus angenehmer war die andere Variante: Sie würde sich hier hinter einem der riesigen Felsen am Strand verstecken und die Aktionen der Piraten überwachen, herausfinden, was sie hier wollten, und sie durch mentale Kriegsführung dazu bringen die Insel zu verlassen. Wie genau sie das jetzt anstellen wollte? Nun...auf diese Frage gab ihr die Stimme der Neugier keine Antwort, doch das schien ja wohl nicht so wichtig und sowieso nur zweitrangig. Es war viel wichtiger herauszufinden, wer diese Piraten waren. Und mit dem Sieg der Neugier im Gesicht versteckte sie sich "unauffällig" hinter einem riesigen Stein.
 

Boris

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Boldman – Schiff der Hamster-Piraten

Durch die Idylle der Insel, war eines zu hören. Es war ein drehendes Etwas, welches sich mit hoher Geschwindigkeit zu den Felsen flog. Kurz über dem Meeresspiegel wirbelte es das Wasser leicht auf, sodass für kurze Zeit eine weiße Gischtlinie zu erkennen war, welche sich vom Piratenschiff Richtung Insel bewegte.
Kaum war das Meer hinter sich gelassen, konnte man es genau erkennen, es war ein großer glatzköpfiger Mann, welcher eine endlose Linie von Radschlägen zu vollführen schien und das ganze ohne Untergrund, kaum war dieser Mann über festen Untergrund, brüllte er: „Landung!“ und streckte den rechten Arm vollkommen aus, sodass die flache Hand den Boden berührte, die Beine waren dagegen in der Luft… zumindest für einen Moment, denn die plötzliche Berührung des Bodens brachte das Ganze ins schleudern, die Kraft des Fluges bewegte den Glatzkopf einfach weiter und nun war er Opfer der ganzen Wucht.
Eine halbe unkontrollierte Drehung um die eigene Achse und statt auf der Hand, lag der Mann auf dem Gesicht und eine zweite halbe Drehung erfolgte, schließlich wollten die Beine weiter in die alte Richtung fliegen, doch durch den Drall der nun in der Flugbewegung drin war, geriet die Flugbahn schief und der Mann knallte mit voller Wucht gegen einen großen Stein, welcher ihn ein Stück überragte. Und es war noch genug Restkraft übrig, um in jenen Stein einen Abdruck zu hinterlassen und der Mann schlug hart davor zu Boden auf.
Dieser Mann hieß Boris und dieser krächzte, halb wegen der Schmerzen und halb wegen der Übelkeit: „Err…..ster…“ und versuchte sich aufzurichten.
Wie konnte das passieren?
Seit der Abfahrt in Sharewood war viel passiert. Als erstes kam ein komischer Vogel mit, welcher irgendwie mitwollte, auch wenn Boris nicht wusste warum, doch wer hätte diesen Augen etwas abschlagen können.
Dann gab es Kochstunden, Boris war der Meinung, er könne gut kochen, doch irgendwie hatte Feng ihn dazu gebracht, ihre Stunden zu nehmen. Es war immer wieder so gut wie Zuhause, diese Konsistenz, dieses Aroma, jedoch war Feng anderer Meinung, weswegen es immer und immer wieder wiederholt wurde. Und plötzlich waren die Vorräte leer, Boris hatte keine Ahnung, wie das passieren konnte.
Schließlich haben sie geangelt, jedoch mit mäßigem Erfolg, weil schließlich jemand die Würmer aufgegessen hat und der Verdacht lag auf den Vogel, welcher dies jedoch vehement abstritt. Doch wer würde außer einem Vogel hier Würmer essen?
Dann hatte Vergil gemeint, sie sollten die Insel umrunden, da in der Zeitung etwas stand, aber was würde schon in der Zeitung stehen, was die Kursänderung gerechtfertigt hätte? Boris hat aber auf Vergil vertraut.
Und schließlich als sie endlich da waren, gab es ein kleines Problem… Es wollten zu viele die erste Person auf der Insel sein, weswegen sie sich darauf geeinigt hatten: Wer zuerst kommt, malt zuerst. Jedoch wollte niemand Boris schwimmen lassen, weswegen Boldman anlegen musste. Doch hier war der Grund zu hoch und Boldman würde bloß auflaufen!
Afro und Boris waren momentan das Gespött oder zumindest glaubte Boris das, denn Boldman hatte kein Beiboot! Also gab es am Ende nur eine Möglichkeit: Da Feng einen starken Wurfarm hatte, bat Boris sie, ihn zu werfen und das hatte sie getan. Puc wollte irgendetwas einwerfen, er schien es sehr eilig gehabt zu haben, an der Hose des Kapitäns herunterzuklettern, doch letzten Endes…​
„PUC!!!“ Boris hob schlagartig aus seiner liegenden Position den Kopf und suchte den Himmel ab… er musste die Augen zusammenkneifen, doch dann war ein kleiner schwarzer Punkt zu erkennen…
„QUIIIIIEEEEEEEEEEEEEEKKKKK! Das war er! Mit einem Satz bewegte sich der Pirat schnell und machte einen Hechtsprung, um den kleinen Krieger mit beiden Händen voran zu fangen.
Es glückte! Puc landete recht sanft auf den riesigen Handflächen und deren Besitzer schlidderte ein wenig am Boden entlang, während ein erleichtertes: „Safe…“ zu hören war. „Doch alles gut gegangen.“ Boris stand auf und schaute seinen zusammengekauerten Freund an, welcher sich langsam entkauerte und mit einem zornigen Blick sich dem Glatzkopf zuwandte.
„Quiek!!! Quiequiququiuequiiek!!!“ Der Nager schien außer sich zu sein und brachte eine Beschwerde nach der anderen fort.
„Achja! Das liegt doch an dir, BORIS meint, das du das nicht mal so sagen solltest!“
„QUIIIIEKKKK! Qukuiekueuque quiekequui! Qukuiueee!“
„Du BORIS auch!“
„Quiek!“ Puc kletterte den Körper des Hünen runter und stellte sich diesem Gegenüber, nur um betont diesem den Rücken zuzuwenden.
„Hrmph!“ Damit drehte sich auch Boris um und die beiden zeigten einander nur die Rückseiten und setzten grimmige unverzeihliche Blicke auf.
Nach wenigen Augenblicken wandten sich beide gleichzeitig um und Puc sprang auf Boris zu, welcher den kleinen Racker in die Arme schloss: „Verzeih BORIS!“, grummelte er leise, aber schuldbewusst.
„Quiii…!“ Und schon war alles vergessen. Doch dann sagte Puc etwas anderes. „Quiek!“
„Hm? Wo?“ Der kahle Kopf schaute sich um: „Wo soll jemand sein?“ GROOOOOOAAAAAR!!! „Zeige dich, du Monster, denn BORIS möchte gerne Monsterärsche treten!!!“ Bei der Lautstärke musste es ja ein Riese sein!
„…quiek…“
„Hm? Magen? Was ist mit dem Magen von BORIS?“ Boris kratzte sich am Kopf und schaute Puc etwas verständnislos an. Was hatte denn nun der Magen mit alledem zu tun?!
„…“, es war manchmal erstaunlich, wie viel kein Wort manchmal sagen kann.
„‚BORIS verspeist so ein Monster zum Frühstück’ wolltest du sagen?“ Boris stemmte die Hände in die Hüfte und begann zu lachen: „Buahahahaha! Genau so ist es!“ Schon wieder war das Nerven zerreißende Geräusch zu hören. „Hm… Monster wäre nun genau richtig oder auch ein Bär, denn BORIS hat Bärenhunger!!!“ Oja, den hatte er! Das hielt doch der dümmste Ochse nicht aus und selbst Boris hatte ständig dieses Stechen und Brummern im Magen, welches ihn Tag und Nacht quälte, sofern er nicht an einem Holzstück herumkaute.
Jetzt bereute Boris, nicht an Gabel und Messer gedacht zu haben, doch er war jemand, der trotz aller Widrigkeiten immer wieder seine ganze Kraft einsetzte. So würde er es nun auch halten. „Komm raus, wer immer du bist, sonst wird BORIS dich finden und herauszerren!“
 
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Waylander

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Boldman - Schiff der Hamster - Piraten

Der noch Namenlose Wolfswelpe schien keine Lust mehr auf Training zu haben, was wohl an seinem Hunger lag, schliesslich waren mittlerweile auch die kleinen Notrationen die Waylander aufgehoben hatte verbraucht. Waylander wollte eigentlich ersteinmal an Bord bleiben und etwas Ruhe geniessen doch daraus wurde nix, nachdem die anderen schon von Bord waren und Waylander und sein Welpe scheinbar allein an Bord waren, Waylander hatte nichtt drauf geachtet wer nun wohin gegangen war. Machte der Welpe einen Satz über die Reling des Schiffes und verschwand im Wasser nur um wenig später wieder aufzutauchen und in Richtung Insel zu schwimmen.
"Hey wo willst du hin?Komm sofort wieder zurück........."
Dann sah Waylander etwas das ihn sehr beunruhigte es war eine riesige Rückefloße die auf den Welpen zuschwamm.
"...Warte Kleiner ich komme."
Waylander zog den Umhang aus und legte alle Waffen bis auf seinen Zweihänder ab und sprang hinter seinem Wolf her. Im Flug zog er seinen Zweihänder.

Drachenlanze
Wie ein Torpedo rasste Waylander durch das Wasser und spießte den Killerhai auf.
Wenig später tauchte er am Strand der Insel wieder auf, unter seinem linken Arm den Welpen und in der rechten hand ,am Schwanz gepackt, den 8 Meter Langen Hai aus dessem Schädel der Zweihänder rakte. Nachdem Waylander den Welpen abgesetzt hatte und dieser den toten Hai anknurrte, schwang er den Hai vor die Füße der anderen.
"Na hat jemand Hunger? Warum muss eigentlich ich dafür sorgen das wir was zu essen haben? Wir sollten uns als nächstes einen Koch zulegen, das geht ja auf keine Kuhhaut hier."
Mit einem Schlag trennte Waylander den Kopf ab und schaute sich nach einem Baum um den er umschlug und von den kleinen Ästen befreite, kurze Zeit später war ein Killerhaigrill gebastelt und der Hai brutzelte über dem Feuer. Der Welpe kaute auf den Knochen des Hais und Waylander schoß es durch den Kopf.
"Hey Bones komm mal her."
Der Welpe legte den Kopf schief und schaute Waylander an, als wenn er verstanden hätte das sein Name nun Bones sein würde.
Nachdem sich alle ein Stück genommen hatten und den Hai verspeißt hatten zündete sich Waylander eine Zigarette an und kraulte seinem Wolf den Kopf.
 
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Mika Ruko

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Mit grummelndem Magen lief Mika Ruko auf dem Boldman herum. Schon seit beinahe zwei Tagen hatte er nichts Gescheites mehr zu beißen bekommen. Und schuld daran war nur dieses dämliche, kleine, blonde Monster mit dem Riesenappetit und dem Erbsenhirn. Es war nicht so, dass der Afro-Träger die kleine Feng nicht leiden konnte, aber aus ihm sprach der Hunger. Dem Zimmermann war sehr wohl bewusst, dass auch sein Kapitän an der Nahrungsknappheit nicht ganz unschuldig war, aber in seinen Augen traf den glatzköpfigen Hünen daran keine Schuld, da er sein Bestes gegeben hatte, sich zu bessern. Nein, seiner Meinung nach war die einzig Schuldige Feng, weil sie einfach nicht hatte kapieren wollen, dass Boris wahrscheinlich niemals in der Lage sein würde, etwas zu kochen, was für irgendjemanden außer ihm selbst genießbar sein könnte. Nach einem weiteren Rumoren aus der mittleren Körpergegend rieb sich der Zimmermann ächzend den schmerzenden Bauch und hatte das Gefühl, dass sich sein Magen auf Grund mangelnder Nahrung schon auf die Hälfte der Ursprungsgröße zusammengeschrumpft war. Sein Appetit war so groß, er hätte dem Gefühl nach einen Seekönig verspeisen können. Doch eine Möwe am Himmelszelt erweckte plötzlich seine Aufmerksamkeit. Der Tierfreund war zwar noch niemals zuvor zur See gefahren, aber es war ihm wohl bewusst, dass das heißen musste, dass sie sich nun einer Insel näherten. Na endlich dachte Mika und rannte nach vorne zur Rehling und erblickte das Eiland, dass sich nun vor ihnen befand. Es war schon recht nahe gekommen, warum hatte das nur zuvor niemand bemerkt? Oder hatte er das nur nicht mitbekommen?
Das Grummeln seines Magens war inzwischen nicht mehr zu ertragen und dem Baumakrobaten war klar, dass er es auf keinen Fall mehr ertragen könnte, zu warten, bis der Boldman selbst an der Insel anlegen würde. Getrieben von seinem Heißhunger nahm der Tagträumer nur am Rande war, dass sich an Deck noch andere Hamster befanden, holte tiefe Luft, brüllte Ich bin der Erste auf der Insel! und wollte schon über die Planke abspringen, als im auffiel, dass der gute, alte Boldman, das stolze Schiff der Hamster-Piraten, noch gar nicht über eine solche verfügte. Um trotzdem nicht seine Führungsposition zu gefährden, sprang der Afro-Träger nach einem kurzen Zwischenschritt auf die Rehling schnell mit einem einfachen Salto ins kühle Nass, wobei er in Gedanken eine geistige Notiz hinterließ, dass er sich so schnell wie möglich nach seiner Wiederankunft auf dem Boldman um die Errichtung einer PLanke kümmernsollte. Als der dunkelhäutige Körper die Wasseroberfläche durchstieß und sich die 90 Kilogramm Lebendgewicht nun wieder im feuchten Element befanden, spürte Mika wieder, dass er lebte und sein Körper fühlte sich noch einmal an, als wäre er von einer neuen Energie aufgeladen worden. Dabei spielte sicherlich auch der Wettkampf eine Rolle, den entfesselt zu haben sich der Baumakrobat definitiv bewusst war. Und wie er den Rest der Crew so kannte, so war er sich auch im Klaren darüber, dass manche sie annehmen würden. Also Boris auf jeden Fall, das war einfach sein Ding. Der Afro-Träger hatte zwar nicht den leisesten Hauch einer Ahnung, wieder schwimmunfähige Teufelskraftnutzer die Strecke zwischen dem Boldman und dem Festland überwinden wollte, aber es war noch nie vorgekommen, dass Boris vor etwas gekniffen hätte. Vielleicht würde er wieder einmal versuchen, zu schwimmen, aber da waren ja noch Waylander und Vergil, die ihn notfalls würden rausziehen können. Obwohl der weißhaarige Depp ihm am Ende sogar noch einfach hinterher springen würde, um das Wettrennen zur Insel zu gewinnen. Seit sie in Sharewood abgelegt hatten, hatte diese Type bei wirklich jeder Gelegenheit versucht zu zeigen, dass er besser wäre als Mika. Es war eine Rivalität ohnegleichen zwischen den beiden jungen Männern entstanden. Einerseits war der zwar unheimlich nervig, aber andererseits bildete Vergil für Mika eine Art Ivan-Ersatz, denn ohne einen neuen Rivalen hätte der Zimmermann seinen besten und ältesten Freund sicherlich schmerzlich vermisst. Rei und Kassia wären sich garantiert zu fein, sich an diesem Wettstreit wahrer Männlichkeit zu beteiligen, aber das war dem Dunkelhäutigen schon recht, denn es waren so immerhin 2 Konkurrenten weniger und er hatte noch immer nicht alle Geheimnisse um die Stärke der Hamsterpiraten gelüftet und konnte sie noch nicht zu 100 Prozent einschätzen. Und bei Feng war der Zimmermann sich noch nicht sicher, ob das kleine, verfressene Ding denn an so einer Art Wettkampf teilnehmen würde. Aber es war klar, dass es besser wäre, wenn sie nicht mitmachte, denn wenn, dann würde sie höchstwahrscheinlich gewinnen, denn der junge Ruko war ja bereits Zeuge der beinahe übernatürlichen Stärke der Blondine geworden.
Nach einer langen Tauchstrecke nach dem Kopfsprung tauchte der Afro wieder durch die Wasseroberfläche und Mika schnappte nach Luft, die er gierig in seine nun beinahe leeren Lungen sog. Dann ging der Baumakrobat in einen schnellen Kraulstil über und näherte sich mit nicht unwesentlicher Geschwindigkeit dem Festland. Doch auf einmal bewegte sich ein Schatten über den Schwimmer hinweg und ein seltsames Sirren war zu hören. Der überraschte Wassersportler schaute schnell hinauf, konnte aber nur ein komisches, sich drehendes Objekt erkennen, welches mit hoher Geschwindigkeit über seinen Kopf hinweg flog. Was ist denn da vorbei gerauscht? fragte sich der Schwimmer, während er verwirrt dem Objekt hinter schaute, bevor es ihm schlagartig klar wurde. Das war Boris mit wahnsinniger Geschwindigkeit! Verdammt! Brüllte Mika und schlug mit der Faust auf die Wasseroberfläche. Leise weiterfluchend kraulte der Wassersportler weiter auf die Insel zu. Nicht viel später wurde der Strand erreicht und der Ausgehungerte wollte aufstehen, aber auf einmal überkam ihn ein Schwächeanfall und die Knie gaben unter dem Gewicht des Körpers nach und der Afro-Träger sackte wieder zusammen. Doch nach kurzer Verschnaufpause wurde ein erneuter Versuch unternommen und dieses Mal war dieser erfolgreich. Langsam schleppte sich der Baumakrobat den Strand entlang und suchten nach eventuellen Spuren seines irgendwo gelandeten Kapitäns. Doch da sah er erst mal Waylander hinter sich aus dem Fluten steigen. Und an seinem Schwert hatte er etwas, wonach sich jeder der Hamster seit 2 Tagen schon gesehnt hatte. Futter! Allein beim Anblick des rohen Fisches lief dem geschwächten Krieger das Wasser im Mund zusammen. Als Waylander sann sprach, hörte Mika mit einem zu und das andere diente dazu, die aufgenommenen Informationen wieder abzugeben. Stattdessen schien der Speichel beinahe literweise aus dem Rachen des 22-jährigen zu fließen und sich im Sand in einer Kuhle zu einer Pfütze zu sammeln, in der sich der Zimmermann spiegelte. Voller Ungeduld beim Warten auf das Essen von einem Bein auf das andere hüpfend, vergaß der 2,02-Meter-Mann sogar seine Ermüdung und jeglicher Kummer, der sich in den vergangenen Tagen aufgestaut hatte, war vergessen, als er seine Zähne endlich in das Fleisch des Knorpelfisches schlagen konnte. Erfreut, endlich, seit so langer Zeit, mal wieder was im Magen zu haben, legte er sich auf den Rücken, streckte alle Gliedmaßen weit von sich und malte mit seinem Körper einen Engel in den Sand und seufzte, bevor ein Rülpser seiner Kehle entwich. Ein Zeichen, dass der Tank voll war.
Wieder munter setzte sich der Tagträumer auf, legte die Arme auf den Knien ab und starrte in die Umgebung. Sie war nicht unbedingt das, was er am liebsten gesehen hätte. Dafür waren die vorhandenen Bäume zu niedrig und zu wenige. Es war halt nicht so ein Wald wie zuhause. Zuhause... Eine kleine Welle von Heimweh überrollte ihn in Gedanken an den wunderbaren Wald von Sharewood. Aber auch diese Welle kam so schnell wie sie gekommen war und schon war Mika wieder gut drauf. Er freute sich, dass er endlich unterwegs war und nun endlich sein erstes Abenteuer mit seinen neuen Kumpanen erleben würde. Davon war der Pirat fest überzeugt. Und es würde auf dieser Insel stattfinden. Gar kein Zweifel war möglich. Voller Vorfreude auf die kommenden Zeiten stand der selbst ernannte Afroman auf und machte sich daran, nun endlich nach seinem Kapitän und freund zu suchen, der scheinbar noch ein gutes Stück weiter geflogen sein musste. Ein fröhliches Lied pfeifend, schlurfte er langsam los. Ein kleiner Schritt für die Menschheit, ein paar große Schritte für mich, murmelte der Hamster-Pirat und grinste.
 
R

Rin

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Da flog etwas. Rin rieb sich ungläubig die Augen, sie blinzelte, dann schüttelte sie den Kopf, nur um gleich darauf gegen eben diesen zu klopfen, damit sie auch die letzte Tasse gerade rückte. Dann sah sie noch einmal ganz genau hin. Da flog etwas. Und es wurde immer größer. Nun gut, es wurde nicht wirklich größer, es sah nur so aus, als würde es sich vergrößern, doch es kam ja nur näher, das menschliche Auge konnte einem wirklich so einige Streiche spielen... Das war noch schlimmer, es kam näher! Ein braun-grünes Etwas, das aus ihrer Perspektive wie eine Kugel aussah, die eine weiße Linie hinter sich herzog. Doch das Schlimmste daran war, dass dieser dreidimensionale Kreis nun zu schreien schien, ein Wort, welches sich in ihr Gedächtnis einbrannte, während ihr auffiel, dass die Kugel schon den Strand erreicht hatte: „Landung!“ Das unbekannte Flugobjekt schien nun zu rollen, wie eine Bowling-Kugel, die von einem Anfänger einen falschen Schwung abbekommen hatte. Doch plötzlich war die Kugel nicht mehr rund. Nein, sie entwickelte eine menschliche Form! Noch völlig fasziniert und geschockt zugleich registrierte die Schwarzhaarige nicht, wie dieser Mensch direkt auf einen riesigen Felsen zusauste. Mit einem Wumms!, der sie glauben ließ die Erschütterungen fünf Meter davon entfernt noch spüren zu können, endete diese...interessante Vorstellung also.

Ihr erster Impuls war zu flüchten, der Zweite war, dem armen Mann zu helfen, sollte er nicht schon tot sein. Doch die meisten Menschen hörten erst auf den Dritten und so auch Rin, was nicht nur wenig damit zu tun hatte, dass der riesige Typ anfing, sich zu bewegen. Jaaa, er lebte! Aber war das wirklich so gut? Auf jeden Fall blieb die Steinsammlerin bei ihrem ursprünglichen Plan: Abwarten und Orangensaft trinken. Das Mädchen wollte gerade nach dem Verschluss des orangefarbenen Rucksacks greifen, um, einem spontanen Beschluss folgend, eben Letzteres zu tun, als der Hüne, den das Meer herangerollt hatte, ruckartig gen Himmel sah. Erwartete er ein göttliches Zeichen? Das hätte die Glatze erklärt. Aber wurden Mönche eigentlich Piraten? Ehe es weiter darüber nachdenken konnte, machte der Muskelberg einen Hechtsprung nach vorne. Die Sechzehnjährige hörte nur ein aufgebrachtes Quieken, es war wirklich ziemlich laut, doch der Kugelmensch antwortete nicht unbedingt leiser, etwas davon, dass die andere Person irgendetwas nicht sagen sollte, gefolgt von erneutem Gequieke, dessen Bedeutung sich Rins Verständnis entzog. Das Ende dieses Dialogs – oder Monologs, nachdem dieser Kerl so hart gegen den Stein geknallt war, konnte er ja auch einen kompletten Dachschaden haben – war, dass der stark gebräunte Mann einem kleinen Irgendwas, den Rücken zudrehte, um es gleich darauf in die Arme zu schließen. Die Verwirrung schien komplett, als der Bekloppte auch noch von Monstern sprach. Was war nur los mit dieser Welt? Die Putzteufelin klatschte ihre Stirn gegen die Hand. Dann wurde sie wieder ernst, dieser Typ schien entweder einen an der Waffel zu haben oder einfach nur dumm zu sein. Oder beides! Sie musste die Leute aus Humming-Town warnen, fliegende Menschen waren schließlich nicht unbedingt normal und unnormale Dinge waren meistens schlecht. Ob sie es wohl schaffen würde von ihrem Stein aus den Wald zu erreichen? Sie musste es schaffen! Haha, sie war eine richtige Heldin.

Die Strecke war ungefähr zehn Meter lang, also musste sie einfach nur schleichen, ihre Neugier war befriedigt und der gesunde Menschenverstand setzte ein. Nun, so ganz zufrieden mit ihrer detektivischen Arbeit war die größte Antriebskraft im Universum nicht ganz, doch darüber wollte die zukünftige Triangelvirtuosin jetzt lieber nicht nachdenken. Und los ging es! Vorsichtig setzte sie einen Fuß vor den Anderen, sie umrundete Äste und Steine und achtete sogar auf etwas größere Sandansammlungen, das Mädchen hatte die Hälfte der kurzen Strecke schnell ohne einen Patzer erreicht, doch plötzlich bemerkte es eine Bewegung aus dem Augenwinkel...
 

Yu Feng

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„Du willst was-aru?“ Fragte das kleine blonde Mädchen ihren großen glatzköpfigen Kapitän und schaute ihn verwundert an. „Feng soll dich da rüber zu Insel werfen-aru? Okay wenn du meinst-aru...“ Sie packte ihn an einem Fußgelenk, holte aus und warf ihn so fest sie konnte in Richtung der Insel davon und schaute ihm für einige Momente nach. „Hey das scheint Spaß zu machen-aru!“ Stellte sie begeistert fest, doch leider gab es hier an Bord nur Schlappis, die sie nicht werfen konnten, was ihre Laune wieder herab sinken lies. Sie musste wohl doch schwimmen, um zur Insel zu kommen und dann wäre sie natürlich total durchnässt und das war ja nicht so toll, oder? Da gab es doch sicherlich eine fengigere Möglichkeit. An dieser Stelle lohnt sich ein Blick in die Gedanken des kleinen Energiebündels:
Lalelu in dem Käse wohnt die Kuh! Der Boris hat am Fuß nen Schuh! Eh ne.. der ist ja in meiner Hand. Wie seltsam! Hmmmmm....
Noch kam sie zu keinem Ergebnis, außer dass sie den Schuh ihres Kapitäns nicht wirklich in ihrer Hand brauchte und diesen deswegen einfach über Bord warf. Die Fische würden schon wissen, was damit zu tun ist, denn Fische waren schlau. Oder wurde man schlau, wenn man Fische aß? Ne das wurde man doch von Dosenbier, oder nicht? Oder doch von Fischen? Naja jedenfalls war der Schuh bei denen gut aufgehoben fürs erste und Feng konnte sich nun um wichtigere Dinge kümmern. Vor einigen Sekunden erst hatte sie ihren Kapitän geworfen und da fiel ihr ein, dass ja auch ihr Schüler dabei mit durch die Luft geflogen war und die Meisterin der sieben Künste, von denen fünf noch erfunden werden mussten war sich gar nicht so sicher, ob das kleine Kerlchen auch landen konnte. Erschreckt nahm sie das erstbeste Holzteil und wirbelte es herum, um eine Variante ihres menschliches Surfbretts damit auszuführen und damit dann kurze Zeit später am Strand anzukommen. Dieses Unterfangen klappte auch wie sie es sich vorgestellt hatte und schnell rannte sie weiter dem herunterfallenden Kleintiers hinterher und sah dann, wie es von den großen Händen ihres Wurfgeschosses aufgefangen wurde. Das war ja noch einmal gut gegangen...


Erleichtert blickte sie sich um und entdeckte ein kleines Mädchen, das den Boris mit Augen groß wie Unterteller anstarrte und sich dann wegschleichen wollte. Wie komisch! War das hier auf der Insel etwa ein Volkssport? Da musste Feng mitmachen, denn niemand schlich Feng etwas vor, auch die Leute dieser Schleicherinsel nicht! Sie würde es dem Mädchen schon zeigen, wie es sich geschlichen hatte... oder so. Grinsend huschte sie hinter die Schleicherin, folgte ihr fortan und machte auch jegliche Bewegung mit Begeisterung nach. Als die Person mit dem noch kürzeren Namen etwas hinter sich bemerkte und sich nach rechts umdrehte, huschte Feng nach links hinter sie, um ihrem Blick zu entgehen und zeigte Boris zwei Victory Zeichen, bevor die Dunkelhaarige ihr Geschleiche fortsetzte und die Blondine ihr folgte, bis sie sich noch einmal umdrehte und auch hier posierte sie wieder im toten Winkel der Person von der Schleicherinsel. Herrlich! Das könnte sie den ganzen Tag machen...
 
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Stillschweigend stand der Navigator an seinem Steuermann und segelte das mächtige Schiff mit den Namen Boldman durch die langsam immer flacher werdenden Gewässer. Sie waren nun schon eine gefühlte Ewigkeit auf den weiten des West Blues unterwegs gewesen, wobei ihnen das Glück nicht besonders hold gewesen war. Es waren einige unvorhergesehene und einige einfach dämliche Dinge geschehen, die dafür gesorgt hatten, dass die letzten Tage die reinste Tortur waren. Nicht nur das Boris bei Feng Kochunterricht nehmen musste, weshalb die Vorräte in binnen kürzester Zeit aufgebraucht waren, es gab auch noch 2 neue Mäuler die sich über den kleinen fast genießbaren Teil mit den anderen Hamstern stritten. Der eine von ihnen war zwar eine riesige Nervensäge aber eigentlich ein ganz guter Kämpfer, jedenfalls hat er in Sharewood gezeigt, dass er eigentlich ein wenig auf den Kasten hat und ohne ihn wäre ihr Aufenthalt auf Boris Heimatinsel sicherlich ganz anders gelaufen. Jedoch hat er Vergil die Aktion noch nicht ganz verziehen und Vergil war auch nicht besonders scharf drauf sein Freund zu werden, mit etwas Glück würde er sie sogar bald verlassen. Der andere war dieses dämliche Vieh von Schafskopf. Aus irgendeinem Grund wollte Boris Mika unbedingt in seiner Crew haben und dieser perverse Nichtsnutz hat das Angebot natürlich sofort angenommen… Aus einen nicht erklärbaren Grund können sich die beiden Hamsterpiraten nicht leiden und sämtliche Konversationen sowie Handlungen laufen auf einen Streit oder eine sonstige Rivalität hinaus. Dazu kam dann auch noch, dass das Wetter den Hamstern nicht ganz wohl gesonnen war und sie deshalb einen Tag länger brauchten.
Eigentlich hätten diese Tatsachen ziemlich an Vergils Nerven kratzen müssen, doch der Navigator wusste wie er sich zu beschäftigen hatte und gegen den Hunger half das Wundermittel mit dem Namen Zigarette. Der weißhaarige Navigator hatte wohl in den letzten Tagen fast doppelt soviel geraucht wie sonst, weshalb auch sein Tabakvorrat schneller zur neige gehen würde als gedacht. Sicherlich würde er noch eine Weile überleben, aber wenn sich ihn die Chance geben würde, würde er sich noch ein paar Kilo kaufen.
Ansonst hatte sich Vergil mit den beiden Sachen beschäftigt, die ihn am meisten Interessierten, das eine war ein Projekt des Schneiderhandwerkes, welches ihn eines Nachts während der Nachtwache eingefallen war. Es war in seinen Augen nicht wirklich nützlich, vielleicht würden sie es auch niemals brauchen, doch der Hunger brachte ihn dazu diese Idee umzusetzen. Wenn er schneiderisch tätig war, war er vollkommen konzentriert und konnte alle anderen Sachen um ihn herum vollkommen ausblenden, auch den Hunger.
Die andere Sache fesselte ihn schon ein wenig mehr, sie packte ihn schon fast wie eine Sucht und sorgte neben dem Hunger für eine gewisse Schlaflosigkeit. Die informationen von Boris Vater hatten sich wie ein Ohrwurm in seinen Kopf gebrannt und ließen ihn nicht mehr los. Eine schier unendliche Neugier kribbelte im Körper des Schwertkämpfers… er musste sie einfach haben, die Karte zur Grandline, Vergil hatte schon einmal von ihr gehört und aus irgendeinem Grund fand man sie in keinem Buch… Sie richtig zu deuten war der größte Reiz den Vergil in diesem Blue haben könnte, so hatte er schon einmal von dieser Karte gehört, selbst ihr besitz bedeutet nicht, dass man es schaffte. Nur wirklich gute Navigatoren konnten sie richtig deuten… ein Fehler und sie würden am Rivers Mountain zerschellen.

„Na endlich.“ Sprach der Navigator leise als die Insel ins Blickfeld kam. „Meine Damen, meine Herren, vor ihnen liegt Hummingtown.“ Wie der Startschuss aus einer Pistole mobilisierten diese einfachen Worte den Rest der Crew und binnen einiger Momente leerte sich das Schiff. Es wirkte schon fast so als seinen sie eine Gruppe Reisender, die sich in der Wüste verirrt hatten und nun nach Tagen, die rettende Oase gefunden hatte. Vergil wäre auch gern mit ihnen ins kühle Nass gesprungen, vor allem um vor Mika einen Fuß auf die Insel zu setzen, doch es war das Leid des Steuermanns das Schiff sicher zu einem Anlegepunkt zu bringen. Fast reflexartig griff Vergil nach der Karte von Humming Town und suchte den perfekten Anlegeplatz für die Boldman. Das erste mal seit Tagen schien das Glück ihn ein wenig hold zu sein und die Hamster konnten an einem natürlichen Steg in der Nähe ihres Kapitäns anlegen. „Meine Damen, sie können nun die Insel sicher betreten.“ Sprach er als er die Leiter hinab lies und den Damen den Vortritt gewährte. Er hatte natürlich zuerst einen prüfenden Blick unternommen und wie es schien wirkte der Bereich in dem sie sich befanden frei von sonstigen Gefahren, in der Nähe konnte er nur Feng mit einer Fremden sehen, Boris der wieder einmal einfach nur Boris war und Waylander und Mika, die wohl etwas zu essen besorgt hatten.
 

Boris

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Teufelsfrucht
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Boris schnaufte schwer, als er versuchte Fengs Tempo zu halten, doch hatte er einen... das war ein Fehlstart, ganz klar ein Fehlstart! Doch da war etwas, sonst hätte das kleine Mädchen mit der Seele eines wahren Mannes nicht dieses Zeichen gegeben. Aber bevor in diesem kahlen Kopf sich auch nur ein Gedanke entwickeln konnte, war sie schon fortgeschlichen und das war wieder vollkommend verwirrend! Deswegen beeilte er sich, um sie wieder einzuholen! Doch solange es keine Ärsche zu treten gab, war Boris' Laufgeschwindigkeit... naja... So plumpste er laut hörbar durch den Wald.
Ein Stück vor ihm waren Rin, welche Boris nicht wahrgenommen hatte und Feng, dir ihr Spiel weiterspielte. Das blonde Mädchen schlich sich immer genau in den toten Winkel des schwarzhaarigen Mädchens, deren schwarzen Augen hektisch hin und her schauten, auch wenn sich Hoffnung in diesen ausbreitete, die Hoffnung sich zurück ins Dorf schleichen zu können!
Doch dann wurde sie der lauten, rammbockgleichen Schritte des Piratenkapitäns gewahr und aus einem Schleichgang wurde ein schnelles Laufen und die Blicke schnellten schneller und schneller, während es Laut ertönte: „Wo bist du? BORIS kann sucht hier doch den Wald im Blatt und die Weide in der Oper... oder so!"
„Quiek...", Puc haute aufgrund der Wortwahl sich die Pfote vors fellige Gesicht und versuchte unauffällig Boris etwas zuzuflüstern.
„... DAS WEISS BORIS SELBST!!!" Nach einer kurzen stummen Pause: „.. tut mir Leid, Puc..." Sie hatten sich erst gerade in die Haare… ins Fell… ins Fell und der Glatze gekommen, weswegen Boris versuchte sich zusammenzureißen. So trat er hinter einem Busch hervor, der nicht nachgeben wollte und pfefferte deswegen einen Schlag hinein.
Der Pirat wurde der Szenerie gewahr, einmal einer heimlichen und beweglichen Feng, die immer genau hinter der für Boris unbekannten Person blieb und versuchte nicht laut loszulachen und der Unbekannten selbst. Sie drehte sich um und… plumps… war hingefallen. Puc und Boris starrten die Gefallene ungläubig an, da war nicht mal eine Unebenheit im Boden gewesen!
Vorsichtig näherte sich der Glatzkopf und umgriff ein Fußgelenk der Schwarzhaarigen, damit er sie daran hochheben konnte, dann musterte er sie. Sie sah ein wenig aus wie Pia, als sie noch nett und unschuldig war, doch andererseits war einiges suspekt, nur müsste Boris nur noch herausfinden was… „Hm… was macht ein kleines Mädchen hier?“ Im Grunde sah sie wirklich ganz nett aus, lange schwarze Haare, große dunkle Augen und viel mehr ein Kind als etwas Anderes.
Feng beantwortete die gestellte Frage: „Schleichen-aru.“
„Schleichen... ... Bist du ein Spion?!" Davon hatte er schon einmal gehört, auch wenn er nicht mehr wirklich wusste, was es war. Doch eines wusste er ganz genau: „BORIS mag keine Spione!"
„Nein, das ist die Insel der Schleicher-aru! Feng weiß das, weil Feng ist schlau!" Boris sah Feng unter angespannten Augenbrauen an, eher wegen der Aussage von Schleichern statt des Umstandes, dass sie behauptete schlau zu sein. Denn von Boris' Augen ausgesehen... Feng selbst wiederum faltete die Arme und hatte einen Gesichtsausdruck auf, der sie schlau und über allen Zweifel erhaben wirken ließ.
Das Kopfübermädchen wiederum schien etwas unruhig… nun etwas wie in Panik, um ganz genau zu sein, selbst am Fußgelenk war das schnelle Pochen ihres Herzens zu spüren… weil sie ertappt war! Ganz genau, genau deswegen! Und auch wenn ihr Gesicht gerade ebenfalls kopfüber war, deutete der Hüne es als verwirrt. Ja genau… ähm… genau! Weil sie nicht wusste, wie sie erwischt werden konnte, doch immerhin hatte sie es mit Boris und Feng zu tun!
Aber nun brach etwas heraus: „Das ist keine Schleicherinsel!“
Feng kratzte sich am Kopf. „Sie redet irre. Die Arme-aru."
Damit zog Boris ruckartig ihr Bein hoch und griff schnell mit den Pranken um, sodass seine Hände nun das fremde Mädchen an der Taille umfasste: „Wusste BORIS es doch... du bist ein Spion!!!" Inzwischen wusste er wieder, was Spione waren, denn manche wollten auch im Sharewood-Unternehmen Dinge herausfinden und setzten manchmal Spione dafür an. Bisher erfolglos. Aber Boris hatte keine Ahnung, wer ihn aus welchem Grund nachspionieren sollte. Doch das war ein Detail. Boris begann das Mädchen rasch zu schütteln: „Spuck's aus! Spuck's aus! Spuck's aus!"
„Waaaaaah." Sie war den Tränen nahe und schlug wild um sich. „Lass- mich- l-l-los. Ich b-b-bin kein Spioooon", brachte sie irgendwie noch hervor, ihr war schwindelig und die Wörter kamen ziemlich geschüttelt hervor.
Das war doch keine Art! „Hach, nimm es wie ein Mann!"
„I-ich- bi-bin- ei-ein- Mädchen!“
„Als ob das was damit zu tun hat!!!“
„Was bist du denn sonst-aru?", fragte Feng und betrachtete das Mädel neugierig. "Hast du was zu Essen-aru?"
Ein lautes Rumoren war zu hören, da sich bei zwei Personen der Magen meldete. Auch die Fremde meldete sich zu Wort: „Es-s-s-s-sen?" Neben der Verzerrung aufgrund der Schüttelbewegungen mischte sich einiges an Übelkeit hinein.
Doch schenkte man dem keine Beachtung, ein Zauberwort war gesagt worden. „Essen..." Leichter Speichel sammelte sich an Boris’ Mundwinkel, während die Schüttelbewegungen langsam aufhörten.
„Nehmen wir sie auf das Schiff mit zum essen-aru!"
„Was?!" Wären Boris und Feng bessere Menschenkenner gewesen und weniger abgelenkt wegen des Hungers, hätten sie vielleicht mitbekommen, dass gerade die Äußerungen in den falschen Hals kamen… denn das Mädchen war nun fest davon überzeugt, dass es sich um Kannibalen handelte!
„Hm... Hm..." Boris sah aus, als würde er Fengs Worte wegen schwer überlegen... oder vielmehr, als würde das Überlegen ihm schwer fallen. „BORIS weiß eh nicht, wie man mit Spionen umgeht und nun behauptet sie keine zu sein... Fragen wir Vergil, der muss das wissen." Damit hievte der Glatzkopf das Mädchen wie einen Sack über die Schulter. „Auf zurück!!!" Währenddessen krabbelte Puc das Shirt des Hünen ein Stück runter und versuchte der Schwarzhaarigen einen entschuldigenden Blick zu schenken. Damit stapfte Boris los.
„Yay, Essen-aru!", rief Feng und trippelte hinterher
Die Kleine dagegen ahnte, dass es noch ein langer Tag werden würde, doch gab sie die Hoffnung noch nicht auf.
Boris gab beim Gehen wenig Rücksicht auf die Schwarzhaarige und rätselte: „Sie ist Spionin und dann doch nicht und dann eine Schleicherin und wieder keine... merkwürdiges Mädchen. Hey? Was bist du denn dann?"
„Essen, yay!"
„Essen? Bist du Essen?" Das fleischige Gesicht schaute sehr verwundert: „Siehst nicht lecker aus..." Würde bestimmt bittersüß schmecken, wobei mit der richtigen Gewürzmischung könnte man dem beikommen… Halt, Menschen aß man nicht, auch wenn Boris unbewusst Hunger hatte, war dies für ihn eine Art Regel!
„I-i-ich?", sie windete sich ängstlich im Griff des Hünen. „Ich...bin...nicht essbar. Ich schmecke schrecklich und außerdem habe ich kaum Fleisch auf den Knochen!", stotterte das Mädchen.
„Hmm... WAS BIST DU!!!"
Feng hingegen summte ein wenig und blickte nach rechts ins Gebüsch, wo sie etwas rascheln hören hatte.
„Ich bin...ähm...Rin!", sagte sie sehr überzeugt und nickte eifrig. „Und wer seid ihr?" Scheinbar fasste sie etwas Mut.
„BORIS ist BORIS und BORIS ist der Kapitän und zukünftiger Piratenkönig!" Er versuchte gleichzeitig ins Gebüsch und in Rins Gesicht zu schauen, Ersteres erwies sich wegen Letzteren als schwierig und Letzteres war eh unmöglich aus dieser Lage.
Dann brach aus dem Unterholz ein Wildschwein hervor und alles passierte gleichzeitig. Da der Kapitän eine schier unmögliche Aufgabe zu bewältigen versuchte, drehte er sich einmal um die eigene Achse, während wiederum das Wildschwein versuchte, die Menschen zu meiden und leider feststellen musste, dass ein Individuum es ihm schwer machte… Feng schoss wie eine Pistolenkugel nach vorn, schnappte sich das Schwein an den Hauern und lief einfach weiter, zurück Richtung Schiff.
Davon motiviert begann Boris nun selbst zu laufen, so schnell er konnte, wobei Rin das ausbaden musste, denn sie wurde immer noch wie ein Sack getragen und das war nicht gerade gemütlich. Nach der holprigen Tour waren sie zurück am Meer, Boldman war inzwischen nah genug um anzulegen… scheinbar war es hier tiefer als gedacht oder aber Vergil hatte einen geeigneten Platz gefunden, der konnte so was irgendwie.
Auf dem Land tummelten sich die anderen, welche an Land gekommen waren und Feng hatte Holz aufgeschichtet und machte sich mit zwei Stöcken daran, ein Feuer zu machen. In der Nähe lag ein großer Fisch, oder eher ein Hai, und das Schwein. Es war einiges, aber wäre längst nicht genug…
„Afro, fang!“ Damit warf Boris Afro Rin zu und begann Vergil alles zu erklären: „Also… ähm… das ist eine spionierende, schleichende Essensration, welche wiederum Rin heißt und… hm… BORIS beginnt von vorn… BORIS hat keine Ahnung, was sie ist, aber sie hat uns ausgekundschaftet!“
 
K

Kassia Sasoi

Guest
Die Zeit auf dem Meer hatte Kassia diesmal richtig gut nutzen können. Zuerst einmal fand sie an der Tatsache gefallen, dass ihr Haus, zumindest von der Bauweise her, fertig war, jeden tag konnte sie nun ein bad nehmen und dabei durch das wunderbare Panorama Fenster auf das Meer blicken (was machten bloß Leute, die Angst davor hatten, Nackt gesehen zu werden ohne ein Fenster im Bad? Die Fliesen anstarren?), wodurch mittlerweile sogar dieser miese und penetrante Affengestank aus ihr Gewichen war. Ihre Haare dufteten nur noch nach ihrem Schampoo, welches im Übrigen nach Mango roch, und der Dreck, der sich unter ihren Nägeln gesammelt hatte, war restlos ausgewaschen. Wenn Kassia selber nicht in der Wanne saß, hatte sie sie benutzt, um ihre Sachen, die sie während ihres Sharewood aufenthalts getragen hatte, einzuweichen. Dadurch war auch aus diesen der Affengestank gewichen.
Doch auch wenn die Körperpflege und das retten ihrer Sachen viel Zeit in anspruch nahm, so war es beiweiten nicht das einzige, was Kassia produktives Leistete. Rei, die Schützin und Waffenmeisterin der Crew hatte sich bereit erklärt, ihr Unterricht im Umgang mit Schusswaffen zu geben.
Die Idee hierzu war von Kassia selber ausgegangen, als sie erkannte, das die Zeit, wo sie sich alleine mit ihrem Aussehen und dem berühmten Kulleraugen aus jeder Zwickmühle retten konnte, in dem Moment zuende gegangen war, als sie den ersten Fuß auf das Deck der Boldman gesetzt hatte. auch wenn das zu anfang nicht ihr Plan gewesen war, sie war jetzt eine Piratin, Ihr Kapitän wurde steckbrieflich gesucht und sie war nicht dumm. Wer sich in dieser Welt nicht zu verteidigen wusste, der war verloren. Und da nicht so stark war wie Vergil, Waylander oder Mika und bestimmt Lichtjahre davon entfernt war, was Boris und Feng an Kraft hatten, war der Nahkampf keine Alternative.
Nun hatte sie einen Sensei und hatte sich geschworen, ihn nicht zu enttäuschen. Tatsächlich machte sie gute Fortschritte, was aber zum großen Teil auch daran lag, dass Rei eine sehr gute Lehrerin war.
So verging die Überfahrt.
Humming Town... das war also ihr nächstes Ziel gewesen... Vergil verkündete ihre Ankunft lautstark, und für Kassia klang es, als würde er zum shopping aufrufen. Denn das bedeutete eine neue Insel: Klamottenläden. Das hieß, solange man mal mehr davon sah, als eine Schiffswerft und einen Affenverseuchten Wald. Während Kassia sich an die Reling stellte und zusah, wie das Land näher kam, gab der rest der Crew wieder mal eine tolle Zirkusnummer von sich. Sie beobachtete das bunte treiben, was sie noch vor kurzem dazu gebracht hätte, sich vor die Stirn zu hauen, und lächelte. Diese Crew war wirklich etwas besonderes und das wichtigste von allem: Kassia war mit ihr glücklich.
Als Das Schiff dann letztlich angelegt hatte, lies Vergil die Leiter hinab und bot den Damen den Vortritt an. Sie ging auf die Leiter zu und lächelte Vergil dabei warmherzig an. "Der perfekte Gentleman, wie immer." necktesie Vergil, bevor sie die Leiter herab steig.
Endlich wieder festen Boden unter de Füßen zu haben erfreute sie sehr. Ein wenig mulmig war ihr doch auf dem Schiff, nicht zuletzt wegen ihrer Teufelsfrucht, aber damit konnte sie umgehen.
Was machte denn Boris schon wieder? Und Feng war auch voll dabei. Scheinbar hatten die beiden ein einheimisches Mädchen aufgegriffen, und Boris schleppte sie jetzt wie einen Sack durch die Gegend, während feng schon darüber Sprach, sie zu essen. "die beiden sind doch echt unmöglich..." Der Wurf gab ihr dadurch den Rest, so ging man doch nicht mit einem Mädchen um... Da blieb nur zu hoffen, dass Mika fangen konnte.
 

Mika Ruko

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Kurz nachdem er losgegangen war, kam dem Zimmermann auf einmal ein kleines, blondes Etwas mit einem größeren, braunen Etwas und einer hohen Geschwindigkeit entgegen, rannte an ihm vorbei, setzte das Schwein ab, holte eben mal einen ganzen Haufen Feuerholz und ehe Mika sich versah, wurde das arme Wildschwein auch schon über der aus dem schnell entfachten Lagerfeuer geloderten Flamme gegrillt, wie Way und er es vorher mit dem Hai gemacht hatten. Kurz entschlossen machte der Zimmermann kehrt, auch wenn er bereits gut gesättigt war, denn Feng hatte ja bereits bewiesen, wie schnell einem die Vorräte ausgehen konnten und so wollte er sich den Bauch vollschlagen, so lange er konnte. Vielleicht würden sie nachher noch etwas zu essen bringen, aber das würde sich zeigen. Plötzlich ertönte von hinterrücks ein lautes Stampfen, welches ohne Zweifel durch die Ohren als das Getrampel der Schritte eines laufenden Boris erkannt werden konnte. Erfreut, dass sein fliegender Kapitän scheinbar wohlauf war, drehte sich der Afro-Träger um und sah direkt, wie der Hüne ein kleineres Etwas, welches er vorher auf der Schulter getragen hatte, herunter nahm und mal eben rüber zu ihm warf. Erschrocken fuhr Mika herum und schnappte reflexartig nach dem unbekannten Flugobjekt. Das Wesen wurde an Handgelenk und Knöchel so gerade noch erwischt und um den restlichen Schwung aus dem Wurf noch abzufangen, drehte sich der Zimmermann einmal um die eigene Achse, wobei das gefangene, nun als menschlich identifizierte Wesen durch die Trägheit nach außen gedrückt wurde. Dann wurde das menschliche Karussel durch einen Ausfall schritt abgefangen und durch den restlichen Schwung von Rin hätte Mika beinahe das Gleichgewicht verloren und wäre zur Seite mit dem Mädchen weggekippt, aber irgendwie schaffte es der Baumakrobat, das ganze System auszubalancieren und sich nun das schwarzhaarige Mädel, das er gerade gefangen hatte, ein wenig näher anzusehen, wobei er es an den beiden Gelenken hoch hielt. Dabei legte er den Kopf schief, damit er Rin in die Augen gucken konnte. Und du bist also Rin?, fragte der frisch gebackene Pirat, wobei er das letzte Wort mit einem fragenden Unterton versah und hängte noch etwas an, falls das denn überhaupt dein wahrer Name ist. Der Dunkelhäutige schaute dem kleinen Mädchen durch die dunklen Gläser seiner Sonnenbrille tief in die Augen und es sah aus, als wollte er versuchen, durch den Kopf der 16-jährigen hindurch zu sehen. Und so starrte er eine ganze Weile in die kleinen, braunen Augen, die halb verdutzt, halb erschrocken zurück blickten. Soo, setzte der Zimmermann an, und du hast und also auspioniert... nach diesen Worten ließ er das Handgelenk von Rin los, sodass diese nun kopfüber baumelte und schnappte sich noch das andere Fußgelenk. Wer sind deine Auftraggeber? Wer hat dir gesagt, dass du uns beobachten sollst? War es die Marine? Die Weltregierung? Oder gar Boris sein Vater? Er schaute das kopfüber hängende Mädchen für einen Sekundenbruchteil an, aber bevor dieses auch nur eine Chance hatte, die Frage zu beantworten, fing der Afro-Träger schon an, seine Beute heftigst auf und ab zu schütteln und schrie: Na los, spucks schon aus! Es ist vorbei, also sags schon! Doch dann sah der Baumakrobat etwas, das in stutzig werden ließ. Das Mädchen versuchte irgendwie, sich die Hände vor den Mund zu halten. War ihr etwa schlecht? Leicht verwirrt, wie jemandem wegen so einer kleinen Schüttelei denn schon übel werden konnte, zog er die kleinen Füße in die Höhe und schaute Rin wieder mitten ins Gesicht. Bei wiederholtem Hinsehen schien sie noch harmloser als sie ohnehin schon schien, aber Boris hatte gesagt, dass sie sie ausspioniert hatte und mit Spionen war noch nie gut Kirschen essen gewesen, das war aus vielen Geschichten bekannt, die die Seefahrer in den Kneipen von Sharewood sich erzählt hatten. Sie waren meist verschlagen und hatten viele Tricks auf Lager. Vor seinem inneren Auge spielte sich nun eine kleine Sequenz mit Bildern von Rin ab. Rin mit einem Messer, in schwarzen Klamotten und von einem Schatten zum anderen huschend, als wäre sie selbst eine der Schatten. Wie sie heimlich und hinterrücks arme Menschen erdolchte, die unfähig waren sich gegen die beinahe lautlose Spionin zu verteidigen. Wie das kleine Mädchen dann Schlösser und Tresore knackte und wichtige Informationen Stahl und an den meistbietenden verkaufte. Und wie sie dann wieder in die Nacht verschwand. Moment, das traf doch auch alles auf einen Ninja zu.... War das kleine Mädchen, das er gerade an ihren Füßen baumeln ließ, etwa so eine gemeingefährliche, Menschen umbringende Killermaschine? Wenn das wahr wäre, dann wären sie alle in Gefahr, denn Ninjas waren echt tötlich. Oh my God! rief der Tagträumer aus und ließ auf einmal die Schwarzhaarige los, sodass diese mit dem Kopf voran zu Boden fiel. Vorsichtshalber sprang der Afro-Träger einen Schritt zurück. Bist du ein Ninja? fragte er die Kleine mit einer leisen, fast zischenden Stimme, auch wenn das komisch klang.
Langsam sah sich Mika im Kreis seiner Kameraden um und meinte, in einigen Gesichtern Entsetzen oder einfach nur Verwirrung zu erkennen. Aber da war er sich nicht hundertprozentig sicher. Dann schaute er wieder auf das kleine Mädchen, das sich nun wieder aufrappelte, und beobachtete es genau. Keine Bewegung wurde aus den Augen gelassen, immer darauf achtend, ob sie von irgendwoher einen Dolch zog, um dann schnell wie ein geölter Blitz auf seinen Kapitän zu zu rennen und diesem das kalte Metall in die Kehle zu rammen. Denn dazu waren Ninjas fähig, davon war der Tagträumer fest überzeugt und falls dieses unscheinbar ausschauende Mädchen wirklich ein Ninja war, musste er Boris um jeden Preis beschützen. Immerhin war der sein Bro. Und Kapitän, fiel ihm da ein. Er war auch steckbrieflich gesucht. Das wäre nur ein weiterer Grund, warum ein Killer ihn einfach abmurksen sollte. Angst war nicht angesagt, nicht in einem Moment wie diesem, aber vielleicht eine Art gesunder Respekt vor einem potenziell gefährlich Gegner.
 

Luci

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Zu ihrem Glück hatte die junge Waffenmeisterin während der Überfahrt genug mit dem Training von Kassia zu tun, so dass sie gar nicht über den schrecklich nagenden Hunger nachdenken konnte, doch nun erreichten sie ihren nächsten Stopp und mit den Vorbereitungen zur Anlandung kam auch der Hunger. Dennoch trotz des Hungers, oder gerade deshalb, wollte Rei nun kein Bad nehmen und an Land schwimmen und so verblieb sie mit Vergil und Kassia auf dem Schiff bis der Navigator es an einer kleinen Landzunge angelegt hatte.
Voller neuem Enthusiasmus, denn schon von weitem hatte man sehen können, dass Waylander etwas zu Essen gefunden hatte, kletterte sie die an der Reling runter gelassene Strickleiter hinab und hatte sehr bald wieder festen Boden unter den Füßen. Wieder einmal gab es eine Überraschung, denn Feng und Boris kamen gerade aus dem Wald wieder zurück. Die kleine Kampfsportlerin hatte ein Wildschwein dabei und machte sich gerade dran es über einem offenen Feuer zu braten. Und auch Boris trug etwas, allerdings war es nicht zu essen, sondern ein kleines Mädchen, welches von dem Hünen äußerst unsanft zu Mika geworfen wurde, welcher auch nicht viel sanfter mit ihr umsprang.
Der Blondie stieg die Zornesröte ins Gesicht, sie war noch nicht nahe genug gewesen um die Worte zu vernehmen, die ihr Kapitän und der Afro sprachen, doch auch diese hätten nichts an ihrer Reaktion geändert.
Die Augen der sonst relativ sanftmütigen Piratin schienen Feuer zu sprühen und hätte der Baumakrobat den Blick auf Rei gerichtet, so wäre ihm sicher angst und bange geworden. Mit ungewöhnlich schweren Schritten nährte sie sich dem Mann und baute sich zwischen ihm und dem kleinen Mädchen auf.
„Sag mal Mika, hast du während der Fahrt dein eigenes Hirn gegessen? Wie kannst du nur so mit einem Mädchen umgehen, solltest du dich das noch einmal in meiner Gegenwart wagen, dann Gnade dir Gott.“ Fuhr sie ihn an und verpasste ihm zum Abschluss noch eine solche Backpfeife, dass ihre eigene Handfläche brannte.
Wieder etwas beruhigt wandte sie sich der jungen Rin zu und hockte sich vor ihr hin.
„Tut mir Leid, wie dich die beiden Idioten behandelt haben. Du musst verstehen, für sie ist Denken so etwas wie Kopfschmerzen.“ Entschuldigte sie sich für ihre beiden Kameraden.
„Mein Name ist Rei und wir sind wie du sicherlich bemerkst hast eine kleine Piraten-Crew, aber keine Angst wir wollen weder dir noch dem Dorf oder sonst wem etwas Böses. Wir brauchen nur Proviant und Informationen und schon sind wir wieder weg. Wärest du gleich so freundlich und würdest uns zum Dorf führen?“ redete sie mit einem Lächeln auf den Lippen auf Rin ein und hoffte, dass ihre Worte sie etwas beruhigen würden.
„Achja und die Beiden Idioten sind Boris und Mika, welche sich sicher gleich bei dir entschuldigen werden.“ Sagte sie halb zu den beiden Missetätern gewandt.
„Dann hätten wir noch Kassia, Feng, Vergil und Waylander“ stellte sie auch die anderen Hamster nacheinander vor und zeigte dabei auf die entsprechende Person.
 
R

Rin

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Seitdem Rin beschlossen hatte sich zurück in das kleine Städtchen zu schleichen, war einiges passiert. Gut, es konnte eigentlich keine fünf Minuten gedauert haben, doch manchmal kommen einem die Dinge länger vor, als sie sind, beispielsweise das Müllrausbringen oder das Orangensaftflaschendeckelöffnen, dieses Wort musste sie unbedingt mal beim Galgenmännchenspiel verwenden. Doch jenes nur nebenbei.
Unmittelbar, nachdem sie anfing, auf den Zehenspitzen zu gehen, um ja keine unnötigen Geräusche zu machen, hatte sie etwas Malmendes hinter sich gehört, es war – wie sie später erfahren hatte – ein wahrer Gigant von Mann mit dem extrem männlichen Namen Boris und er verfolgte sie! Doch zunächst hörte sie nur diesen unheilvollen Klang einer Mühle beim Kornmahlen, gemischt mit dem Ton, den ein Rammbock von sich gab, wenn er gegen eine Festung knallte, immer wieder. Sie fing an schneller zu laufen, doch plötzlich hörte sie die Stimme des Kugelmenschen, während dieser zeitgleich aus dem Unterholz brach, oder besser: Einen Busch verprügelte. Und sah nach hin, leider war es ein Fehler gewesen sich umzudrehen, denn was passierte, war so vollkommen gemäß Rins Natur, dass sie sich selbst wunderte, plötzlich auf dem weichen Erdboden aufzukommen. Doch das war des Übels nicht genug! Denn nun wurde sie wieder hochgehoben, was eigentlich nicht so schlimm klang, entpuppte sich als ziemlich verwirrend, da die Welt plötzlich auf dem Kopf stand. Nicht, dass sie es nicht gewohnt war alles aus dieser Perspektive zu sehen, doch wenn man dabei ungefähr anderthalb Meter über dem Erdboden hing und in Richtung eben dieses blickte, konnte einem schon anders werden. Und von oben herab prasselte der größte Schwachsinn, den sie jemals gehört hatte – was in Anbetracht dessen, dass sie regelmäßig über Steingefühlswellendichten nachsinnte, schon beachtlich war -, auf sie nieder. Was für eine Schleicherinsel? Warum war sie ein Spion? Wer war Boris? Was hatte Boris gegen Spione? Wer war dieses Mädchen, das den Glatzköpfigen Aru nannte, und warum sprach es in der dritten Person von sich? Woher war es plötzlich gekommen? Viele Fragezeichen geisterten im Kopf der Putzteufelin herum, doch sie versuchte gar nicht erst diese aufzulösen, denn sie war in Panik. Wie ein wildes Tier hatte man sie hierher gehetzt, sie absichtlich über...nichts stolpern lassen und jetzt würden sie sie töten. Oder noch schlimmer: Sie auf Orangensaftentzug stellen. Bei dem Gedanken an so etwas Grausames stellten sich die Nackenhaare der Orangensaftfanatikerin auf und ihr Herz pochte immer schneller und in diesem Moment waren die Stimmbänder schneller als die Synapsen und versuchten wenigstens einen Irrtum richtigzustellen, so hätte sie es gemacht, wenn sie normal stehen und weniger herumhängen würde. "Das ist keine Schleicherinsel!" Sofort kam die überraschende Antwort: „Sie redet irre. Die Arme-aru." Da wurde an ihrem Geisteszustand gezweifelt! Bah! An diesem Punkt war diese Diskussion schon unerhört und zweifelsohne sinnlos, doch es sollte noch "besser" kommen, denn dachte man, dass der Gipfel der haarsträubend-empörenden Unverschämtheiten schon erreicht war, wurde man nun eines Besseren belehrt. Ruckartig wurde sie noch ein Stück höher gezerrt, eine Unterstellung, die wohl frei erfunden war, kam angeflogen, und nun wurde das Mädchen wahrhaftig geschüttelt! Kein Sturz von einer Treppe war damit vergleichbar, seine Haare peitschten ihm ins Gesicht, sein Frühstück tobte in ihm drin und es war auch sonst nicht das Angenehmste kopfüber durchgerüttelt zu werden, vor allem wenn dies getan wurde, um nicht vorhandene Informationen aus ihm herauszupres-...schütteln, ähm, und man beschuldigt wurde ein Spion zu sein! Verzweifelt versuchte sich Rin zu befreien, doch dieser Aru hatte Kräfte, die ihre bei Weitem überstiegen. So versuchte sie es mit Diplomatie, nun gut, nur wenn man ihr Gekreische schon als solche bezeichnen konnte. Sie brachte unter dem ständigen Geschüttel nur einzelne Sätze hervor und das war unter der aufsteigenden Übelkeit schon schwer genug: „Lass- mich- l-l-los. Ich b-b-bin kein Spioooon." Die Sechzehnjährige wehrte sich so gut es eben ging, sodass der Hüne nicht unbedingt begeistert davon war. „Hach, nimm es wie ein Mann!" Jaja, der hatte leicht reden, der mit seinen Mukkis und...moment mal! „I-ich- bi-bin- ei-ein- Mädchen!“ Sah man das nicht? Das war gemein! Gut, einige weibliche Merkmale waren... nicht vollständig ausgebildet. Doch nun mal ehrlich...

Rin sonnte sich nur kurzzeitig in ihrem Selbstmitleid, denn nun kamen sie zu einem anscheinend sehr wichtigen Punkt, ein lautes Rumoren war zu hören, nachdem die Blondine sie gefragt hatte, was sie war. „Es-s-s-s-sen?" , fragte die Person, die in diesem Wald gerade am wenigsten daran dachte, jene Person, die sich während des Schüttelns schon fast allein bei der Erwähnung der sonst so guten Sache übergeben musste. Doch gleichzeitig schien das Wort eine seltsame Bedeutung in der fremdartigen Sprache der Blondine und des Kugelmenschen zu haben, das Schütteln hörte auf, was gut war. Etwas weniger gut war, dass das andere Mädchen vorschlug, sie mitzunehmen ...zum Essen! Erschrocken schrie die zukünftige Triangelvirtuosin auf: „Was?!" Waren die Geschichten doch wahr? Waren Piraten blutrünstige kinderfressende Bestien? Kannibalen! Wieder war sie kurz davor zu weinen, doch nur eine einzige Träne kullerte ihre Wange hinunter. Wovon allerdings niemand etwas merkte, da sie im selben Moment über Arus Schulter geworfen wurde, dieser sagte noch schnell etwas über einen Vergil, der anscheinend wusste, was man mit Spionen zu machen pflegte, und stapfte los. Während die Musikerin versuchte sich eine Strategie auszudenken, die ihr aus dieser Situation heraushelfen sollte, lauschte sie mit wachsendem Entsetzen dem Dialog, welcher natürlich von unauslotbarer Tiefe war, der zwischen dem Riesenmenschen und dem Mädchen stattfand, die eigentliche Frage war an sie selbst gerichtet, doch irgendwie wurde diese Frage, wer sie denn nun sei, zur Frage, ob sie Essen sei. Ginge es nicht um ihr Leben, hätte Rin gelacht, doch so musste sie die kannibalischen Piraten schnell vom Gegenteil überzeugen. „I-i-ich?" , sagte sie, um ein wenig Zeit zu schinden, damit sie sich etwas Schlaues ausdenken konnte... da fiel ihr ein Trick ein. Was hatte die Maus zum Nashorn gesagt? „Ich...bin...nicht essbar. Ich schmecke schrecklich und außerdem habe ich kaum Fleisch auf den Knochen!", zitierte sie. Der Hüne wollte jedoch auch seine Ursprungsfrage beantwortet haben. Doch konnte sie es wirklich riskieren ihm ihren Namen zu verraten? Nein! Oder doch? Wenn er herausfand, dass er seinem Fleisch trauen konnte, dann würde er sich auf seine Seite schlagen. So stellte sich das zukünftige Essen vor, wobei es seine Aussage mit heftigem Nicken unterstützte: „Ich bin...ähm...Rin! Und wer seid ihr?" Die gelernte Diebin konnte es schaffen, es konnte alles gut gehen! Gerade erwartete sie, dass sich Aru mit Aru vorstellte, doch Aru war anscheinend dieser omniöse Boris. Es überraschte sie nur noch mehr, dass er sich als zukünftiger Piratenkönig zu erkennen gab. Moment! Piratenkönig wurde der, der die Grand Line umsegelte! Der, der das One Piece fand! Dieser Kerl war wohl ein wenig verrückt, obwohl... irgendwie komisch, dass sie das jetzt noch überraschte. Das Mädchen sann gerade darüber nach was für ein Pech sie doch hatte, während sie auf dem Rücken des Glatzkopfes schon den Strand erreichten, wo sich schon ein Haufen von anderen, normaler wirkenden, Gestalten versammelt hatte, doch ehe sie die restliche Crew aufmerksam betrachten konnte, wurde sie geworfen. Kein Scherz, das wurde sie wirklich. In diesem Moment fühlte sie sich wie ein Mehlsack, das war irgendwie...erniedrigend, ihr Flug währte nur kurz, ehe sie dem nächsten Riesentypen in die Arme fiel. Dieser Mann fing sie wenigstens, doch er war dennoch genauso nett zu ihr wie sein Kamerad, was hieß, dass der Spionkram wieder von vorne losging, doch zuvor wurde sie ein wenig karussel-gefangen. Huuuuui.

"Und du bist also Rin? Falls das denn überhaupt dein wahrer Name ist.", sagte er zu ihr, mit einem fragenden Unterton in der Stimme. Doch die Aufmerksamkeit des Mädchens lag gerade nicht auf seinen Worten. Um Gottes Willen! Was hatte der arme Kerl da auf dem Kopf?! Hoffentlich ließ sich das operativ entfernen. Er war ein Schafskopf! Das konnte doch unmöglich "in" sein, oder? Ach, die Jugend von heute... Nach dem ersten Schrecken kam die Faszination. Wenn die Sechzehnjährige so ein...etwas tragen würde, würde sie nach den ersten Schritten umfallen. Gut, Umfallen würde sie auch ohne dieses Dings, doch mit diesem Was-auch-immer hätte sie wenigstens eine einleuchtende Erklärung. Die Habgier leuchtete ein wenig in ihren Augen, doch da fing er an sie zu schütteln. Er musste es gemerkt haben, verdammt! Die Übelkeit kam zurück, ihr Magen hatte sich anscheinend immer noch nicht erholt und sie presste sich die Hände auf den Mund, nur der Gedanke an den Orangensaft, der durch das Übergeben verschwendet werden würde, hielt sie noch vom Brechen ab, nun nahm sie auch wieder seine Worte wahr: "Oh my God!" Damit ließ er sie kopfüber in Richtung Boden fallen. Schmerzhaft landete sie auf dem eben noch weichen Sand, gerade noch konnte sie sich durch die oft geübte Rolle schützen, doch kleine Kugelmenschen tanzten vor ihren Augen um sie herum und sie sah einige Sterne. Hatten wir schon Nacht? Die übrigen Worte des Dunkelhäutigen nahm sie nicht mehr wahr. Die Jugendliche schloss die Augen und schüttelte den Kopf, der eine zusätzliche Beule gewonnen hatte, dann öffnete sie sie wieder, ihre Wahrnehmung schien wohl wieder einigermaßen zu funktionieren. Vor ihr hockte eine nett aussehende junge Frau mit blonden Haaren und einem Bikini, im Hintergrund der Mann, der einen handförmigen Abdruck auf der Wange hatte. Wo kam der denn her? Doch weiter im Thema. Die Frau entschuldigte sich für das Verhalten von Boris und einem gewissen Mika, der anscheinend der Besitzer dieser komischen Frisur oder des Was-auch-immers war. Mehr aus Reflex als auch gütiger Vergebung antwortete sie höflich: "Ach, das macht doch nichts." In Gedanken fügte sie hinzu: "Ich werde gerne herumgeschleppt, mir macht es nichts aus durch die Gegend geworfen und geschüttelt zu werden." Rei stellte sich und die anderen Leute aus der Crew, so hießen solche Piratenbanden, zumindest hatte sie das gehört, vor und sagte ihr nebenbei, was sie hier wollten, und, dass Rin nichts zu befürchten hatte. Der Kannibalismus-Gedanke verschwand aus ihrem Kopf, stattdessen blickte das Mädchen Rei an, als wäre die Blondine eine Göttin. Doch dann entsann sie sich, dass die junge Frau sie ja um etwas gebeten hatte. Irgendwie wusste sie, dass Rei die Wahrheit sagte, die Bösartigkeit der beiden Hünen schien wirklich pure Blödheit zu sein. Aber ganz war ihre Erziehung nicht an ihr vorbeigegangen, so wurde ihre bewundernde Miene schnell misstrauisch, typisch für jemanden, der in Humming-Town geboren war. Mit einer Stimme, die einen lauernden Unterton innehatte, fragte sie – während sie langsam aufstand - : "Welche Informationen? Humming-Town hat doch so gut wie gar nichts." Ein unangenehmer Geruch rief sich in ihr Gedächtnis. Natürlich, fiel es ihr ein, die Basis! Wollten sie sie etwa zerstören? Nein, so etwas war doch gar nicht möglich. Ihr Vater hat ihr gesagt, dass sie Marine unzerstörbar ist. "Die Basis zu vernichten, wäre eine schlechte Idee."
 
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„Endlich einmal wieder festen Boden unter den Füßen.“ Dachte sich der Silberhaarige als seine Stiefel den sandigen Boden berührte. Vergil hatte nichts gegen das Leben auf der hohen See, doch es war auch einmal schön einen Untergrund zu begehen, der nicht andauernd schwankte. Der Navigator entkleidete seine Füße um so den warmen Strandsand zwischen seinen Zehen zu spüren, fast schlendernd bewegte er sich mit seiner Beinbekleidung in der einen und einer Zigarette in der anderen Hand am Strand entlang. Hach das Leben konnte einfach herrlich sein, so waren es doch diese paradiesischen Momente in denen man sich perfekt entspannen und von dem stressigen Alltag der Hamster fliehen konnte. Das Leben eines Hamsterpiraten war alles andere als ruhige und so wie er Boris kannte, würden sie gleich wieder in irgendein Schlamassel geraten. So war es bis jetzt doch immer gewesen, entweder machte Boris irgendetwas kaputt, wollte Wildfremden aus der Laune der Freundlichkeit heraus bei ihren Problemen helfen und schaffte es in irgendeine andere nicht gerade vorteilhafte Lage zu geraten. Sicherlich würde Vergil seinen Kapitän immer unterstützen und er hatte nun wirklich nichts gegen dieses aufregende und abwechslungsreiche Leben, doch genau aus diesem Grund genoss er diese Momente umso mehr. Sie waren die Ruhe vor dem Sturm. Für einen Moment schloss der Schwertkämpfer, die Augen und schnipste dann völlig unerwartet den Rest seiner Zigarette weg und öffnete die Augen wieder. Im ersten Moment viel sie einfach nur nach unten, doch dann auf halben weg, wurde sie von einem Windzug erwischt und flog einige Meter weiter als gedacht. Ein Lächeln schmückte seine Lippen als er dies beobachtete. Langsam hatte er den Dreh raus und mit etwas Glück könnte er es nun richtig deuten. Das was für andere wie eine simple Spielerei wirkte, war für den Navigator ein Teil seiner Forschungen.
Wieder schloss der Navigator die Augen und genoss eine leichte Briese, die ihn durch das Haar fuhr, dann setzte er sich in den warmen Sand und lies seinen Blick über die weiten des Meeres wandern. Hach er hätte wohl noch stunden an diesem Strand sitzen können, doch dann wurde die Harmonie gestört. Mit seiner lauten Art kam der gute Boris zusammen mit Feng, einen Wildschwein und einem, wenn er sich nicht verkuckt hatte kleinen Mädchen aus dem Wald gepoltert und stürmte direkt auf Vergil zu. Der Navigator schaffte es gerade einmal sich umzudrehen als der Hüne schon vor ihm stand. Von hier unten sah sein Kapitän noch gewaltiger aus. Sofort begann Boris irgendetwas von Essenrationen und einer Rin zu erzählen. Normalerweise wäre dieses Gefasel nicht wirklich Informativ gewesen, aber Vergil war nun schon lang genug an Boris Seite um einen Sinn aus diesen Worten zu entnehmen. „Keine Sorge Kapitän, ich mach das schon.“ Mit einem Lächeln erhob sich Vergil und bekleidete seine Beine wieder.
Wie es schien hatte sich Rei schon für die kleine mit den Namen Rin stark gemacht und sie vor diesem bekloppten Mika zu beschützen. Manchmal fragte er sich was mit diesem Mika nicht stimmte, doch dann fiel ihn wieder ein, dass er von der gleichen Insel wie Boris kam… wahrscheinlich wurden ihnen als Kinder irgendetwas ins Essen gemischt.
Nun ja jedenfalls schaffte es Rei, der armen kleinen wenigstens weniger verrückten Eindruck von der Crew zu vermitteln, hoffte er jedenfalls.
„Keine Sorge, wir werden die Marinebasis in ruhe lassen.“ Sprach Delanoire, als er die beiden Damen erreichte. Jedenfalls hoffte er dass, aber er würde schon irgendwie Boris davon abhalten die Marinebasis anzugreifen, jetzt wo er Kopfgeld hatte, musste er ein wenig vorsichtiger sein. „Wie Rei schon sagte, wir kommen in friedlichen Absichten. Wir suchen einen Mann, einen alten Freund eines Freundes. Sein Name ist.“ Weiter kam Vergil nicht. Mit einen ungläubigen Blick wandte der Navigator sein Blick von der jungen Dame ab und blickte hinaus aufs mehr. Ein Schiff näherte sich ihnen mit einer unglaublichen Geschwindigkeit und schon von weiten konnte man erkennen, dass dies ebenfalls ein Piratenschiff war. Je näher es kam, desto deutlicher konnte man die dunkle Gestalt am Bug des Schiffes erkennen. „Das bedeutet nichts Gutes.“ Entwich es Vergil in einem knirschenden Ton.
 
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Wie fühlt sich ein Kapitän, der die letzten Tage damit den Kopf zerbrochen hat, dass er zu viele Dinge auf einmal in Angriff nahm? Genau, er tat einfach weiter so und nahm sich nie wirklich die Zeit, etwas anderes als sein Vergnügen auch nur halb so gut zu durchdenken wie er sollte.
Doch war selbst dies schwer, da er bei Kage tatsächlich ständig gegen eine Wand lief, doch inzwischen machte es in gewisser Weise Spaß. Nun, zumindest weil er das Gefühl hatte, seine Bemühungen würden sich später noch einmal auszahlen. Bis dahin genoss er einfach die immer wiederkehrende Aufpraller gegen eine Härte, die Backstein wie eine Federmatratze wirken ließ.
Aber Mann, hatte er dumm geguckt, als er die Marineschiffe hier gesehen hatte um dann erfahren zu müssen, dass die Marine hier eine Basis bauen möchte! Wieso gerade hier, das war doch ihr Stützpunkt, mitten in der Pampa! Fast in der Pampa, doch niemand hätte hier Piraten vermutet, oder?
Deswegen mussten sie halt nun dieses Plätzchen erst einmal ansteuern, es war wichtig zu wissen, ob ihre Basis nun entdeckt worden ist oder nicht. Und da sie ihre Aktivitäten nicht hier walten ließen, waren sie auch nicht als Piraten bekannt, zumindest nicht jene ohne Kopfgeld.
„Hm…“ Falcone stand vorne direkt an der Schiffsfront und einen Fuß auf dem kleinen Geländer, während er den Platz beobachtete, welcher nun als Anlegepunkt dienen sollte. Doch der wurde schon benutzt… eine schwarze Flagge, ein Jolly, auf einem kleinen Schiff und man konnte auch einige Personen in dessen Nähe erkennen. „Stellen wir ein Überfalltrupp auf, zusammen mit einer Reserve und einigen Schützen.“ Auch wenn Falcone wie ein Idiot aussah, hatte er Erfahrung. „Auch wenn es Piraten sind, ist ihr Schiff zu klein für eine große Besatzung und wir haben das Überraschungsmoment.“ Auch wenn sich Falcone wie ein Idiot benahm, hatte er Erfahrung. „Jack wird in der Reserve bleiben, Albert kommt mit mir, Giraffe und Willie werden bei den Schützen sein. Marco, Barn, Tuntomann, Itar und Holbold werden auch mit mir kommen. Jack, teile den Rest ein.“ Auch wenn Falcone ein Idiot war, hatte er Erfahrung.
Der Dunkle Jack nickte nur, während er zwei Schritte hinter seinem Kapitän stand, und begann dann zur Crew zu gehen. Mit Blicken alleine waren alle schnell alle verteilt. „Alles klar machen zum Angriff.“ Damit waren alle bereit.
Sie liefen zwar wegen des flachen Gewässers sanft auf, wegen dem Sand würden aber keine Schäden da sein, er kannte die Insel gut. Doch waren sie nun nah genug und sofort stürzten sich zehn Leute neben Falcone auf den Strand, dabei auch sein Vize, der mehr als drei Meter groß war. Ein wahrer Kloß, doch auch ein wahrer Blickfang.
Seine Leute auf dem Schiff, die nicht zur Reserve gehörten, das waren wieder etwa zehn, hielten die Gewehre auf die Landgänger und sie somit erst einmal unter Kontrolle, während Falcone mit seinen das Land erreichten und sich aufbauten. Er hatte schon längst seine epische Siegesrede fertig, er baute sich zu seiner gesamten Persönlichkeit auf, nahm ein siegessicheres Lächeln an und schien alleine dadurch schon deutlich größer als sein Vize.
Dann wurden seine Augen vierer Dinge gewahr. Als erstes einer Blondine, deren welliges Haar sich an ihrem Nacken entlang kräuselten, Augen so tief und blau wie das Meer. Ihre schlanken Linien und ihr üppiger Busen wurden durch einen Bikini nur betont.
Dann eine Schwarzhaarige, eigentlich zu klein, doch so süß wie Zucker. Es war eine Art Schönheit, die nicht gerade die reine Begierde erweckte, sondern die Art von Schönheit, die einen Mann dazu verleiten würde, sie unter Einsatz seines Lebens zu beschützen. Die großen dunklen Augen schienen die reine Unschuld zu sein und strahlten den Wunsch nach jemand aus, der sie einfach in den Arm nehmen würde.
Ganz im Gegensatz zur Nächsten, eine Frau mit so prallen… Argumenten, dass einem der Mund austrocknete und das Schlucken schwer fiel. Sie war die reine Versuchung, die Verführung nach Gefahr, in welcher sich ein Mann immer und immer wieder hineinschmeißen würde. Ihr dunkelviolettes Haar umrahmte ein Gesicht, welches diese Fraulichkeit nur noch verstärkte.
Zuletzt ein Mädchen, blond und im ersten Moment kindlich, vielleicht auch im zweiten. Doch diese Kindlichkeit war anders als die der Schwarzhaarigen, es war eher die Kindlichkeit eines Mädchens, welches sich die gesamte Welt erschließen wollte, die selbst nach etwas greifen würde.
Falcone spuckte Blut aus dem weit geöffneten Mund, während der Rückschlag die Tränen, welche in seinen Augen sich sammelten, frei fließen ließ. Nachdem er einige Schritte nach hinten taumelte, fiel er erst auf die Knie, dann stützte er seinen Körper mit den Händen ab, sodass er nun vornübergebeugt Richtung Boden weinte. „Ich habe verloren…“ Er war so stolz darauf gewesen, dass er Kage endlich in der Crew hatte, dass er jetzt, wo er vier bezaubernde Schönheiten vor sich sah, seine Niederlage nicht einfach wegschieben konnte.
„Käpt’n!“ Zwei aus der Crew beugten sich zu ihrem Kapitän und sprachen ihn zu: „Es ist doch alles OK!“
„Nein… nichts ist OK!“ Verdammt, diese Niederlage war hart, so hart!
„Wir haben keine Wahl…“ Man gab ein Handzeichen und obwohl alle sichtbaren (die Reserve hielten sich natürlich verdeckt) Crewmitglieder weiterhin ihre Aufgaben erledigten und wachsam blieben, begannen sie zu singen.
Er ist als Gegner eine Qual, ♫​
Falcone ist der Mann aus Stahl
nichts mit Brechen oder Biegen
Falcone, der wird siegen… ♪​



Plötzlich sprang Falcone auf seine Füße zurück und begann einzufallen:


Ob Kanonen oder Schwerter dabadabada~
Dabadabada~ ♫​
Ich bin einfach sehr viel härter duwaduwadu~ ♪​
Duwaduwadu~

Dies Lied schien eigentlich weiterzugehen, doch wurden alle langsam leiser und Falcone sprach mit vollkommener Selbstsicherheit: „Hahahahaha! Ich bin Falcone Melone und der Mann aus Stahl! Niemand kann mich besiegen und auch wenn ich jetzt gerade verloren habe, bedeutet es noch lange nicht, dass ich nun erledigt bin!“ Er war deutlich stärker gerade als alle anderen hier!

Boris schaute etwas dämlich und weitete die Augen weit, als der bezwungene Feind durch das Lied einfach wieder aufsprang, als sei nichts gewesen. Deswegen, und wegen der nächsten Ansprachen, nahm der Hüne die Fäuste hoch. Doch woher kannte er den Kerl…
Es war eine stürmische Nacht und Boris drehte am Steuerrad. Nicht weil er genau wusste, wohin es nun gehen würde, eher weil gerade Boldman so sehr hin- und hergeschmissen wurde, dass die Richtung eh nicht mehr stimmte und nun versuchte er es halt zu korrigieren.
„Quie~k!“ Puc krallte sich am grünen Hemd fest, versuchte nicht vom Wind weggetragen zu werden, denn auch wenn er ein wackerer Krieger war, war der Wind ziemlich stark und der Regen prasselte ohne unterlass.
„Was haben wir denn da?“ Eine Stimme, Boris fuhr herum und schmiss einen Schlag, oder versuchte es, doch rutschte er auf dem glitschigen Steuerdeck aus. „Schönes Schiff hier.“ Er konnte nur Silhouetten erkennen, ein Mann mit langen Haaren, umgeben von einem Haufenn von anderen Männern. Aber für Boris war das ein gutes Verhältnis. Er würde sie alle dann auf einmal verprügeln könne.
Wenig später befand er sich im Meer und konnte sich nicht mehr rühren…​
Das war der Moment, bevor er auf Ilrusia angespült wurde… Das war… Sofort spannten sich die Muskeln des Glatzkopf und schienen ihn einige Zentimeter wachsen zu lassen, während sein Hemd sich gefährlich spannte: „Du!!!“
Bevor er Gelegenheit hatte, diesem miesen, kleinen, verschrobenen Mistkerl eine zu hauen, wurde er plötzlich von Händen zurückgehalten und Vergil sprach heftig auf ihn ein.

Falcone war einige Schritte zurückgewichen, als der Glatzkopf sich auf ihn stürzen wollte und nur mit Mühe zurückgehalten wurde. Jetzt erkannte er diesen und auch das Schiff, das war einer von vielen Raubzügen gewesen, doch wer hätte ahnen können… Zufälle gibt es.
Nur hatte er vorher keine Freunde… Und noch schlimmer: Er hatte vier Frauen da!!! Also ist er Pirat geworden und all diese Frauen sahen auch nun, wo der JoJo-Kapitän so nachdachte, piratig aus. Verdammt! Dieses Glücksschwein! Vier bezaubernde Piratenfrauen!!! Nun gut, er hatte selbst eine, aber manchmal macht Masse es einfach aus…
Doch irgendwie schien die andere Crew nur allzubereit sein, sich in den Kampf zu stürzen und das wäre irgendwie gar nicht schön… Nicht nur wegen dem Tod der Frauen, sondern weil es aussah, als würde der Glatzkopf, egal was es ihm kostet, sofort auf ihn losstürmen… Es musste eine Lösung geben… es musste… Wie er alle Frauen bekommen könnte und selbst wenig auf die Fresse bekäme…
„Manchmal ist das Duell besser als die Schlacht, auch wenn du im Vorteil bist.“ Da stand er, der Dunkle Jack! Alle schauten zu ihm auf, wie er nun sichtbar auf dem Schiff der anderen Crew stand und einen Fuß auf den Hamsterkopf hielt. Seine dunkle Aura schien alle hier zu erfassen und es gab Gemurmel „Das sagte der Dunkle Jack…“ „Oh scheiße, der Dunkle Jack will ein Duell gegen den gegnerischen Käpt’n führn!“ Auch der Glatzkopf vernahm den Namen und schien seine Kampfeswut auf ein neues Ziel gerichtet zu haben. Der wollte gegen den Dunklen Jack antreten? Das wäre Selbstmord!
Er war der Dunkle Jack und vielleicht der schlimmste Pirat, den das Meer je ausgespuckt hatte. Doch Falcone brachte es auf eine Idee. „Du da, wie heißt du?“ Da der Glatzkopf der Kapitän zu sein schien, sprach er ihn direkt an.
„BORIS ist BORIS!“
„Boris also… Ich bin Falcone Melone. Und hiermit fordere ich dich heraus… zu einem Davy Back Fight! Nimmst du an oder bist du zu feige?“
Bevor jemand etwas dazwischen werfen konnte, schrie Boris: „BORIS läuft vor keiner Herausforderung davon, BORIS nimmt an!“
„Zwei Pistolen.“ Schnell wurde Boris und Falcone eine in die Hand geworfen: „Schieß damit mit mir gleichzeitig zum Himmel!“ Zwei Schüsse ertönten gleichzeitig und damit war es besiegelt. Die Herausforderung wurde angenommen. Und damit wären die Frauen bald Teil von Falcones Crew! „Komm mit auf mein Schiff, Boris, wir werden in aller Ruhe die Einzelheiten besprechen. Und Albert: Pass auf den Rest auf, keiner soll ins Dorf zurück. Wir wollen ja nicht die Marine warnen.“
Damit bedeutete er den Glatzkopf, vorzugehen.
 

Waylander

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Waffenschmied/Krieger
Waylander war gerade in Gedanken vertieft und kraulte dabei seinem Wolfswelpen den für sein Alter doch mächtigen Kopf und genoß den warmen Rauch der Zigarette der erst seinen Mund und dann seine Lungen erfüllte.
"Endlich mal etwas Ruhe und nicht immer drauflosgekloppe, was Bill wohl gerade macht? Sicher hat er wieder irgendjemanden verprügelt."
SO kannten die Mithamster ihren stolzen Krieger, oftmals hatte er auf den Reisen an einem ruhigen Ort gesessen und war mit den Gedanken abgeschweift bis etwas ihn aus selbigen holte.
Dieses Mal war es aber keiner der anderen Hamster, nunja zumindest nicht direkt, indirekt aber schon und wie sollte es anders sein, sein Captain BORIS war mal wieder mittendrin.
Aber zurück zu den Umständen die Waylander aus seinen Gedanken holten, da kniete ein Mann und weinte nur um dann ein Lied anzustimmen. Waylanders Augenbraue zog sich hoch und er schaute mit diesem typischen "Was zur Hölle soll das denn" - Blick. Im nächsten Moment sah er das diese in seinen Augen Memme nicht allein war und wenig später war aus der Memme ein siegessicherer Prahlhans geworden. Nach einiger Zeit des Wortwechsels und des zurückhaltens von BORIS durch Vergil hörte Waylander, der immernoch etwas abseits an einem Baum lehnte die Worte die ihm garnicht passten und die dazugehörige Aktion das zwei Schüße abgegeben wurden.
Davy Back Fight!
Bill hatte als Waylander noch klein war darüber gesprochen das es Piratencrews gibt die auf diese Weise ihre Crew verstärken, laut Bill waren diese Piraten meist die absoluten Oberpfeifen, bzw. deren Captain.
"Na toll, nix ist mit Frieden und Ruhe um sich mal zu erholen.Naja dann wollen wir mal sehen was daraus wird."
Waylander schnippte seine Zigarette weg und stand langsam auf. Scheinbar hatte niemand ihn vorher bemerkt denn als er hinter einem der Fremden stand und diesen leicht zur Seite schob hielt dieser ihm erschrocken den Lauf seiner Pistole unter die Nase.
"HEEEEEEEEEEYYYYYYYYYY hier ist noch so ein Typ und der hat einen Wolf dabei." brüllte der JoJopirat dessen Gesicht eher an das einer Ratte erinnerte als an das eines Menschen.
"Mach Platz Kleiner ich will nur zu meiner Crew und mach dir nicht gleich ins Hemd."
Ohne ein weiteres Wort ging Waylander zu dem Rest der Hamster und verfolgte seinen Captain wie er dem scheinbar anderem Captain, Waylander gab ihm den Spitznamen Memme, folgte und wartete darauf was als nächstes passieren würde.

 
K

Kassia Sasoi

Guest
Mika hatte Glück gehabt, das Rin vor Kassia bei ihm war. Von Kassia hätte er für sein Verhalten die Faust gekriegt, nicht nur die flache Hand. Sie warf dem Afroträger einen Blick zu, der so gut alles ausdrückte, was sie ihm Momentan am liebsten an den Kopf geschmissen hätte, das eine standpauke jetzt nicht mehr nötig war. Bei dem stechenden Blick würde sich selbst Boris zusammenreimen können, was sie grade von ihm dachte, also sollte Mika es auch können.
Das Mädchen hatte jetzt aber vorrang. Immerhin war sie böse auf den Kopf gefallen, klar, es war Sand, das änderte aber nicht wirklich viel, und als Ärztin war Kassia sowieso nicht in der Lage, nicht nach ihr zu sehen. Also ging sie auf das Mädchen, deren name allen Anschein nach Rin war, und Rei herüber... Rin, Rei, Rin, Rei... verdammt, da würde es in naher Zukunft bestimmt zu peinlichen Verwechselungen kommen, bei zwei Namen die sich so ähnlich waren. Aber auf jeden Fall ging sie zu den beiden. "Entschuldige..." sprach sie Rin an. "Ganz Ruhig, ich bin keiner von diesen Idioten, ich hab nicht vor dich durch die Gegend zu schmeißen oder fallen zu lassen. Ich bin Kassia, die Ärztin der Crew, und möchte nur sicher gehen, das du dir bei Mikas zärtlicher Behandlung nichts schlimmes getan hast. Ich würde mir gerne mal deinen Kopf ansehen, nur um sicher zu gehen, dass der Sturz nichts schlimmes hinterlassen hat." Behutsam fuhr sie mit ihrer Hand durch Rins Haar, bis sie an der Stelle angekommen war, wo sie aufgeschlagen war und strich die Haare aus ihrem Sichtfeld. "Hmmm... Also das gibt eine schöne Beule, so viel steht fest... Aber es ist nichts geplatzt oder gerissen, demnach besteht zumindest dahingehend kein großes Problem..." Als nächstes sah sie Rin frontal an und hielt den Zeigefinger ihrer rechten Hand auf Rins Augenhöhe. "Folge mit den Augen bitte mal den Bewegungen meines Fingers." sagte sie freundlich und begann dann, ihren Finger nach links und rechts zu bewegen, während sie Rin in die Augen sah. Das ganze war relativ schnell vorbei und Kassia lächelte. "Scheinbar ist alles gut gelaufen, zumindest lässt sich auf den ersten Blick nicht erkennen, das der Sturz folgen hat. Na ja, abgesehen von der Beule meine ich."
Grade als alles wieder in Ordnung zu sein schien und Kassia sich einwenig absetzen wollte, ihr vorhaben war, von Rin gute Shoppingmöglichkeiten zu erfragen, und einen happen von Waylanders Beute essen wollte, war es auch schon wieder vorbei mit der Ruhe, als eine komische Truppe anlegte... Na ja, komische Truppe, sie musste grade den ersten Stein werfen, betrachtete man die Typen, mit denen sie unterwegs war... Auf jeden Fall hatten sich Fremde zu der Runde gesellt. Der Typ, der beim anblick der Damen sofort umkippte, war Kassia irgendwie sympatisch, sie mochte es, bei Männern diese Reaktion hervor zu rufen. "Der Typ sieht wohl nicht allzuviele Frauen..." flüsterte sie Rei frech grinsend zu.
Das weitere Gespräch entzog sich ihrem Verständnis. weder verstand sie, warum die alle plötzlich anfingen zu singen, noch wusste sie, wer dieser Jack sein sollte und dieses letzte Ding "Davy Back Fight" lies sie auch stutzen. Sie grübelte kurz nach, nein, diese Worte hatte sie noch nie im Zusammenhang gehört. auf jeden Fall schien es ein Kampf zu sein, die endung "Fight" lies darauf schließen... und noch besser, ihr Kapitän hatte scheinbar angenommen... "Manchmal glaube ich, das Puc ein umsichtiger Kapitän wäre..." stöhnte sie während sie ihr Gesicht in die offene Hand presste. "Zu was hat der Kerl sich jetzt wieder überreden lassen? Rei, kannst du mir sagen, was es mit diesem Davy Back Fight Zeug auf sich hat?"
 

Luci

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Das Gesicht der jungen Rin wandelte sich von einem erschrockenen Ängstlichen Ausdruck in einen fast vergötternden Ausdruck und die Blondie konnte nicht anders als zu Lächeln. Scheinbar ging es dem Mädchen gut und dies war nun mal das Wichtigste. Auch der Hinweis, dass ein Angriff auf die Marinebasis keine gute Idee wäre erhöhte den Heiterkeitsfaktor der jungen Frau noch mehr.
Gott sei Dank hat mein weißhaariger Ritter eingegriffen, ich glaube das Mädchen, hätte es sicher falsch verstanden, wenn ich nun angefangen wäre zu lachen.
Reis weißhaariger Ritter, das war Vergil, der Navigator und Vize des kleinen Sauhaufens, der sich Crew nannte und sich zu Rin und Rei gesellt hatte. Wieder einmal bewies er auch gleich warum er der Vize war, denn er entdeckte ein Schiff welches sich der kleinen Bucht nährte.
„Mist, ich habe mein Gewehr auf dem Schiff gelassen.“ Fluchte die Schützin und war sich sofort klar, dass sie es nicht mehr schaffen würde es zu holen.
Auf den nun folgenden Auftritt war sie aber alles andere als vorbereitet. Man konnte Boris, Feng und Mika schon als Idioten bezeichnen, aber waren sie in den Augen der Blondie bei weitem nicht solche Idioten wie der Typ, welcher beim Anblick der Damen auf die Knie fiel und weinte.
Oh mein Gott, was macht der erst, wenn er eine Frau nackt sieht?
Doch wie heißt es so schön? „Es geht immer schlimmer“ Die Begleiter des Idioten auf den Knien fingen nun an zu singen und scheinbar hatte der Gesang den Effekt, dass der Typ, dem Gesang nach trug er den Namen Falcone, sicher wieder sammelte und schlussendlich stand er wieder vor den Hamstern. Den Mann genauer betrachtend erschrak, als Boris auf einmal neben ihr schrie und von den Mithamstern davon abgehalten wurde auf den Neuankömmling los zu gehen. Plötzlich überschlugen sich die Ereignisse. Zuerst forderte ein furchteinflößender Mann Boris zu einem Duell und seine eigenen Leute waren nun Angst erfüllt und nannten einen Namen.
Irgendwas sagt mir der Name dunkler Jack was, war das nicht ein Märchen, welches man den Kindern erzählt um ihnen Angst zu machen? Kann es sein, dass es ihn wirklich gibt, wenn ja haben wir ein Problem.
Als nächstes wurde Boris von dem anderen Kapitän zu einem Davy Back Fight gefordert, welchen er natürlich nicht ablehnen konnte. Das ganze Geschehen rang der Blondie nur noch ein Seufzen ab. Sie waren in Schwierigkeiten und wenn der Mann aus dem Boldman wirklich der dunkle Jack war, dann würde die noch junge Reise der Crew schon hier enden.
Nein, wir können ihn besiegen, selbst wenn es diese Sagengestalt ist und genau so viel vermag, dann werden wir ihn besiegen, denn wir kämpfen nicht für Geld oder Ruhm wir kämpfen für unsere Freunde und Familie.
Schalte sie sich innerliche eine dumme Gans. Kassia konnte mit dem Begriff des Davy Back Fights nichts anfangen und Rei wusste auch nur dank ihrer großen Liebe um was es sich dabei handelte, doch auch wenn sie dabei an die schöne Zeit, welche ein jähes Ende genommen hatte, dachte, so rief sie sich die Erklärung wieder ins Gedächtnis.
„Ein Davy Back Fight ist eine Art Turnier zwischen zwei rivalisierenden Piraten-Crew. Dabei treten aus jeder Crew eine gewisse Anzahl von Mitgliedern gegeneinander an und müssen eine Aufgabe erledigen, was für eine darf der Kapitän der Herausforderer aussuchen. Die Gewinner-Crew darf sich ein Mitglied der Verlierer aussuchen und dieses übernehmen.“ Erklärte sie den groben Ablauf an die Wachsfrau.
„Hoffen wir mal, dass Boris mal wieder mehr Glück als Verstand hat, denn sonst kann es sehr böse enden.“ Teilte sie allen Umstehenden ihre Sorge mit und wartete drauf was nun geschah.
 
R

Rin

Guest
Diese Piraten hatten auch normale Menschen! Eine Erkenntnis, wie es keine Bessere gab, wieder war Rin den Tränen nahe, diesmal waren es jedoch Freudentränen. Ein Typ, der durch seine silbernen Haare sofort auffiel, aber nicht so wie Boris oder Mika, sondern eher, wie sollte sie es ausdrücken, cooler. Da konnte der Schafskopf mit seiner Frisur, die Schwarzhaarige beschloss es in Gedanken als Frisur zu bezeichnen, und der Sonnenbrille nach Hause gehen. Seine Augen waren ein wenig unheimlich, ein wenig zu blau, ein wenig zu distanziert, aber er schien sie wenigstens nicht herumschütteln zu wollen, sein Kleidungsstil war recht... eigen, was allerdings – in Anbetracht der Umstände – mehr als nur in Ordnung war, so hatte das Mädchen eine recht positive Einstellung. Ebenso tauchte eine andere nette Frau auf, von welcher sich die Steinsammlerin staunend untersuchen ließ, auch wirkte ihre Aussage, dass sie nicht zu diesen Bekloppten gehörte, grundsolide. Sie war auch relativ eigenwillig gekleidet und das Mädchen versuchte den Zweck solcher Kleidung zu erraten, sie hielt nicht einmal warm, im Dorf nannte man so etwas „flippig“, es sollte ja auch ein anderes Wort dafür geben, das klang allerdings ziemlich fies, sollte sich doch jeder kleiden und benehmen, wie er gerade lustig war! Solange er niemandem damit schadete.

Auch der Mann in den blauen Klamotten versuchte sie zu beruhigen, anscheinend wollten sie diese Basis nicht angreifen. Vielleicht war Rin ein wenig leichtgläubig, doch, allein wegen des Umstandes, dass diese Leute keine unzivilisierten Barbaren waren, beschloss sie ihnen zu trauen, vorerst. Gut, bis auf die wohlbekannten Ausnahmen. Hätte sie gewusst, dass die wirklich gefährlichen Piraten gerissene, gar nicht so gefährlich wirkende Menschen waren, hätte sie anders reagiert, doch jenes sollte später kommen, viel später. Stattdessen missfiel ihr Eines wirklich, sie hatte nicht gesagt, dass diese Leute die Marinebasis nicht angreifen sollten, weil sie so ein riesiger Fan war. Nein, sie konnten diesen grässlich riechenden Stützpunkt der überall beliebten Ordnungshüter ruhig in Grund und Boden stapfen, ihn in alle Einzelteile zerlegen, die Grundfesten der Weltregierung erschüttern. Die Musikerin würde danebenstehen und sie anfeuern. Nun gut, sie übertrieb ein wenig sehr, die Marine war wirklich sehr wichtig für soooo viele Leute, aber ob es nun eine Base mehr oder weniger war... Diese da auf der namenlosen Insel war doch auch wirklich unnötig! Sie sollten besser irgendwelche Kampfschulen im Dorf auf die Beine stellen, das war revolutionär, noch nie dagewesen, toll. Ein kleiner Stich von den Schuldgefühlen, die sie kitzelten, als sie an die erleichterten Gesichter der Humming-Towner dachte, die so glücklich schienen, nachdem sich die große Nachricht verbreitet hatte, wurde in ihren zerstörerischen Vorstellungen verschluckt. Weiter im Text. Gerade wollte die Putzteufelin erläutern, dass es bei ihrer Warnung allein um die Gesundheit der Piraten, welche sie garantiert durch einen Angriff auf einen Haufen Marinekerle gefährden würden, ging. Doch sie wurde jäh unterbrochen, denn sie zum Sprechen ansetzte. Zunächst erzählte ihr der Silberhaarige, dass sie irgendeinen „Freund eines Freundes“ suchten, allerdings wurde nicht nur sie unterbrochen, eine Mischung aus Überraschung und Ungläubigkeit lag in seinem Blick, diesen konnte sie jedoch nur kurz bestaunen, denn sein Gesicht wandte sich ab und Rin blickte neugierig in dieselbe Richtung wie er.

Zwei Piratenbanden an einem Tag, eine Situation, die so bestürzend und so absolut unfair war, dass die kleine Dorfbewohnerin nur mit einem offenen Mund da stehen konnte, sie plumpste auf den Sandboden, da sie erneut – das wievielte Mal war das heute eigentlich schon? - an ihrem Verstand zweifelte, ihren Mund klappte sie nebenbei auch zu wieder.
Ein schnelles Schiff näherte sich dem Haufen von Bekloppten und weniger Bekloppten, urplötzlich war da eine weinende männliche Blondine, die ihr irgendwie leidtat. Dann fingen ihre Crewmitglieder an zu singen...aus welchem Grund auch immer, was eine heilende Wirkung auf den Kerl zu haben schien. Denn der Mann wurde wieder zum Mann und begann sich vorzustellen, deutlich selbstbewusster als zuvor, was aber wenig schwer war. Ihre Aufmerksamkeit wurde abgelenkt, sie hatte sich die ganze Zeit über auf den Kapitän dieses komischen Haufens gerichtet, jedoch trat nun eine neue Gestalt auf, man wisperte und flüsterte. Das war also der Dunkle Jack, ihm wollte sie schon immer Mal begegnen, seit dem Drama von vor zehn Jahren, als er... Nein, jetzt ernsthaft. Wer war Jack? Eine beunruhigende Aura umgab diesen Mann und irgendwie kam ihr der Name bekannt vor, doch als Calm Belt-Ei von einer namenlosen Insel wusste man ziemlich wenig auf Anhieb, die Allgemeinbildung ließ zu wünschen übrig. Sie beschloss sich nicht mehr weiter mit ihm zu beschäftigen, aus seiner ganzen Erscheinung schien sich keine sinnvolle Schlussfolgerung ziehen zu lassen. Demungeachtet schien dem Blonden prompt eine Idee zu kommen und mit seiner lauten Stimme forderte er Boris zu einem „Davy Back Fight“ heraus. Ein weiterer unbekannter Begriff, wenigstens schien die Sechzehnjährige nicht allein unwissend zu sein, interessiert lauschte sie dem kurzen Dialog zwischen Rei und der Ärztin. "Manchmal glaube ich, das Puc ein umsichtiger Kapitän wäre... Zu was hat der Kerl sich jetzt wieder überreden lassen? Rei, kannst du mir sagen, was es mit diesem Davy Back Fight Zeug auf sich hat?" Die Schützin, zumindest nahm Rin an, dass sie eine war, denn warum sonst sollte sie ihr Gewehr vergessen haben, erklärte schnell, in welche Situation sich ihrer beider Kapitän hineingeschossen hatte. Das Mädchen stöhnte genauso wie Kassia zuvor, es schien wirklich aussichtslos, arme Rei, arme Kassia. Warum gab es nur so einen blöden Wettstreit? War eine Crew nicht dazu da, um gemeinsam Dinge zu machen, egal wie schlimm diese auch vom moralischen Standpunkt der Weltregierung abwichen? Was brachte es da, seine Freunde wie in einem dämlichen Kartenspiel als Preis zu nutzen? Dieser unbekannte Puc schien wirklich ein besserer Kapitän zu sein. Wer war er eigentlich? Die gelernte Diebin legte den Kopf schief und fragte einfach nach: „Entschuldigung, aber... wer ist Puc?“, sie schaute Rei und die Schwarzhaarige fragend an. Der Silberhaarige sah nicht aus wie ein Puc, er musste dieser Vergil sein, nichts gegen diese Kleidung, doch er sah wirklich zu altmodisch für diesen Namen aus. Puc, hehe. Diese Überlegungen beschäftigten sie gerade am meisten. In Gedanken hatte sie beschlossen hier zu bleiben, was natürlich nichts damit zu tun hatte, dass sie Angst davor hatte diesen komischen Neulingen auf diesem unerwartet beliebten Platz zu erklären, dass sie gar nicht hierher gehörte. Nein, sie war einfach nur neugierig, und solange sie nur als Zuschauer fungierte...
 

Mika Ruko

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Mika rieb sich die Wange und schaute hinter den dunklen Gläsern seiner Brille Rei verwundert an wie auch die anderen, die sich mit scheinbarem Entsetzen seine Methoden angesehen hatten. Was haben die nur alle? fragte er sich in Gedanken und sah sich um. So machte man das doch mit Kindern, die einem nicht sagen wollten, was man wissen wollte.. das hatte ihm doch schon sein Vater gesagt, als er ihn auf diese Weise behandelt hatte. Er hatte auch gesagt, dass das alle mit Kindern machen, weswegen das voll okay sei.. hatte er gesagt. Genau so wenig konnte das Sharewood-Kind verstehen, wieso die sich alle so wegen dem kleinen Sturz auf den Kopf aufregten. Und das aus dieser geringen Höhe. Was war nur los mit diesen Leuten? In Sharewood hatte er mal das Sprichwort "Leichte Schläge auf den Kopf erhöhen das Denkvermögen." gehört. Also sollte das im Umkehrschluss dann doch auch auf Stürze auf den Kopf zutreffen, oder etwa nicht? Und das war ja wohl ein leichter Sturz gewesen. Jeder sollte so etwas wegstecken können. Und Ninjas erst recht, aber wieso teilte eigentlich niemand seine Befürchtungen? Konnten die echt alle so blind sein und übersehen, welche potenzielle Gefahr dieses kleine Mädchen ausstrahlte? Jetzt, wo sie keiner als Feind betrachtete natürlich umso mehr. Aber er würde seine Wachsamkeit nicht herab setzen. Er nicht! Und so betrachtete der Zimmermann das Mädchen, das sich immer noch hinter dem Namen Rin versteckte, weiterhin, wie es von Rei, Kassia und dem weißhaarigen Deppen umsorgt und behandelt wurde. Die werden schon noch sehen, dass sie gefährlich ist.. dachte sich Mika seinen Teil, als der Navigator seine Aufmerksamkeit auf einmal auf etwas anderes lenkte.

„Das bedeutet nichts Gutes.“ Und auch Mika fuhr herum, ließ zum ersten Mal seit längerer Zeit seine Augen von Rin abschweifen und was er sah, gefiel ihm gar nicht. Obwohl, das war nur der erste Gedanke. Der wurde aber direkt von einem zweiten verfolgt und dieser Gedanke schaffte es mühelos, dem ersten einen Kinnhaken zu verpassen und in die Vergessenheit zu schicken. Und dieser zweite Gedanke war Freude, Aufregung, Spannung. Was konnte es Spannenderes geben als das Aufeinandertreffen zweier fremder Piratenbanden, wobei bei keiner die Absichten klar sind. Nur eine dunkle Gestalt am Bug eines wundervoll gebauten Schiffes, wie es durch die Wellen segelt. Mehr war von der anderen Bande nicht bekannt und das machte sie mysteriös und geheimnisvoll. Ein unbekannter, potenzieller Feind mit unbekannter Stärke. Das war es wohl, was Mika unter Piratenromantik verstand. Ein merkwürdiges Kribbeln machte sich in seinem Bauch breit, wie ein Schwamm, der sich mehr und mehr mit Wasser vollsog, oder Holzwürmer in einem Schiff. In freudiger Erwartung beobachtete er den Kahn der fremden Piraten, wie er auf Sand auflief, wie es wohl von der Crew so geplant war. Ein schönes Schiff und gar nicht mal unstabil, notierte er in Gedanken, denn er wollte später nachfragen, woher sie dieses erhalten hatten. Und vorne am stolzen Bug des hölzernen Giganten stand eine blonde, beinahe majestätisch anmutende Figur, die alsbald ihr Schiff verließ und mit ein paar Männern den Strand betrat. Dieser Typ mit der wallenden, blonden Mähne sah zwar auf eine gewisse Art und Weise ein wenig schwul aus, aber irgendwie...auch wie ein Mann. Oder doch eine Memme? Naja, seine Frisur ließ schon mal zu wünschen übrig und den Rest würden seine Handlungen schon erklären. Schließlich machen einen erst die Taten zu dem, der man wirklich ist. Besonders beeindruckend schien nach dem offensichtlichen Kapitän an der Spitze ein Hüne, der diesem dicht folgte. Er war garantiert über drei Meter groß, sogar größer und auch bulliger als Boris. Aber während Boris irgendwie eher einer Karotte ähnelte, hatte dieser Typ mehr Ähnlichkeit mit einer... joar, da waren definitiv gewisse Ähnlichkeiten mit einer echt hässlichen Kartoffel. Groß, rund und oben diese spitzen Haare sahen so aus wie dieses komische Wurzelzeug oder was auch immer das war, das bei Kartoffeln halt so ab und an noch irgendwo raus wächst. Nur war das halt schwarz statt weiß. Wie auch immer, dachte er sich, ehe seine Aufmerksamkeit wieder von dem Riesen hinunter zu der Blondine wanderte, der auf einmal Blut hustete und umkippte. Ohne irgendwelche Symptome. War der Typ krank? Oder hatte er alleine bei dem Anblick von Boris so viel Angst bekommen, dass er sich einfach setzen musste und sein Magen das nicht vertragen hatte? Immerhin war Boris ja ein Pirat mit Kopfgeld. Doch dann auf einmal fingen die Leute, die sich bei ihm oder auf dem Schiff befanden, an zu singen. Ein schönes, heiteres Liedchen mit einer einfachen Melodie, die in den Kopf ging. Auf merkwürdige Art und Weise ein wenig gefesselt, summte der Afro-Träger leise mit und wippte im Takt mit dem Kopf, während der Kapitän auf einmal zu neuem Leben erwachte, aufsprang und dann sogar selbst sang. Und dann auf einmal schien alle Angst wie weggeblasen und der Blondschopf spuckte große Töne, als hätte das Lied seine Klappe auf die zehnfache Größe anschwellen lassen. Doch auf einmal ertönte ein wütendes „Du!!!“ neben ihm und Mika merkte sofort, dass Boris den Fremden von irgendwoher kannte und sich, wie es nun mal seine Art war, wenn er auf jemanden wütend war, mit lautem Gebrüll auf ihn stürzen wollte. Allerdings gelang es dem Zimmermann wie schon ein paar Mal in der Kneipe, Boris von der Seite einen Griff anzusetzen, der ihn wenigstens vorerst ein wenig zurück hielt, solange er nicht noch mehr Kraft aufwand. Aber für den Moment gelang es dem Dunkelhäutigen, seinen hünenhaften Kapitän von einem Amoklauf abzuhalten, wenn auch nur mit der Hilfe von Vergil, der auf der anderen Seite des stämmigen Mannes ebenfalls dessen Vorwärtsbewegung behinderte. Außerdem redete Vergil irgendwie hart auf den Glatzkopf ein, wodurch dieser sich zum Glück ein wenig beruhigte. Nun schien auch der fremde Kapitän Boris zu erkennen. Woher kannten sich die beiden? Mika verstand die Welt nicht. Das musste alles in der kurzen Zeit passiert sein, nachdem Boris Sharewood verlassen hatte und bevor er wieder dort angekommen war. Davon würde er wohl noch mal Geschichten erzählen müssen, denn der Afro-Träger war begierig, alles noch mal in den kleinsten Einzelheiten zu erfahren, was passiert war.
„Manchmal ist das Duell besser als die Schlacht, auch wenn du im Vorteil bist.“ Erschrocken fuhr der Baumakrobat herum. Wer hatte sich denn auf einmal dahin geschlichen? Waren sie gar schon umstellt? War die andere Piratenbande der ihren zahlenmäßig so weit überlegen, dass das so einfach ohne Weiteres möglich sein sollte? Doch das allein würde nicht das Problem sein. Boris hatte schon bei jeder Kneipenschlägerei mindestens für fünf Schläger gezählt und jetzt nach seiner Reise wäre er garantiert noch mehr wert und wenn Boris den Rest in seine Bande aufgenommen hatte, mussten sie ja auch ordentlich zulangen können und Teile der Fähigkeiten der einzelnen Crewmitglieder hatte er ja auch schon zu sehen bekommen. In einem fairen Kampf würde das wohl zu machen sein. Aber die Figur, die scheinbar gerade den großen Kapitän Boris der Hamsterpiraten mit einem Kopfgeld von erstaunlichen 12 Millionen Berry zum Duell herausgefordert hatte, ließ leicht die Kopfhaut unter seinem Afro kribbeln. Ein Raunen machte sich in den Reihen der Gegner breit. Es wurde etwas vom dunklen Jack gemurmelt. Mika wagte es kaum, seinen Ohren zu trauen. Doch nicht etwa DER dunkle Jack? Von dem hatten schon einige der Seeleute erzählt, die auf Durchreise in Tuck waren, um ihr Schiff reparieren zu lassen. Bisher hatte er nie gewusst, ob an dem Geschwänz der halb Betrunkenen auch nur ein Körnchen Wahrheit zu finden sei, aber nun stand er vor ihnen, in Fleisch und Blut. Von ihm ging eine merkwürdig schwere, irgendwie bedrohliche Ausstrahlung aus. Aber was suchte er unter einem Kapitän wie diesem da? Ach ja, er war wahrscheinlich in Wahrheit der Kapitän und dieser komische Heini da drüben tanzte nur nach seiner Pfeife. Und dann auf einmal überschlugen sich die Ereignisse. Falcone fragte Boris nach seinem Namen, Boris antwortete, wurde zum Davy Back Fight herausgefordert, nahm diese natürlich wie ein wahrer Mann an, es wurde in den Himmel geschossen und ruck-zuck stand der noch jungen Crew nun ein legendärer Wettstreit zwischen zwei Piratenbanden bevor. Verdammt, war das schon wieder ein aufregender Tag. Ein Kribbeln breitete sich Stück für Stück von seinem Afro gen Süden durch seinen gesamten Körper aus, bis der Baumakrobat kaum mehr still stehen konnte, aber wenn er jetzt irgendwo herum turnen würde, würde das einen schlechten Eindruck auf seinen Kapitän machen. Also riss er sich am Riemen und versuchte sein aufgescheuchtes Inneres zu beruhigen. So viel Aufregendes war schon passiert und das alles nur in der kurzen Zeit, seit er mit Boris Sharewood verlassen hatte. Das war der beste Schritt seines Lebens gewesen. Hinter der Sonnenbrille schien ein Funkeln in den braunen Augen des Zimmermanns zu liegen, dass seine volle Begeisterung auszudrücken vermochte, wenn man es den wahrnehmen konnte.
Waylander, ein weiterer Hüne in der Crew von Boris, bahnte sich nun seinen Weg durch die Reihen der anderen Piraten, um seinen Nakama beizustehen, nicht nur im Geiste sondern auch körperlich. Und Rei musste Kassia nun erst einmal erklären, was ein Davy Back Fight denn überhaupt war. Mika kannte nur wieder einige Geschichten, wie sie sich Seefahrer nun mal erzählten, wenn man einen über den Durst getrunken hatte und auf die Reparatur seines Schiffes warten musste, bevor man die Insel verlassen konnte. Aber durch Reis Schilderung fand er manche Sachen bestätigt, während man den Rest dann getrost als billiges Seemannsgarn abtun konnte. Beim Einwand der Wachsfrau, dass Puc wahrscheinlich ein umsichtiger Käpt'n sein würde, musste der Afro-Träger leicht schmunzeln, aber als die kleine Ninja-Rin dann auf einmal fragte, wer dieser Puc denn sein mochte, fiel ihm die Kinnlade herunter, bis sie scheinbar auf dem Boden aufschlug. Woas? Du weißt nicht, wer Puc ist? Haben das deine Nachforschungen noch nicht ergeben? Das da ist Puc. Der Schiffszimmermann zeigte mit dem Zeigefinger in Richtung des kleinen Nagetiers, wenn man das überhaupt so genau erkennen konnte. Er ist das wahre Gehirn hinter dieser Bande, ein wahres Genie und das alles trotz seiner Größe. Damit hoffte der Pirat, diese unglaubliche Bildungslücke der kleinen Schwarzhaarigen ein für alle Mal gestopft zu haben und wandte seine Aufmerksamkeit nun wieder Falcone und Boris, aber auch dem dunklen Jack zu, weil er neugierig war, was diese nun weiter zum Davy Back Fight zu besprechen hatten.
 

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Boris schaute den Blondling argwöhnisch an, während Puc als hätte er etwas gehört, einen kurzen Blick nach hinten warf. Doch für den Glatzkopf existierten nur der Gegner und dessen Herausforderung. Deswegen kam er der Aufforderung nach und betrat das unbekannte Schiff.
Es war größer als Boldman und einige Leute lungerten dort herum, vielleicht ungefähr doppelt so viele wie auf dem Strand. Doch machten sie ihrem Kapitän Platz und dieser schien erst zu einer Kajüte zu laufen, doch plötzlich innezuhalten. „Ähm… besser nicht hier.“ Er schien etwas unsicher zu sein und führte Boris eine Treppe herunter.
Mannschaftsquartiere. Doch begannen dann die Verhandlungen oder eher: Falcone redete und Boris nickte einfach alles ab, da er keine Ahnung hatte, worüber das alles eigentlich ging, nur dass er gewinnen würde. Warum? Weil er Boris war, natürlich, und solange Puc an seiner Seite war, war alles möglich!
„So, damit sind die Disziplinen gelegt und ich sage im Voraus… ihr werdet verlieren. Im Kombatt kommt der Dunkle Jack und ich werde im Powerkäfig mitmischen! Ihr habt keine Chance!“
„BORIS wird mit der Mannschaft von BORIS gewinnen!“ Die Baumstammarme wurden verschränkt und der kahle Kopf nickte in Übereinstimmung der Aussage. Doch baute sich auch etwas Anderes in Boris auf… Der Dunkle Jack… Boris wollte dieser Legende so richtig kräftig in den Hintern treten und es war schwer, nicht vor Aufregung anfangen zu zittern. Jemand der so böse und so stark war, dass niemand ihn jemals eines Verbrechen schuldig machen konnte…

Aléise Afròunt war sein Name. Er war Schiffszimmermann unter Falcone und in seinen 1,90m großen starken Körper, war ein sehr empfindliches Herz eingebettet. Während er schritt, bewegte sich sein strammer Hintern in weiten Bögen, während er die Mitglieder der feindlichen Mannschaft musterte. Der Kapitän war ja schon ein Schnuckelchen, doch der Mann mit dem Afro hatte es ihm in gewisser Weise auch angetan, weswegen dieser einen Luftkuss bekam.
"HEEEEEEEEEEYYYYYYYYYY hier ist noch so ein Typ und der hat einen Wolf dabei." Wegen des Rufes wandte sich Aléise sich dem Rufer zu. Es war Mr. Giraffe, der vor lauter Verärgerung seine Nase wie ein Nagetier bewegen ließ.
„Ach, Giraffe-sw~aaan… Das gehört sich doch nicht, so zu brüllen, mal ehrlich. Du solltest lieber süß und still sein, dann werden wir weitersehen.“ Damit wandte sich Aléise dem einen zu mit den dunklen Haaren. Seine Töle kläffte, als sich Aléise annäherte, weswegen er sie einfach wegtrat, sodass das Welplein sich einige Male auf dem Felsen überschlug und zusammenbrach.
Aléise war dies egal, stattdessen strich er über die Brust des großen Dunkelhaarigen: „Du bist aber auch schwer mein Typ. Ich hoffe, dass ich gegen dich antreten darf, ich werde dich verwöhnen, Schnuckelchen.“ Damit wandte sich Aléise ab und gesellte sich zum Rest seiner Crew.

Boris und Falcone kamen vom Schiff der JoJo-Piraten zurück, Boris hielt einen Zettel in der Hand, wo die Disziplinen kurz zusammengefasst wurden und wo sie eintragen sollten, wer wann antreten mag. „Du weißt aber, dass Hamster nicht als Crewmitglieder zählen?“
Boris schaute sich verwirrt um: „Wo ist hier ein Hamster?“
„Na, das Ding auf deiner Schulter!“
„Hm?“ Auf der Schulter war nur Puc. Moment mal… „Puc ist kein Hamster, er ist ein Riesenhamsterbaby!!!“
Falcone zuckte die Schultern: „Gelten auch nicht. Also seid ihr nun ein Mitglied zu kurz.“ Er grinste verschmitzt und schien sich des Sieges sicher zu sein. Oder so, er war irgendwie sehr schockiert gewesen, als er hören musste, dass Rin nicht zur Crew gehörte.
Schwarze Augen weiteten sich, als Boris verstand was es bedeutete… er brauchte schnell einen achten Nakama! Sein Blick fiel auf eine andere schwarzäugige Person, der Spionin und doch nicht Spionin, die Ninja oder doch nicht Ninja… Riesige Pranken klopften stattlich, dennoch sanft auf ihre Schultern, während ein breitgrinsender Mund sprach: „Willkommen in der Crew von BORIS! Du bist Rin und BORIS nun dein Kapitän!“
Während das Mädchen stotternd und vergeblich versuchte, auch nur einen Satz zu formulieren, kamen von überall Glückwünsche der anderen Hamster-Piraten zum neuen Crewmitglied. Und man konnte an ihrem Gesicht erkennen… dass sämtliche Widerworte nicht fruchten würden…
 
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