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Das Sharewood-Unternehmen

Boris

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West Blue Meer - Boldman

Der Weg nach Sharewood dauerte einige Zeit, doch nun waren sie da, der Hafen der Boris nur zu gut bekannten Insel wurde gerade angesteuert. Es war noch Morgen und nur eine kleine Besatzung war wach, die ausreichte um Boldman in ruhigen Gewässern zu steuern. Boris sah sich auf dem Deck um und wieder einmal blieb sein Blick bei dem weißen Ding stehen, welches sich auf dem Hauptdeck emporhob. Dieses Etwas schien aus Wachs zu bestehen, welches Kassia mit ihrer Teufelskraft geformt hatte. Eine merkwürdige Teufelskraft, die sie da hatte. Was war das eigentlich, eine Teufelskraft? Boris schien so etwas auch zu haben.
Naja, es war Zeit den Rest der Crew zu wecken, während er bei den Frauen klopfte und etwas lauter hineinsprach, nahm er sich bei den Männern einen Topf und eine Kelle, die er beide hart zusammenschlug: „Aufwachen, wir fahren an Land!“
Ihm selbst war es nicht so Recht, wieder auf der Insel zu sein, eigentlich wollte er als großer Pirat wiederkehren... Natürlich noch besser als Piratenkönig. „Quiek!“ Aber mit Puc an seiner Seite, der sich in einer seiner Hosentaschen es sich bequem gemacht hatte, immerhin brauchte er als Baby viel mehr Schlaf, würde er diesen Besuch schon durchstehen!

Boldman war ein wunderbares Schiff, jedoch musste jedes Schiff früher oder später der Mannschaft angepasst werden, das Sharewood-Unternehmen machte auch solche Arbeiten. In den letzten Tagen hat die Crew besprochen, was Boldman noch alles braucht, weswegen sie sich nun wieder teilte, eine Gruppe würde zu Ignaraz gehen, der Rest würde mit Boris in die Werft fahren, wo die neuen Änderung vorgenommen werden konnten. Er hatte Vergil einen Zettel mit der Adresse und einer Wegbeschreibung gegeben, auch wenn die Schrift ziemlich krakelig war, war sich Boris sicher, dass man es leicht finden konnte, er hatte es tausende von Malen ja schon gefunden.
Vergil, Rei und Waylander wurden also beim Hafen abgesetzt und Boldman fuhr nun den Rest des Weges zur Werft, Boris hielt das Steuer und sprach zu Kassia und Feng: „BORIS wird auf eine unbenutzte Werft zusteuern, wo Boldman damals auch gebaut wurde. Die benutzen die Arbeiter von Sharewood für alles Mögliche.“ Er hatte bisher verschwiegen, dass es seine Heimatinsel hier war, auch dass Ignaraz sein Vater war, denn an sich sollte das hier ein kurzer Besuch werden. „Wenn ihr im Werft seid, dann seid vorsichtig, es kann leicht zu Unfällen kommen!“ Er selbst trug seine Arbeitshose mit den großen Taschen und über seinem grünen Hemd einen Körperschutz, am Gürtel hing der Schutzhelm.
Boris drehte das Steuer leicht, Boldman reagierte sauber und flüssig. „Und bitte keine Firmengeheimnisse verraten!“ Sie fuhren hinein und Boris war sicher, dass schon einige der Schiffszimmermänner reagiert haben müssen und sie erwarten würden.
 

Yu Feng

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Es war nicht sonderlich schwer, nach dem Fest ihren Schlafplatz zu finden, denn ein oder mehrere nette Menschen zeigten ihr den Weg in die Frauenkajüte der Boldman. Nachdem sie dort auf das rechte Bett gefallen war, schlief sie durch bis morgen früh und hatte die ganze Zeit ein gewisses Lächeln auf den Lippen. Als sie schließlich irgendwann wieder aufwachte, begann sie die nächsten Tage damit, ihre Ecke im Zimmer einzurichten, damit es dort angenehm zu wohnen war. Schließlich hingen einige Bilder aus Fengs Jugend an den Wänden, die Flagge der Hamsterpiraten hatte sie an der Wand neben ihrem Bett auf gehangen und den größten Teil des Kleiderschrankes für einen kleinen Teil ihrer Klamotten in Beschlag genommen. Die restliche Zeit verbrachte sie damit, ihre Kampfkünste sorgfältig zu trainieren und ihren Schüler weiter zu lehren, damit auch er stärker werden würde. Sie hatte das eindeutige Gefühl, dass Puc der stärkste Riesenhamster der Welt werden würde. Ihre Kisten und Koffer lagerte sie gestapelt im Lagerraum und nahm so eine ganze Ecke ein, aber sie war der Meinung, dass das okay sei, weil die anderen ja viel größer wären als sie und somit mehr Platz auf dem Rest des Schiffes einnehmen würden. Jegliche Versuche der anderen, ihre Koffer zu reduzieren hatte sie mit großen fengigen Hundeaugen abgewehrt.

Morgens war sie immer als erste wach und meditierte oben auf dem Mast vor sich hin, bis der Rest der Crew so langsam auf die Beine kam. Feng war schon immer eine extreme Frühaufsteherin gewesen und ihr fitter Körper brauchte nicht viel Schlaf, um sich für den nächsten Tag wieder aufzuladen. Diesmal bemerkte sie eine Insel, die näher kam und rief das den anderen bereits wachen Crewmitgliedern zu. Der Kapitän persönlich ging dann die Leute wecken und Feng verließ den Mast, um auch ja nichts zu verpassen. Man lief ja schließlich nicht jeden Tag eine Insel an. Schnell legten sie an Hafen an und eine Gruppe, die nach Ignaraz suchen sollte, verließ das Schiff. Das kleine Mädchen zog die Stirn in Falten und rief Vergil hinterher: „Feng weiß nicht, ob Ignaraz reicht, um alle satt zu bekommen. Bringt besser mehr zu essen mit!“ Dann winkte sie ihnen hinterher und das Schiff setzte sich wieder in Bewegung, um zu einem anderen Ort der Insel zu gelangen.

Dieser andere Ort war eine leere und abseits liegende Werft, in der viel seltsames Zeug rumstand, an dem die Mitarbeiter des Sharewood Unternehmens offenbar gerade rumbastelten, doch für den Boldman war genug Platz. Deswegen steuerten sie direkt auf die Werft zu und bemerkten, dass einige Arbeiter dort zugange waren, die nicht schlecht staunten, als das Schiff näher kam und schließlich nur noch an dem Kai befestigt werden musste. Boris verkündete, dass er dabei helfen wollte und sprang mit einem wunderschön ausgeführten Köpper ins Wasser, während es aus seiner Hosentasche laut quiekte. Feng stand neben Kassia an der Reling und betrachtete die Blasen, die an der Stelle aufstiegen, an der Boris ins Wasser gesprungen war. Er ließ sich bei seinem Ausflug ins kühle Nass wahrlich viel Zeit, aber wenigstens blubberte er schön. „Kassia schau mal die tollen Blubberblasen an, die Boris macht!“
 
K

Kassia Sasoi

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Kalt, leer, zugig... Das war doch echt nicht schön. Kasia ärgerte sich darüber, dass ihre Hütte noch keine Fenster hatte.

Moment, Hütte? ja genau, Hütte. Als Kassia es diese Nacht einfach nicht mehr aushalten konnte, sich mit Feng und Rei in dieser Abstellkammer, die man an Bord der Boldman fälschlicherweise für so etwas wie einen Wohnbereich für die Frauen hielt, um den mangelnden Schlafplatz zu drängen, mehr mit- als beieinander zu schlafen, ging sie nach draußen und legte sich aufs Deck. Doch da die Nacht sehr nach Regen aussah, würde sie bald wieder unter Deck gehen müssen. Vor ihren Augen liefen Bilder vorbei, in denen sie ihre Privatssphäre schwinden sah, sie saß geknickt am Mast und schüttelte nur den Kopf. Doch es dauerte kau zehn Minuten, bis ihr die rettende Idee kam. In dieser Nacht begann sie damit, ihr eigenes kleines Reich an Bord der Boldman zu bauen, eine Hütte, die direkt unter dem mast stand. Sie hatte 4 Zimmer, einen Flur, im Grunde alles, was Kassia brauchen würde. Kassia formte 2 Stunden lang herum, bevor die Hütte "fertig" war. Doch trotz allem fehlte noch vieles. Schlafen musste sie diese nacht noch in einer Hängematte, ein Rückenkiller, dessen war sie sich sicher. Fenster gab es auch noch keine, ebensowenig Türen, da Kassia keine Ahnung hatte, wie man so etwas bauen sollte, das Türen und enster aufgehen, war für sie selbstverständlich, wie das ging, darum hatte sie sich nie gekümmert. Und so erhob sich nun an Bord der Boldman ein Wachsrohbau, der noch eine große Zukunft vor sich hatte. Abgesehen von der Hängematte waren zu diesem Zeitpunkt noch alle Räume leer.

Aber zurück zum hier und jetzt.
Boris weckte die Crew, als man sich der Insel näherte, die Crew sah schon etwas verdutzt aus, als sie plötzlich diesen grauen Rohbau vor sich sahen. Aber als Kassia dann herauskam, dürften keine Zweifel mehr bestehen geblieben sein. Während Kassia unter Deck versuchte, mit den vorhandenen Mitteln ihre Haare einigermaßen passabel hinzubiegen, schien dasSchiff einen Hafen anzulaufen. Sie war absolut unzufrieden mit dem Resultat und war sich sicher, das sie dringen Einkaufen müsste. Mit diesem "Vorsatz" ging es an Deck, wo Boris das Steuer hielt und Feng neben ihm stand. Der rest der Crew war nirgens zu sehen, aber was kümmerte Kassia deren verbleib. *Ich hoffe, dieser Waylander macht keinen Unfug mit seinem Arm...* mehr Gedanken machte sie sich dazu nicht. Boris verkündete, dass man eine Werft anfahren würde, dort angekommen sprang er von Bord... direkt ins Wasser. Kassia schlug sich mit der Hand vor den Kopf, als sie den Riesen mit der Teufelskraft, die Kassia zwar mitbekommen, hatte, aber nicht so rechtdeuten konnte, untergehen sah. "Ähm... Feng, hör mal. Ich erklärs dir später, aber wenn du jetzt nicht hinterherspringst und ihn aus dem Wasser holst, wird er ertrinken."
Mit den Worten suchte Kassia nach einem Steg, welcher schon bald angelegt wurde. Feng würde Boris schon aus dem Wasser ziehen.
 

Boris

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Als Boldman in die unbenutzte Werft fuhr, überkam Boris das Gefühl von Nostalgie und auch etwas Schuld, immerhin hatte er erst wiederkommen wollen, wenn er ein berühmter Pirat geworden ist. Dennoch war es immer noch besser hier, als zu Hause nun reinzuschneien, mit Ignaraz der dort auf ihn warten würde.
Die Werft war ziemlich klein, sie wurde ja auch nur von den Schiffsbauern für kleine Experimente benutzt, hier wurden keine Aufträge bearbeitet, zumindest keine offiziellen. Und es war auch die Werft, wo Boldman seine Seele bekam.
Wie schon gedacht, einige Zimmermänner und –frauen waren anwesend. Er kannte sie alle mit Namen, auch wenn einige von ihnen nicht an Boldman gearbeitet haben oder gar auf der Schicht des Glatzkopfes waren. Die fünf hießen Barius, Lindy, Meik, Duwie und Sam. Sam und Duwie waren zwei der Erbauer von Boldman, Meik kannte Boris nur flüchtig, Barius und Boris arbeiteten auf der gleichen Schicht, hatte jedoch nichts mit Boldman zu tun gehabt, Lindy war in gewisser Weise ein Ausnahmefall.
„Boldman!“, rief Sam und winkte dem Schiff zu, während ihm kurz darauf Duwie eine auf den Hinterkopf gab: „Es heißt Baldman!“ Dann warf Sam eine Faust nach Duwie und die beiden mussten erst von Meik auseinander gebracht werden. Natürlich erinnerte sich Boris nur zu gut daran, dass das Lager der Erbauer des Schiffes in zwei Lager gespalten waren, es gab einmal welche, die der Meinung waren, dass das Schiff Boldman hieß, die anderen waren sich sicher, dass es Baldman genannt wurde. Das erste Problem dabei war, dass auf der Schiffseite der entscheidende Buchstabe etwas verwischt war und somit beides möglich war. Das zweite Problem war, dass niemand wusste, wer den Namen überhaupt auf die Schiffseite geschrieben hatte, wer Boldman den Namen gegeben hatte. Doch da Boris der Kapitän war, hat er darüber verfügt, dass das Schiff Boldman hieß, auch wenn andere diesen Fakt bis heute nicht akzeptieren konnten.
Doch zu fünft ein Schiff vernünftig zu fixieren würde schwer sein und Boris hatte oftmals das Schiff im Wasser mitmanövriert, also machte er erst ein paar Dehnübungen und sprang von der Rehling mit einem Köpper ins Wasser, das hatte er schon häufig gemacht, auch Puc war es mehr oder minder gewöhnt, das war für den kleinen Kumpel auch ein Abhärtungstraining, auch wenn diesem dies nicht gefallen mochte.
Der Hüne trieb Zentimeter um Zentimeter nach unten und war bereit, gleich den Auftrieb zu benutzen, um dann zur Wasseroberfläche zu stoßen… Hm… Aber da war eine kleine Strömung, die er benutzen konnte, Boris war ein guter Schwimmer… Doch… Wieso reagierten seine Arme nicht? Dann musste er sich mit den Beinen vom Grund abstoßen… er erreichte den Grund mit dem Bauch und schaute irritiert, was war los? Er wurde nicht nach oben gezogen und seine Arme waren schwerer als Blei, denn wären sie so schwer wie Blei gewesen, hätte er sie ja hochheben können. Gleiches galt für die Beine und sogar seinem Kopf. Was ist hier los? wollte er sagen, doch vor lauter Irritation hatte er die goldene Regel für Unterwasser vergessen: Nie reden! Es trieben Luftblasen nach oben und das war es dann… Was hatte man hier ins Wasser gekippt, dass es sich so verhielt?!

„Keine Sorge, keine Sorge“, beschwichtigte Barius, dessen Haar langsam eine sehr hohe Stirn entwickelte. „Er ist der ungeschlagene Sieger im Freistilschwimmen der Insel. Kennt ihr den Schmetterlingsstil? Bei ihm kann man von einer Libelle da reden!“ Dann sah er die beiden anderen auf dem Schiff an: „Was?! Frauen hier in der Werft? Das bringt Unglück!“
Lindy war seine Ehefrau, weswegen sie bei den Worten mit hochgezogener Augenbraue die Arme verschränkte: „Was sagst du über Frauen im Werft?“ Sie war ebenfalls in dem Geschäft und eine Meisterin, wo er nur ein Geselle war.
„Ähm… Entschuldigung Schatz.“, nuschelte er leise. Dann wandte er sich an die beiden Frauen auf Boldman: „Ich meinte natürlich: Was?! Weibliche Frauen hier in der Werft? Das bringt Unglück!Das was ihm danach widerfuhr ist für männliche Wesen nicht zu beschreiben und wird dementsprechend hier übersprungen.
„Was er meint…“, nahm Sam die Sache in die Hand, während er versuchte die Schreie, bei denen einen das Mark im Rücken abfing zu frieren, zu übertönen: „…ist, dass wir uns wegen Boris keinerlei Sorgen machen müssen, denn er wird in 3… 2… 1…“ Er deutete auf die Stelle wo Boris baden gegangen ist, die aber ausgesprochen leer schien. „Hm… ähm… also, genau… Jetzt!Wieder war Boris nicht aufgetaucht: „Ähm… der spielt uns bestimmt einen Streich.“, war das Statement, welches kopfkratzend gegeben wurde.

Am Ende hatte Feng Boris herausgezogen, der gerade das Bewusstsein verloren hat. Puc hingegen kroch ziemlich nass aus der Tasche hervor und hustete ein paar Male, er hatte nicht das Lungenvolumen, doch wusste er viel eher, wie man Luft sparte. Er hasste solche Dinge, er mochte nicht schwimmen, dabei fühlte man sich überall so furchtbar schwer und nass und musste erst das Fell wieder trocknen. Momentan fühlte er sich so, als würde er das Doppelte wiegen…
Der vorwurfsvolle Blick auf Boris änderte sich jedoch in einen besorgten, wie konnte es denn sein? Menschen waren an sich so gebaut, dass sie auf dem Wasser schwammen, wie konnte dann ein Mensch das plötzlich nicht mehr können? Hatte das mit dem Gewicht zu tun?
Der Mann namens Barius verkündete ganz stolz: „Ich weiß genau, was man bei einem solchen Fall tun soll!“ Er sah ziemlich lädiert aus, aber das war für jenen Menschen scheinbar ziemlich normal, Puc hatte ihn nie einen Tag lang ohne eine neue Verletzung gesehen. Auf jeden Fall nahm der Mann, der wohl auch mehr als zwei Meter betrug, die meisten im Betrieb sprengten diese Grenze, einige Meter Anlauf und warf sich mit voller Kraft auf Boris, mit dem Ellenbogen voran.
Das ziemlich selbstsichere Grinsen dabei verwandelte sich in ein schmerzvolles Gesicht: „Au! Au! Der ist ja hart geworden!“ War ihm nicht bewusst, dass Boris ein bisschen Zusatzschutz momentan anhat?
Ein anderer Mann, Duwie, trat nun hervor: „Das schreit nach Mund-zu-Mund-Beamung!“ Es sollte eigentlich jedem klar sein, dass Mund-zu-Nase durchaus auch gehen würde und sogar hygienischer ist.
Gerade als Duwie mit seinem Gesicht näher kam… BORIS Krach!!!, flog er ein wenig nach hinten und jaulte auf. Boris war wieder bei Bewusstsein. „Puh… was war los?!“ Scheinbar wusste Pucs großes Vorbild nicht, wo es genau war. Als der Blick das Werftbecken erblickte: „BORIS erinnert sich, das kann BORIS nicht so stehen lassen!“ Damit stand er auf und ging auf das Becken wieder zu… wollte er etwa wieder hineinspringen?!
Auch wenn Puc sehr viel Bewunderung gegenüber brachte, war er auch manchmal schlicht und einfach ein Idiot! „Quiek!“ Puc sprang an sein Bein und versuchte ihn dazu zu überzeugen, dass es keine gute Idee wäre. „Quiek! Que-Quieieeeeeeek!!!“ Doch so leicht würde es nicht werden… Pucs schwarze Augen wandten sich Hilfe suchend an Kassia und Feng, sie mussten etwas unternehmen!
 
K

Kassia Sasoi

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Wie zur Hölle konnte man bloß mit Teufelskräften ins Wasser fallen? Also das erste was Kassia gelernt hatte, als sie die Teufelsfrucht gegessen hatte, war jedem Gewässer fern zu bleiben. Und dieser Boris rannte einfach so blindlings in sein verderben. Über manche Leute konnte man halt nur den Kopf schütteln.
„Er ist der ungeschlagene Sieger im Freistilschwimmen der Insel. Kennt ihr den Schmetterlingsstil? Bei ihm kann man von einer Libelle da reden!
Kassia grinste sich einen zurecht, als der Kerl von Boris Schwimmfähigkeiten anfing. „Ihr habt euch wohl schon ne Zeit lang nicht gesehen, kann das sein? Ich kenne Mr. Boris zwar noch nicht so lange… im Grunde kenne ich ihn fast gar nicht, aber eins weiß ich: Sein neuer Schwimmstil heißt „Anker“…“ Als sie „Anker“ sagte, zeigte sie mit dem Daumen nach unten und grinste. Ein schmerzgeplagtes Stöhnen, das an ihr Ohr drang, lies sie dann noch mehr grinsen. „Tja, scheinbar hat er recht, Frauen scheinen ihn Unglück zu bringen.“ Ein paar der Leute schienen Kassias Anspielung über Boris Schwimmkunst nicht verstanden zu haben, denn noch immer rechneten sie mit dem baldigen Auftauchen des Muskelberges, welches natürlich ausblieb.

Letztlich hatte Feng ihn an Land gebracht, Kassia sah sich die ganze Aktion von einem Haufen Taue an, auf denen sie ganz bequem sitzen konnte, es war schon lustig anzusehen, erst prellte sich ein Arbeiter den Ellbogen an Boris Muskelkörper und als ein anderer versuchte ihn zu beatmen, flog er, für Kassias Geschmack zu nah an ihr, vorbei, weil Boris wieder wach wurde. Man, dafür hätte man Eintritt verlangen können. Wenn Boris als Pirat keinen erfolg haben würde, im Zirkus würde man ihn bestimmt mit Kusshand nehmen… Moment… So blöd konnte der Kerl doch nicht sein? „BORIS erinnert sich, das kann BORIS nicht so stehen lassen!“ Kassia schlug sich gegen den Kopf, er war so blöd und wollte wieder ins Wasser. Mit einem Schwung stand Kassia auf und griff nach einem der kürzeren Taue. Mit diesem in der Hand ging sie auf Boris zu, der mit großem Schritten dem Wasser immer näher kam, als sie hinter ihm stand, warf sie das Tau um das Rechte Bein von Boris, und als er zum nächsten Schritt ansetzte, zog sie feste, so dass sie ihm Buchstäblich das Standbein unterm Arsch wegzog. Das Ergebnis war wieder mal ganz witzig anzusehen, als sich Boris der Länge nach hinlegte und Kassia sich prompt auf dessen Rücken nieder lies.

Kaum dass sie auf seinem Rücken saß, floß auch schon Wachs über ihn und bevor Boris wusste, was grade passierte, wahrscheinlich brauchte er dafür sogar nach dem aushärten noch etwas Zeit, war Boris an mehreren Stellen mit einer dicken Wachsschicht am Boden fixiert. Sogar eine Lehne und eine Fußstütze für Kassia waren entstanden, so dass Boris jetzt aussah, wie ein Thron für Kassia. Kassia seufzte leise. „Du bist echt keiner von der schnellen Sorte, was Muskelmann?“ Sie schlug die Füße auf der Stütze übereinander und machte es sich auf Boris Rücken bequem, während sie einmal tief Luft holte. „Sag mal… weißt du, was eine Teufelsfrucht ist, Boris?“ nachdem er geantwortet hatte, war für sie klar: er hatte keine Ahnung. „Oh Mann…. Also ganz im ernst, du magst ja nicht der hellste sein, aber selbst du müsstest doch geschnallt haben, dass deine Fähigkeiten für Menschen anormal sind. Nein, ich meine nicht deine Körperkraft, ich meine, dass du deine Arme verändern kannst.“ Sie blies etwas Luft zwischen ihren Lippen heraus, bevor sie noch mal einatmete. „Ok, ich versuche mal, es dir zu erklären. Also… Teufelsfrüchte… sind extrem seltene Früchte, die es überall auf der Welt verteilt gibt. An eine solche kommt man nur in den seltensten Fällen und sie sind extrem wertvoll.“ Sie hielt kurz inne und dachte darüber nach, wie sie an ihre Frucht gekommen war. Wie lange die beiden damals wohl noch nach dem Dieb gesucht haben, bis sie es aufgegeben haben? Ob sie Kassia je in Verdacht hatten? Wäre schon interessant zu wissen. „Ach ja, genau, Teufelsfrüchte… Also, wenn man eine solche Frucht isst, erhält man… nun Fähigkeiten, die das Vorstellungsvermögen eines normalen Menschen übersteigen. Ich kann zum Beispiel Wachs erschaffen, so viel ich will, aber wenn ich mal so an dir heruntersehe, solltest du zumindest das mittlerweile begriffen haben. Du kannst diese komischen Sachen mit deinen Armen machen. Aber, diese Fähigkeiten gibt es nicht ohne Preis. Und der ist bei jeder Frucht gleich, man verliert, sobald man unter Wasser ist, alle Kraft, nicht nur die Teufelskräfte, so nennt man die Fähigkeiten, die man durch diese Früchte bekommt. Man kann sich nicht mehr bewegen, nicht schwimmen, nicht mal treiben, unter Wasser ist man einfach wie ein Stein. Da macht es auch keinen Unterschied, ob du vorher gut schwimmen konntest oder nicht… jetzt kannst du es nicht mehr, und daran gibt es absolut nichts, was du tun könntest.“ Ein fiepen von Kassias Schoß zeigte ihr, dass Puc auf ihrer Hose saß. Mit einem Finger streichelte sie über seinen Kopf. „So, hast du das jetzt verstanden, oder willst du dich immer noch ins kühle Nass werfen?“
 

Boris

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Was war passiert? Wieso war das ziemlich vertraute Gefühl gerade da, dass die Nase etwas abbekommen hatte? Einmal Blinzeln. Dunkel. Zweimal Blinzeln. Stein. Dreimal Blinzeln… Boden? Moment, Moment, wieso war jetzt hier der Boden?
Boris hob den Kopf leicht und sah das Werftbecken vor sich. Oder eher dessen Rand, er hatte gerade eben das Gleichgewicht verloren. Und was war das auf dem Rücken? Saß da jemand drauf? Eine ziemlich leichte Sache, aber deutlich schwerer als Puc… War es etwa… war die Zeit endlich gekommen? Hatte der kleine Racker endlich einen Wachstumsschub bekommen und hatte er vor lauter Freude den Piratenkapitän von hinten angesprungen? Wie groß er wohl geworfen ist… Bestimmt größer als 150 cm, auch wenn Puc eines Tages vielleicht sogar drei ganze Meter schaffen könnte!
Dann kam etwas warmes, flüssiges über den Rücken… Also, so sehr man sich auch darüber freuen mag und wie erleichtert man dann auch ist, das war nun wirklich nicht angemessen! Das musste ihm aber der Glatzkopf mal sagen! Als Boris den Kopf leicht umwandte, seufzte er leicht resigniert, es war ja gar nicht Puc… und das warme flüssige war das komische Wachs da.
Die erste Frage kam, was eine Teufelsfrucht war: „BORIS hat keine Ahnung von Obst, aber BORIS ist ein Teufelskerl!!!“ Dann folgten die langen Erklärungen, die sich größtenteils in seinem Gehirn zersetzten und zu neuen Bildern wuchsen. Denn zu den seltenen Früchten fiel ihm die Ananas ein, welche scheinbar von wärmeren Inseln kommen, sie waren auch recht teuer und bestimmt deswegen auch so selten. Aber das passte wieder nicht zu dem Rest der Geschichte zusammen…
Als die Schöne zu Ende erklärt hatte, stemmte Boris seine Arme gegen den Boden und seine Muskeln begannen sich zu verhärten, auch wenn es nicht der gute Ton war, nun Kassia vom Rücken zu werfen, war es für ihn auch nicht die Gelegenheit, am Boden herumzukriechen. Und diese Wachsgeschichte mochte ihm auch nicht gefallen, er tat es nicht ruckartig, sondern erlaubte es der Dame vorher abzusteigen, bevor er sich erhob und sich zu den Leuten umdrehte.
Seine Stimme war wie ein lautes Rufen: „Das BORIS nicht der Hellste ist, ist BORIS klar, denn BORIS kann nicht leuchten, doch dafür kann BORIS das ABC!“ A wie „Arschtritt“, B wie „BORIS Krach!!!“, C wie „chronische Schmerzen“, D wie „Deppern“, E wie „Eine Reinhauen“ und so weiter und so fort: „Und dem Mathelehrer von BORIS war es unbegreiflich, wie BORIS die Differentialrechnung vor der Addition erlernen konnte, doch was ist das alles schon, wenn BORIS wie ein wahrer Mann jede Aufgabe angeht und zwar mit ganzem Herzen!“ Und für die anderen Dinge, wo man den Kopf brauchte, war entweder eine Kopfnuss drin oder eine andere Person, die das Denken übernehmen konnte. „Dann kann BORIS momentan nicht schwimmen, aber das wirft BORIS nicht aus der Bahn, dann haben die Wettbewerber dieses Jahres einfach nur Glück gehabt!“ Er meinte damit natürlich das Wettschwimmen, welches regelmäßig auf der Insel stattfand. „Denn die Aufgabe von BORIS ist es jetzt nicht, ein blödes Schwimmen zu gewinnen und Piratenkönig zu werden und diese Aufgabe wird BORIS mit ganzen Herzen angehen! Daneben sind solch kleine Lappalien nur Nebensache!“ Es war weniger die Wortwahl, als die Entschlossenheit, die diesen Worten Bedeutung einflößte.
Boris verschränkte die Arme unter der Brust und besiegelte damit seine Feststellung. Drei Momente später veränderte sich sein grimmig-entschlossenes Gesicht in eine überraschte Visage mit einem Ausdruck, der gerade aufzeigte, dass das was im Kopf vonstatten ging ein bisschen Verspätung hatte: „Die Dinge mit den Armen hat nichts mit dem Piratensein zu tun?!“ Denn die waren ja erst aufgetaucht, als Boris Pirat geworden ist und Boris dachte inzwischen ein wenig davon, dass es die viele gute Meerluft tun würde, immerhin hatte sie ja sonderbare Effekte auf andere Menschen, wie erstaunlich hohes Alter, Gesundheit und solche Dinge… Wobei da war auch Ignaraz und so… Nun gut, es war vielleicht nicht der logischste Gedanke, aber dafür einen, der bis gerade eben Bestand hatte…
Sam schaute seinen ehemaligen Kollegen von oben bis unten an… „Boris… bist du gewachsen?“
„Hm?“ Das hatte er gar nicht bemerkt, aber Sam war früher etwas größer als Boris gewesen. „BORIS ist erst 26 Jahre alt und wächst noch, die gute Seeluft tut ihren Rest!“ So, der Effekt guter Seeluft konnte nun nicht mehr verneint werden, auch wenn die Wirkung etwas anders war. Und so in einer guten Laune setzte er an Kassia gewandt etwas fort: „Und nicht nur die Arme…“ Er streckte seinen Daumen aus und präsentierte Kassia die Geste für „Gut gemacht!“: „BORIS hat es gestern auch mit den Füßen geschafft, zumindest dem linken Füße!“ Denn jeder Mensch wusste ja, dass er zwei Füße hatte, weswegen man dann den spezifizieren sollte.
Barius nuschelte etwas mit Duwie: „Teufelsfrüchte? Sind die nicht nur Geschichte?“ „Und was war die weiße Flüssigkeitsnummer?“ „Hm… vielleicht war es ja…!“ Es gab daran ein paar Zweifel an der ganzen Sache, aber für Boris war klar: Er vertraute Kassia, die er erst seit ein paar Tagen kannte, mehr als jenen Männern hier, mit denen er zum Teil viele Jahre lang Seite an Seite gearbeitet hatte. Denn diese Männer waren einfach Idioten, wo ein weniger heller Mensch wie Boris keine Antwort zu erwarten hatte, die richtig war.
Lindy hatte sich etwas abgekapselt und war zu Feng rübergegangen und hatte scheinbar gerade etwas mit dem kleinen Mädchen beendet. Auf jeden Fall schlug sie die Hände zusammen, ein Zeichen dass ein neues Thema begonnen hat: „Wir haben gerade Pause, warum gehen wir nicht einfach in die Mensa und reden dort darüber, weswegen ihr nun hier seid und warum Piraten im Werft keine gute Idee sind.“
Boris streckte die Hand auf, damit Puc rüberspringen konnte, doch er verneinte: „Quiek!“ Boris strich wegen dieser Worte über seine Oberlippe… Die Nase hatte wirklich etwas geblutet. Kein Problem, kurz Taschentuch und was das Wachs anbelangte: Das hatte später Zeit, so sollte der kleine Racker halt erstmal bei der Ärztin bleiben. Bevor sich der Kapitän auf den Weg machte, warf er einen Blick über die Schulter Richtung Becken und murmelte in sich hinein: „In dieser Sache ist das letzte Wort noch nicht gesprochen!“ Solange Boris nur seine Willenskraft stählen würde, würde er sich von solchen Dingen wie Teufelsfrüchten nicht das Schwimmen vermiesen lassen… Es war nur eine Frage der Zeit!
 

Yu Feng

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Warum sie in das Wasser gesprungen war und ihren Kapitän da raus ziehen musste, war ihr zwar immer noch nicht ganz klar, aber eines stand schon einmal fest: Nun war sie klatschnass! Ob das von nun an immer so war, wenn sie bei einer Insel ankamen? Hoffentlich nicht! Schwimmen war ja toll, aber man muss es ja nicht übertreiben, oder? Immerhin triefte man danach ganz schön und wenn sie nicht ihr Chi einsetzen würde, würde sie bestimmt nun ziemlich frieren bei der frischen Seeluft und schön sah ihre tropfende Gestalt derzeit wohl eher nur bedingt aus. Sie schüttelte sich so gut es ging, um das Gröbste an Wasser abzubekommen und blinzelte, als Boris erneut in das Wasser springen wollte. Glücklicherweise sprang dann Kassia auf seinen Rücken, was Feng dazu veranlasste, überrascht die Arme hoch zu reißen und „Hui….aru“ zu rufen. Kassia würde ihm das nun sicherlich ausreden! Da konnte Feng sich schon einmal umsehen. Es wurde nämlich Zeit, herauszufinden, wo es hier auf der Insel was zu essen und wo es was zu hauen gab. Immerhin juckte es ihr in ihren Fäusten und sie hatte auch noch kein Frühstück.

Mit leicht glasigem Blick suchte sie die Umgebung ab, während ihr schon das Wasser im Munde zusammenlief. Mit so vielen Leuten gibt es hier sicherlich viel zu essen und das kam der kleinen Blonden gerade recht. Komischerweise war hier überall nur Holz und der Wald dahinter war auch nicht viel anders, doch vielleicht hatten sie zwischen den großen Materialstapeln das ein oder andere Haus versteckt! Feng würde es herausfinden, denn niemand kann lange essbares vor ihr verstecken und dann würde sie es verspeisen. Alles! Jawohl!
Nun, wo sie ihre nächste Aufgabe vor den Augen hatte, konnte sie ruhig noch einmal einen Blick zu ihren Freunden werfen und schauen, was die gerade so machten. Anscheinend war Boris das ABC! Kein Wunder, dass das so schwer damals zu erlernen war. Immerhin war Boris zu dieser Zeit ja noch ganz wo anders. Sie sollte ihrem Lehrer vorschlagen, zukünftig Boris dabei zu haben, wenn er das ABC unterrichtete. Sie würde es gleich machen, wenn sie wieder zuhause wäre nach ihrer großen Reise, doch nun war sie sehr interessant. „Boris, was bist du denn für X, Y und Z?“ Fragte sie ihn mit großen und gespannten Augen, nachdem sein Monolog weiter fortgeschritten war, doch anscheinend hatten die anderen ebenfalls Fragen, so müsste sie auf die Antwort wohl ein wenig warten, aber das war ja nicht schlimm. Immerhin würde es sich sicherlich lohnen!

Plötzlich bemerkte sie, dass jemand neben ihr stand und etwas über Boris wissen wollte. Es war eine Frau, doch die genaue Frage hatte sie nicht verstanden. Sie wusste zwar, dass Boris darin vor kam und dieser hatte ihr ja vorhin gesagt, wie sie sich zu verhalten hat: „Boris hat Feng gesagt, dass Feng keine Firmengeheimnisse verraten darf-aru!“ Stolz verschränkte sie die Arme vor der Brust, doch die Frau kicherte und fragte erneut etwas: „Braves Mädchen. Du passt gut auf Boris auf, nicht wahr?“ Feng nickte mit schwerer Miene. „Natürlich-aru! Immerhin ist Boris ja Fengs Kapitän und der Schüler von Fengs Schüler. Das ist Puc-aru.“ Das brachte die Frau erneut zum Lächeln und sie klatschte in ihre Hände, um danach zu verkünden, dass sie in die Mensa gehen sollten. Nach dem Wort Mensa hatte Feng genug gehört, riss die Faust in die Luft und jubelte, bevor sie so schnell wie möglich in die Mensa verschwand, die sicher bis oben hin mit tollem Essen war. Es gab bestimmt jede Menge Fleisch, Fisch und alles, was eine Feng noch so braucht! Begeistert riss sie die Tür auf und stürmte hinein, wo sie auch gleich schon den Koch der Mensa fand, den sie erwartungsvoll ansah und welcher dann den Mund öffnete, um zu sprechen.

„Wir schließen!“ Sagte er. Feng blinzelte. Schließen? Warum schließen? Feng hatte doch Hunger! „Eeeeeeeeeeh-aru?“ kam es aus ihrem Mund, nachdem sie den blonden Kopf zur Seite geneigt hatte. „Ja ein Affe hat alles Essen geklaut. Wir haben nichts mehr, also schließen wir.“ Feng blinzelte und ihr Mund stand für eine Weile offen. „Ein Affe-aru?“ Brach es schließlich aus ihr heraus. Der Koch musterte sie verwundert und nickte. „Ja, die machen in letzter Zeit ganz schön Ärger, diese frechen Dinger!“ Die Augen des kleinen Mädchens wurden immer größer und auch leicht feucht. Wie konnte dieser Affe das nur tun? Einfach Fengs Essen klauen, wo sie halb verhungert war? Sie musste schnell was essen! Essen…. Essen…. Hatten die Affen nicht essen?... Vielleicht hatten sie es schon aufgegessen! Das wäre ja furchtbar! Feng würde sicher verhungernt! Moment…. WAREN Affen nicht Essen?

„AAAAAAAAAAAAAAAAFFFFFFFFFFFFFFFFEEEEEEEEEEE!!!“

Feng drehte sich auf dem Absatz um und rannte in den Wald….

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K

Kassia Sasoi

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Kassia seufzte laut, zumindest schien ihr Vortrag Boris fürs erste davon abzuhalten, sich zu ersäufen, fragte sich lediglich, für wie lange. Boris schien das alles für einen temporären Zustand zu halten, aber wenigstens sah er es ein. *Hoffentlich muss ich die ganze Sache nicht morgen wieder erklären, wenn das zum Dauerzustand wird, bring ich irgendwann entweder mich oder ihn um… Und ich bin zu schön zum sterben…* Erschöpft lies sie sich wieder in den Tauhaufen fallen, ihre Arme hingen schlapp an den Seiten herunter und sie atmete tief aus. Plötzlich meinte sie, sie könnte von Boris ein klicken hören, als er endlich schnallte, dass seine besonderen Fähigkeiten nichts mit dem Piratensein zu tun hatten, sondern übernatürlichen Ursprungs waren. „Ja Boris, ganz recht. Auch für Piraten sind solche Fähigkeiten nicht normal.“ Sie klatschte langsam in die Hände, der Sarkasmus in dieser Geste war kaum zu übersehen, doch sie war sich fast zu 100% sicher, dass Boris es auf keinen Fall verstehen würde.
Kassia schloss die Augen, lies ihren Kopf nach hinten fallen und dachte nach, wie ihr Leben wohl mit einem Kapitän wie Boris aussehen würde. Mit geschlossenen Augen lauschte sie den Stimmen im Raum, hörte die Handwerker, Boris…. Moment… Ihre Augen gingen wieder auf. „Sagt mal, fehlt hier nicht wer? Wo ist Feng?“ „Feng? Ach das kleine blonde Mädchen meinst du? Die ist vor kurzem in den Wald gerannt. Ist noch gar nicht lange her.“ „Feng alleine im Wald?“ Kassia lies sich wieder fallen. „Oh je, hoffendlich geht das gut.“ Boris fing an zu lachen. „Ach, um Feng musst du dir wirklich keine Angst machen, der Wald ist ganz sicher. Nur der tiefe Wald ist böse!“ „Wer redet von Feng? Wenn die alleine im Wald ist, mache ich mir Sorgen um die Tiere und Bäume…“ Bei diesem Spruch starten die Dockarbeiter sie nur an, nur Boris war am lachen.
„Ich finde das Momentan echt nicht lustig, der Wald ist grade ziemlich gefährlich.“ Fing Lindy zu sprechen an. „In letzter Zeit werden unsere Holzfäller immer öfter angegriffen, auch nahe am Waldrand ist man kaum noch sicher, einige sind sogar im Wald verschwunden. Wir können uns kaum erklären, was da los ist, oder wer dafür Verantwortlich ist… Aber auf jeden Fall ist es im Wald momentan alles andere als sicher.“ „Naaaaahhhhh... Wenn wirklich jemand in der Lage wäre, Feng zu entführen, bringt er sie spätestens morgen wieder zurück… länger langen die Essensvorräte nicht… Huh?“ Kassia stutzte. Die Worte, die Lindy gesagt hatte, rasten ihr immer wieder durch den Kopf, bis sie mit einem dreckigen lächeln aufstand. „Aaaaaaaalsoooooo… Sehe ich das richtig, dass ihr Probleme habt?“ „Ähhhh…“ Lindy stutze „Ja sicher, wir haben zwar schon jemanden im Wald, aber auch mit Afro im Wald fühlen wir uns noch immer…“ „Nanana, ganz ruhig. Weist du… im Grunde habt ihr Glück, dass wir grade jetzt gekommen sind, komm, meine Liebe, lass uns mal ein Gespräch führen.“ Sie legte ihren Arm um Lindys Schulter und ging mit ihr ein wenig herum. Die Männer starrten ihnen nur nach und konnten nur mit den Schultern zucken. „Also. Wie wäre es, wenn ich mir Boris und Feng schnappen würde, und wir einmal den Wald aufwühlen und die Quelle eurer Probleme ausmerzen. Boris ist sehr stark und auch Feng ist nicht zu unterschätzen. Dazu kommt noch der Rest der Crew, alle zusammen eine recht schlagkräftige Truppe. Wie klingt das für euch?“ „Das… das wäre super. Das würdet ihr für uns tun?“ „Nana, nicht so schnell.“ Sie zeigte auf die Piratenflagge. „Wir sind nicht von der Gemeindehilfe. Wenn wir euch helfen, kostet das natürlich etwas.“ „Aber wie gesagt: Wir haben Probleme, und Geld haben wir zurzeit erst recht kaum… Wir werden euch kaum etwas bezahlen können.“ „Dann ist der Umbau umsonst.“ „Nein, das geht wirklich nicht. Wir könnten Rabatt einräumen.“ „Gut. 50%!“ „10…“ „40“ „20“ „30. Oder ihr könnt euch selber um eure Bande kümmern.“ „25%. Das ist wirklich das höchste der Gefühle, sonst machen wir Verluste.“ Kassia streckte ihre Hand aus und Lindy schlug ein. „Deal. Wir kümmern uns um euer kleines Problem, dafür kriegen wir 25% Rabatt. Das ist ein gutes Geschäft.“
Kassia lies Lindy stehen und ging zu Boris, welchem sie af die Schulter klopfte. „Komm mein großer, wir haben im Wald ein paar Leute zu vermöbeln, die verhindern wollen, dass unser Schiff ausgebaut wird. Das können wir doch nicht so einfach zulassen, nicht wahr?“ Mit dieser Rede war Boris natürlich sofort dabei und die beiden gingen auf den Waldrand zu, kurz bevor sie den Wald erreichten, schrie Kassia hinein. „FENG, KOMM RAUS, ES GIBT ÄRSCHE ZU TRETEN!“
 

Boris

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Was sollte am Wald schon gefährlich sein? Solange man nicht zu tief in den Wald eindrang und die großen und starken Tiere die dort hausten nicht reizte, war der Sharewood-Wald ein ziemlich gefahrloser Ort. Doch mal ehrlich, dass man nicht zu tief in den Wald gehen sollte, wusste doch jedes Kind! Und da Feng als kleines Mädchen noch ein Kind war, war davon auszugehen, dass sie es wusste, denn jedes Kind wusste es ja!
Jedoch sah Kassia es scheinbar anders, auch wenn Boris nicht wusste warum. Auf jeden Fall begann sie ein intimeres Gespräch mit Lindy und Boris blieben die Herren, was nicht schlecht war, hier ein paar Männersachen zu besprechen: „Alles läuft gut, wie BORIS annimmt?“ Wäre ja schrecklich, wenn sie nicht ein paar Tage ohne Boris aushalten würden.
„Hm…“, erwiderte Sam nachdenklich: „Es ist so, dass der Wald gerade sehr gefährlich ist und es kein Ort für so ein kleines Mädchen ist…“
Der Piratenkapitän hob seine Augenbrauen: „Das Thema schon wieder? Was soll da gefährlich sein?“
Barius schritt hervor, seine Arme untereinander verschränkt und sein ruhiges Gesicht mit den geschlossenen Augen bildete einen harten Kontrast zur noch blutenden Platzwunde, welche über seinem linken Auge such ergoss: „Es gab einigen Ärger… Angegriffene Holzfäller, Fälle von Entführungen… Ärger für das Unternehmen, Ärger für die Stadt und somit haben wir einige unserer Jungs in den Wald geschickt.“
Das hörte sich… das hörte sich nach Abenteuer an, in den Augen des Glatzkopfes war ein gefährliches Funkeln zu sehen: „Oh? BORIS hört. Wer war es?“
„Keine Ahnung, das ist ja das Problem.“
Dennoch blieb die entscheidende Frage: „Und wieso seid ihr nicht… Ah!“ Die große klobige rechte Faust schlug auf die linke Handfläche: „Es wurden einige der stärksten Männer geschickt!“
In allen Augen, in denen von Sam, in Meiks, Duwies und auch in den Augen von Barius, sammelten sich Tränen, die schwer herunterfielen, auch wenn die Männer nicht in ein Geheul verfielen, es waren eher die Tränen gebrochenen Stolzes: „Sei still, du Dreckssack!“ Boris hätte sie selbst auch nie mitgenommen.
„Doch…“, fuhr der Kapitän fort: „…wer führt die Gruppe denn an? Immerhin ist es schwer, die Zimmermänner von Sharewood zu führen.“
„Hm?“ Duwie schaute auf und ließ die letzten Tränen fließen: „Afro tut es.“ Mehr brauchte nicht gesagt zu werden. Dann wurde Boris schon von Kassia „abgeholt“ und sie sollten Richtung Wald, Boris selbst begann wie ein glücklicher Mann zu grinsen, denn es würde bestimmt ein schönes Abenteuer werden!

Die Hamster - (nicht ganz) allein im Wald
 

Waylander

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Der Weg aus dewm Wald zurück nach Sharewood schien ewig zu dauern. Was wohlmöglich auch an der Vielzahl der Befreiten und der Vielzahl derer lag die verletzt waren. Um die Verletzten die nicht mehr gehen konnten zu transportieren wurden Tragen gebaut.
Schliesslich wurde das Sharewood-Unternehmen erreicht und die Verletzten ins Latzarett gebracht.
Waylander wollte gerade wieder gehen als ihn zwei Krankenschwestern aufhielten.
"Nein Krieger ihr könnt noch nicht gehen eure Wunden müssen versorgt werden und keine Widerrede."
Waylander hätte wohl den Rat einfach ignoriert und währe gegangen nur standen da nicht Krankenschwestern vor ihm wie er sie gewöhnt war. Vor ihm standen in seinen Augen zwei Walküren die der Schulterbreite von Boris alle Ehre machten.
Sind hier eigentlich alle so?Groß, Breit und wandelnde Muskelberge?
Kaum war der Gedanke gedacht, flog Waylander schon in einer Art Schulterwurf auf eines der Betten und seine Wunden wurden untersucht. Auch um die anderen wurde sich gekümmert bis ein Zeitungsbote reinkahm und dem Arzt eine Zeitung gab.
"Hey Doc, kann ich einen Teil der Zeitung haben? Ich hab seit ich aus dem East Blue hierher kahm keine Zeitung mehr gelesen und ich wüsste gern was es so neues gibt."
Der Arzt reichte einen Teil der Zeitung an Waylander, der durch selbige blätterte, bis ja bis ein Aufschrei fast sein Gehör zum platzen brachte.

"Hey schaut euch das mal an, Leute der kleine Boris ist in der Zeitung."
Klein?Ja ne is klar.
Erst jetzt fiel Waylander der Steckbrief von Boris auf, der sich unter der Rubrik neue Kopfgelder auftauchte. Schnell hatte sich ein Rudel von Zimmermännern um Waylander gesammelt und einer schnappte sich die Zeitung und rannte mit lautem Geschrei los.

"HEYYYYYYYYYYY LEUUUUUUUUUUUUTEEEEEEEEEEEE KLEIN BORIS HAT EIN KOPFGELD, JEMAND MUSS ES IGNARAZ ERZÄHLEN UND WIR MÜSSEN EIN FEST GEBEN."
In der ganzen Werft herrschte mit einem Mal helle Aufregung und Zimmermänner sammelten sich zu kleinen Grüppchen und tuschelten untereinander.
DIe Walküren--Krankenschwestern waren mit einem Mal verschwunden und Waylander nutzte die Gunst der Stunde und verließ das Krankenlager um etwas zu trainieren.
 

Yu Feng

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Während es bei Rei nur ein weit entfernter leiser Schrei war, war er bei dem blonden Mädchen um einiges lauter, denn sie war direkt auf der Quelle dieses Geräusches und um ehrlich zu sein: Selbst sie war von der Lautstärke dieses Schreies mehr als nur überrascht und hatte so ihre Mühe, die Ohren zu zuhalten, denn wenn man in einer Hand einen großen Sack hält, ist das gar nicht so einfach, aber wie kam es denn nun dazu?
Gleich nachdem das Essen, das sie diesen Affen abgenommen hatte alle war – und das dauerte ja nur einige Minuten – hatte sie in diesem Wald nichts mehr zu tun. Immerhin hatte sie ja alles getan, was sie tun wollte und dieser komische und sicherlich mehr als nur leicht gestörte Schokoladenimitator war auch weggerannt. Also verabschiedete sie sich von den anderen Würstchen, die er zurückgelassen hatte und hüpfte davon, um aus dem Wald zu entschwinden. Wie durch ein Wunder kam sie dabei bei dem Berg toter Tiere vorbei, den sie damals ja liegen gelassen hatte und nahm ihn mit. Indem sie eine Richtung wählte und einfach immer geradeaus ging, erreichte sie auch bald das Ende des Waldes und kam obendrein auch noch bei dem Boldman an, wo sie ihre Tiere mit dem Zettel dran zurücklies. Allerdings waren ihre neuen Freunde hier gar nicht da, weswegen sie nun etwas zu tun brauchte. Was konnte sie nur machen?
„Ahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh!“ Der Schrei würde für Rei lauter werden, denn die Ursache des Schreis bewegte sich mit äußerst schnellem Tempo auf die Stelle zwischen Boldman und Wald zu und Feng war immer noch damit beschäftigt, zu versuchen, sich die Ohren mit einer Hand zu zuhalten.
Feng überlegte und überlegte und auf einmal hatte sie einen Einfall. Sie fragte einen der hier rumlaufenden Leute, wo denn ein Buchladen wäre, denn sie wollte ein Kochbuch für Boris kaufen. Immerhin machten Bücher ja schlau und sie würde ihn dann so lange mit dem Buch hauen, bis er der beste Kuch auf Erden sein würde! Also brauchte sie ein ganz schön dickes Buch, denn bei dem Dickschädel ihres Kapitäns war das sicherlich eine langfristige Angelegenheit und sobald sie eine Richtung bekommen hatte, machte sie sich daran, zu dem Buchladen hin zu rennen, was länger dauerte, als sie gedacht hatte. Immerhin musste sie ja erst einmal zu der nächsten Stadt rennen, doch das stellte für den blonden Wuschelkopf keine Probleme dar.
„Ahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh!“ Inzwischen würde Rei den Schrei ziemlich aus der Nähe hören können und mit Sicherheit sagen können, dass die Ursache des Schreis direkt mit ihrem Weg in einigen Momenten kreuzen würde.
Sie fand den Buchladen auch ziemlich schnell und kaufte ein sehr großes Kochbuch namens „Die seit 100 Jahren gesammelten Rezepte aller vier Blues. Extra ausführlich.“ Es war so groß wie sie und auch ziemlich dick. Damit würde ihr Vorhaben sicherlich klappen, doch ihr war so, als sollte sie noch viel mehr einkaufen, wo sie schon einmal hier war. Allerdings wusste sie nicht, was man für eine Seefahrt so brauchte und da bei dem Essen der Affen auch ein prall gefüllter Geldbeutel war, hatte sie ja genug für ein paar andere Kleinigkeiten. Dementsprechend wandte sie sich an die am klügsten aussehende Person, die gerade hier rumlief und die konnte ihr dabei helfen, einige Sachen für die nächste Reise einzukaufen. Als ihr Einkaufssack voll war, bedankte sie sich artig und wollte wieder zurück zu dem Schiff, wo ihre Freunde nun sicherlich sein würden. Auf einmal tauchten diese weiß-blauen Kerle, die auf der letzten Insel hinter ihrem Essen her waren auf, doch da sie diesmal nichts essbares dabei hatte, hatte sie ja auch nichts zu befürchten, richtig? Also ging sie zu dem am wichtigsten Aussehenden Kerl hin und sagte: „Hallo. Ich bin Feng. Seid ihr hier, um mein Essen zu stehlen-aru?“ Diese Frage ließ den Marineoffizier sehr blöd aus der Wäsche schauen und vorsichtig sagte er: „Uhmm… nein. Kann ich irgendwas für dich tun?“ Und ob er das konnte! Allerdings gab es dann bei der Hilfe Abzüge in der B-Note, weil er die ganze Zeit so laut am schreien war…
„Ahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh!“ Der über den Boden schlitternde Marineoffizier kam direkt vor Reis Füßen zum stehen und Feng surfte mit einem entspannten Gesichtsausdruck auf seinem Rücken. „Oh hallo Rei! Ich war einkaufen-aru!“ Sie blickte nach unten und sagte „Danke für die Hilfe. Ich schicke dich umgehend zurück-aru.“ Gesagt, getan und dann grinste sie Rei an und wollte ihr alles zeigen, was sie so gekauft hatte.
 

Luci

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Am Ende der Schlange gehend achtete Rei noch immer auf den nun immer lauter werdenden Schrei. Noch konnte sie die Quelle nicht einordnen, aber es war klar, dass sich früher oder später der Weg des Schreiers und der jungen Waffenmeisterin kreuzen würden. Innerlich bereitete sie sich schon auf einen Kampf vor.
Was oder Wer auch immer hinter dem Schreier her ist muss wirklich erschreckend sein, denn sonst würde niemand so brüllen. Hoffentlich ist es nicht so etwas wie ein Riesen Elefant oder so, das wäre mehr schlecht als gut.
Wenige Augenblicke später stand die junge Feng vor der nun verdutzten Hamsterpiratin, aber nicht das Mädchen hatte geschrien, sondern der Marineoffizier auf dem sie gesurft war. Aus dem anfänglichen Schock wurde alsbald Humor. Das Bild des kleinen Mädchens auf dem relativ großen Mann war einfach zu viel und die Blondie brach in schallendem Gelächter aus.
„Hast du gut gemacht, Feng. Wir sind gerade auf den Weg zum Schiff, schließ dich doch uns an.“
Kurze Zeit später flog der Offizier auch schon wieder zurück. Das Grinsen im Gesicht des Kindes lies nur den Schluss zu, dass sie ihre Einkäufe voller Stolz präsentieren wollte.
„Du hast ja wirklich viel gekauft, was ist denn da so alles bei?“ fragte die junge Frau, während sie sich wieder in Bewegung setzte um den Anschluss an die Kolonne nicht zu verlieren. Damit das Mädchen nicht zurück blieb legte Rei ihr eine Hand auf den Rücken und drückte sie sanft in die Richtung in der sie gingen.
Feng holte einen Gegenstand nach dem anderen aus dem riesigen Sack und ihr Vorrat schien schier unendlich. Für jedes der Bücher wurde das Mädchen von der etwas älteren Frau gelobt. Unter diesen Gegenständen fand sich sehr viel Nahrung von Brot über Fleisch bis Zwiebeln eigentlich fast alles, aber auch Tücher, Töpfe und sogar Messer fanden sich in dem riesigen Sack. Als das Mädchen ein riesiges Buch hervor holte, welches fast so groß war wie das Mädchen selber, musste Rei einfach nachfragen.
„Sag mal Feng, warum hast du dieses dicke Kochbuch geholt? Hoffst du, dass es jemand von uns liest und die Person dir dann Essen kocht?“
Irgendwie glaubte die Schmiedin nicht daran, dass Feng wirklich solch komplexe Gedanken gehegt hatte, viel mehr erwartete sie eine für sich genommen wieder sehr erheiternde Antwort.
 
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Kassia Sasoi

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Der Weg aus dem Wald war recht geruhsam, wenn man ihn mit dem verglich, was die Truppe auf dem Hinweg mitmachen musste. Kassia ging schon die ganze Zeit etwas im Kopf herum... Wenn sie wirklich mit dieser Truppe auf Reisen gehen würde, müpsste sie lernen, wie man kämpft. was heute hier passiert war, hatte ihr gezeigt, dass sie nicht immer darauf zählen konnte, dass sie nur kurz mit ihrem Brüsten wackeln musste und sofort Bodyguards um sich hatte, wie sie es bisher immer gewöhnt war. Wenn sie Piratin werden würde... musste sie auch eine Kämpferin werden.
Das lautstarke Auftreten von Feng zeigte ihr auf, dass sie sich niemals damit herausreden können würde, dass sie eine Frau war. Feng war stark, und sie war sogar jünger als Kassia. Sie mähte Marinesoldaten nieder, kämpfte gegen wilde Tiere... So etwas würde Kassia niemals schaffen. Aber sie würde einen weg finden.

Jetzt war erst einmal das Schiff dran. Scheinbar waren die Modifikationen fertig, und da Kassia als selbsternannte Finanzverwalterin der Hamster das bezahlen übernahm, sah sie sich auch erst einmal auf dem Schiff um. Der erste Anlauf war ihre Wachshütte, und sie war begeistert. Fenstergläser verschlossen nun die Löcher, durch welche es vorher zog, Wasserrohre durchliefen das ganze Gebilde, es war ein Traum von einem Heim. auch der Rest des Schiffes wirkte sehr gut, aber Kassia hatte von der ganzen Materie zu wenig Ahnung, um jetzt schon von Qualität zu reden. Aber es sah aus wie es aussehen sollte.

Nach einem kurzen abstecher in die Schatzkammer nahm sich Kassia Lindy zur Seite, schließlich hatten die beiden ach die Preisverhandlungen geführt. "Schöne Arbeit, danach zu urteilen, was ich gesehen habe, ist das Schiff jetzt komplett so, wie es sich die Crew gewünscht hat. Also, wie viel Schulden wir euch?" Es gab eine kleine Preisverhandlung, der vereinbarte Rabatt wurde abgezogen und einige Berry wechselten den Besitzer. Somit gehörte dieses perfekt umgebaute Schiff jetzt ganz legal den Hamstern.

Doch das war für Kassia noch nicht die letzte Aktion. Sie hatte sich entschieden, wie sie sich in Zukunft verteidigen wollte. Zu diesem Zweck ging sie zu Rei. Als diese mit ihrem Gespräch, das sie mit Feng führte, fertig war, richtete Kassia das Wort an sie. "Hey Rei, kann ich dich mal eben sprechen?" Sie nahm sich Rei beiseite und ging mit ihr ein wenig Abseits. "Kannst du mir beibringen, wie man mit Schusswaffen umgeht?"
 

Mika Ruko

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Mit leicht hängendem Kopf trottete Mika leicht hinter Kassia und ein gutes Stück vor Rei in der Gruppe vor sich hin. Einerseits war es schon irgendwie ein mieses Gefühl, die beiden Frauen direkt am Anfang gegen sich aufgebracht zu haben, aber es war einfach eine zu gute Gelegenheit gewesen und am Anfang hatte er ja nicht mal was dafür gekonnt! Als ob jemand absichtlich aus der Ohnmacht hochschrecken könnte... Aber das würde er später klären und sie sollten sich mal nicht so haben. War doch alles cool. Innerlich schmunzelte er. Es war trotzdem gut gewesen.
Nach angemessener Zeit ließ der Zimmermann das Kopfhängen sein und setzte wieder eine fröhliche Miene auf und lachte und alberte mit seinen Kollegen über das nun endlich überstandene Abenteuer und war allerbester Stimmung. Als sich jedoch auf einmal ein langgezogener Schrei mit scheinbar hoher Geschwindigkeit auf sie zubewegte, zuckten die Bewohner Sharewoods allesamt zusammen, waren jedoch ziemlich erleichtert, als sich die Quelle des Schreis lediglich als kleines Mädchen erwies. Momemt, denn der Schrei kam nicht von dem Mädchen selbst, sondern von dem Etwas, auf dem sie den Weg entlang surfte. Das kleine Mädchen stand doch tatsächlich mit beiden Beinen auf einem ausgewachsenen Mann! Wie hatte der Mann denn bitte eine Geschwindigkeit erreicht, sodass er über den Weg schlittern konnte ohne stehen zu bleiben. Was da für eine Kraft dahinter stecken musste. Die Bewohner der Insel schauten aufmerksam auf das blonde Mädchen, während dieses dann von dem Mann, der sich bei näherem Hinsehen als Marinesoldat entpuppte, abstieg und der jungen Frau, die den Afro-Träger aufgeweckt hatte, stolz ihre Sachen präsentierte, die sie scheinbar ganz alleine eingekauft hatte. Dabei sollte so ein Riesensack doch eigentlich viel zu schwer für so ein kleines, schmales Menschlein sein. So etwas hatte hier noch nie jemand gesehen. Zumindest nicht bei jemandem von dieser Statur. Halb bewundernd, halb verwirrt wurde Feng begutachtet, während sich die Gruppe nun wieder langsam in Bewegung setzte und sich nun wieder Schritt für Schritt der Hafenstadt Tuck näherte, wo sie alle schließlich freudig von den daheim Gebliebenen erwartet wurden. Mika hatte sich wieder seinem alten Freund Ivan zugewandt und die beiden diskutierten so heftig über das Abenteuer im Wald, dass keiner von den beiden merkte, wie er Weg unter ihren Füßen hinweg flog.

Während die nicht wenigen Verletzten dieser Rettungsmissionen zunächst zum Betriebsarzt des Sharewood-Unternehmens geschleppt wurden, obwohl diese, wie in Mikas Fall, das oftmals gar nicht wollten, weil sie ihrer eigenen Auffassung nach nicht so schwer getroffen waren. Und doch kannten die Bewohner kein Erbarmen und jeder, der scheinbar schwerere Verletzungen hatte, wurde notfalls unter sanfter Gewaltanwendung dorthin befördert. Mika selbst klappte auf dem Weg noch einmal auf Grund der Nachwirkungen der Schläge auf den Kopf, die er heute hatte einstecken musste, noch einmal kurz zusammen, konnte sich aber schnell wieder aufrappeln. Nach kurzer Zeit beim Arzt wurde der stadtbekannte Zimmermann allerdings schnell wieder entlassen, weil es anscheinbar eine harmlose Verletzung war, beziehungsweise halt nichts Ernstes festgestellt werden konnte. Als er das Krankenzimmer des Unternehmens verließ fiel dem Baumakrobaten auf, dass scheinbar jeder Mann und jede Frau des Unternehmens in reger Beschäftigung hin und her rannte und teilweise recht schwere Tische und Bänke und Fässer durch die Gegend schleppten. Als er das Gebäude verließ und ihm endlich wieder der Sonnenschein ins Gesicht fiel, musste der Afro-Träger den Arm vors Gesicht halten, um nicht auf einmal geblendet zu werden, da die Sonne schon recht nah über dem Horizont stand und ihm fast direkt in die Augen fiel. Erfreut über die letzten Sonnenstrahlen des Tages wurde in die Brusttasche der Weste gegriffen und sich eine neue Sonnenbrille aufgesetzt, um seine Augen gegen das Licht zu schützen und ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen als er sah, dass auf dem Platz vor dem Verwaltungsgebäude des Sharewood-Unternehmens viele Tische und Bänke aufgestellt wurden und gerade viel Holz für ein großes und vor allem langes Lagerfeuer aufgeschichtet wurde, welches später am Abend zum Grillen genutzt werden würde. Mit Vorfreude schlenderte der Dunkelhäutige zwischen den hölzernen Tischen umher und schaute sich um. Er kannte eigentlich jeden, der hier herum lief und er packte dann auch mit an, weil er das Fest, das es an dem Abend geben würde, einfach nicht mehr erwarten konnte. Es wurde auch ein Gestell neben der Tischreihe aufgestellt, auf welchem eine lange Reihe Bierfässer platziert wurde. Mit einem Lächeln war dem Zimmermann bewusst, dass garantiert jedes einzelne dieser Fässer am Ende der Nacht bis auf den letzten Tropfen leergetrunken sein würde. Die Folgen würde man am nächsten Morgen dann sehen, aber das kümmerte hier keinen. Denn genauso hart, wie die Zimmermänner aus Sharewood arbeiten konnte, konnten sie auch feiern und trinken und genau das würden sie heute Abend nach er gelungenen Aktion im Wald machen.

Und die Zeit bis zum Fest war wie im Flug vergangen und doch hatte es Mikas Meinung nach zu lange gedauert. Doch nun flackerten die großen Feuer inmitten des Platzes und der wunderbare Geruch des frisch gegrillten Fleisches gemischt mit dem Rauch lag über dem Fest. Fast ganz Tuck war anwesend und saßen oder standen um die vielen Tische herum. Es war trotz all der Tische nicht genug Platz für die vielen Menschen vorhanden und so wurden in Windeseile noch mehr aus den umliegenden Häusern hinzu geschleppt. Alle tranken, gröhlten und feierten, was das Zeug hielt und immer und immer wieder mussten die Piraten und Zimmermänner erzählen, was ihnen denn in den dichten Wäldern passiert war und was es dort alles gab, denn immerhin waren nicht viele Menschen jemals zuvor so tief in dem Wald gewesen. Mit der Zeit wurde die Stimmung immer ausgelassener und als Mika Ivan noch mal von seinem spektakulären Kampf gegen die Affen erzählte und wie Boris selbst ihm nachher den Garaus gemacht hatte, fiel ihm wieder sein Traum ein und seine Bedeutung. Schlagartig wurde dem Tagträumer wieder bewusst, was er tun musste. Jetzt oder später. Sein Blick wanderte durch die Runde und suchte einen gewissen Glatzkopf. Doch er war einfach nicht zu finden. Doch schlussendlich sah der Baumakrobat die vertraute bullige, karottenähnliche Silhouette, wie sie sich in Richtung der Docks davon bewegte. Verwirrt, was Boris denn ausgerechnet jetzt zu dieser Stunde der Siegesfeier allein an den wie ausgestorben daliegenden Docks wollte, stand der Afro-Träger auf, murmelte was von wegen, er wolle sich noch was zu trinken und zu essen holen und schlich sich ebenfalls von dem Fest davon. Denn er hatte sehr wohl registriert, dass nun der ideale Zeitpunkt gekommen sein konnte, um mit Boris über das zu sprechen, worüber er eigentlich schon seit dem Zeitpunkt von dessen Abreise mit ihm hatte sprechen wollen. Langsam und meist im Schutz der Dunkelheit, damit die anderen Stadtbewohner ihn nicht bemerken würden, folgte der Baumakrobat dem älteren Zimmermann zu den Docks, wo dieser schließlich stehen blieb.
 

Boris

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Boris kratzte die Verbände, während er sich einen Krug holte. Das Fest war ein tolles gewesen, mit Tanzen und Saufen und Raufereien, doch irgendwie war er nie ganz bei der Sache gewesen. Es war Morgendämmerung und bald wäre Boldman fertig zum Abfahren. Der Pirat stand in einem gerade nicht besetzten Dock und sinnierte über das nach, was heute passiert war. Scham erfüllte den Hünen, da er so leicht das Bewusstsein verloren hat, obwohl er doch der Stärkste von allen war.
Die Dockarbeiter waren entweder nach Hause gegangen oder machten noch letzte Handgriffe am Schiff, doch Boris stünde da nur im Weg. Die Zimmermänner von Sharewood arbeiteten in Teams und ein Team konnte nur eine bestimmte Größe haben, ansonsten stünden sich alle im Weg, aber dieses untätige Herumgestehe ging dem Glatzkopf tierisch auf den Geist. Denn sich einfach nur auszuruhen war nicht seine Art, viel lieber hätte er sich nun mit jemand geprügelt, aber die Zeit drängte und so blieb alleine das Warten. „Blödes Warten.“, grummelten die fleischigen Lippen verärgert.
Dann ertönte ein Geräusch, Schritte auf dem Holzboden. Boris wandte sich um und sah Afro in die Augen. Ein alter Freund von Ivan und deswegen ein guter Bekannter von Boris. „Was treibt dich her, Afro? BORIS mag keine langen Abschiede und BORIS muss Piratenkönig werden und damit BORIS es werden kann, muss BORIS wieder los.“ Er war nicht in Abschiedslaune.
Die beiden Zimmermänner waren hier gänzlich alleine und die Leere war deutlich spürbar, auch wenn der Kapitän in sich den Wunsch spürte, möglichst diese Leere mit Geschrei zu füllen, aber schreien tat weh und das passte Boris gar nicht in den Kram, also mal ehrlich!
Stattdessen versuchte sich der stolze Pirat so groß wie möglich aufzuplustern, während er dem dunklen, bärtigen Gesicht gegenüberstand. Doch hatte Boris nicht mit dem gerechnet, was nun kommen mag…
 

Mika Ruko

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Mit langsamen Schritten ging Mika über das teils knarrende, teils ruhige Holz. Was er tun würde war so gegen alles, was man als Männlichkeit bezeichnen konnte... nach seinen Ansichten auf jeden Fall.. Er wollte Boris bitten, ihn in seine neue Piratenbande aufzunehmen und ihn mit um die Welt und hoffentlich auch bis nach Unicorn zu nehmen. Doch er würde das aufrechten Hauptes und mit stolz geschwellter Brust tun. So wie es ein wahrer Mann tun würde, wenn er schon etwas tun müsste, was einem wahren Manne einfach nur unwürdig ist. Bevor sich seine Gedanken noch weiter verknoten konnten, blickte der Zimmermann von seinen Füßen auf, auf die er vorher hinab geschaut hatte, und sah, dass das Gesicht des Kahlschädels ihm bereits zugewandt war und ihn mehr oder weniger erwartungsvoll anstarrte. Was sollte er jetzt sagen?... Wie fing er am besten an?... Wie könnte er diese ganze peinliche Sache so wenig peinlich und so männlich wie nur eben möglich über die Bühne bringen?
Doch genau in diesem Moment geschah eben das, was auf keinen Fall hätte passieren sollen: Wie durch Zauberhand verlor Mika jegliche Kontrolle über seine Handlungen und seine inneren Gefühle übernahmen die Oberhand über alle seine Handlungen. Der Afro-Träger ging in einen Lauf über, stürmte auf Boris zu und wie ein Kleinkind, das seit langer Zeit das erste Mal seinen Papa sieht, fiel er Boris um den Hals und wer nah genug dran war, konnte sogar meinen, ein kleines Schluchzen zu hören.. Doch zum Glück der beiden Zimmerleute war da niemand und so sollte niemand jemals erfahren, was sich nun zwischen den beiden wahrscheinlich männlichsten Männern von Sharewood zutragen würde.
Der selbst ernannte, nun doch gar nicht so männliche Afroman ließ den Hünen recht schnell wieder los, als sein normales Bewusstsein für kurze Zeit wieder die Kontrolle hatte, doch war damit der Keks noch nicht gegessen, denn halb schluchzend fing Mika an zu reden. Ich hab dich vermisst, Boris-Bro... Ohne dich war diese Insel einfach nicht dieselbe. Es war einfach lame hier. Passiert einfach nichts, wenn du nicht hier bist.. Der Tagträumer musste sich kurz sammeln und atmete tief ein. Nun war der entscheidende Moment gekommen. Es gab kein zurück mehr. Es ging nur noch vorwärts. Das war der Weg, den er beschreiten musste. Warum hast du mich damals nicht mitgenommen, Boris-Bro? Warum? Du hast nicht mal gefragt... Irgendwie halb beschämt ob dieser unglaublich unmännlichen Handlungsweise und halb traurig ob der Erinnerung an jenen Tag blickte der Dunkelhäutige zu Boden auf die Planken des Docks, in dem sich die beiden immer noch befanden. Am liebsten würde ein Teil von ihm nun durch eben diese im Boden versinken, um der Situation zu entgehen, in die er sich da hinein manövriert hatte. Doch dann antwortete Boris...
 

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Boris klopfte Afro dreimal sanft die Schulter, bevor dieser abließ und sah dann in die dunklen, reinen schwarzen Augen des gestanden Mannes. „Afro…“ setzte Boris mit einem tiefen Tonfall an: „Es gibt nur drei Gelegenheiten, bei denen ein Mann weinen darf. Beim Tod eines Familienangehörigen oder einer Frau die man liebte, wenn er verloren hat, obwohl er mehr als alles gegeben hat und wenn er seine eigene Schwäche verflucht.“ Nur diese drei Gelegenheiten. Dies war eines der Voraussetzungen, um als wahrer Mann betrachtet zu werden.
Jetzt wandte Boris den Blick ab, ging mit dem linken Bein einen halben Schritt zurück und schaute halb in den Himmel oder eher durch ein Fenster des Docks. Jetzt war es Zeit die Frage zu beantworten: „Weißt du, Afro… Manchmal verspürt ein wahrer Mann ein Bedürfnis, ein Verlangen nach einer Reise, die nur er und er alleine beginnen kann.“ Zwar hatte Boris Puc mitgenommen, doch Puc und ihn verband ein Versprechen stärker als die Schläge des Piratenkapitäns. „Und wenn dieser Ruf erst kommt, dann muss ein Mann ihm auch folgen.“ Damit wandte Boris den Kopf wieder zu Afro und gab ihm den vielleicht zärtlichsten Blick, den ein Mensch sich nur vorstellen konnte: „Es ist nicht deine Schuld, denn BORIS würde dir nie wehtun, das würde BORIS niemals. Niemals mit Absicht.“ Jedoch spürte Boris den Schmerz von Afro, diesen Schmerz einfach liegen gelassen worden zu sein, weswegen er sanft eine Hand auf dessen Schulter setzte. „Jedoch führte die Reise diesen Mann wieder zurück und BORIS wird Platz machen! Afro, du wirst mitkommen und wenn BORIS dich Fesseln und Mitschleifen muss!“ Trotz dieser harten Wortwahl, waren die bestimmten Worte alles andere als hart. Die dunklen Augen von Boris verschienen Funken zu versprühen, während er ein selbstsicheres, jedoch leicht nervöses, Lächeln Platz einräumte.
 

Mika Ruko

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Wieder den Tränen nah lauschte Mika den Worten des großen, kahlköpfigen Zimmermannes und seine Miene hellte sich mit jedem weiteren Wort, das seine Ohren erreichte, ein kleines Stückchen weiter auf. Nicht nur, dass er eine der wenigen 3 Möglichkeiten erwischt hatte, in der ein wahrer Mann weinen durfte, sondern auch, dass er nun endlich verstand, warum Boris in vorher nicht mit auf seine Reise genommen hatte. Aber wirklich glücklich wurde er, als Boris verkündete, dass er ihn mitnehmen würde. Das war doch genau das, was er gewollt hatte. Mal ganz abgesehen davon, dass es doch genau so hatte kommen müssen. Es war doch irgendwie genau auf das hinausgelaufen, was sein Traum ihm gezeigt hatte... Er würde von nun an ein Pirat unter dem Kommando eines Hamsters sein. Und die blauen Glocken hatten doch ihre Bedeutung schon vor einiger Zeit gefunden. War das etwa so eine Art prophetischer Traum gewesen? Doch alle Gedanken rückten wieder in den unwichtigen Hintergrund als ihm noch ein Mal schlagartig bewusst wurde, was das denn alles hieß. Er würde Sharewood verlassen. Er würde endlich ein Pirat werden, wovon er schon soo lange geträumt hatte. Sein Wunsch würde sich endlich erfüllen. Und das Glück darüber überwältigte den im Vergleich zum Glatzkopf recht kleinen Mann.
Boris-Bro! schluchzte Mika, schlang seine Arme um seinen großen, breit gebauten Freund und beinahe hätten wieder ein paar Tränen die braunen Augen verlassen, aber er war jetzt ein Pirat, das konnte er sich nicht leisten. Mit eiserner Gewalt schaffte er es, seine Tränendrüsen zu bremsen und nicht ein Mikroliter an Tränenflüssigkeit kam zum Vorschein. Nein... fiel es ihm da ein.. Käpt'n! Unter der Führung dieses Mannes und seines Hamsters würde er garantiert noch weit stärker und männlicher werden, als es je jemand zu träumen gewagt hatte. Und bewundernd schaute er für einen Moment zu dem Mann auf, der ihn von nun an über die Meere dieser Welt anführen würde.
 

Boris

Piratenkapitän
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1.248
Crew
Hamster-Piraten
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Kapitän
Alter
26 Jahre
Größe
2,88 Meter
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„AFRO!!!“ Mit einer starken männlichen Umarmung schloss Boris den Neuen in der Crew in seine starken Arme und Afro erwiderte die Umarmung genauso stark. So fest umschlungen war es fast so, als würde die Luft anfangen zu glitzern, als wäre ein großer Lichtkegel auf den beiden, als würden Violinen in einer sanften Melodie vor sich hinspielen, den Hauch eines Traumes, den Anbeginn eines ganz besonderen Momentes, einen Augenblick der Zärtlichkeiten und der innigen Liebe, welche nur unter Männern existieren kann und mehr als nur Freundschaft ausdrückte.
Hätte es Zuschauer gegeben, dann wären Tränen der Rührung gegossen, dann wären Herzen erweicht und schlussendlich wäre es so weit gekommen, dass Taschentücher von Frauen vollgeschnäuzt worden wären, das alles steckte in dieser einen Umarmung und man konnte beinahe eine Stimme hören, eine Stimme der Poesie, welche diesen Moment fassen wollte.

Der Schmerz der Trennung und das Geben eines Versprechens
wahre Männer die ihre Gefühle offenbaren
ihren Träumen folgend das Meer herausfordern
und siegen wollen.

Dann jedoch stoppte das alles abrupt und Mika und Boris, deren Köpfe an der Schulter des jeweils anderen ruhten, nahmen einen vollkommen gleichen Gesichtsausdruck an. Die Geigen waren verschwunden, die glitzernde Luft sehr salzig und trocken, der Lichtkegel ausgegangen und zurück blieben genau jene Gesichtsausdrücke, welche voller Unglaube und einem gewissen Grad an Abscheu zeigten.
Als hätte jemand das Kommando gegeben, sprangen die beiden voneinander fort, als wäre der andere eine heiße Herdplatte und sahen sich peinlich berührt und immer noch mit einem gewissen Grad der Widerwärtigkeit an. Beide schüttelten sich, als ein unangenehmes Frösteln hervorkroch und der Umstand das keiner da war, der das hätte ansehen können, war Balsam für die Seele.
„Das ist nie passiert!“ Boris versuchte es mit aller Macht seines Geistes zu verdrängen. Afro hingegen nickte nur entschlossen und es dauerte nur wenige Sekunden, bis beide dieses Erlebnis so weit ins Unterbewusstsein verdrängt hatten, dass die Erinnerung wie weggeblasen war.

Boldman war fertig und die Crew ging an Bord. Auch Afro war mit von der Partie: „Leute, das ist Mika Ruko, aber BORIS nennt ihn Afro. Er wird hier Schiffszimmermann und BORIS kennt ihn schon länger und verbürgt sich für ihn!“ Die Crew schien weniger begeistert zu sein, doch der Glatzkopf wusste nicht warum.
Nach dem einen oder anderen „Zwischenfall“ war es an der Zeit: „Dann setzt die Segel und Vergil: Lege den Kurs fest! Ziel ist Humming-Town!“ Damit verließ Boldman Sharewood und einige Augen verfolgten ihn, bis er am Horizont verschwand.

Abenteuer 03: Heimat, Heimat, Hamster beendet – Beendet!
 

Luci

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Rei unterhielt sich noch mit Feng, als Kassia an sie heran trat und die junge Schützin fragte ob sie ihrer Piratenkollegin den Umgang mit Schusswaffen beibringen konnte. Grundsätzlich war die Blondine der Idee nicht abgeneigt, dann wiederum gab es das Problem, dass sie auf dem Schiff nicht so viel Platz hatten und ein unerfahrener Schütze eventuell einen Kameraden verletzten könnte.
Nach einer kurzen Denkpause hatte sie ihren Entschluss gefasst.
„Sicher kann ich dir es beibringen, aber du solltest dir eigene Waffen besorgen, denn mein Gewehr wird dir sicher eher unangenehm sein, aber fürs erste wird es reichen.“ Gab sie Kassia eine positive Antwort. „Aber solltest du meine Hinweise nicht beachten, dann werde ich das Training abbrechen, da wir sonst die anderen in Gefahr bringen würden.“ Brachte sie erste Bedingungen ein.
Nun war diese Sache geklärt und die junge Frau machte sich auf den Weg zu den Feierlichkeiten.
 
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