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Chaos in Dô - Auftritt des großen Helden

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Dô war als Stadt einer der fröhlicheren und bunteren Orte der Grand Line, und dementsprechend beliebt bei der Bevölkerung von Kyoko und allen möglichen Touristen. Überall hingen Banner, deren Farben von weiß über Blau bis ganz hinüber zu bunten Kombination glitten, und wer gerade nicht wusste, was er tun wollte, konnte sich einfach eines davon ansehen und schon hatte er einen kreativen Vorschlag zu seiner Freizeitgestaltung. Diese fröhliche Atmosphäre hielt auch das Wetter der Frühlingsinsel gern aufrecht, sorgte für Sonnenschein und angenehme Temperaturen, Tag für Tag wieder. Wer für sein Vergnügen nicht selbst verantwortlich sein wollte, der hatte ganze Parks als Option, die sich keinem anderen Zweck verschrieben. Dô war ein wundervoller Platz für Freizeit und Freude... solange es man sich nicht mit einem gewissen Mann verscherzte, der hier etwas mehr zu sagen hatte: Toga Ashiyama. Dieser Teil der Insel stand unter seiner Kontrolle, und so schwierig war es nicht, seiner Familie störend aufzufallen – allerdings auch nicht so leicht. Die wenigsten Einwohner bekamen Probleme mit den Hifumi, schon gar nicht regelmäßig, ansonsten wäre das Leben hier wohl wesentlich weniger friedlich und genießen könnte man es auch nicht so sehr. Alles in allem ein wunderschöner Ort für jeden Tag, der die Leute von nah und fern anzog, was dafür sorgte, dass die Straßen stets gefüllt waren, bis hinein in die tiefen Abendstunden.

Wenn bereits jeder nach Hause gegangen war, mochte man aber vielleicht nicht mehr draußen sein. Wie an so vielen anderen Orten auch war die Nacht nicht die sicherste Zeit, und die Leute, die das Nachtleben genossen, hatten teilweise nicht die weißesten Westen. Jingai Waru war eine dieser Personen. Ein junger Mann, der erst seit Kurzem Mitglied der Hifumi war und dauerhaft das Gefühl verspürte, sich beweisen zu müssen, wenn er eine große Nummer werden wollte – und das wollte er. Doch auch, wenn seine Taten hier und da auffällig geworden waren, hieß das noch lange nicht, dass er der Allgemeinheit bekannt war oder sich gar einen Namen gemacht hätte, und mit jeder Tat, die nicht ausreichend gewürdigt wurde, fühlte er sich mehr und mehr unter Druck gesetzt. Seine Bereitschaft, anderen zu schaden, stieg jedes Mal. Schlussendlich ging es für ihn nur um eines: Ihn selbst, seinen Status, seine Anerkennung. Diese Welt, oder zumindest diese Stadt, sollte wissen, was für ein großes Mitglied der Mafia sich in ihm versteckte.
Dass er sich mehr oder weniger zu einem gewöhnlichen Kleinkriminellen entwickelte, merkte er nicht... Er würde es auch nicht dabei belassen. Er hatte schon etwas Größeres in Planung...

„Ah, Jingai... Danke, dass du... mich nach Hause begleitest...“ Mehr als nur beschwipst tapste Alice aus der Bar heraus und stützte sich auf den jungen Mann, der sich freundlicherweise als Begleitung angeboten hatte, nachdem sie die letzten paar Minuten oder Stunden miteinander geredet hatten. Ihr Zeitgefühl war etwas beeinträchtigt nach dem ganzen Alkohol, aber sie war noch nicht so lange alt genug zum Trinken, da war das hier die Eingewöhnungsphase, in der man seine Grenzen austestete... und oft überschritt. Es war pures Glück, dass sie so eine freundliche Person kennengelernt hatte, die nicht versuchte, ihren betrunkenen Zustand auszunutzen. Er selbst wirkte noch sehr verlässlich, der Alkohol schien ihn überhaupt nicht zu beeinflussen. Hatte er überhaupt getrunken? Er hatte jedenfalls oft nachgeschenkt, zumindest in Alice' Glas...
Jingai selbst kommentierte diese Situation nicht, er lächelte einfach nur. Mit dieser Sonnenbrille, die er trug, wirkte das fast schon finster, dabei konnte doch unmöglich eine böse Absicht dahinter stecken! Wieso trug er die überhaupt, wenn es so dunkel war? Vermutlich gehörte sie einfach zu seiner Aufmachung, wie die weiten Hosen, die ganzen Ketten und Ringe und die punkige Frisur, zu der sich seine blonden Haare erhoben.
Er war eben das Bildnis der Vertrauenswürdigkeit...
 
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Der süße Duft von Rosenblüten breitete sich in der Nase des Kabukis aus, während der selbsternannte Held, den warmen, weichen und wohlgeformten Körper der jungen Maid an seiner männlichen Brust spüren konnte. „Oh Hoshi, ich kann es immer noch nicht glauben, dass du alle..“ „psst, schweig jetzt lieber Yuki.“ Sprach der Kabuki während er ihr den Zeigefinger auf ihre roten samtenen Lippen legte. „Ich habe nur das getan, was jeder ehrbare und heldenhafte Bürger von Dô getan hätte.“ „Oooh Hoshi“ entwich es Yuki voller Bewunderung, während sie ihn mit ihren großen Augen anblickte. Augen, so grün wie Smaragde, vollkommen ehrlich und vielleicht ein wenig zu naiv. Langsam senkten sich Ihre Lider, während sich ihre Lippen immer näher kamen. Ihre Lippen berührten sich schon fast und der Held konnte schon das magische kribbeln spüren, das immer in der Luft knisterte, kurz bevor man sich küsste, als Yuki auf einmal ihren Mund öffnete und ein tiefes ~Boss~ ihren zarten Lippen entwich. „Boss? Boss? Boooss bist du eingeschlafen?“

Wie von einem Insekt gestochen, schoss der bis gerade eben noch schlafende Hoshi hoch, kippte nach vorn hinüber, machte einen Purzelbaum und landete letztendlich auf seinen Knien, so als würde er zu einer alten Gottheit beten. Mit weitgeöffneten Blick betrachte er den Abgrund vor seinen Augen, nur ein paar Zentimeter weiter und er wäre vom Dach, direkt auf eine, der vielen Straßen von Dô. Die Schweißperlen der Angst abwischend blickte er zu Bo, der ungefähr 2 Meter hinter Hoshi saß und seinen Boss fragend anblickte. „Hoshi, bist du etwa eingeschlafen?“ fragte der gern etwas langsamer denkende Bo. „ Ach so ein Quatsch, du solltest doch am besten wissen, dass ein echter Kyoko Star Ranger niemals während der Nachtwache schläft.“ Mit einem gekonnten Satz erhob er sich und blickte auf die vielen Lichter, die den Nachthimmel erhellten. „Diese Stadt ist wie ein Süßigkeitenladen voller leckeren und klebrigen Naschzeugs. Doch süße Sachen locken nicht nur fröhliche Naschkatzen an, die im guten Glauben nur ein Stückchen süßen Kuchen des Lebens haben wollten, sondern auch gieriges und gefräßiges Ungeziefer was dir den Zuckerguss von deinen Plätzchen leckt und Fußabdrücke auf den Kuchen hinterlässt. Aber Gott sei Dank gibt es uns, die dicken Katzen der Gerechtigkeit, die von der alten Kuchenbäckerin namens Miss Recht und Ordnung nachts in den Laden gelassen werden um das Ungeziefer der Unehrlichkeit zu beseitigen.“ Sprach er in einem heroischen Ton. „Aber du bist trotzdem eingeschlafen.“ „Waaas? Nein bin ich nicht, äähh ich habe nur meine Augen geschlossen um meine anderen Sinne zu schärfen.“ "Aber du hattest den Mund weit geöffnet und geschnarcht.“ Sprach Bo immer noch vollkommen zweifelnd „Ich habe nicht geschnarcht, dass ist eine alte Technik der Ortung, die ich vor vielen vielen Jahren von dem König der Wale gelernt hatte. Durch dieses Geräusch erzeuge ich Schallwellen mit dessen Hilfe ich bis in die Seele der Menschen blicken kann, umso Verbrechen zu sehen, bevor diese überhaupt begannen werden.“ Erklärte er seinen Superheldenkollegen, der diese Aussage auch wirklich für Logisch zu halten schien.
Und so konnten sich die beiden Wächter der Nacht endlich wieder ihrer eigentlichen Aufgabe widmen. Es dauerte auch nicht lange und Hoshi entdeckte ein Subjekt, das schon fast wortwörtlich nach Hilfe schrie. Eine junge leicht betrunkene Dame, die von einen zwielichtigen Kerl begleitet wurde, schien die Hilfe der Kyoko Star Ranger zu brauchen, wobei es nicht die Dame war, die dem Kabuki sorgen bereitete, es war viel mehr ihr Begleiter. Selten hatte er einen solch modischen Fauxpas gesehen, der alleine schon beim hinsehen ein starkes bluten der Augen verursachte. Diese Farben, diese Hose, dieser Schmuck und vor allem diese Frisur, einfach nur grässlich.

„YOOOOOOO“ erklang es zwischen den Geräuschen des Nachtlebens und der Spielautomaten, während 2 kleine Böller, die kaum Sprengkraft hatten, dafür aber viel Rauch erzeugten, explodierten vor Alice und ihrem düsteren Begleiter. „ In einer Stadt, die voller Lärm, Lichter, Glamour und Abenteuer kann es schnell passieren, dass man sich blenden lässt und sich wie wild irgendwelche Sachen anzieht und Accessoires kombiniert ohne auch nur den kleinsten Sinn für Mode zu haben. Doch keine Angst mein modisch vollkommen unfähiger Freund, Hoshi no Kabuki der Verfechter der Schönheit und sein Kumpane Bo Lagerfeld sind gekommen um deinen modischen Fauxpas zu beenden.“ Sprach Hoshi während der Rauch sich langsam lichtete und er zusammen mit Bo in einer coolen Pose, endlich erkannt werden konnte. Hoshi sah es schon vor sich, wie der Mann weinend in sich zusammen sackte und Hoshi aus vollem Herzen danken würde, schließlich hatte sein Leiden endlich ein ende und dann müsste seine Freundin sich auch nicht mehr betrinken um es mit ihm zu ertragen.

Doch genau in den Moment als der Kabuki seinem Opfer.. ähm dem zu Rettenden ein siegessicheres Lächeln zuwarf erkannte er den Kerl, beziehungsweise erkannte was er war. „Moment, du bist nicht nur ein einfacher Kerl ohne jeglichen modischen Geschmack.. diese Sonnenbrille, diese ganzen Ringe und Ketten und die Frisur, die mindestens schon seit 5 Jahren aus der Mode war… Du..DU…DU BIST EIN..“ Sprach die Transe in einem erschreckten Ton und deutete mit dem Zeigefinger auf Jingai. „GEBRAUCHTWARENVERKÄUFER !!! Schnell Bo geh in Kampfhaltung bevor er dich mit einer gebrauchten Rheumadecke überlisten kann.“ Sprach Hoshi und sprang einen Schritt zurück. „Ich kenne Typen wie dich, die arme und wehrlose Frauen betrunken machen, um ihnen dann irgendeinen Mist verkaufen zu können, doch nicht heute Schnäppchenkönig.“
 
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„Aah...? Ich fürchte, ich habe etwas zu viel getrunken...“ Die Auswirkungen des Alkohols waren das einzige, was die Geschehnisse vor den Augen der jungen Frau erklären konnte. Nicht nur hörte sie plötzlich einen unangenehmen, schrillen Schrei, der ihre Ohren zum klingeln brachte, ihre Sicht verschwamm auch noch, als würde sich die Welt direkt vor ihr mit Rauch füllen. Sie drückte sich noch etwas fester an die Schulter Jingais, weil ihre Sinne bestimmt total verrückt spielten und es nur eine Frage der Zeit war, bis sie zu Boden fiel, doch dann merkte sie, dass er mit einem Mal gar nicht mehr so locker war. Schon allein die Muskeln in seiner Schulter zeigten deutliche Anspannung, die Situation musste ihn also ziemlich unter Druck setzen. Moment... konnte es sein, dass sich das alles nicht nur in ihrem Kopf abspielte? Konnte es sein, dass der Schrei und der Rauch... Realität waren? Aber wenn das echt war, dann galt das doch sicher auch für die Gestalt, die vor ihr auftauchte... oh nein! Das konnte nicht sein! „E-ein... roter Oni?!“
Nun gut, vielleicht war er auch rot-weiß, aber... das war nicht der Punkt! Dieser fürchterliche Dämon beherrschte doch tatsächlich die menschliche Sprache! Und er sah Jingai an! Und er sprach mit Jingai! Und er beschwerte sich über Jingais Modegeschmack! Nun ja... ganz Unrecht hatte er ja nicht. Diese Klamotten... diese Accessoires... wie hatte Alice nur so blind sein können? Das passte überhaupt nicht zusammen! Es sah schrecklich aus! Ihr Griff um seine Schulter lockerte sich wieder, und sie hörte auf, sich dagegen zu lehnen. Was hatte sie sich nur dabei gedacht? Das war der Alkohol, ganz bestimmt! Das hier war kein netter Kerl... das war ein Typ mit schrecklichen Klamotten und einer fast noch furchtbareren Frisur. Es war, als hätte sie sich bis eben an eine laufende Modeverirrung gelehnt! Oh, vielen Dank, roter Oni, für die Rettung aus dieser Falle der anonymen Stillosen! Mögen deine Taten auf ewig gedankt sein!
Doch noch war es nicht vorbei. Nein, mit einem Mal schien der Youkai noch mehr Wahrheiten zu erkennen, die bisher verdeckt geblieben waren. Was kam als nächstes? Alice fühlte sich schon richtig gespannt, und tatsächlich spannte sich auch Jingai weiter an, während dieser Oni, dieser... Hoshi no Kabuki ankündigte, was er wirklich war. Tatsächlich wirkte er sogar so, als hätte er richtig Angst, dass gleich eine unangenehme Wahrheit ans Licht käme. Selbst die Hand in seiner Jackentasche – wann war seine Hand da überhaupt hingekommen? – war offensichtlich zu einer Faust geballt, und er fletschte seine Zähne, während ein leichtes Zittern durch seinen ganzen Körper ging. Es musste wirklich etwas geben, das er nicht an die Öffentlichkeit lassen wollte...

Dieser verdammte Kerl in seiner bescheuerten Aufmachung und mit seinen nervigen Real Life Special Effects! Es war alles so wundervoll gelaufen! Diese dusselige Kuh hatte Jingai nicht nur ihr Alter verraten, sie hatte sich auch noch schön abfüllen lassen und glaubte, dass er ein guter Kerl sei... wie dämlich konnte man sein? Es war eigentlich schon eine Beleidigung, dass der Name Jingai Waru in dieser Stadt noch keinen Ruhm erlangt hatte, aber noch schlimmer war, dass er jetzt, wo er so kurz davor war, aufgehalten wurde durch dieses Männchen im Trainingsanzug! Und es sah ganz danach aus, als wüsste ausgerechnet diese Schaufensterfigur, wer er war. Von allen Leuten dieser Insel kannten ihn nur diese Clowns... was für eine Schande! Aber er würde nicht zulassen, dass hier alles den Bach runterging! Seine Hand verschwand in seiner Jackentasche, umklammerte das Messer darin. Wenn dieser Mistkerl ihn enttarnen wollte, sollte er es nur wagen... Seine potenzielle Geisel stand direkt neben Jingai und konnte nicht entkommen, konnte kaum laufen! Er würde das hier schaffen! Nichts konnte ihn stoppen... nichts! Er war der große, der einzige...!

„GEBRAUCHTWARENVERKÄUFER!!!“

Ähm... Moment, was? Sie hielten ihn nur für einen Gebrauchtwarenverkäufer? Der Waru wusste gerade nicht, ob er sich beleidigt oder erleichtert fühlen sollte... Das war alles. Niemand war ihm auf die Schliche gekommen, niemand hatte seinen Plan durchschaut, niemand konnte ihn mehr stoppen. Seine Genialität hatte sich endlich ausgezahlt. Sein Blick wanderte hinüber zu Alice, die immer noch fröhlich an seiner Schulter hing und... ihn komisch ansah? Was war los mit dem Mädchen...? Sein Plan ging doch gerade so schön auf... sie würde das nicht alles zu Grunde gehen lassen, richtig?!

„Ji-Jingai... i-ist das wahr? Du... du wolltest mich missbrauchen, indem du mir Rheumadecken verkaufst?“ Furchtbare Angst spiegelte sich in ihren Augen wieder, und ihre schlanken Finger glitten von seiner Schulter. „Ich... ich kann nicht glauben, dass du... mir das antun würdest...!“ Sie ließ los, stolperte zurück, merkte aber schnell, dass ihr Gleichgewichtssinn nicht so richtig greifen mochte, und landete auf ihrem Hintern. Defensiv verschränkte sie die Arme vor sich und öffnete die Hände, um ihm zu zeigen, er solle wegbleiben. Er selbst wirkte plötzlich fahl, als sei etwas furchtbares passiert. Rief ihr zu, sie solle nicht auf diesen Mann hören... aber da war doch gar kein Mann! Nur der Oni und sein dämonischer Begleiter! Er meinte auch, es sei ein Missverständnis, nichts davon sei wahr, er würde sie nie so betrügen... Aber es war zu spät! Ihr alkoholgetränkter Verstand war bereits überzeugt von seinen bösartigen Absichten, ihr Dinge zu verkaufen, die andere schon benutzt hatten! Was für ein schrecklicher Mensch musste das bloß sein? Sie wandte ihren Blick in Richtung der letzten Hoffnung, die sie noch hatte... „H-hilfe... Mister Oni...“
 
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Ein tiefes Brummen entwich Hoshi, während er den Mann ohne Modegeschmack mit ernster, fast schon finsterer Miene anblickte. Kleine Falten bildeten sich auf seiner Stirn, genau zwischen den dicken Augenbrauen, während sein Blick sich immer weiter verfinsterte, langsam begannen seine Nasenlöcher leicht zu beben. „Boo! Bring es mir!“ befahl er in einem herrischen Ton, streckte die rechte Hand in Richtung seines Teammitgliedes aus, ohne auch nur seinen gegenüber eine Sekunde aus den Augen zu lassen, geschweige denn zu blinzeln. Erst als Hoshi das fein gearbeitete Holz in seiner Handfläche spürte, entschloss er diese zu schließen und presste in einer schnellen Bewegung, dem ihn gerade gereichten Gegenstand an seinem Oberkörper. Langsam glitt er mit seiner anderen Hand über die feinen, jedoch genauso robusten Seiten der Shamisen, um ihr den ersten Ton zu entlocken. Binnen eines Augenblickes verwandelte sich der gerade noch so finstere und ernste Blick in einen weichen mitleidsvollen Blick, in dem ein Hauch von Enttäuschung steckte.

„Armer, armer Jingai.“ Begann Hoshi während er eine traurige und schwer auf der Seele lastende Melodie spielte. Eine Melodie, die jeden der nur leicht am Wasser gebaut war zu Tränen rühren würde. Und so begann er mit seiner kleinen, traurigen Geschichte, während ihn langsam, je länger das Lied ging, selbst Tränen die geschminkten Wangen hinunterliefen.

„Armer, armer Jingai,
noch ist es nicht zu spät,
kehre um und geh nachhaus.

Geboren in einfachen Verhältnissen,
warst du doch immer ein glückliches Kind.
Hattest nie viel, doch immer genug.
Eine Mutter die dich liebte,
Ein Vater der dich schütze,
Und Freunde im ganzen Dorf.
Wolltest immer noch deine Eltern glücklich machen
Und eines Tages das Handwerk deines Vaters erlernen.

Armer, armer Jingai,
noch ist es nicht zu spät,
kehre um und geh nachhaus.

Doch alles kam anders,
an dem Tag,
als du warst,
das erste Mal in Dô,
Verführt vom Licht, verlockt vom Spiel,
war deine Seele bald die von Dô.

Armer, armer Jingai,
noch ist es nicht zu spät,
kehre um und geh nachhaus.

Verloren vom Glück,
verzweifelt von der Schuld,
kamst du bald an die falscher Männer.
In deinen Augen nur ein Weg,
die Hifumi die Wahl,
suchtest du dir neue Freunde.
Doch egal wie du dich anstrengst,
es war alles nur ne Qual.
Niemand gab dir eine Chance.

Armer, armer Jingai,
noch ist es nicht zu spät,
kehre um und geh nachhaus.

So blieb keine Wahl,
Gebrauchwarenhändler dein Schicksal,
brachtest du arme Frauen um ihr Geld.
Doch noch ist es nicht zu spät,
du kannst immer noch gehn,
dich aus den Fängen von Dô befreien.

Diese Tränen die ich weine,
sind Tränen für dich,
weil du hast es längst verlernt.
Doch fürchte dich nicht,
denn sie brauchen noch dich,
dort in deinem Dorf,
zuhaus.

Armer, armer Jingai,
noch ist es nicht zu spät,
kehre um und geh nachhaus.

Deine Mutter sie schaut,
jeden Abend aus dem Fenster,
und wartet,
ja wartet auf ihren Sohn.
Dein Vater er arbeitet,
jeden Tag ein Stück härter,
nur um ihn zu vergessen,
den Kummer, den Kummer, um seinen Sohn.

Und auch das Mädchen,
früher deine Liebe sie war,
wartet noch immer,
noch immer am alten Platz.
Ihr Herz ist so einsam,
so traurig und leer,
wartet immer noch auf dich,
auf dich ihren Schatz.

Armer, armer Jingai,
noch ist es nicht zu spät,
kehre um und geh nachhaus.

NUN GEH MEIN FREUND,
GEH WIEDER ZURÜCK,
ZURÜCK AN DEN ORT,
DEN ORT DEINES GLÜCK, GEH JINGAI,
GEH NUN ENDLICH NACHHAUS!“

Sang Hoshi, während ihn immer mehr und mehr Tränen die weiß und rot bemalten Wangen hinunterliefen.
 
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Die Verzweiflung Jingais war in der Luft fast schon greifbar, als er vor Alice kniete und sie anflehte, ihn nicht für einen Gebrauchtwarenverkäufer zu halten. Doch dafür war es längst zu spät! Diese unverfälschte Wahrheit hatte sich längst in ihre Welt gebrannt und ließ sich nie wieder aus ihr entfernen, nicht einmal mit Weichspüler! So war es kein Wunder, dass Trauer und Verzweiflung sich verstärkten und verstärkten, sodass ein gewisser roter Oni sie wohl spüren konnte und instinktiv wusste, was zu tun war.
Schon mit den ersten Klängen aus der Shamisen verdichtete sich die Trauer in der Luft, und so war es kein Wunder, dass schon nach wenigen Worten die Fäuste des Waru auf dem Boden aufkamen, um ihn zu stützen. Auf allen Vieren blickte er der Erde entgegen, während die ersten Tränen aus seinen Augen zu fließen begannen und den gepflasterten Grund benässten. Natürlich, wie hatte er vergessen können? Seine Eltern in seinem Heimatdorf mussten unendlich enttäuscht von ihm sein! Nachdem er all die Jahre nur den Wunsch gehegt hatte, den Beruf seines Vaters weiterzuführen, war er den Verlockungen von Dô erlegen und hatte sich den Hifumi angeschlossen, und jetzt war er Gebrauchtwarenhändler geworden! Und er hatte dafür seine Liebe zurückgelassen... seine große Liebe... wie konnte er bloß? Es stimmte... er musste zurück nach Hause... man erwartete ihn...

Langsam, mit Augen rot von Tränen, richtete Jingai sich auf, wischte sich mit dem Ärmel über sein Gesicht. Er bedankte sich bei Hoshi und wandte sich um, bereit, sich endlich auf den Heimweg zu machen, zurück in das Dorf, aus dem er kam. Er tat ein paar Schritte weg von der Szene, dann blieb er plötzlich stehen.
Moment mal!
Im ersten Moment dachte er diese Worte nur. Danach rief er sie laut aus und wirbelte herum. Was wollte so ein komischer Kauz denn über sein Leben wissen, warf er Hoshi die energische Frage entgegen. Er hatte doch keine Ahnung, was Jingai durchgemacht hatte, und auch nicht, wer auf ihn wartete! Geboren und aufgewachsen war er hier in Dô, und nie hatte es eine Frau gegeben, die bis heute auf ihn warten würde! Und er hatte nie den Wunsch gehegt, wie sein Vater einfach in einem Freizeitpark Tickets zu verkaufen! Und er war auch kein verdammter Gebrauchtwarenhändler! All das und mehr warf er Hoshi no Kabuki entgegen, ehe er sich beruhigen konnte. Dann atmete er ein paar Mal tief durch, ehe er hinüber stürzte zu Alice und sie an einem Handgelenk packte, hochriss, ihr sein Messer an den Hals hielt. Dann rief er nur noch ein einziges Wort:
Jungs!

Kurz darauf rasten drei Jugendliche auf Motorrädern um die Ecke. Das Wort Motorrad hatte Jingai für diese Konstruktion selbst entdeckt, denn genau darum handelte es sich: Ein motorisiertes Gefährt mit Rädern. Die Grundlage war ein Kickroller, wie man sie sicher auch in Blues kannte. Vorne befand sich ein Rad, das man mit der Lenkstange bewegen konnte, und hinten zwei weitere. Die Trittfläche war extra breit, und hinten befand sich ein kleiner Kasten, der über eine Art Gummiband mit der Stange der Hinterräder verbunden war. Irgendetwas in diesem Kasten erzeugte eine Drehung, und dadurch drehte sich das Gummiband, und dadurch drehten sich die Räder, und mit diesem einzigartigen Konzept schaffte man eine sagenhafte Geschwindigkeit von bis zu zehn Kilometern die Stunde! Zwar liefen dauernd irgendwelche Kinder an einem vorbei, wenn man damit herumfuhr, aber nachts ließ kein Mensch seine Kinder auf die Straßen, und damit waren alle Schwächen ausgemerzt! Das perfekte Nachtfahrzeug!
Zwei der Jungen sprangen von ihren Motorrädern und blockierten die Strecke zwischen Bo, Hoshi und ihrem Boss, der dritte fuhr durch die knappe Lücke zwischen ihnen und ließ Jingai aufspringen, um mit ihm zusammen wegzufahren. Beeindruckend war dabei, dass der Waru es nicht nur schaffte, die Balance zu halten, sondern auch noch immer Alice mit sich mitschleppte, die kaum auf dem Brett stehen konnte, auf dem sie zu stehen hatte.

Was Alice anging... sie hatte gerade große Probleme damit, zu verfolgen, was passierte. Es lief alles so schnell! Außerdem hallte immer noch das schöne Lied des roten Oni in ihrem Kopf wieder, und sie musste irgendwie damit klarkommen, dass sie plötzlich auf neun Kilometer die Stunde beschleunigt worden war – wenn man die vollen zehn fuhr, musste der Kasten zu schnell wieder ausgeladen werden. Zum Glück konnte man ihre Entführer ja zu Fuß einholen, wenn man nicht so verrückt war, auf eins der anderen Motorräder zu steigen und eine langsame Verfolgungsjagd zu starten...
 
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Hoshi no Kabuki konnte einfach nicht glauben was da gerade passiert war. In einem Moment schien sein unglaublich rührendes Stück gewirkt zu haben, sodass er es wieder einmal geschafft hatte und den Tag rettete. Er wollte Jingai sogar in den Arm nehmen und viel Glück wünschen. Er hatte sogar einen Moment daran gedacht Jingai und Alice in die Hoshi Familie aufzunehmen, schließlich schienen beide voll cool zu sein und mal ganz ehrlich unter uns. Jingai brauchte einen Sensei, der ihn zeigte wie man sich richtig anzog, sodass er nie wieder auf die falsche Bahn kam. Schließlich wusste jeder, das schlechtes Styling, der erste Schritt war um ein Superverbrecher zu werden, jeder ultimative Bösewicht den Hoshi kannte hatte oder hat immer noch ein furchtbares Styling. Unweigerlich musste Goro an das Kindermärchen denken, dass er einst mal selbst geschrieben hatte. Zwar hatte Kenji, der Leiter des Waisenhaus ihm verboten dieses Märchen auch nur in Gegenwart von Kindern zu erwähnen, jedoch hatte das Märchen eine moralische und pädagogisch wertvolle Botschaft, die es eigentlich zu einem echten Klassiker machen könnte. Und es gab sogar einige Erwachsene Männer, die zwar alle ein wenig merkwürdig wirkten, aber laut eigener Aussage auch Kinder zuhause hatten. Die das Illustrierte Werk dieses Märchens kauften, also schien es gar nicht so schlecht zu sein und Hoshi war sich sicher, dass irgendwann jeder ~Das Märchen von der kleinen Blume, die sich gern billig anzog und zu oft die Beine breit machte um den Bienen zu gefallen.~ kennen würde.
Doch dann kam alles ganz anders, Jingai brüllte ihn mit irgendwelchen sinnlosen Sachen an, die gar keinen Sinn ergaben. Als ob Jingai besser über sein eigenes Leben bescheid wüsste als Hoshi… was für ein Schwachkopf, schließlich war er der Chronist und nicht Jingai.
Wie aus dem nichts kamen von irgendwoher noch 3 weitere Typen und was dann passierte war dem Kabuki eigentlich vollkommen egal, weil sie etwas total cooles hatten. Ein motorisiertes Rad, dass ganz von allein fahren konnte, das war ja so was von legendär, das Hoshi alles andere vergaß. Er musste unbedingt eines davon haben, ein.. ein.. wie hieß das Ding eigentlich? Achj a ein Motoho Shirad.

„Hoshi du musst das Mädchen retten.“ Riss Bo ihm aus dem unglaublich coolen Tagtraum in dem Hoshi mit dem Ding über den Strand fuhr. „Aber ich… „ „Du musst, du bist doch ein Held.“ Schmerzhalft erkannte Hoshi wieder einmal in was für einer grausamen Welt er lebte und was er alles aufgeben musste, nur um für andere da zu sein. Das Leben eines Superhelden war halt immer mit einem tragischen, düsteren Schicksal verbunden, oder wie in Hoshis Fall mit viel zu vielen tragischen und düsteren Schicksalen. „Bo, wir machen den Bo Spezial Nummer 5“ Der kleine Begleiter des Helden nickte diesen nur zu bevor er finster zu den anderen beiden Gestalten blickte. „OOOH nein, ihr habt Bo sauer gemacht.“ Sprach der selbsternannte Held voller Furcht zu den beiden Rowdies. "Wisst ihr denn nicht was passiert wenn man Bo sauer macht?“ Das Gesicht des Kabukis schien sich in eine Fratze der Furcht zu verwandeln, so als ob Bo sich gleich in einen Drachen verwandeln würde. „Boo besitzt den Fluch der alten Hexe Babakaja und kann wenn er zornig ist, die Lebenskraft, Schönheit und Jugend aus den Leuten saugen. Bo bitte, beruhige dich.“ Sprach Hoshi und berührte die Hand seines Superheldenkollegen. Doch nur nach einer kurzen Sekunde des Körperkontaktes, schmiss sich er Kabuki mit fürchterlichen Schreien auf den Boden und hielt sich mit einer Hand das Gesicht, innerhalb einer Sekunde war aus dem tapferen Helfen ein kleiner alter Greis geworden, der nun zitternd auf den Boden lag.
Mit finsterer Mine bewegte sich Bo langsam auf die beiden Gegner zu.
Großväterchen Hoshi nutzte die Gelegenheit und schnappte sich einen der beiden Motoho Shiräder, um mit diesen die Verfolgung aufzunehmen, jedoch war es leider alles andere als leicht, schließlich wusste er nicht wie man das Ding fuhr. Schnell berührte er mit der anderen Hand sein Gesicht und war wieder der gutaussehende und schöne Hoshi, dann packte er sich das Gefährt, packte es über seine Schulter und rannte los. Es dauerte nicht lange und er hatte Jingai, seinen Kumpel und Alice in Not eingeholt. „Hey wartet! Ihr müsst mir zeigen wie das geht! Ich will auch so cool auf dem Motoho Shirad fahren wie ihr!“ Doch machten die 3 keine Anstände Hoshi zu helfen, die Zivilcourage in der Stadt war einfach furchtbar und vor allem war das alles so unfair… zu Fuß würde er sie nie einholen können und er könnte Alice auch nie retten. Sicherlich rannte er nun neben den Dreien, doch musste er mit der einen Hand den Roller schultern und mit der anderen wie wild seine Emotionen mit Gesten ausdrücken… wie konnte er da Alice retten. Ein Gefühl der Demut und Trauer machte sich in Hoshi breit.. er war einfach nur ein Versager……
Doch dann kurz bevor er fast aufgegeben hatte, meldete sich sein Heldenherz und neuer Mut und Hoffnung durchströmte seinen Körper.

„Nein das ist nicht wahr,“ Begann er zu laut zu singen
„wenn ich will verfolg ich sie wunderbar.
Wie ein Vogel so frei,
schnapp ich mir dir drei!
Durch die NAAAACHT!“


Mit diesen Worten sprang er in die Luft, landete auf den Roller und schaffte es endlich dieses Teufelsgerät zu beherrschen. Im ersten Moment schien der Geschwindigkeitsrausch Hoshi fast vom Brett zu fegen, so raste er doch mit den vollen 10 km/h durch die langsam immer heller werdende Nacht, doch dank seiner Heldenreflexe gewöhnte er sich schnell an die Geschwindigkeit und hatte auch seine Balance perfekt im Griff. Das harte Training auf der Spitze eines Sternenzackens einer Sternschnuppe, die direkt vom anderen Ende des Mondes auf Kyoko raste, hatte sich halt doch gelohnt.
Voller Elan und Siegeswille begann Hoshi auch gleiche ein eigens komponiertes Verfolgungslied zu singen.

„Wer fährt denn da so cool und spektakulär?
es ist Hoshi, unser Held der Hoshi!
Ist top gestylt und wirkt dabei LEGENDÄR?
Es ist Hoshi der den sonst als Hoshi!
Den Bösen ist er auf der Spur,
meistert das Motoho Shirradfahren mit Bravour,
und bringt die Trottel nach der Schlacht zur Müllabfuhr!“
 
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Selbst ein Plan, der so perfekt war wie der von Jingai, hatte hier und da seine kleinen Schwächen. Eine davon zeigte sich, als der seltsame Sänger plötzlich wieder hinter ihnen auftauchte. Verflucht! War es möglich, dass Rowdy und Bully ihn nicht hatten zurückhalten können? Naja, es hätte Jingai nicht überraschen dürften... letzte Woche hatten die beiden einem Kind seinen Lutscher klauen wollen, und das kleine Gör war mit ihren Geldbörsen verschwunden. Er hatte immer noch Rogue! Rogue mochte etwas mehr Masse haben und etwas weniger Muskel, aber er war verlässlich! Und er war von den vier Motorradfahrern auf Kyoko definitiv der fähigste!
Weiterhin kam hinzu, dass Hoshi nicht wusste, wie man mit den Rädern umging. Klar – die waren ja auch nur etwas für harte Typen. Jingai grinste erleichtert, als ihm klar wurde, dass der Typ, der gerade neben ihnen her rannte, sie niemals erreichen können würde, weil die Möglichkeit, dass er das Motorrad unter Kontrolle bekam, praktisch nonexistent war. Endlich ein Sieg für den zukünftigen Meister der Hifumi; ein Sieg für Jingai Waru!

Das Blatt wendete sich jedoch, als die Entschlossenheit ihres Verfolgers ihn auf das Motorrad – oder das Motoho Shirrad – steigen und es beherrschen ließ! Ungläubig riss Jingai die Augen auf; wie war das nur möglich? Wenn dieser Kabuki die unglaublichen Fähigkeiten von Rogue übertreffen sollte, dann hatte er Jingai. Dazu durfte es nicht kommen! Der Waru hatte schon einen Plan; er wies Rogue an, zweimal links und einmal rechts zu fahren, und der nickte. Er wusste, worauf das hinauslief... es wurde Zeit, das ganze auf ihr Territorium zu bringen! Es wurde Zeit für... den Jingai-Waru-Superschurken-Top-Secret-Motorrad-Und-Bike-Trainingsparcours!
Mit Vollgas, um nicht eingeholt zu werden, legte Rogue den Weg zurück, umfuhr jede Kurve perfekt und machte sich dann auf den Weg durch den Parcours. Für ihn war das absolute Routine: Erst die Hütchenallee, auf der er richtiggehend künstlerisch um gestohlene Verkehrshütchen kurvte, dann die enge Kurve des Todes, auf der sie gestohlenes Öl – Olivenöl – verschüttet hatten, und schlussendlich die kleine Rampe mit dem gestohlenen brennenden Reifen! Den Reifen hatte Jingai eigentlich von seinem eigenen Geld gekauft, aber das wäre nicht sehr superschurkig, also tat die kleine Gruppe einfach so, als wäre er gestohlen. Das war so viel cooler!
Doch an dieser Stelle fiel den beiden etwas auf: Da war kein brennender Reifen! Irgendwer hatte ihn entfernt! Konnte es sein, dass das die Feuerwehr gewesen war? Schon wieder? Das war schon das dritte Mal diesen Monat! Es war doch wohl seine Entscheidung, ob er hier einen Reifen brennen ließ oder nicht! Hier mussten sie improvisieren, denn ohne den brennenden Reifen verlor diese Passage gut vierzig Prozent an Coolness, und diese Coolnesspunkte brauchten sie, wenn sie Hoshi besiegen wollten! Jingai schlug einen Move vor, den er spontan als 'gestohlenen Salto der Todesallee' bezeichnete, und Rogue traf eine Entscheidung. Er raste auf die Rampe zu und... umkurvte sie. „Sorry, Boss“, meinte er und schüttelte den Kopf. „Aber mit einem Motorrad einen Salto zu machen ist einfach bescheuert.“
Schlussendlich kam er zum Stehen, ließ sein Rad schön driften und blieb breit wenige Meter hinter der Rampe stehen. Jingai sprang mit Alice ab und machte ein paar Schritte zurück. Sollte der Kabuki wider Erwarten die Hütchenallee, die enge Kurve des Todes und die Rampe ohne gestohlenen brennenden Reifen überstehen, dann stand immer noch ein Rogue zwischen ihm und seiner Beute. An Bully und Rowdy mochte er vorbeigekommen sein, aber Rogue... solange der seine Maschine bei sich hatte, war er ein Speed Beast, das alles aufhalten konnte! Davon war Jingai überzeugt!
 
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Die Verfolgungsjagd war einfach nur spektakulär, unglaublich und atemberaubend oder kurz gesagt einfach LEGENDÄR! Hoshi hätte es selbst nicht besser planen können, das war wirklich eine Verfolgungsjagd die in die Geschichte einging. Leider musste sich Hoshi voll und ganz auf das fahren des Motoho Shirad konzentrieren, an sonst hätte er sofort begonnen diesen legendären und geschichtlich wertvollen Epos niederzuschreiben. Mit Schweißperlen auf der Stirn bewältigte der Kabuki den Hütchen Kurs des Wahnsinns, der sofern der selbsternannte Held es richtig sah mit Sprengstoff gefüllten Hütchen gespickt war. Danach kam eine Todeskurve die Hoshi no Kabuki nur mit viel Glück und der Hilfe seines Bo-Stabes überleben konnte. Und so wusste doch jeder das solch eine Todeskurve mindestens 2 von 10 Leuten verletzte, wenn nicht sogar 4 von 20 Leuten. Das krönende High Light war eine Rampe, die wahrscheinlich über ein Loch ohne Boden führte, auf die Hoshi mit voller Geschwindigkeit zuraste. „BAAAAANZAAAAII!!“ brüllte der Held von Kyoto während er sich in der Luft befand und im ersten Moment, sah es auch wirklich so aus, als würde er den Salto schaffen, doch dann blieb er einfach in der Luft stehen und viel einfach auf den Rücken. Schnell erhob er sich wieder, klopfte den Staub von seinem Outfit und betrachtete die 3 Verfolgten mit breitem Grinsen. „YOOOOOOOOOOOOO war das COOL! Ich könnte das den ganzen Tag machen, wollen wir gleich noch eine Runde drehen?“ sprach der Kabuki mit euphorischen Ton und hüpfte wie ein kleines Mädchen auf und ab. „Aber vorher gibt es noch 2 Dinge zu klären: 1. Jingai nach reiflicher Überlegung bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ich dich und deine Freunde in meiner Familie aufnehmen werde. Der Parcours war einfach nur legendär und jemand mit solch einen potential sollte sein Talent nicht als einfacher Kleinkrimineller vergeuden, wenn er die Chance dazu hätte eine Legende von Koyko zu werden, du könntest Koordinator der Hoshifamilie werden und dort die spektakulären Auftritte der Familie planen. Des Weiteren muss ich noch die holde Alice befreien.“
Der Kabuki von Kyoko zog einen kleinen Beutel hervor aus dem er eine kleine grün-blaue Bohne hervorzog. Während er die Bohne schluckte, berührte er unauffällig mit seiner Hand sein Gesicht. „Dies ist eine magische Bohne, die die Kraft des Anwenders 10-fach verstärkt.“ Sprach er während sein Körper immer weiter an Muskelmasse gewann.“ Wir haben nun 3 Möglichkeiten: 1. Ihr wagt einen Kampf gegen mich 2. Ihr werdet ein Teil der Hoshi-Familie oder 3. Ich tausche meine restlichen Bohnen gegen das Mädchen und dem Motoho Shirad. Die Wahl liegt ganz bei euch.“ Sprach die nun 2,5m große, stark muskulöse Version von Hoshi no Kabuki.
 
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Wie war das möglich? Dieser Kabuki schaffte es doch tatsächlich, den tödlichen Übungsparcours des großen Jingai hinter sich zu lassen! Er war sogar zu beinahe einem halben Salto fähig, und an den hatte sich selbst Rogue nicht herangetraut! Die Erkenntnis, dass dieser Typ ein größerer Gegner war, als der Waru handhaben konnte, stellte sich so langsam ein. Er biss die Zähne zusammen und schluckte. Es hing jetzt alles davon ab, wie das Schwarzhaar auf ihn zukommen würde. Der einzige Vorteil, den Jingai noch hatte, war seine Geisel, und die konnte er nicht riskieren, war sie doch sein Geschenk für den Boss der Hifumi von von Dô. Wenn er Toga so ein hübsches Mädel bringen würde, dann würde er sicher endlich die Anerkennung bekommen, die er verdiente, und womöglich direkt zu seiner rechten Hand aufsteigen – das war zumindest der Plan gewesen. Wenn Alice etwas geschah oder er sie an diesen Mann verlor, dann konnte er diese Beförderung vergessen und würde für immer nur ein namenloser Kleinkrimineller in den Straßen dieser Stadt bleiben. So durfte es einfach nicht enden...

„YOOOOOOOOOOOOO war das COOL!“ Hm? Aha! Ein Grinsen breitete sich auf dem Gesicht Jingais aus, als er die Situation verstand: Dieser Kerl hatte die unglaubliche Spannung verstanden, die im Fahren eines Motorrads lag, und verlor sich selbst darin! Er war abgelenkt... das war der perfekte Moment zur Flucht! Langsam und vorsichtig machte er ein paar Schritte zurück, die Entführte fest in seinen Armen. Nur noch ein kleines Stück, dann konnte er um die Ecke fliehen...
„Jingai, nach reiflicher Überlegung bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ich dich und deine Freunde in meiner Familie aufnehmen werde. Der Parcours war einfach nur legendär und jemand mit solch einen Potential sollte sein Talent nicht als einfacher Kleinkrimineller vergeuden, wenn er die Chance dazu hätte eine Legende von Koyko zu werden, du könntest Koordinator der Hoshifamilie werden und dort die spektakulären Auftritte der Familie planen.“ Moment... was sagte er da? Mit einem Mal blieb der Blondschopf stehen, seine Augen weiteten sich unter der Sonnenbrille. Konnte das sein? War das möglich? War gerade die eine Sache geschehen, auf die er die ganzen Jahre über gewartet hatte? Hatte da gerade jemand... sein Potenzial erkannt...?
Ohne, dass er es merkte, ohne, dass er den weiteren Worten dieses Mannes große Aufmerksamkeit schenkte, bildeten sich erneut Tränen in den Augenwinkeln Jingais. Das war alles, das er je wollte. Jemand sah, was für eine großartige, fähige Persönlichkeit er war, und war bereit, ihm eine entsprechende Position zu verpassen! Koordinator für eine ganze, große Familie? Klang fantastisch! Und wenn diese Familie voll von solchen Monstern wie diesem Typ war, dann konnten die Hifumi einpacken! In seinen vor Entschlossenheit entflammten Augen spiegelte sich die Überzeugung des Waru wieder, während er sein Messer fallen ließ und Alice von sich stieß. In einer fließenden Bewegung riss er sich die Sonnenbrille von den Augen und blickte Hoshi no Kabuki mit breitem Grinsen in die Augen. „Du suchst einen neuen Koordinator?“, meinte er mit Überzeugung in der Stimme und Selbstbewusstsein, das aus jeder Zelle seines Körpers strömte. „Ahaha! Bully, Rogue, Rowdy und der große und einzigartige Jingai Waru stehen dir zur Verfügung!“ Er trat näher an diesen Kabuki heran, schritt vorbei an Rogue und deutete mit seinem linken Zeigefinger auf den Mann, der ihn gerade in seine Familie einladen wollte. „Glaub mir... ich werde dafür sorgen, dass der Name Hoshi bald selbst die Hifumi in den Schatten stellen wird! Unser Ruhm wird durch die Decke schießen wie eine Kanonenkugel!“

Alice derweil stellte fest, dass sie trotz des leichten Stoßes, den sie erhalten hatte, irgendwie dazu fähig war, auf beiden Beinen zu bleiben und sich auszubalancieren. Der Fahrtwind dieser unheimlich schnellen Gefährte hatte sie wohl wieder etwas nüchterner werden lassen... Gut, dass sie jetzt wieder frei zu sein schien. Nur Meter weit entfernt sah sie Jingai, der sich gerade ein hitziges Wortgefecht zu liefern schien mit... mit... „Hm?“ Wer war dieser Typ? In der Erinnerung der jungen Frau fanden sich ein paar verschwommene Bilder eines Dämonen, der ihr das Leben gerettet hatte, aber... „Wer zum Oni ist der Typ da?“
 
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