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1. Kapitel: Clowns, Freaks und andere Gestalten

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fauler Arzt
Ja, zum Hafen sollen wir, nicht das unser Kellner Freund doch noch zurück kommt und uns als Konkurrenten niedermetzelt. das Ungetüm, wie er von Kidd genannt wurde, legte das kleine Stück Brot auf den Tisch und klopfte sich die Hände zusammen, um Brotkrümel abzuschütteln, ein kurzer Blick in den Säckchen von Vlad um sicher zugehen, dass da auch was drin war, eher er sich eine Flasche Rum packte und mit einem Ruck aufstand. Ohne wirklich auf William zu warten ging er auf die Tür des Goldenen Hirschs zu und blickte noch einmal zu William, ob er auch nicht den Sack mit dem Geld einsteckte. Doch als dieser sich neben ihm aufstellte, ohne den Sack anzurühren, gingen die beiden hinaus. Der junge Arzt blickte noch einmal durch die Gasse, ob er Vladimir nicht noch mal sehen konnte, aber der war wohl schon lange Weg, wahrscheinlich kannte er sich in den Gassen gut aus.

Als sie die belebte Markstraße der Insel wieder betraten, war es wie vorhin, diese Menschen masse die einen fast mit sich, mit riss. Die schreienden Händler und verhandelnden Kunden. Aber anstatt den Weg zurück zu gehen, den sie gekommen waren ging die beiden in die entgegen gesetzte Richtung, da der Hafen am anderen Ende der Marktstraße lag. Immer wieder trank er aus seiner Flasche und die beiden, waren stiller als sonst, Lorenzo ließ sich die Wörter von Vlad noch mal durch den Kopf gehen, er hatte ein leuchten in den Augen als er davon berichtete der richtige zu sein, der König der Piraten werden kann und es auch werden wird. Die Still und Lorenzos Gedanken wurden durch eine liebliche Stimme unterbrochen. Lassen sie dich das nicht entgehen, meine Damen und Herren, die wundervolle Show, des Freakshow und seinem noch wundervollerem Zirkus. Feuerspucker, Messerwerfer, Jongleure, gezähmte Bestien und noch viel mehr erwartet sie am Hafen, wenn sie unsere Zirkusschiff betreten. als er seinen Kopf etwas hob, konnte er eine hübsche junge Frau entdecken, die ein kurzes Bardenoutfit trug und versuchte Kundschaft anzulocken. Sie wurde von einem Clown begleitet den den Leuten irgend ein Flyer in die Hand drückte, als die beiden sich, der Frau um dem Clown näherten fixierte sie den Blick an ihnen. Sie beide meine Herren. Was halten sie von einer Spezialaufführung, in unsere Show? Weib, Wein und Gesang, alles was das Herz begehrt für sie zwei. Noch ehe einer der beiden Antworten konnte, drückte der Clown beiden ein Stück Zettel in die Hand und fing an sich zurück zu ziehen, versäumte es jedoch nicht Süßigkeiten und Konfetti in die Luft zu schleudern. Auch die hübsche Bardin zog sich sofort zurück um legte einige Akrobatische Kunststücke hin. Lorenzo wollte noch etwas sagen, doch das Geschrei der Kinder, die sich auf die Süßigkeiten stürzten übertönten sogar die Händler. Verständnis los Blickten sich Lorenzo und Kidd an, während die umstehenden Menschen die beiden Artisten Applaudierten. Was soll jetzt der Mist? Drückt er mir einfach etwas in die Hand und verzieht sich, wenn ich dem noch mal begegne dann ist der so gut wie Tot.
 
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Vize-Kapitän, Koch
„Also der Kleinen dort würde ICH gerne mal etwas in die Hand drücken“ meinte William mit einem anzüglichen Lächeln in Richtung der attraktiven Bardin. Der Alkohol und das gute Essen hatten ihn in eine vergnügliche Stimmung versetzt. Immer noch feixend betrachtete er den kleinen Zettel in seiner Hand. Genau genommen war es mehr eine Karte als ein Zettel. Ein goldener Schriftzug auf glänzend schwarzem Grund verkündete in großen Lettern „EINTRITTSKARTE“ und darunter in kleineren Buchstaben „V.I.P.“. „Na sieh mal einer an. Das sind Freikarten, mein ewig brummiger Kamerad!“ grinste er fröhlich, der Wein Vladimirs hatte es offenbar in sich und in der Tat war der junge Mr. Kidd etwas angetrunken. „Das wäre doch keine schlechte Art den Tag ausklingen zu lassen. Ne Prügelei, gutes Essen und eine Zirkusvorstellung für Lau, nicht die schlechteste Ausbeute würde ich sagen.“ Überschwänglich klopfte der Rotäugige seinem Mitstreiter auf die Schulter und da dieser keine Anstalten machte zu widersprechen fügte er hinzu: „Ich sage: Wir gehen hin! Los komm.“ Mit weit ausgreifenden Schritten marschierte William, der inzwischen auch wieder voll bekleidet war, voraus in Richtung Hafen.

Das Zirkusschiff war unmöglich zu übersehen, schon wegen seiner immensen Größe nicht. Außerdem wurde es nun, in der einsetzenden Dämmerung, hell und bunt erleuchtet. Auf der ausklappbaren Rampe, welche zum Schiff hinauf führte, drängten sich bereits zwei lange Schlangen mit Besuchern, welche mit leuchtenden Augen dem Beginn der Show entgegenfieberten. Doch kurz bevor sich die beiden zukünftigen Piraten, sehr zu Lorenzos Missfallen, ebenfalls in das Gedrängel begaben, sprang ein kleine Gestallt mitten vor sie hin. Das offenbar kleinwüchsige Männlein trug einen schwarzen, ausgebeulten Zylinder und einen ungeheuer altmodisch angehauchten Frack. Sein Gesicht war weiß geschminkt nur unterbrochen von drei schwarzen Tränen unter dem rechten Auge, dem roten Mund und der übergroßen, ebenfalls roten, Clownsnase. „Meine Herren, meine Herren“ setzte es mit einer Verbeugung an. „Wie ich sehe gehören Sie zu unseren besonderen Gästen heute Abend!“ er wies auf die beiden Karten, welche sie immer noch in der Hand hielten. „Da müssen Sie doch nicht anstehen! Nein, nein, nein! Bitte folgen Sie mir. Ich werde Sie zu Ihrer Loge führen. Kommen Sie nur, kommen Sie nur!“ Viel zu überrascht um irgendwelche Fragen zu stellen folgten Lorenzo und William dem kleinen Mann, der sie Abseits der Schlange an Bord führte, hin zu einem kleinen, aber kunstvoll verzierten Nebeneingang des Zeltes. „Hier entlang werte Herren, nur noch die Treppe hinauf und schon sind wir da!“

Genauso wie der Seiteneingang durch den sie gekommen waren, war auch die Loge kunstvoll gestaltet. Dunkelrotem Samt sowohl an den Vorhängen, als auch auf dem Geländer aus schwarzbraunem Holz und den beiden bequemen Armsesseln, von denen man einen uneingeschränkten Blick auf die Manege hatte. Dazu noch zwei Beistelltische aus dem gleichen, hochwertigen, dunklen Holz. Und als ob das noch nicht genug wäre, wurden sie bereits erwartet von einem zauberhaften Geschöpf, welches ihnen der Zwerg als Noel vorstellte. Noel hatte langes, dunkelbraunes Haar und trug ein knappes, schwarzes Kleidchen, sowie, um die Taille, eine weiße Schürze. „Willkommen meine Herren. Nehmen Sie doch bitte Platz.“ trällerte sie liebenswürdig, nachdem sich das Männchen unter weiteren Verbeugungen verabschiedet hatte. „Kann ich Ihnen etwas bringen? Einen Wein, oder etwas anderes?“ fragte Noel mit einem bezaubernden Lächeln auf den Lippen. „Einen Roten. Bitte.“ Brachte William ungewohnt höflich hervor, er befand sich bereits völlig im Bann der jungen Schönheit. „Gerne. Und Sie, Monsieur?“ fragte sie mit dem gleichen Lächeln in Richtung Lorenzo.
 
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fauler Arzt
Aus der Loge hatten die beiden Reisekumpanen einen hervorragenden Blick auf die Zirkusbühne. Als sich Lorenzo auf seinen Platzt setzte, blickte er sich einmal Noel genauer an, er betrachtete sie von oben bis untern, wobei das bei ihrer Körpergröße nicht allzu lange dauerte und lächelte zufrieden, die Bardentante hatte wohl nicht zu viel Versprochen als sie sagte das die beiden hier Spaß haben werden. Ich nehme Rum am besten eine ganze Flasche. Auf die ganzen Höfflichkeiten verzichtete Lorenzo vorerst, den in letzter Zeit brachten ihm diese nur Schwierigkeiten und von diese Atmosphäre und dem Zirkus Zeug war er so beeindruckt das er jetzt nur mal entspannen wollte. Kommt sofort die Herren. Lassen sie sich während dessen von unsere Show bezaubern. Mit dem selben lächeln mit dem sich die beiden empfangen hatte verließ Noel die Loge ohne sich umzudrehen. Lorenzo konnte es nicht anders als noch nach ihr umzudrehen und sich noch mal von hinten zu betrachten. Mit einem entzücktem Lächeln widmete er sich dann der Show, die schon angefangen hatte als sie die Loge betraten. Es liefen viele Clowns durch den Zelt und spaßten mit den Zuschauern rum, während Feuerspucker, Jongleure, Domtore und Schlangenmenschen einen atemberaubende Show hinlegten, für die meisten Anwesenden zumindest, Lorenzo konnte es nicht verstehen woran es lag das der Pöbel all die Aktionen der Zirkuspersonals Applaudierten und bejubelten. Im Grunde konnte man das alles auch am Hafen oder in der Stadt sehen Matrosen die mit Kisten jonglierten oder ähnliche Situationen. So was konnte man alltäglich beobachten, wenn man ein Auge für so was hatte, aber applaudiert wurde so was nicht. Für ihn war die Sache klar, es lag an der ganzen Farbe, dass die Leute hier so munter und fröhlich waren.

Ich wollte ja eigentlich nicht her und deine Voreilige Art mag ich auch nicht so ganz William, aber jetzt wo wir so abgeschottet von all den anderen sind um geben von hübschen Frauen und Alkohol, ist es gar nicht mal so eine schlechte Idee gewesen dir zufolgen. Bevor er sein Wort beendete kramte Lorenzo einige Zigarren aus seiner Tasche und hielt eine gen Kidd, zündete seine an und zog erstmal fünf, sechs mal dran, damit sie auch richtig Feuer fing und genau in diesem Moment betrat Noel wieder die Loge, mit einem Tablett auf dem die Getränke der beiden standen, sie hatte nichts von ihrem Lächeln verloren und reichte den Jungs die Gläser. Obwohl Lorenzo keine Flasche bekam, war er dennoch zufrieden. Ohne zu zögern nahm er einen Kräftigen Schluck aus seinem Glas und es kam ihm irgendwie seltsam vor, er hatte schon jede Menge Rumsorten und Arten probiert, aber der Schmeckte anders. Er verzog sein Gesicht als hätte er in eine Zitrone gebissen, Ist etwas Monsieur? Schmeckt ihnen ihr Rum nicht?Doch, doch es schmeckt nur etwas ungewohnt für meinen Rum Geschmack, aber der hier kommt wohl aus einer andere Gegend. Woher kommt ihr eigentl…. er konnte seine Worten nicht zuende bringen erst hörte er neben sich einen Aufschlag eines Glases, dann wurde sein Kopf schwerer, so das er ihn kaum noch aufrecht halten konnte. Langsam schlossen sich die Augen des Gorillas, sein Glas und seine Zigarre glitten ihm aus der Hand und schlugen auf dem Boden auf, die seine Hände hingen rechts und links neben ihm und er verlor, ohne zu wissen was ihm geschah, das bewusst sein. Das letzte was er hören konnte war ein schadenfrohes kichern von Noel. Lorenzo und Charles William Kidd saßen oder eher lagen bewusstlos auf ihrem Platz ohne zu wissen wie und was ihnen geschah.
 
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Vladimir

Piratenkapitän
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„Kyaaaaaashashashasha.“ Wie ein glühender Nagel brannte sich das Lachen in den Schädel des noch halb bewusstlosen Indianer und riss ihn somit immer weiter aus der stillen leeren Schwärze, in der er sich bis gerade eben noch befand. Doch was war geschehen? Er hatte so gut geplant… er war doch der Puppenspieler in diesem Spiel gewesen... Langsam öffnete Vladimir die Augen und erkannte verschwommen die Umrisse von 3 Personen. Ein harter Schlag, verursacht von einem stumpfen Gegenstand, traf das bärtige Gesicht des zukünftigen Piraten. Der Geschmack seines eigenen Blutes füllte Vladko’s Mund, während er langsam sein Gesicht in die Richtung der lachenden Person bewegte. „Kyaaaashashashasha, ist das Tier endlich erwacht?“ begann die lachende Person Vladimir anzusprechen. „Freakshow“ entgegnete Vlad ihn knurrend, bevor ein weiterer Schlag sein Gesicht traf. „Dummes kleines Tierchen, weißt du denn nicht, dass das Tier den Meister nicht ansprechen darf? Jaa du bist immer noch ein Tier, denn auch wenn das Tier gelernt hat wie seine Herren zu sprechen und sich auch so anzieht wie ein Mensch, ist und bleibt es ein Tier.“ Gefühle der Wut, die Vlad schon seit Jahren nicht mehr gefühlt hat, begannen in ihn zu kochen und er fragte sich, wie er in diese missliche Lage gekommen war. Er hatte doch alles so gut geplant, er hatte bis zur Dämmerung gewartet um sich anzuschleichen und trotzdem hatte mein ihn erwischt. „Kyaashasha du dachtest wohl ich bin genauso dumm wie mein Bruder nicht war? Du dachtest wohl, du kannst wie ein Pfau durch diese Stadt stolzieren und niemand bemerkt dich? Du dummes kleines Tier.“ Begann Freakshow seinen Gefangenen zu rügen. „Aber ich danke dir, dank deiner Dummheit hab ich exotische Ware bekommen und eines davon hat sogar Teufelskräfte.“ Nun begannen auch die anderen beiden Anwesenden leise zu lachen, wobei sie Vlad erst jetzt wirklich auffielen. „Ohh wie ich sehe hast du meine beiden Assistenten bemerkt.“ Ein leises Kichern entwich Freakshow als er diese Worte aussprach. „Ich bin kein schlechter Gastgeber, deshalb werde ich auch einen Tier wie dir diese Menschen vorstellen, die von nun an dein Leben zur Hölle machen werden. Diese beiden Männer werden deinen Willen brechen und dich in ein liebes Schosshündchen verwandeln. Zu meiner Linken haben wir Valley.“ Freakshow deutete auf den Mann, der am Entferntesten von Vladimir neben der Tür stand. Sein Gesicht lag vollkommen im dunkeln, er schien eine art Uniform zu tragen und seine straffe Haltung wies militärische Züge auf. „Valley kümmert sich um die Tierchen die nicht spuren wollen.“ Sprach Freakshow mit einem amüsierten Grinsen. „Und die Person zu meiner Rechten ist Kaine.“ Kaine war ein Mann, der mindestens 2m groß war und die Figur eines Profiringers besaß. Die Weste, die sein Oberkörper bedeckte schien aus dem Fell von irgendeinem Tier gemacht worden zu sein und die Augen des Mannes funkelten wie die eines wilden Raubtieres. „Kaine zähmt unsere Ware und macht aus ihnen brave kleine Haustiere.“ Sprach Freakshow nicht weniger vergnügt.

Etwas Störrisches in Vlad erwachte, er wollte Freakshow keinen Triumph gönnen und blickte ihn deshalb nicht an, er widmete seinen Blick lieber einer Zeitung, auf dem ein Steckbrief lag. Freakshow hingegen, wollte Vladimir mit jeder Kleinigkeit demütigen und nutzte auch diese unbedeutende Tatsache um Vladimir seine Dummheit zu beweisen. Fast schon graziös bewegte Freakshow sich auf seinen Schreibtisch zu und nahm den Steckbrief in seine Hand. „Weißt du wer das ist? Das ist Boris aus dem West Blue…Das Genie, das hinter dem Banana-Split Vorfall steckt. Das ist ein wahrer Pirat… Ein gerissener Denker, der geschickt die Fäden im Hintergrund zieht um dann mit einem pompösen Auftritt die Welt zu erschüttern. Kyaaashashasha, er ist genauso ein talentiertes Genie wie ich… meinst du ein dummes Tier wie du hätte gegen solch einen Piraten eine Chance? Neeein ein dummes kleines Tier wie du sollte sich lieber einen Mann wie Boris oder mir unterwerfen…. Doch mach dir keine Sorgen ich bin nun dein neuer Herr..“ Die Tür öffnete sich auf einmal und ein Mädchen im Clownskostüm trat ein. „Meister Freakshow, es ist endlich fertig und wartet darauf das ihr es abnehmt.“ Sprach das Mädchen in einem unterwürfigen Ton. „ Sehr gut, nun dann lasst es uns abholen…“ Wuum, ein weiterer Schlag, diesmal von Kaine schickte Vladimir zurück in die Bewusstlosigkeit.
 
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Vize-Kapitän, Koch
Die Welt verschwamm vor den Augen des Schwertkämpfers. William versuchte sich zu wehren, zu kämpfen, mit aller Macht dagegen an und aufzustehen. Doch es war zwecklos, seine Muskeln versagten ihren Dienst, der Becher glitt ihm aus der Hand. Das Aufschlagen des Bechers, untermalt vom hellen Kichern einer jungen Frau, war das Letzte was er hörte bevor er in absolute Dunkelheit hinabstürzte.

Eine leichte Brise von Norden wehte den salzigen Duft des nahen Meeres heran. Gemischt mit dem Geruch von Gräsern und Bäumen eine wundervolle Komposition. Leise läuteten von Weitem heran die Glocken der Kühe, welche nahe des kleinen Sees außerhalb von Perio grasten. Charles liebte ihn, er war perfekt. Weit abseits von all dem Lärm und dem Dreck der Stadt. Ein Fleckchen Ruhe. Der junge Mann lächelte verträumt, streckte sich lang aus und betrachtete den Zug der Wolken. Es war wirklich alles perfekt, alles bis auf eins. Es gab diesen Ort auf Perio nicht! Die Insel war eine einzige Stadt, kein Raum für ein solches Fleckchen Erde vorhanden. Diese Erkenntnis schlich sich langsam aber sicher in seine Gedanken. Wie ein schleichendes Gift, das erst kriechend und dann immer schneller zu wirken begann.
Die Umgebung veränderte sich, erst unmerkbar, dann offensichtlich. Farben verblassten und der betörende Duft verschwand und an seine Stelle trat ein modriger, fast fauliger Gestank. Etwas packte den jungen Mann und riss ihn hinab. Wie in einem Sog wurde er fortgerissen von dem Ort der Idylle.


Mit einem Keuchen öffnete Charles ruckartig die Augen. Verwirrt blickte er um sich. Der Koch befand sich in einem Raum, welcher keine Fenster besaß und nur von einer kleinen Petroleumlampe in dämmriges Licht getaucht wurde. Die einzige Tür war aus massivem Holz und mit Eisen verstärkt. Und er war nicht alleine hier, sechs oder sieben weitere Menschen, teils sitzend, teils liegend, befanden sich ebenfalls im Raum. Ein instinktiver Griff verriet ihm, dass sein Schwert verschwunden war. Verwirrt versuchte sich der junge Mann zu erinnern was geschehen war, doch es viel ihm schwer. William musste ihn dieses Mal wirklich tief in den Untiefen seines Unterbewusstseins vergraben haben. Er war in letzter Zeit soviel stärker und dominanter geworden, kaum noch aufzuhalten. Charles schluckte bedrückt und verbarg das Gesicht hinter seinen Händen.

Langsam kam alles zurück, die Ankunft auf der Insel, die Schlägerei in der Kneipe und der Zirkus. Der Zirkus! Aber natürlich. Es musste etwas in den Getränken gewesen sein. Mit Sicherheit stand das im Zusammenhang mit den Matrosen in der Bar. Immerhin war es ein Zirkusschiff, also konnten die Matrosen durchaus von hier stammen. In Gedanken verfluchte er William dafür, das dieser ihn mal wieder in eine solche Lage gebracht hatte. Doch wo war Lorenzo? Suchend blickte sich der Rotäugige um. Das schummrige Licht erleichterte die Suche nicht gerade, denn Gesichter waren wirklich nur sehr schlecht erkennbar. Doch dann entdeckte er seine Gefährten. Angelehnt in eine Ecke, mit geschlossenen Augen und offenbar unverletzt. Erleichtert erhob sich der Koch und wollte gerade zu dem Narbigen hinüber gehen, als eine lauter Knall in der Ferne, gefolgt von einer Erschütterung die Stille durchbrach. Das brachte Charles kurzzeitig aus dem Tritt und führte dazu, dass er unbeabsichtigt über eine am Boden sitzende Gestalt purzelte. „Es tut mir Leid. Das war keine…“ begann er und rappelte sich wieder auf. Doch weiter kam er nicht, denn in diesem Moment holte das Opfer des Zusammenstoßes aus und verpasste ihm eine schallende Ohrfeige. Perplex taumelte Charlie zurück und starrte den Mann an. Etwa einen Meter und neunzig groß mit einem Schnäuzer, schwarzen, kurzen Haaren und einer Narbe über dem linken Auge. Gekleidet wie ein Seefahrer. „Was fällt dir ein du Made?! Jack Ribbon, lässt nicht auf sich rumtrampeln! Von niemandem!“ Charles war nicht sicher ob diese kleine Ansprache wirklich ihm galt, oder ob sich hier nur Wut und Frust entluden. Aber im Grunde war dies auch nebensächlich. Beschwichtigend hob er die Hände. „Bitte Sir, das ist ein Mißverständnis.“ Beteuerte er. Doch es half nichts. Vor Wut schnaubend und Blind vor Zorn stürmte Jack Ribbon mit zum Schlag erhobenen Fäusten auf den jungen Mr. Kidd, welcher inzwischen fast bis zur Wand zurückgewichen war, zu.
 
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Vladimir

Piratenkapitän
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Kapitän
„Hey.“ Eine fremde Stimme durchdrang die Dunkelheit die Vladimir umgab. Sie wirkte so fern, so unnahbar, dass sie nicht real schien. „Hey Boss wach auf.“ Ein leichter Stoß gegen seine Schulter verstärkte die Worte der unbekannten Stimme und brachte Vlad langsam zurück in die Wirklichkeit. Ein breit grinsendes Gesicht, mit einer langen Narbe, die vom seiner Augenbraue bis zum Mund ging. „Da sie nicht gekommen sind und uns auch kein Zeichen gegeben haben dachten wir, wir fangen ohne sie an.“ Das Geräusch von einer Klinge, die durch Seile glitt, signalisierte Vlad, dass er von dem Stuhl befreit war und endlich wieder aufstehen konnte. Wie lang der Zeitraum war, in dem Freakshow weg war, konnte er nicht genau sagen, doch konnte es sich dabei nur um einige Minuten handeln. „Ich muss ihnen danken Mr. Lefair.“ Sprach Vlad mit einem leichten Lächeln und erhob sich von seinem Stuhl. Vladimir hätte nie gedacht, dass Lefair ihn noch so nützlich sein könnte…eigentlich hatte er ihn und seine Söldnerbande angeheuert um ein wenig Chaos für seine atemberaubende Flucht zu schaffen. Doch war Lefair ein Söldner wie er im Bilderbuch stand. Ein Mann, der für die richtige Summe loyaler als ein Bruder sein konnte und auch eine gewisse Nase für das große Geschäft besaß. Wenn er einen Mann traf, der das Potenzial zu einem langfristigen Arbeitgeber besaß, legte er sich gern ein wenig mehr ins Zeug. Es war schließlich der kostenlose Service, der einem im Dienstleistungsgewerbe nach ganz vorne half.
Vladimir begann hingegen das Büro des Clowns auf den Kopf zu stellen. Auf dem Schreibtisch fand er seine beiden Dolche und die Wurfmesser, die die Lakaien des Freakshows gefunden hatten. Auch der Steckbrief, des ‚großen’ Boris lag noch auf dem Schreibtisch, nur wenige Handflächen entfernt von seinen Waffen. Vladko konnte nicht anders und nahm sich den Steckbrief um ihn sich genauer anzusehen. „Der Mann, der hinter dem Vorfall von Banana Splitt steckt.“ Auch wenn Vladimir den Artikel dazu nicht gelesen hatte, war der Vorfall im Gespräch der Leute gewesen und der Indianer wusste was geschehen war. „Nun denn Mr. Boris, wenn sie wirklich so gut sind, werden wir uns sicherlich auf der Grand Line sehen.“ Vorsichtig faltete er den Steckbrief und lies ihn in seine Manteltasche wandern. „Hey Chef, wir müssen langsam weiter, ich weiß nicht wie lange meine Jungs diese Freaks aufhalten können.“ Begann Lefair ein wenig ungeduldig. „Gleich, gleich Mr. Lefair.“ Begann Vlad mit einem süffisanten Grinsen und näherte sich etwas, dass aussah wie ein Safe. „Ich habe hier noch einen kleinen Bonus für sie.“

*Bumm* ein lauter knall sprengte die Tür des Safes und präsentierte sein wertvolles Inneres. Sofort warf Vlad einen Blick in den Safe und hoffte den gesuchten Gegenstand zu finden. Gold, Silber, Berrys und andere Schätze befanden sich im Safe, sicherlich war der Inhalt einige Millionen wert, doch sein Schatz war nicht drin. Ein enttäuschtes Seufzen entwich dem Piraten, als er sich desinteressiert von dem Safe entfernte. Mist, der gesuchte Gegenstand war nicht hier.. war das ganze vorhaben umsonst gewesen… nein das konnte nicht sein… er musste Freakshow finden. Vladimir verlies das Büro und betrat das Schlachtfeld. Überall schienen Leute gegeneinander zu kämpfen und das Geräusch von aufeinander schlagenden Waffen und Gewehrschüssen schallte durch die hölzernen Gänge des Schiffes. Vladimir wusste nicht wie, doch nach wenigen Minuten im Labyrinth des Schiffsbauch, vorbei an kämpfenden Leuten, fand er sich vor einer mit Metall verstärkten Tür wieder. Ein kleines mit Gittern besetztes Loch lies die Geräusche des Inneren aus dem Raum und sorgte bei Vlad für amüsante Überraschung. Wie es schien hatte die Kneipenschlägereibekanntschaft mit dem Namen Kidd, gerade ein wenig Ärger mit einem Gefangenen. Doch wie es schien war Kidd dieses mal viel passiver, als bei der letzten Auseinandersetzung. Nun ja vielleicht sollte er ihm helfen. Ein vorfreudiges Lächeln schmückte Vlads Gesicht, als er mit einem Wurfmesser durch das kleine Fenster zielte.

Ribbon wollte gerade zuschlagen, als ein Wurfgeschoss sich tief in sein Auge bohrte. Ribbon schrie vor schmerz und griff sich instinktiv an die Wunde, wobei er dass Messer noch ein wenig weiter in sein Schädel drückte. Nur einen Augenblick später öffnete sich die Tür und eine Gestalt sprang den verletzten Ribbon an. Vladimirs Dolch glitt mit Leichtigkeit durch die Kehle des Fremden und hinter lies eine lange waagerechte Wunde. „Schade, ich hatte eigentlich beim Wurf schon auf seinen Hals gezielt.“ Sprach der Indianer und betrachtete sein Werk. Irgendwie erinnerte ihn sein Opfer nun an einen menschlichen PEZ Spender. „Mr. Kidd, es ist schön sie wieder zu sehen.“ Sprach der zukünftige Piratenkapitän mit einem Lächeln und fischte sein Wurfmesser aus dem zermanschten Auge.
 
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fauler Arzt
Er spürte einen stechenden Schmerz in seiner Brust und wusste das etwas nichts stimmte, seine ersten Versuche die Augen zu öffnen bleiben ohne Erfolg, erst beim vierten oder fünften mal konnte Lorenzo seine Augen öffnen, sogar jetzt konnte er die Gestellten nur verschwommen Wahrnehmen, doch war es sich sicher das Kidd wenigstens Anwesend war. Während seiner Erholungsphase, Eingeschlossen in einem Raum mit Kidd, dachte er noch mal über Noel nach, dass sie die beiden so reingelegt hatte war eine Überraschung gewesen. Nicht umsonst hatte Chuck ihn vor Frauen gewarnt, dass sie die einzigen sind, die noch so Starke Männer ins Grab gebracht haben. Langsam erholte sich die Verschwommenheit von Lorenzo und sein Gehör funktionierte einwandfrei.

Über ihre Situation war er nicht überrascht, dass sie mit anderen Personen eingesperrt werden, aber das Vlad unter ihnen war überraschte ihn jedoch schon. Erst durch die Leiche auf dem Boden bemerkte Lorenzo das Vlad wohl nicht ganz ein Gefangener war. Vladimir das man sie hier antrifft welch Überraschung. Was führt sie her? Doch nicht etwas Kidd und ich oder doch die Suche nach dem One Piece? langsam tastete Lorenzo sich zur Tür und sah ich im Raum um und ihm fiel auch die massive Tür aus Holz und Eisen auf, dass einzige was sie und ihre Freiheit trennte. Kidd du weiß nicht Zufällig wo unsere Waffen sind? Die haben mir sogar meine Zigarren abgenommen, ich brauche sie auf jedenfall wieder. Und was hast du so vor Vladimir, die anderen in diesem Raum abschlachten? Lorenzo legte den Kopf etwas schief und Blickte Vladimir und Kidd abwechselnd an, sein Gefühl das er oder eher das er und Kidd hier wohl nicht alleine rauskommen würde, machte ihm ein ungutes Gefühl. Noch eher die beiden etwas sagen konnten würde die massive Tür mit Schwierigkeiten aufgeschoben und ein schon fast schmieriger Typ mit einem Grinsen im Gesicht stand auf der anderen Seite. Oh, sie sind doch Vladimir, der Boss. Ich dachte Lefair wollte sich um sie kümmern, jedenfalls haben unsere Jungs Probleme dabei die Besatzung alleine aufzuhalten, ich sollte hier den einen oder anderen Kämpfer suchen die uns vielleicht etwas helfen könnten. Also wollen wir dann los? Vladimir verließen Raum als erstes ohne ein weiteres Wort, bevor Lorenzo ihm hinterher ging sah er Charles noch mal an Sowie es aussieht hat unser Freund doch eine Bande von Verbrechern. Komm mit solch eine Möglichkeit haben wir noch mal. Und ihr solltet auch abhauen Etwas grob packte der junge Arzt Charles am Arm und zog ihn hinter sich her, aufgrund dessen das Charles doch etwas friedlicher war als William, da musste er ab und an mal etwas härter zupacken.

Erst jetzt als die vierer Gruppe unter Deck des Schiffes waren, wurde Lorenzo klar wie groß das Zirkusschiff wirklich war. Man konnte fast aus jedem Gang und jedem Raum Schreie hören die auf den Kampf hindeuteten, von dem auch der Typ, der zu Vladimir gehörte, erwähnt hatte. Was ist hier eigentlich los, könnt ihr mir sagen was hier abläuft? Mit hastigen Schritten bewegte sich Vlad vorwärts und ohne sich umzudrehen erzählte er mit knappen Sätzen das er die beiden eher durch Zufall getroffen hatte. Wir müssen zur Waffenkammer, dort sind bestimmt euer Sachen und etwas das ich zubinden hoffe. Ihr beide solltet Verkauft werden, als Sklaven genau sowie die anderen Kerle, dass konnte ich nicht zulassen. Entzückt lächelte er vor sich hin.
Die Waffenkammer war wohl die beste Lösung für alle, also drängelte er sich etwas vor Vladmir und übernahm die Führung, als Hybridgorilla verfügte er doch über ein besseres Geruchssinn, es half ihm nicht ganz so wie erhofft den die Gänge rochen stark nach Meeressalz und etwas Blut, nach frischem Blut. Immer lauter wurde das Kampfgetümmel und immer mehr Verirrten sich die vier unter Deck des Schiffes und der Begleiter von Vlad war nicht wirklich eine große Hilfe bei der Suche nach der Waffenkammer. Je mehr Türen sie aufmachten desto größer wurde die Enttäuschung wenn sie die Waffenkammer verfehlten. Lorenzo hatte bei 13 Türen aufgehört die er selber falsch öffnete, bei wie vielen Türen die anderen waren konnte er nicht wissen, aber dann kam Seitens Charles der Ruf des Erfolges, Jungs, hier die Waffenkammer ich habe sie gefunden.
 
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Vize-Kapitän, Koch
Die Geschehnisse überschlugen sich und der arme Charles wurde förmlich von ihnen mitgerissen, ob er nun wollte oder nicht. Erst stürmte ein wutentbrannter Jack Ribbon auf ihn zu, um dann wenig später ein Opfer von Vladimirs Dolch zu werden. Dann erschien auch schon Lorenzo und nur wenig später fand der junge Kidd sich auf dem Schlachtfeld in das sich das Zirkusschiff inzwischen verwandelt hatte, auf der Suche nach der Waffenkammer. Der Waffenkammer! Als ob es nicht viel wichtiger wäre von diesem Ort des Wahnsinns zu entkommen. Doch dann schob sich die Erinnerung an seinen Großvater in seine Gedanken und Charles wurde klar, dass er das Katana des alten Mannes unmöglich hier lassen konnte. Also beteiligte er sich an der Suche, die trotz Lorenzos überlegenen Sinnen, der Suche nach der Nadel im Heuhaufen glich. Doch endlich, nach unzähligen Fehlversuchen, wurden sie fündig.


„Hier! Hier, ist sie! Jungs, hier die Waffenkammer, ich hab sie gefunden.“ Der Raum war groß und voll mit Waffen jeder Fasson: Schwerter, Degen, Dolche, Schusswaffen, ja sogar einige riesige Morgensterne standen oder lagen und hingen, fein säuberlich sortiert, in Regalen oder an der Wand. So war es auch kein Problem ihre Waffen zu identifizieren und wieder an sich zu bringen. Lorenzos restlichen Besitz, sowie Charlies Geldbörse fanden sie in einer Truhe in der Ecke des Raums. Offenbar sollten diese Dinge, zusammen mit anderem Zeug, welches wohl ihren Mitgefangenen gehörte, erst später aufgeteilt oder anderwärtig verbracht werden. Sehr zum Glück der beiden. Vladimir jedoch schien nicht zu finden wonach er suchte. Ungeduldig kramte er in allen Ecken und in der Truhe, doch das Glück war ihm einfach nicht hold. Also drehte er sich nach einiger Zeit zu den beiden zukünftigen Piraten um und sagte mit einem leicht enttäuscht wirkendem Lächeln: „Nun gut, man kann nicht immer Glück haben. Ich werde schon noch finden was ich suche. Mr. Kidd, Mr. Gangitano, ich denke Sie stimmen mit mir überein, dass wir die Gastfreundschaft dieses Ortes nun lange genug genossen haben.“ Charles atmete erleichtert aus, offenbar war der Indianer ein sehr vernünftiger Mensch: „Ja, nichts wie raus hier.“ Pflichtete er ihm deshalb bei und auch Lorenzo nickte zustimmend.


Der Rückweg an Deck erwies sich als genauso schwierig wie das Finden der Waffenkammer. Überall war Lärm und Waffenklirren und auch der Geruch von Rauch war in der Luft. Charles klammerte sich förmlich an sein Schwert und hoffte, dass sie weiterhin unbehelligt entkommen könnten. Doch wie so oft wurde ihm diese Hoffnung nicht erfüllt. Nach nicht einmal fünf Minuten brachen drei Gestalten, genau genommen zwei Clowns und eine bärtige Lady, die aber auch nur ein Mann im Frauenkleid sein konnte, aus einer Tür zu ihrer Linken. Die bärtige Lady hatte es offenbar auf Charles abgesehen und traktierte den jungen Mann mit einer Art Peitsche, welche jedoch mit einem scharfen Metallstück am Ende versehen war. Der Koch hatte seine liebe Mühe den schnellen Schwüngen auszuweichen und vollführte dabei Verbiegungen, die in vielen Manegen der Welt für Applaus gesorgt hätte. „Was bist du?! Ein Aal? Hör gefälligst auf die zu winden und stell dich.“ Schrie das Mannsweib erbost. Charles wollte sie, oder ihn, gerade darüber aufklären, dass eine Peitsche sehr weh tun würde und er deshalb der Bitte nicht entsprechen könne, als Lorenzo, in seiner Hybridform, urplötzlich hinter ihr auftauchte und ihr, mit einer beinah spielerischen Bewegung, das Genick brach. Vladimir und Lorenzo waren offensichtlich deutlich offensiver mit den beiden Clowns umgegangen, was dazu geführt hatte, dass selbige nun in recht unnatürlicher Körperhaltung und glasigen Augen den Boden zierten. Zu Vladimirs verwundern packte Lorenzo den jungen Mr. Kidd und schüttelte ihn kräftig. „Charles was soll das. Jetzt ist nicht der Zeitpunkt. Lass William dran.“ Knurrte der Narbige und Charlie antwortete, stotternd durch das Geschüttel: „Jaaa..aaa..ber…er ist…ddd…doch…so…schüch…tttern!“ Doch bevor Lorenzo auf diese selten dämliche Antwort eingehen konnte, erschütterte ein lautes Splittern den Gang und etwas was sich aus der Dunkelheit stampfend auf die Gruppe zu bewegte zog ihre Aufmerksamkeit auf sich.
 

Vladimir

Piratenkapitän
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„Verdammt.“ Dachte sich der zukünftige Kapitän als er die Waffenkammer durchsuchte. So hatte er die kleine Gruppe doch extra wegen der Waffenkammer begleitet. Es wäre auch zu einfach gewesen, wenn Freakshow den gesuchten Gegenstand hier versteckt hätte. Doch wo konnte Freakshow den gesuchten Schatz sonst versteckt haben? Es gab nur noch eine Chance für den Indianer, er musste Freakshow finden und ihn diese Information zu entlocken. Doch ergab sich nun das nächste Problem, Vladimir musste Freakshow finden. Soweit er wusste war Freakshow nicht mehr am Board des Schiffes gewesen, er hatte es verlassen um irgendetwas abzuholen. Vladimir beschloss zusammen mit seinen beiden Bekannten und den kleinen hässlichen Söldner verließen sie die Waffenkammer und machten sich auf dem Weg das Schiff zu verlassen. Jedoch war das verlassen des Schiffes keine leichte Sache, durch den Wirrwarr der Gänge schien das innere des Schiffes wie ein Labyrinth zu funktionieren. Dutzende von Türen und fast genauso viele Gänge erschwerten einem Fremden das schnelle entkommen.
Es dauerte nicht lange und die kleine Gruppe traf auf eine andere kleine Gruppe, die sich Vlad und seinem Gefolge in den Weg stellten. „Ihr kommt wie gerufen.“ Dachte sich der Indianer mit einem Grinsen und rannte auf einen der Fremden zu. „los crucificados“ noch bevor er seinen Gegner erreichte senkte Vlad seinen Oberkörper tief nach unten um seinem Opfer 2 Wurfmesser in die Füße zu schlagen, nachdem er dies getan hatte, riss er ihn nach hinten um und nagelte auch seine Hände an den Boden fest. „Wo ist Freakshow?“ flüsterte er den Clown leise ins Ohr. Dieser schien jedoch nicht so kooperativ, wie man es sich gern gewünscht hätte und spuckte Vlad nur ins Gesicht. „Du willst also die harte Tour.. nichts lieber als das.“ Ohh wie sehr hatte sich Vlad darauf gefreut seinen Zorn endlich ein kreatives Ventil zu geben und was war schon kreativer als die Folter eines Gegners. Auf dem Bauch seines Opfers sitzen zog, Vlad seine beiden Dolche und lies diese in Pendelbewegung so schnell es ging auf seiner lebenden Leinwand niederhageln. Die Schnitte waren schnell, aber auch mit bedacht gesetzt, so verpasste er seinen Gegner viele schmerzhafte Schnitte ohne ihn jedoch zu schwer zu verletzen. Es ging darum ihn möglichst viele Qualen zu bereiten, ihn aber auch nicht sterben zu lassen. Ein winseln war zuhören, als Vladimir begann sein Gesicht ein wenig aerodynamischer zu gestalten. „willst du etwa doch reden.“ Langsam näherte sich Vladimirs Kopf, dem was einmal der Mund des Clowns war und lauschte seinen Worten. Nachdem er die gewünschte Information erhalten hatte erhob er sich und betrachtete Kidd, der mit seinem Gegner Schwierigkeiten hatte.
Zu seiner Verwunderung begann Lorenzo ihn auch noch zu schütteln und eine mehr als merkwürdige Szene spielte sich zwischen den Beiden ab. Doch bevor sie die Pointe ihres kleinen „Schauspiels“ gestalten konnten, wurden sie auch schon unterbrochen.

Ein lautes Geräusch gefolgt von leiseren Stampfgeräuschen erhallte in den Gang und kündigte eine großes Gestalt an. Im nächsten Moment flog auch schone eine Person auf die Beiden zu und rauschte nur wenige Meter an Vladimir vorbei. Schon während des Fluges erkannte man, dass die Person unmöglich noch am Leben war. Das Stampfen wurde lauter und die Silhouette einer riesigen Gestalt Präsentierte sich der kleinen Gruppe. „Buwaga, dumme dumme Leute!“ dröhnte eine tiefe Stimme, während die Gestalt stehen blieb. Zwar konnte man keine Feinheiten erkennen, doch gab das schummrige Licht die Umrisse des Hünen wieder. Er schien ungefähr 3 Meter groß zu sein und war mehr als doppelt so breit wie ein normaler Mensch. Sein Körper schien voll gepackt mit unnatürlich vielen Muskeln, sodass die Gestalt wie ein riesiger Fleischberg wirkte. Und in seiner Hand schien der den Kopf eines bewusstlosen Fremden zu haben. „IHR SEID NICHT FREAKSSHOWS FREUNDE…STEELHEAD MACHT EUCH KAPUTT!" Mit diesen Worten drückte er drückte er die Hand in der er den Kopf hatte zu und ein lautes Knacken bewies, dass der Kopf des Bewusstlosen den Druck der Hand nachgab. „RENNT.“ Brüllte Vlad und rannte zusammen mit den Anderen los. Ein schneller werdendes dumpfes Geräusch deutete darauf hin, dass auch Steelhead losgerannt war.
Vlad wusste, wenn dieses Monster sie erwischte waren sie so gut wie tot. Sie mussten entkommen, egal wie…. da eine Möglichkeit der Flucht. Vladimir warf eines seiner Wurfmesser auf eine der Lampen in der Wand und hüllte den Teil des Ganges somit in vollkommener Dunkelheit, dann packte er Lorenzo und Kidd und lies sich mit den beiden in eine offene Tür fallen. Zu ihren Glück bekam weder der kleine Söldner noch Steelhead etwas von ihrer Flucht mit und rannten weiter gerade aus. Die 3 blieben solange liegen, bis das dumpfe bummern gänzlich verschwunden war.
 
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fauler Arzt
Der junge Arzt musste zusehen wie der Indianer, vergeblich, nach einem Gegenstand suchte, einem Gegenstand was wohl unter die Kategorie “Waffe” fiel. Was sonst sollte man schon in einer Waffenkammer suchen, außer einer Waffe? Die Tatsache das Vladimir nach etwas genauem Suchte, weckte in Lorenzo das Gefühl das es wohl sehr besonders sein musste, etwas was man auf dem Schwarzmarkt gut verhökern konnte, wahrscheinlich ein Familienerbstück was dem Mann mit den gespitzten Zähnen am Herzen lag. So was konnte er gut nachvollziehen und Kidd ebenfalls, immerhin hangen die beiden an ihren Schwertern. Was Lorenzo aber wirklich überraschte war das ein Zirkusschiff über ein so großes Waffenarsenal verfügte auch wenn man Waffen für Kunststücke verwendet, man bräuchte doch keine Waffenkammer mit solch einer Auswahl an Waffen, es sei den man war nicht nur im Vergnügungsgeschäft tätig.

Als die vierer Gruppe rund um Vladimir, Charles, dem Söldner und Lorenzo wieder in den Gängen des Schiffes waren konnte Lorenzo ihr Glück nicht fassen, da war doch tatsächlich kein einziger Gegner in der Nähe der sie aufhalten würde, doch das Labyrinth aus Türen und Gängen erschwerter der Gruppe die Flucht, bis ihnen drei Besatzungsmitgliedern des Freakshows den Weg abschnitten, dass Vlad keine Schwierigkeiten damit haben würde, einen der Gegner zu erledigen daran hatte der Silberrücken keine Zweifel, doch Charles würde wohl bei diesem Durcheinander drauf gehen, dass war klar. Als sich der Kerl mit dem Frauenkostüm auf Charles zu bewegte, knöpfte sich Lorenzo einen der Clowns vor. Es war schwer für ihn sich in diesen, für ihn, engen Räumen zu verwandeln, also nahm er sich sein Schwert zu Hilfe um den Hieb des Clowns abzuwehren.
Zu Glück der Truppe waren weder die beiden Clowns, noch der Typ in dem Fummel eine große Herausforderung, während Lorenzo seinen Clown mit einem Schlag auf den Soda Plexus direkt ins Reich der Träume schickte, spielte Vlad mit seinem Opfer, doch für Lorenzo wurde die Sache schlagartig zu Groß. Man konnte seine Nervosität schon auf dem ersten Blick erkennen, den er beim Anblick der Peitsche des Gegners bekam, dieses Geräusch wenn die Peitsche schlägt schüchterte den jungen Mann ein. Für einen kleinen Moment kam sich der Teufelsmensch hilflos vor, doch noch bevor er überhaupt richtig über sein Vorhaben nachdenken konnte lief er auf den Mann zu und verwandelte sich in seine Hybridform, um wenigstens etwas Mut zu schöpfen, da er den Mann in dieser Form um einige Köpfe übertraf. Als sich die Hände des Arztes um den Hals der Mannes legten, wollte dieser grad ausholen um Charles anzugreifen, doch sein Genickbruch hielt ihn nicht noch davor zurück, sondern auch davor weiter zu Leben. Immer noch etwas nervös und erbost über die Unfähigkeit von Charles stürmte der Narbige, wie er oft von Kidd genannt wird, auf diesen zu und packte ihn an den Armen, „Charles was soll das. Jetzt ist nicht der Zeitpunkt. Lass William dran.“
Noch während Charles versuchte sich rauszureden, William nicht dran zu lassen verkündete sich das nächste Unheil bereits an. Lorenzo konnte nur eine große Gestallt erkennen, vor ihnen erkennen. Den vorbei fliegenden Mann nahm er nur begrenzt wahr und das was der Hüne sagte, er fixierte sich mehr auf den armen Mann, den der Hüne, in der Hand hielt, nicht in den Armen in der Hand, selbst für ein Ungetüm wie er es war, war Lorenzo Überrascht, dass es solche Menschen überhaupt gab, die einen ausgewachsenen Menschen einfach so in der Hand halten konnte. Die Reaktion des Söldners gab an, dass beide Männer, die dem Hünen zum Opfer wurden, zu seinen Leuten gehörten, das war ein Grund mehr sich zurück zuhalten, doch Vladimir hatte einen Schritt weiter gedacht RENNT und genau das taten sie auch, sie rannten und keiner musste ihnen sagen, dass das Monster sie umbringen würde wenn sie erwischt werden. Die Kneipen Bekanntschaft von Lorenzo und Charles erwies sich als geborener Anführer, der Gang in dem die Gruppe lief wurde in Dunkelheit gehüllt und eine Hand packte ihn, Kidd wohl auch, an der Schulter und zerrte sich zur Seite. Lorenzo konnte erst erkennen dass sich in einem Raum waren, als er Kidd von sich runter schuppste, der auf ihm gelandet war. Das Geschrei des Söldners, der immer noch um sein Leben lief, verriet ihm, dass sowohl der Hüne und der Söldner immer noch liefen.

Erst als die Schritte aus dem Gang erloschen waren atmete Lorenzo auf. Selbst für ihn war so etwas verrückt, “Wie verwandelt sich ein einfacher Besuch beim Zirkus, in so eine Verrückte Sache? Und bei meinem Pech, ist es noch nicht vorbei, da bin ich mir ganz sicher. Lorenzo verkniff sich jegliches Kommentar und blickte sich kurz in dem Raum um. Eine ganz normale Koje, mit fünf Betten und kleinen Truhen für die Bewohner. Wahrscheinlich waren sie in den Quartieren der Besatzung gelandet, doch solange sie vor dem Ding in Sicherheit waren, war es dem jungen Reisendem egal wo sie waren.

“Hey, Vladimir. Was ist hier eigentlich los? Irgendetwas sagt mir, dass du mehr weißt als ich und Kidd zusammen. Vielleicht bist du so nett und klärst uns mal auf, warum wir mit dir auf einem Schiff sind auf dem wir gefangen waren?“ mehr als gereizt knurrte Lorenzo in Richtung von Vladimir, blickte dabei aber nur Charles an, der vor ihm auf dem Boden saß. Er konnte es nicht fassen, dass die beiden gerade zu so einem Zeitpunkt um deren Körper zu kämpfen, der Narbige wusste nicht was Verrückter war das Kidd zwei Seelen hatte oder das die beiden sich nicht gut Verstanden, normaler Weise wäre es ihm ja egal, aber er konnte nicht immer auf Charles aufpassen und leiden konnte er den Schwächling schon gar nicht. Aber er verkniff sich Charles noch mehr anzufahren um ihn nicht endgültig auszuknocken. Ungeduldig wartete er auf eine Antwort.
 
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Vize-Kapitän, Koch
Charles Herz pochte wie wild. Erst die Peitschenlady und nun dieses Ding, was auch immer es sein sollte. Ein normaler Mensch auf keinen Fall, aber was war hier schon normal. Ein Hexenkessel und kein Zirkus.
„Warum gerate ich nur immer in solche Situationen?“ sinnierte der junge Koch betrübt. Vielleicht hatte Lorenzo ja Recht. Vielleicht wäre es besser William das Ruder zu überlassen. Zumindest war es das, was ihm eine leise, aber immer mehr an Macht gewinnende, Stimme, aus dem hintersten Winkel seines Bewusstseins, versuchte schmackhaft zu machen. Charles kannte diese Stimme nur zu gut. Dieses süße Flüstern, welches drohte ihn hinab zuziehen. Und es war stärker geworden seit er Perio verlassen hatte. Wäre es nicht viel einfacher sich fallen zu lassen? Zurück zu der Wiese im Morgentau, fern ab von all dem Schmerz und der Verwirrung. Es war so einfach. Er müsste nur diese eine Wahrheit, diese klitzekleine Wahrheit, tief und tiefer in sich verbergen, es einfach vergessen und schon könnte er glücklich sein an diesem Ort. Vielleicht sollte es so sein?

Mit einem Laut der Verzweiflung schon Charlie diese Gedanken beiseite. Noch war er nicht soweit, noch nicht. Wenn er William jetzt das Feld überließe, freiwillig, würde dieser ihn nur noch tiefer einsperren. Mit einem Ruck rappelte sich der junge Mann auf und verkündete mit halbwegs kräftiger Stimme und klopfendem Herzen: „Wir müssen weiter bevor dieses Ding wiederkommt! Lasst uns keine Zeit verlieren. Am besten gehst du vor Lorenzo und sorgst dafür das wir niemandem begegnen.“ Mit flehendem Blick sah Charles den Angesprochenen an und tatsächlich schien Lorenzo, nach kurzem Zögern, zu dem Schluss zu kommen, dass dies wohl die beste Lösung war und ersparte Vladimir damit auch vorerst die Antwort auf seine Frage.
Langsam schoben sich die drei ungleichen Männer wieder in den Gang hinaus. Dieser war an vielen Stellen von den wütenden Kräften Steelheads beschädigt und machte keinen sehr stabilen Eindruck mehr. Überall knarrte und quietschte es in böser Verheißung und Charlie war sich nicht sicher ob nicht jeden Moment alles über ihren Köpfen zusammen stürzen würde. Doch sie hatten Glück. In zweifacher Hinsicht sogar. Zum einen stürzte nichts über ihnen ein und zum anderen hatte der Koloss ganze Arbeit geleistet, was das Freiräumen des Weges betraf. Nur ein einziges Mal hob Lorenzo den Arm und die drei wichen in eine dunkle Ecke zurück, sodass die 5 bis 6 Männer vor ihnen sie passierten, ohne sie zu bemerken. Nach einer, für Charles, gefühlten Ewigkeit erreichte das Dreiergespann eine breite, hölzerne Treppe, die direkt zu einer Tür führte, hinter der rotes Licht aufgeregt flackerte.

Charles musste blinzeln als sie das Deck betraten, offenbar hatten Teile des großen Zeltes in der Mitte des Schiffes Feuer gefangen und tauchten die Umgebung in taghelles Licht. Und der Anblick der sich dadurch bot war keinesfalls erquickend für den Jungen aus Perio, welcher sich in diesem Moment sonst wohin wünschte. Die Gruppe der Flüchtenden befand sich nun auf dem Achterdeck und hatte freien Blick auf die Schlacht die unter ihnen tobte. Zirkusmenschen in den verrücktesten Aufmachungen lieferten sich einen unbarmherzigen Kampf mit grimmig dreinblickenden Söldnern. Die Luft war voll von Blut, Feuer und Tod. Doch gerade als Charlie sich abwenden wollte ertönte in seinem Kopf ein bösartiges Lachen. „Was hast du denn kleiner Charles? Sieh ruhig hin! Das ist es! Das ist die Welt wie sie wirklich ist! Hier hast du keinen Platz. Du bist zu schwach! Das einzige was zwischen dir und dem sicheren Tod steht bin ICH.“ Am Ende schrie William in seinen Gedanken. Charles stieß ein hysterisches „NEIN. Niemals!“ aus und sank zu Boden, die Hände gegen die Ohren gepresst, als könne er so das teuflische Lachen in seinem Inneren aussperren.
 

Vladimir

Piratenkapitän
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Kapitän
„Kukuku wie es scheint hast du doch noch ein paar interessante Überraschungen auf Lager.“ Dachte sich der Indianer und erhob sich langsam. „Wer hätte gedacht, dass du dein bestes Pferd doch hier lässt, wie untypisch für eine feige Ratte wie dich.“ Vladko lauschte den Worten des Affenmenschen und wollte gerade mit seiner Erklärung anfangen, als Kidd seine Stimme erhob. Es war merkwürdig, doch Kidd schien sich seit ihrem letzten Treffen vollkommen verändert zu haben. Man konnte schon fast glauben, dass Vlad einer ganz anderen Person gegenüberstand. Ein wirklich interessanter Fakt, um den sich Vlad später noch kümmern musste, doch nun sollten sie erst einmal von diesem Ort verschwinden, nicht das dieses Monster namens Steelhead noch zurückkam.
Und so bewegte sich die kleine Gruppe durch die dunklen Gänge, wobei sie versuchten sie so wenigen Gegnern wie nur möglich zu begegnen. Nicht das Vladimir keine Lust aufs kämpfen hatte, jedoch musste er Freakshow finden. Wer wusste, wann er je wieder solch eine Chance hatte. „Sie haben Recht Mr. Lorenzo, ich weiß wirklich ein wenig mehr als sie.“ Begann Vladimir, während sie durch die Gänge irrten. „Diese Gesellschaft ist genauso wenig ein Zirkus wie ich ein Kellner bin.“ Sprach Vlad und lachte leise. „Es ist viel mehr eine Gruppierung von Menschenhändlern, die von einem Individuum namens Freakshow geleitet werden. Freakshow ist ein alter Bekannter von mir, wobei wir bei weitem keine Freunde sind.“ Sicherlich war Freakshow es nicht wert um ihn als seinen Erzfeind oder dergleichen zu bezeichnen, nein dafür fehlte Freakshow einfach der Schneid, doch trotzdem empfand Vlad viel Hass für den Clown. „Sie müssen wissen Freakshow besitzt etwas das mir gehört. Da ich wusste, dass er diese Insel besuchen wollte, bin auch ich hergekommen um mir diesen Gegenstand zurück zu holen.“Doch leider war seine Suche bis jetzt erfolglos gewesen, seine einzige Hoffnung war von Freakshow persönlich herauszufinden wo er den Gegenstand hatte. Wirklich große Hoffnungen machte er sich nicht. So hatte sich schon einmal eine Spur nach dem Gegenstand als nichts weiter, als ein weiterer Hinweis entpuppt. Doch selbst wenn er ihn hier nicht fand, konnte er sich wenigstens an Freakshow rächen.

Als sie endlich das Deck erreichten bot sich Vlad ein wahres Bild der Freude. Der Geruch von Blut, Rauch und verbrannten Fleisch drang in seine Nase und untermalte dieses so wunderbare Schauspiel des Kampfes. Ein herrliches so amüsantes Bild, das Vladimir schon fast an einen Krieg erinnerte. Jaaa leiden sollten sie, sie sollten um Vergebung flehen und bettelnd hingerichtet werden, dieser dreckige Abschaum war es nicht wert weiter auf dieser Erde zu verweilen. Das letzte mal als Vlad so etwas Herrliches gesehen hatte, war an dem Tag, an dem man ihn die Augen geöffnete hatte. Der Tag an den man die Menschen aus seinem Dorf abschlachtete und Vlad lernte was Grausamkeit war. Als Vlad an dieses Erlebnis zurückdachte empfand er keine Trauer, nein sicherlich liebte er seine Eltern… doch so war nun einmal diese Welt. Sie haben es verdient, sie waren schwach gewesen und für Schwäche gab es auf diesen Planeten keinen Platz. Vlad war sich sicher, er würde genauso handeln. „BUWAGA“ erklang es vom Schlachtfeld und Vlad konnte erkennen wie sich dieser riesige Kerl wie ein Berserker durch die Reihen kämpfte und nicht einmal vor seinen eigenen Leuten halt machte. An seinen Fuß klebte irgendetwas, das eine gewisse Ähnlichkeit mit einem Mensch hatte, sicherlich war das der kleine hässliche Söldner von vorhin. „Wir sollten hier abhauen.“ Sprach Vlad und deutete auf das Monster namens Steelhead, der genau in diesem Moment einer Person den Kopf von den Schultern schlug. „Am besten nehmen wir den kürzesten Weg.“ Noch bevor Lorenzo reagieren konnte, hatte Vlad ihn auch schon mit einem kräftigen Stoß ins Wasser geschubst. „Nun dann… am besten wäre es, wenn wir beide Mr. Lorenzo ans Land ziehen, das geht am schnellsten. Ich die linke und sie die rechte Seite.“ Mit diesen Worten sprang auch Vlad ins Wasser.

Gesagt getan, nach wenigen Augenblicken befand sich die Gruppe auf einen nicht weit entfernten Steg. „Verzeihen sie Mr. Lorenzo, aber das war der schnellste weg und immer noch besser als von diesem Monster zermanscht zu werden oder was meinen sie Mr. Kidd.“Nach wenigen Wortwechseln schien auch Lorenzo das einzusehen, oder er beschwerte sich einfach nicht mehr, egal. “Nun gut meine Herren, sie haben die Wahl entweder hier trennen sich unsere Wege oder sie helfen mir Freakshow und seinem Gefolge eine Lektion zu erteilen. Soweit ich weiß habe ich doch nach dieser erfolgreichen Rettungsaktionen etwas gut bei ihnen.“ Sprach Vlad mit einem freundlichen Lächeln. „Außerdem wurde auch ihre Ehre durch diese schandhafte Tat beschmutzt.“
 
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fauler Arzt
Zu gerne hätte sich Lorenzo nach dem unfreiwilligem Bad beschwert, aber er war zusehr damit beschäftigt sich das Wasser aus den Lunge zupressen, doch das erwies sich schwerer als Gedacht, so wie er auf dem Rücken lag und sich nur begrenzt bewegen konnte, hatte er Probleme damit sich wieder aufzurappeln. Es war unfair einen Teufelsnutzer ins Wasser zuschuppsen, jedenfalls bei Lorenzo und er hätte zulerne Vladimir für seine Tat bestraft und nebenbei Charles eine Lektion erteilt nicht so stur zu sein in Sachen William, aber die Wort des Indianers über die beschmutzte Ehre der Männer und die Lektion die man Freakshow und seinen Gesellen erteilen würde, ließ den Affenmann aufhorchen. Wie aus Zauberhand war seine Wut dem angehenden Piratenkapitän ausgelöst, doch umso mehr gegenüber dem Clown angefacht, jetzt wo die drei am Steg waren, war nicht mehr Charles oder Vladimir an allem Schuld, sondern dieser Freakshow, dieses Geschminkte etwas zumindest war es in den Augen von Lorenzo so. Und ihm fielen auch schon mehrere Optionen ein, wie er es dem Komischentyp Heimzahlen könnte ihm sollten die Arme ausgerissen werden, der Kopfzerdrückt, die Finger gebrochen und die Beine amputiert und ganz nebenbei würden er auch noch seinen Zirkuskahn in die Luft sprengen. Solche Gedanken waren es die Lorenzo immer bekam wenn es um Rache oder Vergeltung ging, wenn man jemandem eine Strafe aufdrücken musste und sie machten ihm verdammt Glück, nicht das er ein irrer Hobby Mörder war nein es gab auf der Welt nun mal Leute die es Verdienten, wie Freakshow eben. Ein Sklavenhändler, getarnt als Zirkusdirektor, einer der leichtsinnig mit Menschen um ging und nur Profit im Auge hatte, ja der verdiente solch Bestrafungen und der junge Arzt war auch gleich Feuer und Flamme Vladimir zu begleiten, nicht zu letzt weil, er das Feuer in seinen Augen gesehen hatte, als die noch an Deck waren. Diese Mann hatte schon getötet, dass wusste er bereits, war auch mehrmals Zeuge gewesen, aber das er dennoch soviel Spaß daran hatte andere Leiden zu sehen war etwas ganz anderes. ”Gut. Also ich bin dabei, ich hab mir auch schon einiges Überlegt und ich würde ungern in deiner Schuld stehen, wer weiß ob man sie je wieder sieht. Nur haben wir ein Probelem” Lorenzo richtete sich langsam auf und setzt sich vor Vlad hin und blickte Charles an, mit einem eher unfreundlichem Ausdruck. ”Mit dem hier kommen wir nicht weit ohne William wird das nichts. Also Charles hör auf so stur zu sein und lass William ran, wenn er später nicht mehr will dann prügle ich ihn schon in dich hinein.” Er vergas ganz das Vladimir gar nicht wusste das Kidd gleich zwei Seiten hatte, weswegen er auch einfach so weiter Redete, ohne den Indianer aufzuklären.
 
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Vize-Kapitän, Koch
Vladimirs unvorhergesehene Entscheidung Lorenzo, in das für ihn als Teufelsmenschen lebensgefährliche, Nass des Ozeans zu stoßen und seine Aufforderung ihm zu folgen rissen Charles aus seiner Lethargie. Diesem Ort zu entkommen war das einzige was zählte und so zögerte er nicht lange und folgte dem Indianer in die Fluten. Es kostete zwar etwas Anstrengung, doch es gelang den beiden den erstarrten Lorenzo über Wasser zu halten und ihn Richtung Pier zu ziehen.

Als die Drei nun tropfend, aber unversehrt wieder festen Boden unter den Füßen hatten, glaube Charlie sich schon im Glück, war er doch der fürchterlichen Situation an Deck des Zirkusschiffs entkommen ohne die Kontrolle an William zu verlieren. Doch Fortuna war dem jungen Mann wiederrum nicht gewogen. Denn nun forderte sie ihr ehemaliger Kellner dazu auf ihm in einem Rachefeldzug gegen den Urheber des ganzen Übels zu folgen. Einem gewissen Freakshow, der den Zirkus als Fassade für Menschenhandel nutze. Und ob er es nun wollte oder nicht, Charles musste zustimmen, dass Vladimir recht hatte mit seinen Aussagen und das sie ihm nun etwas schulden würden. Diese Meinung teilte offenbar auch Lorenzo und zu allem Überfluss bewegte dies den Affenmenschen wiederum dazu dem armem Charlie, mit der Forderung William gewähren zu lassen, erneut in den Rücken zu fallen. Es war nicht so, dass der junge Kidd dies nicht nachvollziehen konnte, Lorenzo hatte vermutlich einfach Angst und würde deshalb auch höchstwahrscheinlich seine Drohung wahr machen und Williams erscheinen notfalls einfach erzwingen. Was für eine Zwickmühle. Zum Weglaufen war es bereits zu spät und im Grunde wollte Charlie dies auch nicht. Nein er wollte nicht kämpfen, aber er wollte Lorenzo auch nicht im Stich lassen. Natürlich würde der Narbige es niemals zugeben, aber hinter der Maske die er so gern zur Schau trug, steckte ein im Grunde liebenswürdiger Kerl, dessen war Charles sich absolut sicher. So traurig es war, aber der brummelige Arzt war die einzige Person, die ihm so etwas wie Freundschaft entgegen gebracht hatte seit er Perio verlassen hatte. Der Einzige der auch seine dunkle Seite akzeptierte. Charles schluckte und schloss die Augen. Dann traf er eine Entscheidung, die er vielleicht noch bereuen würde.

„Ich hab keine Ahnung wie du das gemacht hast Lorenzo, aber der Kleine scheint dich echt in sein schwächliches Herz geschlossen zu haben.“ William lachte vergnügt. „Offenbar war die Alternative wieder allein zu sein schrecklicher als ich. Nun wie dem auch sei, ich kann euch versprechen das er uns so schnell nicht mehr dazwischen funkt.“ Fuhr er nun auch an Vlad gewannt fort. Mit einem amüsierten Lächeln legte der Rotäugige seine Hand auf den Griff seinen Katanas. „Dann zeig uns mal den weg, Mr. Vladimir. Ich kann es kaum erwarten diesen Freakshow büßen zu lassen.“
 

Vladimir

Piratenkapitän
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Wie es schien hatte Vladimir es geschafft, seine beiden Mitstreiter für die Rache gegen Freakshow zu begeistern. „Hervorragend meine Herren.“ sprach Vlad mit einem Lächeln und beobachtete das kleine Schauspiel zwischen Kidd und Lorenzo. Es war Vlad schon während seines Mordes in der Zelle aufgefallen, dass sich Kidd anders verhielt, als wie in der Bar und dies war auch schon die 2. Moralpredigt an den rotäugigen Schwertkämpfer. Und auch dieses Mal betonte Lorenzo die beiden Vornamen von Kidd. „Meine Herren, könnte es sein, dass Mr. Kidd ein wenig gespalten ist? Also dass unser guter Schwertkämpfer zwei anstatt eine Persönlichkeit besitzt?“ Während seiner Zeit als Grigori von Karma hatte er für seine Studienzwecke viele Bücher gelesen, wobei auch eins von der menschlichen Psyche handelte. So gab es doch viele geistige Krankheiten, die aus einem normalen Menschen, eine eher sonderliche Gestalt machen, wobei die Palette von leichten Komplexen bis hin zum vollständigen Wahnsinn groß und bunt ist.
Ein lautes Lachen entwich Vladimir, als man seine Vermutung bestätigte. „Mr. Kidd sie scheinen jede Minute eine neue interessante Facette zu präsentieren.“ Sprach Vlad. „Natürlich sind sie nicht minder Interessant Mr. Lorenzo, aber das muss man einen Teufelskraftnutzer wohl nicht sagen.“ So hätte er für sein kleines Abenteuer sich eigentlich kaum bessere Wegbegleiter wünschen können, ein Grund, der den Indianer zu seinen nächsten Schritt trieb.
„Wissen sie was, Freakshow befindet sich gerade bei der Werft am anderen Ende des Hafens und betrachtet dort sein neustes Schiff. So hatte es mir jedenfalls diese kleine Made von Clown zugetragen. Was halten sie davon, wenn wir uns das Schiff schnappen und diese Insel gemeinsam verlassen. Was meinen sie Mr. Lorenzo, ich könnte einen Mann von ihrem Potenzial gut in meiner Crew brauchen, einen Mann der weiß wie man sich Respekt verschafft und auch weiß wie man kämpft. Und sie Mr. Kidd, es ist doch wohl selbstverständlich, dass der beste Schwertkämpfer in der Crew des Piratenkönigs ist.“


Schwer atmend stützte er seinen nassen Körper an einer Hauswand ab. Er hatte es fast geschafft, nur noch wenige Meter und er hätte sein Ziel endlich erreicht. Mit seinen nassen, blutverschmierten Ärmel wischte er sich den Schweiß von seiner Stirn und blickte in nach hinten, in die Richtung aus der er gekommen war. Zum Glück schienen ihn die anderen noch nicht gefolgt zu sein… er hatte noch ein wenig Zeit, einen kleinen Moment um sich auszuruhen, doch zulange sollte er sich nicht ausruhen. Er musste sie rechtzeitig warnen. Der Magen des jungen Clowns zog sich zusammen und erbrochenes füllte seinen Mund, wobei er auch den Geschmack von Blut auf seiner Zunge spürte. Wie es schien hatte ihm dieser Söldner mit seinen Schlag doch mehr zugesetzt als gedacht. Doch er hatte noch Glück, im Gegensatz zu seinem geliebten Bruder lebte er noch… Blutig mit zerfetzten Körper und angenagelt wie ein Tier hatte er ihn am Boden liegend gefunden…. Weder Tod noch Lebendig, genug Kraft für einen letzten Satz. Er sollte ihn warnen, ihren geliebten Meister, der sie damals aus dem Elend in eine bessere Welt geführt hatte. Den großartigen und gutmütigen Freakshow, der nichts weiter verlangte als bedingungslose Loyalität bis in den Tod. Ein kleiner Preis für all das Essen, das Geld und die anderen Güter, die man ihnen gegeben hatte. Sicherlich klebten das Blut und die Träume von Unschuldigen an diesen Gütern, doch wen kümmerte das schon. Hauptsache seinen Bruder und ihm geht es gut. Doch nun war sein Bruder tot! Und wer war dran schuld… dieser Bastard mit den Namen Vlad, er und sein stinkender Affe und diese rotäugige Memme. Der Zorn gab den Jungen neue Kraft, die Beine hörten auf zu zittern und er konnte endlich weiter rennen. Nur noch wenige Meter und er war bei seinen Meister und könnte ihn warnen… Jaa Freakshow würde sie Rächen…. Freakshow würde den Clown nicht enttäuschen.
 
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fauler Arzt
Hoffentlich ziehen meine Klamotten nicht ein. Das kann ich jetzt nicht gebrauchen. Für einen Moment war Lorenzo mit den Gedanken abwesend und ließ die Folgen eines Zirkusbesuches noch mal revue passieren und kam bei seinem Kimono an. Es wäre schlecht wenn er jetzt diesen einen, noch letzten, Kimono verlieren würde. “Natürlich sind sie nicht minder Interessant Mr. Lorenzo, aber das muss man einen Teufelskraftnutzer wohl nicht sagen.“ Da war Vladimir wieder, er war wirklich erstaunlich wie gut dieser Mann die beiden einschätzen konnte, bei Lorenzo und seinen ständigen Verwandlungen war es ja kein Wunder, aber das Kidd gespalten ist, da musste er nur wenige Augenblicke mit ihm verbringen um das zu erraten.

Dann kam Vladimir auch mit seinem Vorhaben, Fraekshows Schiff zu klauen, an. Doch was interessanter war er bot den beiden die Möglichkeit die Insel mit ihm zu verlassen, jedoch nicht nur diese Insel nein sie sollten immer mit ihm Reisen als seine Crew. Es war ein Angebot wie man sie nicht jeden Tag bekommte und Lorenzo hatte für einen kleinen Moment Zweifel an der Sache, hin und her Segeln und Kneipenschlägereien waren eine Sache, doch Piraterie eine ganz andere. Dann erinnerte er sich an Chuck, den guten alten Chuck, wie er immer von großartigen Männern erzählte die sich da draußen einen Namen gemacht haben. Menschen die sich für immer einen Namen gemacht haben, für den Rest der Zeit, aber auch Menschen die entweder im Gefängnis oder im Grab landen würden. Aber wenn es nach Chuck geht, der jetzt im Knast sitzt, hatte sich das gelohnt, alles was er gemacht und erlebt hatte und er bereute es nicht mal in einer winzigen Zelle zu sitzen und den Rest seines Leben gefangen zu sein. Und so fühlte auch der junge Arzt jetzt, er würde mit Vladimir gehen und Kidd würde er mit nehmen, egal was es kosten würde. “Nicht das mich ein Leben als Pirat so interessiert, ich will nur mal sehen ob ihr wirklich so Stark seid, euer Träume zu erfüllen, Kapitän.“ Ein ungewohntes Gefühl zuvor hatte sich Lorenzo niemandem untergestellt und jetzt kam es einfach so, dass er in Vladimir einen Kapitän sah. Die Sonne brannte dem Affenjungen auf den Rücken und das obwohl er klitsch nass war. “Dann wollen wir mal dem Clown mit der billigen Schminke doch um sein Schiff erleichtern. Und dann gehen wir einen trinken.“

Langsam, aber voller Sehnsucht, bewegte ich die Gruppe auf die Werft zu, auf dem der Clown und sein Gefolge ihr neues Schiff begutachtete. In Lorenzo stieg wieder die Lust auf Mord und Totschlag auf und er freute sich schon wie ein Kind auf das gemetzel das sie anrichten würden, doch dann fiel ihm wieder ein das, da ja noch dieses Ungetüm namens Stealhead war und er wünschte sich auf ihn würden sie nicht treffen wenn sie das Schiff klauten. Aber sobald sie an Bord waren und die Insel verließen gab es für keinen von ihnen ein zurück, dann waren sie Piraten und würden wohl jede Menge Feinde haben. Ein grabbeln machte sich in Lorenzo bereit wie ein Kind vor dem ersten Fahrrad.
 
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Vize-Kapitän, Koch
Vladimir überraschte den jungen Mr. Kidd ein ums andere Mal, nicht das er sein Charles-Problem erkannt hatte, das war in den letzten dreißig Minuten ja mehr als nur offensichtlich zu Tage getreten. Nein, das Besondere war, das es ihm völlig egal war. Und mehr noch, er wollte ihn in seiner Crew. Eine Piratencrew das war sein Ziel gewesen seit er Perio verlassen hatte. Wo sonst konnte man die Erfahrung sammeln und die Gegner treffen die nötig waren um zum Besten der Besten zu werden? Und als Lorenzo dem Beitritt zustimmte war es entschieden. Aus Kidd dem Reisenden, sollte Kidd der Pirat werden, sein Vater würde begeistert sein.

Ein breites Grinsen bildete sich in Williams Gesicht: „Da hast du völlig Recht, Käpt’n.“ Das letzte Wort betonte er besonders, jedoch nicht spöttisch. „Der König der Piraten braucht den besten Schwertkämpfer der ganzen, verfluchten Welt an seiner Seite.“ Der Katanaträger begann schallend zu lachen und in seinen roten, funkelnden Augen stand der pure Enthusiasmus.

Langsam, aber sicher, bewegte sich das Dreiergespann auf ihr Ziel zu. Die große Werft von Lvneel, ein Ort um den sich in der Handwerkerwelt der ein oder andere Mythos rankte. Was davon wahr und was Dichtung war, wussten wohl nur die Zimmermänner der Werft. In jedem Fall genoss die Schiffsbauanlage von Lvneel einen herausragenden Ruf in gesamten North Blue. Was immer Freakshow dort bauen ließ, war mit Sicherheit eine Perle der Ozeane. Die Gebäude und die große Halle, welche als einziges von Innen erleuchtet war, zeichneten sich schwarz vor dem aufgegangen Mond ab. Alles war ruhig, fast idyllisch. Doch plötzlich, ganz ohne Vorwarnung, blieb Vladimir, welcher die Führung übernommen hatte, stehen und hob die rechte Hand.
„Wie es aussieht werden wir bereits erwartet, meine Herren.“ Mit ausgestrecktem Finger deutete der Indianer auf zwei Silhouetten. Kaum sichtbar vor dem dunklen Hintergrund, aber doch da.
 

Vladimir

Piratenkapitän
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Großartig, seine beiden Kampfkumpanen hatten wirklich ja gesagt und waren nun offiziell Mitglieder seiner Piratencrew… wobei noch waren sie keine Piraten, noch waren sie nichts weiter als eine Gruppierung von Dieben und Mörder. Um Pirat zu werden, fehlten ihnen noch 2 Sachen: 1. Ein mächtiges Piratenschiff, mit dessen Hilfe sie die Welt besegeln konnten und 2. einen großartigen Jolly Roger, der ihre Feinde das Fürchten lehren würde. Erst wenn sie diese Beiden Punkte erfüllt hatten, dürften sie sich Piraten nennen und dann konnte er ihnen auch einen Namen geben, der sie für immer unsterblich machen wird. Er hatte es wirklich geschafft und war seinen Zielen wieder ein Stück näher gekommen. Sofort schossen ihn 1.000 Gedanken durch den Kopf, Fragen, Ideen, Vorschläge… Doch musste all dies noch warten, noch hatten sie andere Ziele, bevor sie all dies und noch mehr klären konnten, mussten sie Freakshow besiegen.
„Nun gut meine Herren, dann lassen sie uns mit der Übernahme unseres neuen Schiffes beginnen.“ Ein erfreutes Lächeln schmückte Vlads Gesicht, ein lächeln, dass er so schon seit ewigkeiten nicht mehr gezeigt hatte. Es war frei von Falschheit oder Hintergedanken und besaß auch keine Spuren der Verachtung oder Schadenfreude…es war ein schon fast reines Lächeln.

„WAS? GRRRR DIESER DRECKIGE BASTARD!!!“ Eine unglaubliche Wut brachte das Blut des Zirkusdirektors zum Kochen. „WIE KANN ER ES NUR WAGEN!! ICH WILL IHN TOT SEHEN!!! IHN UND DIESE ANDEREN BEIDEN PENNER!! BRINGT MIR IHRE ANGSTERFÜLLTEN AUGEN, SODASS ICH SIE IN MEINEN HÄNDEN ZERQUETSCHEN KANN!!“ Freakshow wusste, das der Indianer nichts Gutes bedeutete.. er hätte ihn töten sollen. Schon wieder hatte er den Fehler begannen ihn am Leben zu lassen und wieder bereute er es. Warum arrgh warum musste er nur so ein Narr sein. Voller Zorn zeigte er auf den jungen Clown, der ihn die schlechten Nachrichten überbracht hatte. „Tötet den Jungen auch, ich will ihn nicht mehr sehen.“ Der Junge konnte die Worte seines Meisters kaum fassen, doch bevor er auch nur irgendetwas sagen konnte, bohrte sich auch schon die kalte Klinge von Valleys Waffe durch seinen Hals. Zufrieden blickte Freakshow auf das ängstliche und sterbende Gesicht und fing an sich ein wenig zu beruhigen. „Nun geht und tötet sie.“

Langsam näherten sich Kidd, Lorenzo und Vlad den beiden Schatten und je näher sie kamen, desto deutlicher wurden die Beiden gestalten. „Das sind Kaine und Valley, die Schoßhündchen von Freakshow.“ Zischte Vlad zu den anderen Beiden. „Seid vorsichtig, sie sind keine einfachen Lakaien.“ „Guarguarguar.“ Begann der muskulöse Mann mit den Namen Kaine zu lachen. „Ihr seid also die Mistfliegen, die es gewagt haben Meister Freakshow zu ärgern. Guarguarguar, ganz schön mutig von euch.“ Sprach er und blickte die 3 Fremden an. „DUU, du bist doch der Typ mit der Bestienfrucht.“ „Das heißt Teufelsfrucht.“ Fiel ihm Valley ins Wort. „Ich weiß, ich meine damit, dass seine Teufelsfrucht ihn in eine Bestie verwandelt und jetzt halt die Klappe.“ Erwiderte Kaine und widmete sich dann wieder Lorenzo. „ICH bin DIMITRIJ ALEXANDER KAINE, der größte Jäger des ganzen North Blue. Ich habe schon viele Bestien mit bloßen Händen erlegt. Jedoch noch nie Einen Teufelsmensch, also komm her, verwandle dich und lass uns KÄMPFEN! Deine schwächlichen Freunde besiege ich dann, wenn ich dir dein Genick gebrochen habe guarguarguar.“ Mit diesen Worten schlug er sich auf die Brust und näherte sich langsam seinem Ziel.
Valley schien in der Zwischenzeit mit dem Zeigefinger immer zwischen Kidd und Vladko zu wechseln und murmelte dabei etwas, so als würde er mithilfe eines Abzählreims seinen Gegner ermittelt. „ Das Los hat sie gewählt.“ Sprach er und deute auf Kidd. „Monsieur Vladimir, gedulden sie sich einen Moment, ich werde in ungefähr 5, nein sagen wir 3 Minuten bei ihnen sein.“ Mit diesen Worten näherte er sich Kidd. „Mein Name ist übrigens Jean Pierre Valley und mit wem habe ich die Ehre. Wissen sie ich kämpfe lieber gegen Personen, von denen ich auch die Namen weiß, dass macht das alles ein wenig persönlicher.“ Sprach Valley, wobei er sich bei seiner Vorstellung verbeugte. „Sagen sie mir bescheid, wenn sie bereit für den Kampf sind.“
 
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Teufelsfrucht
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Viktor hatte Tatsächlich den ganzen Tag verpennt... Eigendlich wollte er ja schon heute Morgen die Insel wieder verlassen, zu wenig los, zu wenig Interessante Leute... Im Grunde sah er hier einfach keine wirkliche Zukunft. er war nicht von Zu Hause weg, um sich nun auf einer anderen insel zu Tode zu Langweilen. Doch dann hatte er sie gesehen. Die drei, welche sein Interesse geweckt hatten, die drei, die aus der grauen Masse hervorstachen. Er hatte sie in einer Bar getroffen, hatte sie beobachtet wie sie sich mit einer kleinen Gruppe von Matrosen anlegten. Der Tänzer, der Gabelkämpfer und der Affe. Das waren bisher die einzigen Eindrücke, die er von ihnen gewinnen konnte. Er wollte den drein zwar folgen, hatte jedoch ihre Spur verloren, da ihn etwas abgelenkt hatte. Er musste auch unbedingt an einem Kartenladen vorbeilaufen,w as sofort seine Aufmerksamkeit auf sich zog, als er sich von den Laden wieder losreißen konnte, waren die drei unauffindbar gewesen. Also hatte Viktor sich in sein Zimmer verzogen, um seine Sachen zu packen... und war dabei eingeschlafen. Tja, jetzt stand er hier, sein Gepäck auf dem Rücken, so spät würde er auf keinem Schiff mehr anheuern können, alle die Ablegen wollten, hatten dies schon lange getan, die Schiffe, die hier noch vor Anker lagen, würden vor Anbruch des neuen Tages...

Oder Moment. War er vielleicht doch zu pessimistisch? Er konnte Stimmen hören, ausser ihm waren eindeutig noch andere Personen am hafen. Vielleicht eine noch spät ablegende Crew. Sicher würde sich noch ein Platz an Bord finden lassen. Schnellen Schrittes ging Viktor auf die Stimmen zu, die die Stille der Nacht wie ein Meser durchschnitten, es war nicht sonderlich schwer, die Quelle ausfindig zu machen, aber irgendwie fürchtete Viktor bei dem Anblick, dass er hier wohl kaum auf ein Schiff kommen würde... Fünf Leute standen vor einer Werft, in der Dunkelheit war schwer zu erkennen, wer das war, aber nach aufbrechenden Seeleuten sah das absolut nicht aus. *Mist... und ich habe mir schon Hoffnungen gemacht...* Grade als er sich wieder abwenden wollte, hörte er ein leises Klicken, nicht weit von ihm entfernt. Er drehte seinen Kopf, suchte die Quelle des Lautes und wurde sogar recht schnell fündig. Ein weiter Schatten war im Dunkeln zu sehen, an seinem ganzen Kopf blitzten Pircings auf. *Der Kerl hat ja mehr Metall als Haut im Gesicht... Geschmackssache... Aber echt ein schlechter Geschmack.*
Ohne weiter darüber nachzudenken ging er einfach mal auf den Mann zu, der grade dabei war, mit seinem gewehr Ziel zu fassen. Der schwarzhaarige Mann war viel zu sehr damit beschäftigt zu Zielen, um Viktor zu bemerken, der sich hinter ihm Positionierte. Von hier aus konnte man die Versammlung wirklich sehr gut überblicken, das Licht, welches vor der Werf brannte, blendete einen hier nicht, sondern erhellte eher die Gruppe. Merkwürdiger Haufen... Ein Kerl hatte scheinbar ein totes Tier an, gut, Viktor trug Leder, das war auch ein totes Tier... aber der da hatte es in natura an... Ein fetter Tigerkopf prangte von seiner Brust... Der andere hatte auch einen recht eigenen Kleidungsstil, Viktor konnte ihn nicht so recht einordnen, aber die komische Maske sah albern aus. Und die anderen waren... Ne, das war doch jetzt nicht möglich. Er grinste weit, als er die drei Kerle aus der Bar erkannte. So viel Glück musste man haben, er hatte sie wieder gefunden.
So, jetzt war nur noch zu klären, auf wen der Kerl, der nur knapp einen Meter vor Viktor leise vor sich hin summte, währen der Zielte, deswegene hörte er Viktor wohl nicht, schießen wollte. Viktor ging etwas in die Hocke und sah über das Gewehr hinweg direkt auf den Tänzer. Och nö... sollte er jetzt, wo er die drei endlich gefunden hatte, nicht dazu kommen, sie anzusprechen, nur weil so ein Feigling sie abknallen wollte? Viktor dachte kurz nach, zuckte mit den Schlutern und tat den letzten Schritt zu dem Schützen. Grade als dieser seinen Finger am Abzug krümmte, traf Viktor auf den Griff des Gewehrs, so dass der Lauf hochgerissen wurde, der Schuss riss die Stille in Stücke, schoss aber völlig an seinem Ziel vorbei. Mit völlig verdutztem Gesicht drehte sich der Schütze um und starrte Viktor an, welcher nur seine Hände offen vor seine Schultern hob. "Tschuldigung, war ein Versehen."
 
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Ein Schuss durchbrach die Nacht. Funken sprühend prallte die Kugel von einem Ziegelstein ein gutes Stück abseits der Gruppe ab, doch William schien das Ganze nur mäßig zu interessieren. Seine Augen fixierten die seltsame Gestalt mit Namen Jean Pierre Valley. „Fünf Minuten.“ Wiederholte er leise, mehr zu sich selbst, als für die Umstehenden und fuhr dann lauter fort: „DAS ist mit Abstand das arroganteste Gelaber gewesen, was ich je gehört habe.“ Mit ruhigen Schritten näherte er sich seinem Gegner bis auf ungefähr einen Meter, die Hand locker auf dem Griff seines Katanas platziert. „Ob ich bereit bin? Bist du es?“ Mit diesen Worten riss er blitzschnell das Schwert aus der Scheide und in einem direkten Angriff nach oben. Schillernd pfiff die Klinge durch die Luft und auf Valley zu. Dieser bewegte sich erst im letzten Moment. Mit seiner rechten Waffe parierte er Kidds Angriff in letzter Sekunde, drückte das Schwert gen Boden und fixierte es gleichzeitig mit der Spitze seines Stiefels. Wie eine Schlange schoss sein linker Arm vor und jagte gen Hals seines Gegners. Doch so leicht würde es ihm William nicht machen. Blitzschnell drehte er seine Schneide im Uhrzeigersinn zur Seite, machte gleichzeitig eine Drehung nach links weg und kam so frei. Ohne inne zuhalten nutzte William den Schwung der Bewegung zu einem weiteren Schlag und ließ das Schwert in einem Halbkreis auf seinen Widersacher niedersausen. Doch auch dieses Mal gelang es Freakshows Schergen den Angriff zu blocken und wieder zischte sein rechter Arm in tödlicher Präzision heran. Aber auch der junge Mr. Kidd war lernfähig. Er machte einen schnellen Schritt nach hinten und nützte zugleich seine überlegende Reichweite um Valley auf Distanz zu halten.

So ging es in die nächste Runde. Valley hatte den Vorteil der zwei Waffen, doch Kidd den der Reichweite und so ging es hin und her, ein angreifen, zurückweichen, stechen und schlagen. Das alles in einem ungeheuren Tempo und unter ständigen Umkreisungen. Doch keinem gelang es den entscheidenden Vorteil zu erlangen. Hier kämpften zwei gleichwertige Kontrahenten gegeneinander. Eins jedoch unterschied die beiden. Während Jean Pierre Valleys Körpersprache ernst, konzentriert und manchmal verbissen wirkte, war, spiegelte Willams die pure Wildheit seiner Natur wieder. Seine roten Augen leuchteten dämonisch und sein Mund war zu einem Lächeln verzogen. Und er lachte, den ganzen Kampf hindurch lachte er. Nicht aus Hohn, es war die pure Freude. Die Freude am Kampf selber und die Freude an einem starken Gegner. William war glücklich. Und er würde diese Missgeburt in Stücke hacken. Mit einem freudigen Laut auf den Lippen setzte der Schwertkämpfer und zu einem weiteren Angriff an.
 
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