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Graveyard Insel

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Kasumi

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Graveyard Insel

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Blue: North Blue

Klima: Die Graveyard-Insel wird das gesamte Jahr über von einem dichten Nebel und leichtem Nieselregen heimgesucht, wobei letzteres auch mal stärker ausfallen kann. Sonnenschein sucht man auf dieser Insel vergeblich, genauso wie es äußerst selten warm genug wird, um ohne dicke Jacke herum laufen zu müssen. Im Winter wird aus dem Nieselregen ein anhaltender Schneefall und manchmal sogar Hagel. Noch dazu sinken die sowieso schon niedrigen Temperaturen noch weiter. Auch Schneestürme und starke Gewitter sind für diese Insel nichts Ungewöhnliches.
Der allgegenwärtige Nebel beschränkt sich allerdings nicht nur auf die Insel selbst, sondern hüllt auch das umliegende Meer in eine undurchsichtige Suppe.

Landschaft: Auf der Graveyard-Insel gibt es an Landschaft nicht sehr viel, da die gesamte Insel beinahe nur aus einem gewaltigen Berg, an dessen Hängen sich eine Stadt schmiegt, und ein bisschen Flachland besteht. Letzteres beschränkt sich auf die Ränder der Insel, wobei das Flachland von Gräbern und Mausoleen nur so übersät ist. Allgemein machen Gräber, Grabsteine und Mausoleen einen Großteil des Landschaftsbildes aus, wodurch die Insel auch zu ihrem, alles andere als schmeichelhaften, aber leider passenden, Namen kam. Noch dazu sorgt der andauernde Regen für größtenteils matschigen Boden, welcher sowohl das Laufen, wie auch das Kämpfen erschwert, falls letzteres vonnöten ist.
Flüsse gibt es auf der Graveyard-Insel keine, was jedoch zumindest auf dieser Insel nur von Vorteil ist, da man so mehr Platz für Gräber und Mausoleen hat. Auch die Existenz von Wäldern ist hier leider nichts weiter als ein Traum.
Um die Insel herum gibt es, auch wenn viele es aufgrund des dichten Nebels vermuten, keinerlei gefährliche Stellen im Meer, jedenfalls nicht von der Seite der Natur aus betrachtet und so ist es äußerst selten, dass mal ein Schiff sinkt, dann allerdings aus anderen Gründen.

Kultur: Diese Insel gehört mit zu denen, die es am schlechtesten getroffen hat. Kaum einer hat genug Geld um sich ein angenehmes Leben zu leisten. Gerade einmal für das Essen und die Miete reicht das Geld, wobei der Grund dafür auch bei Ersterem liegt. Aufgrund dessen, dass die Graveyard-Insel keinerlei landwirtschaftliche Möglichkeiten besitzt, muss alles von anderen Inseln importiert werden, sogar das Baumaterial für die Schiffe und Särge. Durch den Import steigt der Preis selbst für die einfachsten Lebensmittel stark in die Höhe. So ist es kein Wunder, dass nur selten Geld übrig bleibt und alles recht heruntergekommen ist.
Am Leben erhält sich diese Insel praktisch nur durch ihren Hafen, da dort Schiffe gebaut und vor allem auch repariert werden. Noch dazu wird hier ein Großteil der normalen Standardsärge des North Blue hergestellt. Somit sind diese beiden Dinge auch das einzige, mit dem man hier Geld verdienen kann.
Aufgrund des dichten Nebel auf und um der Insel hat die Marine hier, trotz der großen Armut, die die Insel für Piraten eigentlich uninteressant macht, eine Basis. Dieser undurchschaubare Nebel bot und bietet nämlich einigen Piratenschiffen ein gutes Versteck. Die Marinebasis ist also praktisch nur die Sammel- und Trainingsstelle für die ihr zugeordneten Soldaten, da die meisten mit ihren Schiffen durch das Nebelmeer patrouillieren. Ein paar wenige bleiben jedoch zusammen mit dem ansässigen Marinekapitän rund um die Uhr in der Basis, von wo aus die Zugriffe koordiniert werden oder man die örtliche Polizei bei der Bewachung der Gefängnisinsassen unterstützt.
Im ersten Augenblick scheint ein Gefängnis auf dieser Insel, welche vor Armut an allen Stellen nur so trieft und deswegen nur selten Diebe oder ähnliches hervor bringt, recht nutzlos. Lässt man seine Gedanken jedoch ein wenig kreisen, dann kommt man früher oder später zu der Erkenntnis, dass nicht nur Piraten diese Insel und ihre Eigenarten für sich nutzen. Viele Verbrecher, die von ihren Heimatinseln flüchteten, legen hier einen Zwischenstopp ein. Aufgrund der niedrigen Inselkriminalität fühlen sie sich hier sicher und befinden sich in dem festen Glauben, dass sich die örtliche Polizei so sehr an ihr ruhiges Leben gewöhnt hat, dass sie nicht mehr weiß was zu tun ist, wenn es mal gilt einen Verbrecher zur Strecke zu bringen. Dies stellt sich jedoch sehr schnell als Irrtum heraus, denn vor allem der Polizeichef lässt keinerlei Kriminalität, die über einen gestohlenen Apfel hinaus geht, zu.
Nun mag es manch einen sicher wundern, wieso es auf der Graveyard-Insel eine Unterscheidung zwischen Polizei und Marine gibt, doch diese Eigenheit ist recht schnell erklärt. Bevor man bei der Marine beschloss hier eine Basis zu errichten, vertraute die Bevölkerung auf ihre Polizei und war unglaublich stolz auf diese. Da es ansonsten nur recht wenige Dinge gibt, auf die die Einwohner besonders stolz betreffend ihrer Insel sind, beschloss man diese nicht zu schließen, sobald die Marine das Steuer übernahm. Noch dazu muss man so nur sehr wenige Marinesoldaten zur Überwachung der Gefangenen abkommandieren, da dies von der Polizei erledigt wird.
Was man noch auf dieser Insel beachten sollte ist, dass viele der Gräber auf dieser Insel zwar leer sind, die Leute es aber dennoch nicht gerne sehen, wenn eins ausgebuddelt wird. Vor allem, wenn sich herausstellt, dass dieses Grab nicht ganz so leer war wie gedacht. Dennoch versuchen dies viele, da immer noch die Möglichkeit besteht, dass sich das Grab als Eingang zum Tunnelsystem herausstellt.

Wichtige Fauna&Flora:

Grabesreh

Typ: Tier
Fundort: Graveyard-Insel
Größe: 1 m Schulterhöhe
Seltenheit: Häufig auf der Graveyard-Insel
Preis: 50.000 – 100.000 für das Geweih

Beschreibung: Einst waren Grabesrehe ganz normale Rehe, welche vor vielen Jahren auf diese Insel gebracht wurden. Über die Jahre hinweg gewöhnten sich die Tiere und ihre Nachfahren an die örtlichen Gegebenheiten. Aus diesem Grund ernähren sich die Grabesrehe mittlerweile ausschließlich von dem Gras, das auf den Gräbern wächst, und den Nebelrosen, wodurch eine Umsiedelung auf eine andere Insel unmöglich wäre. Das früher braune Fell dieser Tiere ist mittlerweile ausgeblichen und eher grau, mit einem leichten Braunstich. Um auf dem matschigen Boden anständig laufen zu können bildeten sie sehr lange, dünne Beine aus. Noch dazu haben sie große, milchig weiße Augen. Sie sind aber nicht blind, obwohl man das aufgrund dieser Augenfarbe glauben könnte. Die männlichen Vertreter der Grabesrehe besitzen ein vielverzweigtes Geweih, das bei Sammlern auf anderen Inseln sehr begehrt ist. Es sind sehr scheue Wesen, die sofort die Flucht ergreifen, wenn sich ihnen etwas nähert.

Shomär

Typ: Tier
Fundort: Graveyard-Insel
Größe: 35 – 70 cm Schulterhöhe
Seltenheit: Häufig auf der Graveyard-Insel/ Selten bei Händlern, die die Tiere dann aber selbst gezüchtet haben
Preis: 2.000 – 10.000 Berry je nach Exemplar und Händler

Beschreibung: Katzenartige Wesen, bei denen es sich eigentlich um Wildhunde handelt, die die Höhlen im Inneren der Graveyard-Insel bevölkern. Sie haben sogar Zutritt zu den Gebieten, die noch zu dem Gefängnis der Insel gehören und werden auch von ein paar der Einwohner als Haustiere gehalten.
Sie besitzen ein weißes, leicht angegrautes Fell und eine Art Mähne, welche dunkelbraun ist und vom Kopf bis zum Schweif dieser Tiere reicht. Auch weiße Augen gehören mit zu ihrem Erscheinungsbild, welche vermutlich durch ihr Leben im Untergrund entstanden. Wie auch die Grabesrehe sind sie deswegen jedoch nicht blind, im Gegenteil: Shomären können sogar im Dunkeln sehen. Zwar nur unmerklich besser als Menschen, doch sie haben dadurch immerhin einen kleinen Vorteil. Manche behaupten sogar, dass ihre Augen im Dunkeln leuchten, was bislang jedoch noch nicht von offizieller Seite bestätigt wurde. Dieser Glaube kommt jedoch womöglich dadurch zustande, dass das weiße Fell und die Augen Licht zurückwerfen, so wie es weiße Dinge eben an sich haben.
Eine weitere Besonderheit der Shomären sind die Pfoten, welche Händen ähneln. Sie sind aber nicht dazu in der Lage damit irgendetwas festzuhalten.
Shomären ernähren sich vor allem von den Tomasischen Untergrundratten, nehmen aber auch Menschennahrung an. Insbesondere jene, die als Haustiere gehalten werden oder sich im Gefängnis angesiedelt haben, ziehen diese teilweise sogar ihrer normalen Nahrung vor.*
Meistens leben sie in Rudeln, von 6-10 Tieren der unterschiedlichsten Größe. In Gefangenschaft sehen Shomären die Menschen als die anderen Mitglieder des Rudels an und akzeptieren es dann sogar manchmal, wenn das Rudel dann aus mehr als 10 oder weniger als 6 Mitgliedern besteht.

Aussehen
Aussehen 2
Seitenansicht; die „Mähne“ ist gut zu erkennen
Die Pfoten

Tombasische Untergrundratte

Typ: Tier
Fundort: Graveyard-Insel
Größe: 15 cm
Seltenheit: Häufig auf der Graveyard-Insel
Preis: 300 Berry

Beschreibung: Diese Nager bewohnen die Höhlen und Gänge unter der Stadt und ganz selten auch deren Straßen. Mit ihrem grauen Fell und den weißlichen Augen reihen sie sich in die Farbgebung der Tierwelt dieser Insel ein, wodurch zumindest in dem Höhlensystem, das sie ihre Heimat nennen, der Eindruck einer Schwarz-Weißen Welt entsteht.
Sie ernähren sich vor allem von Müll, sowie von den Minerienen und Mineralingen gleichermaßen. Um nicht ständig an metallischen Gegenständen haften zu bleiben, was schon öfter als gedacht zum Tode dieser Wesen führte, entwickelten sie über Generationen hinweg einen Speichel, der die Verbindung von Honig und Pulver verhindert, wodurch auch die Entstehung eines magnetischen Stoffes verhindert wird.

Mineriene

Typ: Käfer (Biene)
Fundort: Graveyard-Insel
Größe: 3 cm
Seltenheit: Häufig auf der Graveyard-Insel
Preis: 700 Berry

Beschreibung: Ein kleiner grauer bienenartiger Käfer, der den tombasischen Untergrund bewohnt. Diese kleinen Dinger ernähren sich von Gestein oder besser gesagt: von den dort enthaltenen Mineralien. Wie sie jene in die von ihren Körpern benötigten Stoffe umwandeln ist bislang unbekannt, doch dafür fand man bereits relativ kurz nach der ersten Entdeckung einer Minerienenkolonie heraus, dass sie wie normale Bienen eine Art Honig produzieren. Dieser „Honig“ wird stark magnetisch, sobald er in Verbindung mit dem Staub der Mineralinge gerät und ist sehr gut formbar, ähnlich wie Lehm.

Mineraling

Typ: Käfer (Schmetterling)
Fundort: Graveyard-Insel
Größe: 5 cm
Seltenheit: Häufig auf der Graveyard-Insel
Preis: 700 Berry

Beschreibung: Das „Gegenstück“ zu den Minerienen ist der Mineraling, welcher ebenso grau ist, jedoch eher einem Schmetterling oder einer Motte gleicht. Genauso wie die fleißigen Bienchen der vielverzweigten unterirdischen Gänge, so ernähren sich auch die Mineralinge von Gestein und den darin vorhandenen Mineralen. Ihre Heimat ist deswegen ebenfalls das Höhlensystem unter der Stadt. Statt Honig produzieren sie ein feines Pulver, welches zusammen mit diesem eine stark magnetische Substanz ergibt.

Nebelrose

Typ: Pflanze
Fundort: Graveyard-Insel
Größe: 15 cm
Seltenheit: Häufig auf der Graveyard-Insel
Preis: 300 Berry auf anderen Insel; keinerlei Wert auf der Graveyard-Insel

Beschreibung: Im Großen und Ganzen ähneln die Nebelrosen im Aussehen dem Löwenzahn, vor allem bei seiner Fruchtreife bzw. in seiner Gestalt als Pusteblume. Im Gegensatz zum Löwenzahn bildet die Nebelrose jedoch keine Samen aus, wodurch sich die vielen Härchen der Blüte nicht so leicht abrupfen lassen. Um sich dennoch fortpflanzen zu können nutzen die Nebelrosen die Blastochorie, ähnlich wie es Walderdbeeren als unterstützende Fortpflanzungsmöglichkeit tun. Durch das größtenteils gleichbleibend schlechte Wetter stehen die Nebelrosen durchgehend in voller Blüte, da diese Pflanzen nasses und nebliges Wetter bevorzugen.
Ihren Namen erhielten sie, weil man diese Pflanzen in dem dichten Nebel der Graveyard-Insel kaum sehen kann. Den Geschichten der Einwohner zufolge wurden die Nebelrosen aus kleinen Nebelwolken geschaffen, doch das ist – wie bereits gesagt – nichts weiter als der Aberglaube der Inselbewohner bzw. ein Ammenmärchen.

Dörfer, Städte und wichtige Orte:

Tomba
An den Hängen des einzigen Berges der Insel klammern sich die Häuser der hier lebenden Menschen. Tomba, so nennt man diese Stadt, ist neben dem Hafen der einzige Ort, an dem sich die Menschen hier angesiedelt haben. Sie unterteilt sich in 4 Viertel und ein unterirdisches Tunnel- bzw. Höhlensystem, in dem sich auch das örtliche Gefängnis befindet. Die untersten drei der vier Viertel – Povero, Lavoratore und Ricchezza– unterscheiden sich im Grunde kaum voneinander. Die Häuser sind in allen dreien sehr heruntergekommen und auch die vertretenen Kleidungsstücke sind trist und grau. Die Unterschiede bestehen nur in den Größen der Häusern, der Anzahl der dort lebenden Familien und den vornehmlich ausgeübten Berufen. So findet man in Lavoratore viele der Zimmermänner und Hafenarbeiter dieser Insel an oder in Ricchezza ein paar der Schiffs- und Sargverkäufer. Ansonsten machen noch die Möbel in den einzelnen Häusern einen Unterschied und lassen das Wissen um den Besitz von mehr Geld durchsickern.
Punta unterscheidet sich dann doch schon ein Stück von den restlichen drei Vierteln, da es hier praktisch keine Wohnhäuser gibt. Stattdessen findet man hier das Rathaus, in dem sich auch die örtliche Schule befindet, die recht kleine Marinebasis, den Marktplatz und die Polizeistation mit dem Zugang zum unterirdischen Gefängnis.
Die Aufteilung der Stadt in diese Viertel kann man sich ähnlich wie eine Pyramide vorstellen. Ganz unten, am Boden der Pyramide bzw. der Stadt, befindet sich Povero und bildet sozusagen den Grundstein des Ganzen. Darüber liegt Lavoratore und nimmt den gesamten Mittelteil ein, da es das größte der vier Viertel ist. Ganz oben befinden sich Ricchezza und Punta, wobei letzteres wirklich nur die oberste Spitze des Berges in Beschlag nimmt.

Die unterirdischen Gänge von Tomba
Durch den gesamten Berg, unter den Straßen von Tomba, ziehen sich unzählige Gänge und Höhlen. Der obere Teil, ungefähr bis zu der unteren Grenze von Lavoratore, ist vor einigen Jahren ausgebaut und abgesichert worden. Dort befindet sich das örtliche Gefängnis.
Unter den Gefängnisgängen befindet sich das natürliche Höhlensystem der Insel, welches sich teilweise nicht nur auf den Berg beschränkt, sondern durch die gesamte Insel führt. In diesem Gebiet kann es teilweise sehr gefährlich sein, da es nicht ungewöhnlich ist, dass ein Gang oder eine Höhle einstürzt.
Der einzige offizielle Eingang zu dem Höhlensystem befindet sich im Polizeigebäude in Punta, doch es ist auch möglich über das ein oder andere Grab oder Mausoleum in die Tunnel zu gelangen. Dies ist jedoch nur den wenigsten bekannt. Noch dazu behauptet manch einer, dass es in dem Höhlensystem unzählige Schätze gibt, was bislang jedoch von niemanden bestätigt wurde oder bestätigt werden wollte. Wer will auch schon den Aufenthaltsort eines Schatzes verraten, den man selbst gut gebrauchen kann?

Tombas Gefängnis
Der Teil des Tunnelsystems, der vor einigen Jahren ausgebaut und nun als Gefängnis genutzt wird. Jeder Verbrecher hat hier eine Einzelzelle, wodurch sie allerhöchstens zu den Essenszeiten oder während der großen Pause kurz nach dem Mittagessen zusammen kommen. So ist die Möglichkeit einer Verabredung zum Ausbruch recht gering, vor allem da der einzige Ausgang nach oben an zig Polizisten und Marinesoldaten vorbei und in die Polizeistation hinein führt. Ansonsten bliebe nur noch der Weg durch das tiefer liegende Tunnelsystem, was allerdings nicht ganz ungefährlich wäre.
Viele der Insassen haben sich deswegen mit ihrem Dasein abgefunden und widmen sich verschiedenen Freizeitbeschäftigungen, die ihnen erlaubt wurden. So haben sich bereits einige talentierte Musiker unter den Insassen gefunden, die mit großer Begeisterung eine Art kleine Band gebildet haben. Andere wiederum widmen sich dem trainieren ihrer Körperkraft, auch wenn es nutzlos erscheint. Wahrscheinlich haben sie ihre Hoffnungen noch nicht vollends aufgegeben, von dort zu entkommen und wollen ihren Körper deswegen nicht verfallen lassen.
Einen sonderbaren Anblick, der allerdings alles andere als unüblich für dieses Gefängnis ist, stellen die vielen Shomären da, die sich frei und ohne scheu durch die Gefängnisgänge bewegen. Diese Vertreter ihrer Rasse haben sich an die Anwesenheit der Menschen gewöhnt und werden sogar von Wärtern und Gefangenen gleichermaßen gepflegt.

Porto
Im Osten der Insel befindet sich der Hafen dieser Insel, sozusagen der wichtigste Ort auf der Insel, neben Tomba selbst. Hier wird tagtäglich an Schiffen und Särgen gearbeitet, da sich dort zusätzlich zu den Werften noch eine Fabrik für Särge befindet. Noch dazu gibt es dort unzählige Lagerhallen, die auch dringend gebraucht werden, da alles importiert werden muss. Seien es Nahrungsmittel oder Baumaterialien, da man auf der Graveyard-Insel nichts anbauen kann, muss alles von anderen Inseln hierher geschafft werden. Aus diesem Grund sind auch alle Bewohner dieser Insel recht arm, selbst wenn ihre Bezahlung gut ist. Die hohen Preise der Nahrungsmittel lassen einfach nichts anderes als Armut zu und durch das unwirtschaftliche Land kann man auch nichts dagegen tun.

„La bella morte“
Das einzige Gasthaus der gesamten Insel befindet sich am Hafen der Graveyard-Insel. Viele der Matrosen verbringen hier ihre Nächte und füllen somit die Kasse der Besitzerin stets gut. Die Preise für ein Zimmer im „La bella morte“ sind jedoch ganz schön hoch, weswegen viele der Matrosen ab einer bestimmten Uhrzeit den Rückzug zu ihrem Schiff antreten. Wer allerdings zu betrunken ist um dies zu tun oder schlichtweg kein Schiff besitzt, zu dem er zurückkehren kann, muss wohl oder übel diesen horrenden Preis bezahlen, wenn er nicht die Wut der Bardame auf sich ziehen will, denn diese ist wirklich vernichtend und schmerzhaft meistens noch dazu.
Nur wenige kennen den Grund für die Höhe der Zimmerpreise, denn zumindest Außenstehenden ist nicht bewusst, dass die Besitzerin und Bardame gleichzeitig auch die Ehefrau des Bürgermeisters ist. Mit dem Geld, das sie durch das Gasthaus einnimmt, versucht sie ein wenig die Inselkasse aufzufüllen und somit eine, wenn auch nur kleine, Chance zu erschaffen, dass es ihren Landsleuten irgendwann einmal besser geht.
Zu dem Gasthaus gehört jedoch auch noch ein Leuchtturm, der einzige der Insel. Somit hat die werte Dame nicht nur die Aufgabe die durstigen Matrosen zu bedienen, sonder auch das Licht des Leuchtturms am Leben zu erhalten. Wer des logischen Denkens fähig ist, der kann sich sicherlich bereits denken, dass das Gasthaus deswegen sehr nah am Rand der Insel gebaut wurde. Dies birgt zwar die Gefahr, dass das Gebäude bei einem zu starken Unwetter unter Wasser gesetzt wird, doch dieses Risiko geht Miss „La bella morte“ gerne ein.

Bedeutende Personen:

Caspar Lizione
Der junge Marinekapitän der Graveyard-Insel ist ein sehr ruhiger und gelassener Mann. Als er noch ein Jugendlicher war, da war Mr. Lizione ein richtiger Draufgänger und ging keiner Prügelei aus dem Weg. Durch seine Zeit bei der Marine und dem Tod seiner Frau kühlte sich sein Gemüt jedoch merklich ab. Abgesehen von dieser einen Mordserie hält sich Caspar aus den Angelegenheiten der örtlichen Polizei raus.
Seine Freizeit verbringt mittlerweile er größtenteils zusammen mit seinem engsten Vertrauten, Kyle Nabine, oder mit Lesen. Meistens trifft man ihn auch am Grab seiner Frau Jessebelle an. Nach ihrem Tode stürzte er sich verstärkt in seine Arbeit, da ihre Mörderin immer noch auf freien Fuß war.
Nach der Ergreifung dieser Frau beruhigte er sich langsam und kehrte zu einem halbwegs normalen Leben wieder zurück. Der Tod von Jessebelle zerrt jedoch noch immer an ihm, wodurch ein paar der Höherstehenden befürchten es könnte früher oder später zu einem Kollaps kommen, weswegen bereits nach einem Ersatz für ihn gesucht wird. Aufgrund der schlechten Bedingungen auf der Graveyard-Insel will jedoch niemand diesen Job annehmen, weswegen die Suche bislang nicht erfolgreich war.

Kyle Nabine
Caspar Liziones rechte Hand und engster Vertrauter. Da er nicht zur Marine gehört interessieren ihn Piraten und alles dergleichen recht wenig, doch als Polizeichef will er, dass Ruhe herrscht in seiner Stadt. Was in dem Nebel drum herum geschieht, nun, dass überlässt er voll und ganz seinem Freund von der Marine.
Ein Beweis für die gute Zusammenarbeit zwischen Polizei und Marine stellt die Serienmörderin Marizi da, die nur durch beide Parteien gemeinsam gefasst werden konnte. Daran erkennt man, dass im Notfall auch zusammen gearbeitet wird.
Kyle selbst ist ein sehr freundlicher Mann, der nicht nur den Namen und Geburtstag eines jeden seiner Männer kennt, sondern allgemein eine gute Beziehung mit seinen Untertanen pflegt. Nichtsdestotrotz kann er aber auch recht streng sein, wenn einem seiner Männer ein Fehler unterläuft und bestraft ihn auch auf angemessene Weise, würde seine Taten aber dennoch vor Höhergestellten verteidigen, schließlich kann jeden Mal ein Fehler passieren. In seinem Falle wäre dieser Fehler eindeutig die Beziehung mit der von ihm gefassten Marizi. Was in dieser Hinsicht nicht überraschend ist, ist die Tatsache, dass er zu diesem Zeitpunkt von seinen Männern verteidigt wurde.

Marizi/Marie Komporer
Eine Serienmörderin, die vor einigen Jahren ihr Unwesen auf der Insel trieb, bevor man sie endlich fassen konnte. Unzählige Morde gehen auf ihre Karte, doch zeitgleich zu ihren Schandtaten ist sie auch die Geliebte des Polizeichefs gewesen, welcher von ihrem „Hobby“ jedoch keine Ahnung hatte. Aus diesem Grund ging sie mehr als alle anderen Verbrecher dieser Insel in die Geschichte ein. Eines ihrer Opfer war noch dazu die Ehefrau des Marinekapitäns, Jessebelle Lizione.
Durch diesen einen Mord hat sie praktisch ihr Schicksal besiegelt, da sich Mr. Lizione nun nicht mehr davon abhalten ließ Tag und Nacht nach ihr zu suchen. Auch ihr damaliger Freund stürzte sich noch stärker in die Ermittlungen, was ihr alles andere als gefiel. Die Gefahr entdeckt zu werden stieg immer weiter und letztendlich gelang es beiden Parteien gemeinsam, Marizi zur Strecke zu bringen.
Seitdem fristet sie ihr Dasein als bislang erste und einzige Frau im Gefängnis von Tomba, wobei man es ihr im Gegensatz zu den anderen Insassen gestattet, frei zu entscheiden, ob sie gemeinsam mit den Anderen oder alleine in ihrer Zelle ihre Mahlzeiten zu sich nimmt.
Es heißt, dass der Polizeichef sie mindestens einmal in der Woche besucht und sich mehrere Stunden lang mit ihr unterhält, auch wenn er ihr das falsche Spiel mit ihm und die ganze Morde nicht verzeiht.

Der Rattenfänger
Ein mysteriöser Flötenspieler, der bereits seit Jahren zusammen mit der Todesgeigerin durch den Nebel der Graveyard-Insel wandert und seine Lieder spielt. Niemand hat mehr als nur seinen Schatten gesehen und sein leises Flötenspiel gehört, untermalt von den Tönen der Geige seiner Begleiterin. Wer der Rattenfänger wirklich ist, ist unbekannt und auch warum er tagein, tagaus seine Musik erklingen lässt.
Den Namen Rattenfänger erhielt er im Übrigen, weil sogar die Ratten seinem Flötenspiel lauschen und sich in seinen Bann schlagen lassen, woraufhin sie ihm auf Schritt und Tritt folgen bzw. versuchen zu ihm zu gelangen. Man munkelt jedoch, dass sogar einige Menschen seiner Musik gefolgt sind und daraufhin in ein offenes Grab stürzten.
Um die beiden ranken sich unzählige Legenden. Eine davon ist, dass es sowohl den Rattenfänger, wie auch die Todesgeigerin gar nicht gibt, sondern es sich in Wirklichkeit um eine seltene Art von Teleschnecke handelt, die einst vor vielen Jahren das Spiel einer Geigerin und eines Flötenspielers aufzeichnete und es seitdem immer wieder abspielt. Die meisten zweifeln jedoch sehr stark an dieser Theorie.
Andere glauben, dass die beiden ein Liebespaar waren, die einen Pakt mit dem Teufel schlossen um auf ewig zu leben, damit sie für immer zusammen sein können. Als Gegenleistung müssen sie jedoch genauso lange auf ihren Instrumenten spielen. Sollte es jemals dazu kommen, dass beide Instrumente gleichzeitig stillschweigen, dann zerfallen der Rattenfänger und seine Liebste zu Staub.

Die Todesgeigerin
Die Partnerin des Rattenfängers und begnadete Geigenspielerin. Genauso wie bei dem Flötenspieler, hat bislang noch niemand ihr Gesicht gesehen, weswegen dementsprechend keiner sie selbst dann bemerken würde, wenn sie mitten unter der Bevölkerung der Graveyard-Insel wandern würde. Aus diesem Grund könnte man fragen, warum man dann davon ausgeht, dass es sich um eine Frau handelt, doch die wenigen, die die Silhouetten der beiden sehen konnten, berichten von der Gestalt einer Frau, die voller Leidenschaft ihr Instrument spielt, und einem Mann, der wie ein Schlangenbeschwörer alles hypnotisiert, was seinem Spiel lauscht.
Sie wird Todesgeigerin genannt, da diese Frau mit ihrer Musik, genauso wie ihr Partner, bereits des Öfteren dafür gesorgt hat, dass einer ihrer Zuhörer in ein offenes Grab fiel. Außerdem soll es ihr Geigenspiel sein, das erklingt, wenn jemand auf der Graveyard-Insel stirbt. Zu diesem Zeitpunkt verstummt die Flöte des Rattenfängers, genauso wie fast alles andere auf der Insel, vom kleinsten Tier bis hin zu den Arbeitern am Hafen, und ausnahmsweise spielt die Todesgeigerin ein atemberaubendes Solo.

„Dying Die“ Hasard
Ein ehemaliger Glücksspieler von Lumiere, der, auf der Flucht vor seinen Gläubigern, auf die Graveyard-Insel kam, wo er nun mittlerweile als alter Mann ein Nomadendasein im Untergrund Tombas führt. Die einzige Gesellschaft die er dort hat, sind die beiden Shomären Blaise und Pierre, welche ihn auf Schritt und Tritt überall hin begleiten. Er gehört zu den wenigen Menschen auf der Graveyard-Insel, der sich mit den geheimen Zugängen zum Höhlensystem auskennt. Manche munkeln sogar, dass er den Aufenthaltsort eines jeden Schatzes kennt, der dort versteckt wurde. Das dies nicht der Wahrheit entspricht dürfte jedem klar sein, schließlich wäre er sonst schon längst nach Lumiere zurückgekehrt und hätte seine Schulden beglichen. Ein paar meinen jedoch, dass er einfach schon zu alt wäre und sich nichts mehr daraus macht, weswegen er die Schätze für andere dort liegen lässt. Was nun wirklich richtig ist, weiß nur der alte Mann selbst und da sich bislang niemand die Mühe gemacht hat ihn zu fragen, wird es wohl auch weiterhin ein Mysterium sein.
Und um ihn zu fragen, müsste man noch dazu entweder in das Tunnelsystem gelangen und ihn dort antreffen, was äußerst schwierig sein dürfte, da die Gänge recht verwirrend angeordnet sind und keine riesigen Schilder über den Eingängen stehen. Ansonsten könnte man ihn nur an dem einen Tag im Monat antreffen, an dem er sich in der Stadt aufhält, doch dieser ändert sich von Mal zu Mal, sodass man auf Fortunas Gunst hoffen muss, wenn man am richtigen Tag am richtigen Ort sein will.

Miss „La bella morte“ Christamara Suimura
Die Besitzerin des Gasthauses „La bella morte“ und Ehefrau des örtlichen Bürgermeisters. Eine hochgewachsene, bereits etwas in die Jahre gekommene Frau, die trotz ihres Alters noch nichts an ihrem aufbrausenden Gemüt verloren hat. Will oder kann jemand nicht ihre horrenden Preise bezahlen, so darf man sich im Falle von Ersterem auf eine deftige Standpauke und nicht selten auch ein paar Schlägen gefasst machen. Sollte man schlichtweg kein Geld zum bezahlen besitzen, so ist man dazu gezwungen seine Schulden bei der werten Dame abzuarbeiten. Selbst der furchterregendste Kapitän stößt bei Christamara auf Granit und muss bezahlen, selbst mit Gewalt kommt man selten sehr weit, da sie persönlich einiges an Muskelkraft besitzt und auch einige ihrer Stammgäste, auch wenn es merkwürdig klingen mag, hängen sehr an dieser grantigen alten Dame und wissen sehr gut mit Störenfrieden umzugehen.

Mister „La bella morte“ Gumi Suimura
Der Bürgermeister von Tomba und allgemein von der gesamten Insel. Er ist im Gegensatz zu seiner Ehefrau eher von schmächtiger Gestalt und sieht allgemein recht kränklich aus. Nichts desto trotz hat er genug Macht, um zu verhindern, dass das Volk aufbegehrt und den momentanen Polizeichef zum Bürgermeister macht. Dies ist nämlich seine größte Angst: Das der um einiges jüngere Kyle ihn übertrumpfen und ihm seinen Job wegnehmen könnte.
Um dies zu verhindern nutzt er die ihm gegebene Macht und schiebt dem „Jungspund“, wie er ihn nennt, oftmals einen Riegel vor, auch wenn es vollkommen unnütz ist. So würden meistens die Mittel fehlen, um Verbrecher zu jagen, wobei die Schuld dann immer auf die Polizei geschoben wird, wenn eine Ergreifung dadurch scheitert. Wenn nicht zu der Zeit der Mordserie Marizis die Marine eingegriffen hätte, so wäre auch sie nie gefasst worden, da der Polizei schlichtweg die Mittel fehlten.
Daran erkennt man sehr gut, dass sich Mister Suimura im Gegensatz zu seiner Frau nicht wirklich um das Wohl des Volkes kümmert, sondern in allererster Linie um in den Genuss von Macht zu kommen.
Trotz allem versucht er stets Geld in die Inselkasse zu bekommen und der Insel zu Ruhm zu verhelfen, natürlich möglichst ohne Mr. Nabine mit einzubeziehen, um auch von anderen Bürgermeistern hoch angesehen zu werden. Da die Graveyard-Insel jedoch sehr stark von anderen Inseln abhängig ist und diese sich auch nicht scheuen das zu ihren Gunsten auszunutzen, ist aus diesem Vorhaben bislang nichts geworden.

Vergangene Ereignisse: /

Momentane Situation: Da das Leben auf der Graveyard-Insel recht eintönig ist, befindet sich alles im normalen Bereich. Mister Suimura legt der Polizei Steine in den Weg, die trotzdem ihr Bestes gibt; seine Frau legt sich mit zahlungsunwilligen Matrosen an und am Hafen wird gerade fleißig an einem Schiff gebaut, das von einem reichen Exzentriker bestellt wurde.
 
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